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Drei Wochen ...

... dann muss ich ihn heiraten!
von

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Der Praktikant

9
 

Als ich am nächsten Morgen in meinem Büro saß, stand plötzlich ein blonder Junge vor meinem Schreibtisch. Er hatte hübsche braune Augen und sah etwas nervös aus.

Ich lächelte ihn beruhigend an. „Guten Tag, was kann ich für sie tun?“

„Ähm…ich heiße Joey Wheeler und soll hier mein Praktikum machen.“

Praktikum? Ach ja, irgendwo hatte ich das gelesen, als ich die Briefe durchgeguckt hatte.

„Ich bin Magdalena Otaki. Moment, ich sage Mr Kaiba bescheid.“

In diesem Moment öffnete sich die Tür und mein Chef stand auf der Schwelle. „Maggi, ich…“, begann er, dann bemerkte er den Jungen und seine Miene verfinsterte sich. „WHEELER! WAS ZUM TEUFEL MACHST DU HIER?!“ Erschrocken zuckte ich zusammen. Musste der gleich so schreien?

Joey verzog ärgerlich das Gesicht. „Du musst nicht gleich so losbrüllen, Kaiba“, beschwerte er sich. „Und um auf deine Frage zu antworten: Ich bin wegen des Praktikums hier.“

„WAS?!“ Kaiba schien außer sich.

Ich verstand überhaupt nichts mehr. „Ihr kennt euch?“

Kaiba fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Leider.“ Er überlegte. „Was soll’s. Okay Hündchen, du kannst den Empfangsdamen über die Schulter schauen. Meine Sekretärin wird sich darum kümmern.“ Ich nickte und stand auf.

„Hör gefälligst auf mich Hündchen zunennen“, beschwerte sich Joey wütend.

„Wie soll ich dich denn sonst nennen, Köter?“ Kaiba stand jetzt direkt vor Joey und funkelte ihn an. Joey erwiderte seinen Blick, sagte jedoch nichts. Dafür schaltete ich mich ein: „Er hat recht, das ist nicht nett von dir Seto.“

Joey sah mich dankbar an und ich schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Kaibas Miene verfinsterte sich. „Halt dich daraus, ich nenne ihn wie ich will. Und jetzt bring den Köter endlich nach unten.“

„Nicht bevor du dich bei ihm entschuldigt hast.“ Ich stellte mich neben Joey und verschränkte die Arme.

„Soweit kommt’s noch“, meinte Kaiba zornig und warf mir einen eisigen Blick zu, den ich einfach ignorierte. „Entschuldige dich“, wiederholte ich. Kaiba seufzte. „Wenn dir soviel daran liegt…!“ Ich sah ihn erstaunt an, er hörte auf mich? „Wirklich?“ Ich konnte mein Glück kaum fassen.

„Nein!“

Zu früh gefreut. Ärgerlich packte ich Joey am Arm und zog ihn hinter mir her. Kurz darauf standen wir ihm Fahrstuhl und schwiegen uns an.

Schließlich ergriff ich das Wort: „Woher kennt ihr euch eigentlich?“

„Vom Battle City Turnier“, kam die informationsreiche Antwort.

„Und wie kommt es das ihr euch nicht mögt?“

„Kaiba hat immer an meinen Duellierkünsten gezweifelt und mich runter gemacht…“

„Sieht ihm ähnlich.“

„Tja, und jetzt hat mich meine bescheuerte Lehrerin auch noch zum Praktikum ausgerechnet hierher geschickt.“ Joey seufzte.

„So schlimm wird’s schon nicht werden“, beruhigte ich ihn. „Seto sitzt sowieso die meiste Zeit im Büro und wenn er wen zum anbrüllen braucht, lässt er das an mir aus.“

Das veranlasste Joey zu einem Lächeln.

Das „Ping“ der Fahrstuhltür unterbrach unser Gespräch. Wir traten in die Empfangshalle.

„Frau Suko, das hier ist Joey Weeler, der Praktikant. Mister Kaiba meinte er solle ihnen über die Schulter schauen“, erklärte ich der Empfangsdame. „Ist gut, ich werd mich um ihn kümmern“, sagte Frau Suko. Ich verabschiedete mich mit einem „Bis später“ bei Joey und machte mich auf den Rückweg.
 

Bis zur Mittagspause sah und hörte ich nichts mehr von Kaiba. Um eins ging ich in die Cafeteria und bestellte mir eine Portion Lasagne.

Als ich mich nach einem freien Platz umsah, bemerkte ich Joey, der alleine an einem Tisch saß. Ich setzte mich dazu. Überrascht sah er auf. „Oh, hi Maggi.“

„Hallo.“

Wir aßen schweigend.

Ich hatte schon die Hälfte meiner Nudeln verdrückt, als Kaiba durch die gläserne Tür kam. Sofort eilte eines der Küchenmädchen mit einem dampfenden Teller auf ihn zu. Es sagte etwas und drückte ihm den Teller in die Hand.

Kaiba ließ den Blick über die Tische schweifen. An mir und Joey blieb er hängen. Seine Miene verfinsterte sich. Was hatte der denn nun schon wieder? Ich beachtete ihn nicht weiter und wandte mich wieder Joey zu. „Und, wie findest du’s bis jetzt?“

„Ganz gut, Frau Suko ist wirklich nett.“

„Na siehst du, deine Sorgen waren völlig umsonst.“

„Das glaube ich nicht!“, ließ sich eine kalte Stimme zu meiner rechten vernehmen. Ich unterdrückte einen Schrei und fuhr auf dem Stuhl herum. Vor mir stand Kaiba.

„Musst du mich so erschrecken?“, fauchte ich ihn an. Schlagartig wurde es still in der Cafeteria. Alle Blicke wandten sich in unsere Richtung. Etwas nervös sah ich mich um. Was hatte die denn plötzlich? In einigen Augen stand Mitleid geschrieben. Erst als ich mich wieder Kaiba zuwandte, wusste ich warum. Uhh, wenn Blicke töten könnten…ich hätte den heutigen Tag nicht überlebt. Kaibas Augen feuerten eisige Blitze auf mich ab. Ich schrumpfte merklich.

„HATTEN WIR NICHT ERST VOR EIN PAAR TAGEN EIN ERNSTHAFTES GESPRÄCH ÜBER DEINE GROßE KLAPPE?! ICH HATTE GEHOFFT MICH NICHT WIEDERHOLEN ZU MÜSSEN!!“

Die Umstehenden zuckten erschrocken zusammen und auch ich war mindestens auf Streichholzgröße geschrumpft. „Ähm…sorry, ist mir so rausgerutscht“, murmelte ich. Kaiba atmete ein paar Mal tief durch. „Komm in mein Büro, wenn du hier fertig bist“, zischte er bedrohlich und verschwand. Ich starrte ihm nach. Dann fiel mein Blick auf den Lasagneteller neben meinem. Er hat sein Essen vergessen, schoss es mir durch den Kopf. Schnell aß ich auf, verabschiedete mich mit einem gequälten Lächeln bei Joey, nahm Kaibas Teller und verließ die Cafeteria. „Viel Glück“, rief mir Joey noch nach.
 

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen betrat ich Kaibas Büro, wo dieser wie immer hinter seinem Schreibtisch saß. Bei meinem Eintreten sah er auf. Okay Maggie, bloß nicht anmerken lassen, dass du Angst hast, schärfte ich mir ein und stellte mit den Worten „Hier, du hast dein Essen vergessen“ den Teller ab. Dann ließ ich mich lässig auf den Stuhl fallen und sah ihn erwartungsvoll an. Kaiba erhob sich und kam um den Tisch herum. Dann stand er vor mir und sah mich mit einem bedeutungsvollen Blick an. Mami, ich hab Angst…der schmeißt mich glatt raus!

„Da du deinen Job recht gut machst, wollte ich mit dir über eine Gehalterhöhung sprechen“, eröffnete Kaiba das Gespräch. Vor staunen klappte mir die Kinnlade herunter. Mit einem spöttischen Grinsen hob Kaiba die Hand unter mein Kinn und schloss meinen Mund wieder.

Seine schlechte Laune schien verflogen. Die Hand unter meinem Kinn blieb. Aus undefinierbaren Gründen spürte ich, wie sich ein leichter Rotschimmer auf meinen Wangen ausbreitete. Kaiba hob eine Augenbraue. „Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber du wirst in letzter Zeit häufig rot.“

Mist, was jetzt! „Das bildest du dir ein.“ Aus meiner Stimme klang mehr Überzeugung als ich verspürte. Ich wusste ja selbst, dass etwas mit mir nicht stimmte.

Kaibas Hand verschwand von meinem Kinn. Er lächelte und diesmal war es das Lächeln, das ich erst zweimal bei ihm gesehen hatte. Sein Gesicht sah dann so anders aus, es nahm einen sanften Ausdruck an und seine Augen verloren merklich an Kälte. Ich starrte ihn an. Er sah wirklich gut aus. Ich wusste nicht wieso, aber ich konnte meinen Blick nicht von seinen Lippen lösen. Ich dachte an das Gefühl, als sich unsere Lippen berührt hatten und ich verspürte plötzlich den unwiderstehlichen Drang, ihn zu küssen. Ich stand auf. Überrascht machte Kaiba einen Schritt rückwärts. Uns trennten nur wenige Zentimeter. Mein Verstand schien sich längst verabschiedet zu haben. Vorsichtig legte ich meine Arme um seinen Hals. Kaibas Augenbraue hob sich wieder, doch er ließ es geschehen. Mutiger geworden stellte ich mich auf die Zehenspitzen und berührte seine Lippen mit meinen. Er riss erstaunt die Augen auf, wehrte mich aber immer noch nicht ab. Fordernd verlangte ich mit meiner Zunge einlas. Kaiba legte mir die Hände auf die Hüften und öffnete den Mund einwenig. Ein wildes Zungenspiel begann. Es war ein herrliches Gefühl und ich genoss es in vollen Zügen. Ich weiß nicht, wie lange wir so dastanden, aber irgendwann schaltete sich mein Verstand wieder ein. Was zum Teufel tat ich da eigentlich gerade? Hektisch löste ich mich von ihm und brachte einige Schritte Sicherheitsabstand zwischen uns.

Total entsetzt starrte ich ihn an und auch er sah etwas verwirrt aus. Ich hatte Seto Kaiba geküsst! Ich wollte gerade den Mund aufmachen, um mich zu rechtfertigen, als das Telefon im Nebenzimmer zu klingeln begann. „Äh…ich…das Telefon klingelt“, unterrichtete ich Kaiba überflüssiger Weise und stürzte hinaus. Noch ganz durcheinander nahm ich den Hörer ab. „Seto Kaiba. Magdalena Otaki am Apparat, was kann ich für sie tun?“, meldete ich mich. Moment was sag ich denn da? „Äh…ich meine…Kaiba Corporation…!“ Oh Gott, ist das peinlich. „Guten Tag, mein Name ist Andreas Seishuu, ich bin Rechtsanwalt und hätte gern mit Seto Kaiba gesprochen“, meldete sich mein Gesprächspartner.

„Ah, ist gut, warten sie einen Moment ich stell sie durch.“ Ich drückte auf den Knopf der Fernsprechanlage. „Äh…Seto, da ist ein Rechtsanwalt, der dich sprechen möchte.“ „Gut“, kam die kalte Antwort und ich überließ Mister Seishuu Kaibas schlechter Laune. Dann stützte ich die Ellbogen auf meinen Schreibtisch und verbarg das Gesicht in den Händen. Was zum Teufel hatte mich da geritten? Er würde mich mit Sicherheit feuern! Obwohl er hatte den…ja erwidert. So schlimm konnte es doch auch wieder nicht sein. Moment! Hatte ich gesagt, so schlimm konnte es nicht sein? Erlaubt, dass ich mich verbessere: Schlimmer konnte es nicht kommen! Ich hatte meinen Chef ge…! Oh nein! Was sollte ich denn jetzt machen?

An was anderes denken. Ich versuchte mit aller Kraft meine Gedanken auf etwas anderes zu lenken und da viel mir ein, das heute ja Mittwoch war. Beinahe hätte ich die Verabredung mit Kat und Marik vergessen.

Ich warf einen Blick auf die Uhr. Der Zeiger ruhte auf der Zwei. Noch vier Stunden! Wenn jetzt Seto… Ahhhh…ich war schon ganz durch einander: Ich meine natürlich: wenn jetzt Kaiba reinkam… Was sollte ich tun? Und wenn er mich auf den Ihr-wisst-schon-was-ich-meine ansprach?

Vielleicht wäre es angebracht, für eine Weile zu verschwinden. Aber wenn ich einfach wegging, würde Se…KAIBA erst recht sauer sein. Nervös knabberte ich an meinen Fingernägeln. Zögernd streckte ich die Hand nach dem Knopf der Fernsprechanlage aus. „Ähm…Seto? Ich schau mal eben, was Joey macht.“

„Maggi, ich muss mit dir…“, begann Kaiba, doch ich hörte nicht mehr zu und verschwand wie der Blitz Richtung Fahrstuhl.
 

Ich fand Joey bei Frau Suko am Empfang. Als er mich sah, kam er mit besorgter Miene auf mich zu. „Maggi, du bist ja ganz blass. Geht’s dir nicht gut?“ Da ich nicht antwortete hakte er nach: „Hat Kaiba dich gefeuert?“

„Nein, ich…ich meine er…ich…ach vergiss es!“, stotterte ich. Joey sah mich verdattert an. Schnell Thema wechseln! „Willst du ’nen Kaffee?“, fragte ich, bevor er auch nur den Mund öffnen konnte. Jetzt schien er entgültig verwirrt. „Musst du nicht arbeiten?“ Na bitte, was hatte ich gesagt? „Ich bin schon fertig“, log ich schnell.

„Na dann, gerne.“

Gemeinsam zogen wir los. In der Cafeteria bestellten wir beide einen Kaffee und setzten uns in die hinterste Ecke. Nützte vielleicht nicht viel, wenn Kaiba reinkommen sollte, da das Cafe außer uns menschenleer war, aber besser als gar nichts. Während wir uns unterhielten schielte ich immer wieder so unauffällig wie möglich zur Tür. Irgendwann, als ich gerade das hunderste Mal zum Eingang linste, fragte Joey plötzlich: „Kann es sein das du nervös bist?“ Okay, vielleicht doch nicht so unauffällig. Ertappt fuhr ich leicht zusammen. „Nein, wie kommst du denn darauf?“

„Ach nur so!“

„Was soll das denn jetzt heißen?“

„Nichts. Es sah nur so aus.“

„Das bildest du dir ein“, gab ich zurück. Wehe du sagst noch etwas zu diesem Thema, sagte mein Blick und Joey schien es zu verstehen. Er starrte mich noch eine Weile misstrauisch an, wechselte dann aber das Thema. „Wie stehst du eigentlich zu Kaiba?“, fragte er unvermittelt. Auch nicht besser! „Er ist mein Chef, was soll schon sein?“, erwiderte ich und zuckte mit den Schultern.

„Ach ja…?“, fragte eine kalte Stimme hinter mir.

Ich zuckte zusammen, als hätte mich jemand geschlagen und fuhr herum. Hinter mir stand Kaiba und funkelte mich wütend an. „Hier steckst du also, ich hab dich schon überall gesucht.“

„Das wäre aber wirklich nicht nötig gewesen“, meinte ich freundlich und lächelte. Innerlich wunderte ich mich. ER hatte MICH gesucht?! Warum das denn?

„Dann willst du also zu Fuß nach Hause laufen?“, seine Stimme klang spöttisch.

„Eigentlich nicht.“ Wie kam er denn darauf?

„Sag bloß du hast nicht auf die Uhr gesehen.“

Er hatte recht, daran hatte ich nicht gedacht, aber was hatte das mit meinem Nachhauseweg zu tun? Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr…und schrie erschrocken auf. „WAS! SCHON HALB SIEBEN? ICH HAB NOCH EINE VERABREDUNG!“ Ich sprang auf, wobei ich versehendlich den Stuhl umschmiss, verabschiedete mich rasch von Joey und stürmte Richtung Tür, Kaiba am Ärmel hinter mir herziehend. „Wusste ich’s doch“, murmelte Kaiba, doch ich ging nicht weiter darauf ein. Verdammt musste der denn so langsam sein? Jetzt mach schon, komm, feuerte ich ihn in Gedanken an. Kam es mir nur so vor oder rückte der Eingang nicht näher? „Macht es eigentlich Spaß auf der Stelle zu laufen?“, machte Kaiba sich spöttisch bemerkbar. Erst jetzt viel mir auf, dass er sich die ganze Zeit dagegen gestemmt hatte. Ah, dieser Idiot! „ICH HABE ES EILIG“, schrie ich schon fast panisch.

„Das ist nicht zu übersehen“, bemerkte Kaiba und löste seinen Arm aus meiner Umklammerung. Erst jetzt fiel mir der Kuss wieder ein. Oh nein! Verlegen schaute ich auf den Boden. Habt ihr gewusst, das viereckige weiße Fliesen sehr interessant sein können? Vor allem wenn man sich mitten in dem schönen weiß ein großes, tiefes Loch vorstellt, indem man versinken kann!

Ich spürte etwas Warmes an meiner rechten Hand. Erschrocken schaute ich an mir runter…und erstarrte. Unwillkürlich wurde ich so rot wie eine Tomate. „Ähh…Seto…“, begann ich, doch da schleifte Kaiba mich schon das letzte Stück durch die Halle zur Tür und nach draußen. Meine Hand hielt er dabei die ganze Zeit fest. Oh Gott! Was tat der Verrückte denn da?

„Was soll das denn?“, fragte ich ihn, immer noch rosa im Gesicht.

Kaiba warf im Gehen einen Blick nach hinten. „Ich dachte, du hast es eilig“, meinte er verschmitzt lächelnd. Ahhh…Mami, wenn der so lächelt krieg ich Angst! Als er weitersprach hatte seine Stimme zum Glück wieder den normal spöttischen Ton angenommen, den ich inzwischen nur zu gut kannte: „Du bist schon wieder ganz rot im Gesicht.“ WAS! Verdammt, er hatte es gemerkt! „Mir…“, begann ich, doch Kaiba unterbrach mich: „Jetzt versuch bloß nicht mir wieder weiß zu machen, dir wäre warm.“ Dann eben nicht! Einen Versuch war’s wert gewesen. Ich beschloss, lieber nicht zu antworten und ließ mich widerspruchslos zum Auto schleifen.
 

Während der Fahrt starrte ich schweigend aus dem Fenster und auch Kaiba schien nicht zu einem Gespräch aufgelegt. Als wir vor meinem Haus hielten, hechtete ich mit einem kurzen „Tschüss, bis Morgen“ aus dem Auto und ins Haus. Drinnen lehnte ich mich aufatmend gegen die Wand. Endlich war ich aus diesem Auto raus. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass Kaiba mich auf den Kuss ansprechen würde.

Erst dann fiel mein Blick wieder auf die Uhr. „WASSSS?! NUR NOCH ’NE VIERTEL STUNDE?!“ Och nö! Ich wollte noch duschen. Das konnte ich jetzt wohl vergessen. Seufzend schlurfte ich in mein Schlafzimmer. Wenigsten Umziehen. Ich kramte in meinem Schrank nach meinem Jeansrock und meinem weißen Top mit den roten Herzchen. Flüchtete erinnerte ich mich daran, dass ich das Top auch zu meinem Vorstellungsgespräch bei Kaiba angehabt hatte.

Ich war gerade mit umziehen fertig, als es an der Tür klingelte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-03-11T13:34:05+00:00 11.03.2010 14:34
So, da melde ich mich mal wieder ^^,

dieses Kapitel hat eine ganz große Wendung der ganzen Story gegeben.
Dafür, dass sie solche „Probleme“ mit ihm hat, trägt sie ihm trotzdem den Teller hinterher? Ich hätte das nicht gemacht XD
Sie tatscht Kaiba aber schon recht häufig an, oder? Ich will auch T.T

Sehr positiv ist mir aufgefallen:
An Joey stelle wäre ich auch nervös gewesen -.- Mehr als das sogar. Zuerst habe ich mich natürlich gefragt, warum Joey dort ein Praktikum machen will, immerhin ist Kaiba sein Erzfeind, aber da muss ich dir echt ein Kompliment aussprechen, die Situation hast du super dadurch erklärt, dass die Lehrerin ihn anscheinend einfach angemeldet hat. Vielleicht konnte er ja keinen Praktikumsplatz finden oder hat es zu lange raus gezögert. Es wäre schon wenn du nochmal so etwas in der Richtung erwähnen würdest.

Wirklich sehr gut hast du den Kuss und Maggi’s „Geistige Abwesenheit“ beschrieben, das hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Worüber ich wirklich lachen musste, war ihr Versprecher am Telfon XD Das war so realitätsbezogen, weil das jedem schon mal passiert ist. Großes Kompliment, das war wundervoll XD

Nun zur Kritik:
Du kennst ja bereits meinen Hauptkritikpunkt: Schreien passt nicht zu Kaiba, schon gar wegen so einer Lappalie wie Joey als Praktikanten. Er schreit auch in der Serie nur sehr selten. Ich hätte eher gedacht, er grinst vielleicht überheblich, lehnt sich neben den Türrahmen und würde Joey mit ein paar kecken Sprüchen ganz deutlich klar machen, dass er an diesem Ort im Grunde nichts zu suchen hat und niemals die Chance hätte, in einer Multimillionenfirma später einmal einzusteigen. So ganz nach dem Motto: du bist gerade gut genug um bei McDonalds die Tische abzuwischen XD

Ich denke auch, das Kaiba nicht vor seinen Angestellten so einen extremen Wutausbruch bekommen sollte. Das kommt sehr unprofessionell aus Kaibas Sicht rüber. Immerhin ist er der Chef und er hat es nicht nötig, sich auf das Niveau herab zu lassen, schreien zu müssen. Er kann auch einfach eine Kündigung im ruhigen Ton aussprechen, hätte dieselbe, vernichtende Wirkung. Wenn er ihr etwas „gefährlich entgegen zischen“ würde, käme es besser rüber.

Wie? Das Küchenmädchen drückt ihm den Teller in die Hand? Ich hätte ja eher gedacht, sie bringt ihm den Teller an seinen Platz. Schließlich ist er nicht irgendwer! Ebenfalls sehr erstaunlich finde ich, dass Kaiba sich unter seine Angestellten beim essen mischt. Würde er nicht eher in seinem Büro zu Mittag essen oder auswärts?

Natürlich ist es auch von Maggi schlecht, den Chef
1. 1. Vor einem Praktikanten zu belehren, vor allem wenn Kaiba den jenigen eindeutig nicht leiden kann, manchmal könnte man glauben, sie hat noch nicht verstanden, wer hier der Boss ist und
2. 2. zu „befehlen“ ist noch viel dreister. Umso besser das Kaiba nicht nachgegeben hat. Maggi lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster

Die Gehaltserhöhung fand ich dann doch etwas verwirren und unpassend. Sowas würde kein Chef tun, ICH selbst würde das nicht mal tun und ich bin ein netter Chef… vor allem nicht, wenn die beiden vorher so aneinander gerasselt sind! Ein paar Tage später wäre besser gewesen. Alleine gute Arbeit reicht nicht aus, gutes Benehmen gehört eben auch dazu, vor allem wenn man sich in präsentieren muss, wie in der KC.

Immer schlecht ist eine Mischung aus deutschen und japanischen Namen. Ebenso englischer Vorname, japanischer Nachname ES SEI DENN, es ist im Vorfeld geklärt, dass durch eine Ehe der Name zustanden gekommen ist.

So, dass war’s auch schon ^^
Ich freue mich schon riesig auf das nächste Kapitel.

LG

Von:  susl
2007-07-26T22:48:25+00:00 27.07.2007 00:48
hy hab grad das neue kapitel gesehen
echt super kapitel
hoffe das du weita schreibst =)
freu mich schon wenn das der fall is
Von:  Yisu
2007-07-11T15:24:56+00:00 11.07.2007 17:24
Cool es geht weiter^^
Und das Kapi is auch länger als das letzte *freu*
Man man die arme Magi da küsst sie Seto einfach XD
Bin mal gepsannt was sie sagt wenn er sie doch mal drauf anspricht!
Freu mich auf jedenfall auf das nächste und hoff du schreibst auch weiter ^^

PS: wär nett wenn du mir vielleicht ne ENS schreiben könntest wenn das nächste Kapitel oben ist. Dann bekommst du deinen Kommi auch früher ^^


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