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La chambre Interdite

Das verbotene Zimmer
von

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Je part... (Ich gehe)

Ich versuche seinen Geruch so tief wie möglich einzuatmen und seine Wärme so intensiv wie nur irgendmöglich auf mich wirken zu lassen.

Ich werde sie lange speichern müssen, wenn er wieder geht.

Wenn er geht... dieser Gedanke schmerzt und meine Magengegend krampft sich erneut zusammen. Ich fühle mich, als ob ich mich übergeben müsste.

Meine Hand liegt zitternd auf seiner Brust, während die andere noch immer über seine Hüften streichelt. Er hat die AUgen leicht geschlossen und schaut mir zu.

"Schatz?"

Ich schaue auf und sehe ihn fragend an.

"Bitte sei nicht traurig... ich bin doch noch heute Nacht hier! Und wir sehen uns bald wieder!"

Ich nicke. Er hat ja recht. Von dem Moment an von dem er geht sind es nur noch ein paar Wochen. Etwas mehr als ein Monat.

Dennoch erscheint es mir unglaublich lang, in dieser Zeit kann so viel passieren, was wenn er mich doch ablehnt?

Ich kralle meine Finger in seine Haut und atme tief durch. Nein, ich werde ihn nicht gehen lassen, er wird hier bleiben, so lange wie ich es will, wir werden uns nicht mehr trennen, das lasse ich nicht zu. Er wird nie wieder zu seinem Geliebten zurück kehren, denn er ist MEIN Geliebter!
 

Ich richte mich langsam auf, mein langes Haar fällt mir ins Gesicht und ich schaue ihn lange an. Seine verwirrten Blicke bohren sich tief in mein Herz, er hat die Arme noch immer nach mir ausgestreckt.

"Hey, bleib liegen, ich mag noch etwas mit dir kuscheln..."

"Ich komm gleich wieder..."

Ich beuge mich nochmal zu ihm runter, küsse ihn, mit all der Leidenschaft die mein Herz hergibt, obwohl es bereits im Inbegriff ist zu brechen.

Ich löse mich aus seinen Armen, es schmerzt in mir und in ihm, er versteht mich nicht.

Aber das muss er auch nicht mehr.

Ich gehe zu meinem Küchenschrank und greife herein. Es ist kalt.

Als ich mich ihm wieder zuwende, lächelt er mich an und ibt mir zu verstehen, dass ich wieder zu ihm gehen soll, um ihn weiter zu streicheln und mit ihm zu verschnaufen.

Das tue ich.

Ich sitze neben ihm, seinen Kopf auf meinem Schoß, die Hände in seinem langen, weichen Haar. Ich schneide eine STrähne davon ab.

"Was tust du da!?", er ist nicht böse, er lächelt und ist verwirrt, vor allem aber, weil ich keine Schere in der Hand halte. Das Lächeln verblast.

Ich glaube, er hat noch nie ein so großes Messer gesehen.

"Bakura?..."

Er hat meinen Namen lange nicht gesagt. Es tut gut ihn das sagen zu hören, auch wenn seine Stimme ein wenig ängstlich klingt.

"Ist schon okay... ich bin nicht mehr traurig... du bist ja da..."

Er nickt und streichelt sanft über meine Hand. Das Messer irritiert ihn, sein Lächeln sieht gequält aus.

Ich lächel ebenfalls, denn ich weiß, er wird nicht weggehen und Ryou wird ihn nie wieder sehen! So sind wir alle drei sicher, keiner weiß was war, keiner wird es je wissen. Von nun an werde ich schweigen!

Ich lege meine LIppen an sein Ohr, meine Worte kitzeln darin, er verkramnpft sich leicht unter mir.

"Ich liebe dich... Marik..."

"Ich liebe dich a-"...

Weiter kommt er nicht.

In meinem Schoß wird es warm und feucht. Ich hebe meinen Kopf und schaue zu ihm herunter.

Seine AUgen starren erschrocken auf seine Hand. Er hat sich an den Hals gegriffen. Sie ist blutrot.

"Bakura... Bakura, was... was..."

"Psst, du stehst unter Schock, Liebling... mach dir keine Sorgen, es ist bald vorbei..."

Er beginnt zu weinen, vor Angst, sieht zu mir auf, schluchzt und öffnet zittrig den Mund zu einem Schrei. Er stottert nur, während ihm das Blut aus dem Mundwinkel läuft.

Ich küsse ihn ein letztes Mal, lächel, alles ist gut.

Sanft streichel ich über seine Wangen, er schließt die Augen und seufzt. Er hat erkannt, dass es so sein sollte.

Meinen Kopf an seinen gelehnt flüstere ich ihm zärtliche Worte ins Ohr, bis er nicht mehr atmet und sein Harz aufgehört hat mit seinen panischen Atemzügen um die Wette zu rasen.

Es ist still. Ich höre nur meine Uhr.

Tick,Tack, Tick, Tack...

Meine Hand sucht nach einem Lebenszeichen an ihm, ich finde es nicht, ich finde nur das Messer.
 

Danke... danke für deinen Besuch...

Wir werden uns nicht mehr trennen, nie wieder...

Und Ryou wird nie wieder Anspruch auf dich erheben können...

Denn du bist in meinen Armen gestorben!
 


 

The End



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-12-03T14:58:46+00:00 03.12.2006 15:58
schönes kapi, aber auch super traurig.
irgendwie versteh ich jetzt nicht, wieso baku ihn umgebracht hat.
wieso muss den malik eigentlich zu ryou, wenn er doch bei baku bleiben will?


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