It doesn't really matters
In the End
Autor: trunks_girl
Disclaimer: nix meins...
Warnings: shonen-ai, bissl drama, romance
Pairing: KaoxKyo
Kommentar: So was passiert wenn man mit dem Abitur fertig ist, noch 6 Wochen hat bis die Lehre beginnt und somit viel Langeweile hat.
Eine Shortfic die ich in drei Tagen verfasst habe. Viel Spaß damit. Kommis bitte.^.~
Nur um es mal festzustellen, diese ff ist irgendwie am ende total kitschig geworden, aber es ist ja kurz vor Weihnachten, da muss das so sein.^^
Widmung: Für meine SteffSteff. Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich liebend gern deine T-Net-Box vollmülle.^.~
Er beugte sich über den anderen. "Was machst du da?", fragte er freundlich. Der Angesprochene sah kurz auf, verdeckte aber das Blatt das vor ihm lag. "Schreiben, das siehst du doch.", antwortete der Blonde mit kalter stimme. "Darf ich lesen?" "Iie, verschwinde.", zischte der Sänger.
Er richtete sich auf, konnte aber vorher noch einen Blick auf den Text werfen.
~Suicide is the proof of life~
Selbstmord. Er schloss seine Augen. Nun hatte er wohl seine Antwort auf die Frage ob es Kyo gut ging. Der Kleinere verarbeitete alle seine Probleme mit seinen Texten und wenn er über Suizid schrieb, dann meinte er es auch so.
"Kyo, wieso redest du nicht mehr mit uns?", murmelte er mehr an sich selbst gerichtet, doch der andere schien ihn verstanden zu haben. "Kaoru, was willst du von mir?", fragte der Blonde genervt und sah den Gitarristen noch einmal an.
Er setzte sich daraufhin neben den Sänger und nahm dessen Hand in seine. "Dir helfen. Hast du dich in letzter Zeit mal angesehen? Du hast abgenommen, bist nur noch müde und gereizt. Bitte Kyo, so kann das doch nicht weitergehen.", erwiderte Kaoru.
Der Blonde entzog ihm seine Hand, griff sich seine Sachen und stand auf. "Lass mich einfach in Ruhe. Ich gehe jetzt." Mit diesen Worten verließ er den Raum.
Kaoru blieb zurück, legte seine Hände aufs Gesicht. "Kyo.", flüsterte er mit brüchiger Stimme, konnte nun nicht mehr verbergen wie nahe ihm die ganze Situation ging. Er wollte dass es dem Kleineren gut ging, weil er ihm so unglaublich wichtig war...
*~*~*~*~*~*
Leise schluchzend schloss er die Tür seiner Wohnung hinter sich und ging in sein Schlafzimmer, schmiss sich dort auf sein Bett.
"Warum zum Teufel bist du immer so nett zu mir?" Er versuchte sich doch von ihm abzukapseln, weil er es in Kaorus Nähe einfach nicht mehr aushielt. "Hast du eigentlich ne Ahnung wie sehr ich dich liebe?", flüsterte er hilflos.
Tränen liefen über seine Wangen. Wieso hatte er auch gerade Gefühle für seinen Leader entwickeln müssen. Kaoru sah in ihm nur einen guten Freund, mehr nicht. Sie waren zusammen in einer Band; er konnte und wollte das nicht aufs Spiel setzen und aus diesem Grund verhielt er sich zur Zeit so abweisend.
Vielleicht würde Kaoru sich dadurch doch von ihm abwenden und er konnte seine Gefühle endlich verdrängen. Doch bis jetzt hatte dieser Plan nicht annähernd geklappt. Der Gitarrist schien sich gerade jetzt noch mehr um ihn zu kümmern, aber das wollte er doch nicht. Wann kapierte das Kaoru endlich, dass er nur wegen ihm so unglaublich litt?
"Ich halte es einfach nicht mehr aus..." Alleine konnte er es nicht schaffen diese ganze Situation zu verarbeiten, das hatte er schon begriffen und davon zeugten auch die Narben auf seinem linken Arm.
Aber es gab niemanden mit dem er reden konnte. Keiner würde ihm helfen können, auch sein bester Freund nicht.
Langsam richtete er sich wieder auf, griff nach seiner Tasche, die er eben einfach auf den Boden gefallen lassen hatte. Er nahm seinen Block, öffnete ihn und sah auf seinen neuesten Text.
~So I can't live~
Wie oft hatte er schon daran gedacht sein Leben einfach zu beenden, doch dazu war er zu feige.
Aber dass es so nicht weitergehen konnte, das wusste er auch. Doch eine Lösung hatte er auch nicht. "Was soll ich tun?", fragte er leise. Eine Antwort bekam er nicht.
*~*~*~*~*~*
"Ohayou Gozaimasu. Ich hoffe ihr habt gut geschlafen denn der heutige Tag wird mal wieder extrem anstrengend.", sagte er grinsend, doch als er zu Kyo blickte zeugten seine Augen deutlich von den Sorgen die er sich um den anderen Mann machte.
"Na los, lasst uns anfangen.", meinte er und ging zur Bühne. Seine Bandmembers folgten ihm. "Mit welchem Lied wollen wir beginnen? Kyo, such dir was aus." Kaoru sah den Sänger bittend an, doch der zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. "Ist mir egal."
"Wie wärs mit Byo''Shin?!", schlug Die vor. Der Leader nickte daraufhin leicht, blickte allerdings noch immer zu dem kleinen Blonden.
Wieso nur war Kyo zu ihm so unglaublich abweisend? Warum gerade zu ihm? Mit den drei anderen redete er doch auch relativ normal, zumindest so normal wie ein Kyo halt sein konnte.
Seufzend gab er das Zeichen zum Anfang und sie begannen zu spielen. Kyo schloss seine Augen, seine Hüfte bewegte sich im Takt mit der Musik. Kaoru beobachtete ihn genau, leckte sich leicht über die Lippen. Ob der Mann wusste wie unglaublich sexy er war wenn er sang und sich bewegte? Nein, nicht nur dann, Kyo war immer wunderschön. "Ai shiteru.", flüsterte er. Doch niemand hörte er wegen der lauten Musik.
Sie spielten fast zwei Stunden lang bis er eine Pause ansetzte während der er mit den vieren über ihr nächstes Konzert diskutieren wollte. "Leute, wir brauchen noch ne Setliste. Soll ich die machen, oder wollt ihr mitentscheiden?", fragte er.
"Ich würd sagen du diskutierst das mit Kyo aus. Der muss das ganze ja immerhin singen.", schlug Die vor und Toshiya nickte daraufhin zustimmend. "Eigentlich ist mir das ziemlich egal.", wollte Kyo sich rausreden, doch sein bester Freund schüttelte schnell den Kopf. "Vergiss es. Du hilfst Kao. Ende der Diskussion.", bestimmte er. Der Blonde seufzte daraufhin leise, nickte aber dann leicht. "Meinetwegen.", murmelte er.
"Gut. Ich würd sagen wir besprechen das heute Abend in Ruhe. Ich komme dann zu dir, ne.", sagte Kaoru fröhlich und stand auf, verließ den Raum um zu rauchen.
*~*~*~*~*~*
Als es klingelte erhob er sich nur widerwillig, ging aber dann in den Flur und öffnete Kaoru die Tür. "Oi Kyo. Wie geht's? Ich hab uns was zum Essen mitgebracht.", begrüßte ihn sein Leader lächelnd und hielt ihm eine große Pizzaschachtel entgegen. Er brummte daraufhin nur, hielt es nicht für nötig zu antworten.
Sein Gegenüber zog sich die Schuhe und seine Jacke aus und folgte Kyo dann ins Wohnzimmer, wo sie es sich auf der Couch bequem machten. Der Blonde begann ohne zu zögern zu essen.
Sein Gegenüber beobachtete ihn einfach, schien noch nichts von der Pizza zu wollen. "Was ist?", fragte er nach einigen Minuten; das Angestarre machte ihn nervös. Kaoru lächelte leicht und beugte sich zu ihm rüber.
Langsam hob er seine Hand, strich mit einem Finger sanft über Kyos Lippen an denen noch etwas Tomatensoße klebte. Schon nach wenigen Sekunden zog sich der Gitarrist wieder zurück, doch Kyos Lippen brannten. Er wollte mehr von diesen zärtlichen Beruhrungen spüren dürfen... Wieso tat der andere ihm das an?!
Langsam hob er seinen Kopf, beobachtete wie Kaoru grinsend die Soße von seinen Fingern leckte. Er schloss kurz seine Augen, ermahnte sich zur Ruhe. Kaoru meinte es nicht ernst; er spielte nur. Dieser Tatsache war er sich bewusst, aber warum zum Teufel tat es dann so verdammt weh?
"Wieso tust du das nur?", flüsterte er fast unhörbar und begann zu schluchzen. Sein Gegenüber verstand nicht was er sagte, sah dafür aber umso deutlicher die Tränen die sich in Kyos Augen bildeten.
"Kaoru." Er senkte seinen Kopf, wollte seine Schwäche verbergen, doch der Angesprochene rutschte zu ihm, legte seine Arme um ihm. "Shht, ich bin ja da.", sagte der Gitarrist mit ruhiger Stimme, begann Kyo sanft über den Rücken zu streicheln.
Er zuckte zusammen, wollte nicht dass Kaoru ihn noch weiter berührte, ihn dadurch noch mehr verletzte. Mit einiger Mühe riss er sich los und sprang auf. Energisch wischte er sich seine Tränen weg die von seiner Schwäche zeugten.
"Ich hasse dich! Verschwinde aus meiner Wohnung!", schrie er aufgebracht und zog den verwirrt dreinblickenden Kaoru von seiner Couch, schubste ihn von sich weg. Der Gitarrist wollte etwas sagen doch Kyo machte einfach weiter.
"Hau ab, ich will dich hier nicht mehr sehen!!" Sein Gegenüber starrte ihn noch einige Sekunden an, nickte aber dann und ging.
*~*~*~*~*~*
Sein bester Freund machte auf und er trat ein, fiel Die um den Hals. "Jetzt ist alles aus.", flüsterte er mit brüchiger Stimme, weinte leise.
"Was ist passiert?", fragte der Rothaarige, führte Kaoru in sein Wohnzimmer, wo sie sich auf das Sofa setzten. Er krallte sich noch immer an Daisukes Shirt fest, ließ seinen Tränen freien Lauf.
"Kyo. Ich liebe ihn, aber er hat mir vorhin deutlich gemacht, dass er nicht so empfindet." Sein Freund sah ihn leicht irritiert an; er hatte nicht gewusst, dass Kaoru so viel für ihren Sänger empfand. "Erzählst du es mir von Anfang an?", bat er dann. Kaoru nickte und begann zu reden...
"Das ist hart, aber ich glaube nicht, dass Kyo es ernst gemeint hat. Du kennst ihn doch. Seine Launen ändern sich ständig.", meinte Die und sah seinen Gegenüber aufmunternd an.
Kaoru liefen noch immer Tränen über die Wangen, aber er zwang sich zu einem kleinen Lächeln. Irgendwie konnte er Dies Worten keinen Glauben schenken, gerade weil er ihren Sänger so gut kannte.
"Kann ich heute hier bleiben? Ich fühl mich nicht mehr in der Lage nachhause zu fahren.", fragte er und sein bester Freund nickte.
"Klar. Wenn es dich nicht stört mit mir in einem Bett zu schlafen." Grinsend zog Die ihn mit hoch und sie gingen ins Schlafzimmer.
Er zog sich aus, legte sich hin. Kurz darauf folgte ihm der Rothaarige und Kao kuschelte sich an ihn, genoss die Wärme des anderen Mannes. Er seufzte leise; er würde jetzt lieber mit Kyo zusammen im Bett liegen. Aber das war und blieb wohl Wunschdenken.
Kyo wollte ihn nicht, er musste das wohl akzeptieren, auch wenn es unglaublich schwierig werden würde. Er liebte den kleinen Blonden nun einmal, das würde sich nicht ändern.
"Hey, versuch zu schlafen. Du kannst morgen weiter darüber nachdenken. Ich helfe dir auch so gut ich kann.", meinte Die plötzlich und legte einen Arm um seine Hüfte. Kaoru schluchzte leicht und nickte dann. "Hai..."
*~*~*~*~*~*
Mit verweinten Augen sah der Sänger in den Spiegel. "Iie!", rief er plötzlich und schlug mit seiner Faust das Glas ein.
So wollte er sich nicht sehen. Sein Blick hatte deutlich die Verzweiflung gezeigt die er auch fühlte, aber er wollte doch stark sein, wenigstens äußerlich.
"Kuso.", flüsterte er und ließ sich auf den Boden sinken. Langsam sammelte er die Splitter ein, zog sich dabei einige Schnitte zu, doch die beachtete er gar nicht.
Wieso musste eigentlich alles so schwer sein? Warum hatte er sich gerade in den perfekten Leader verlieben müssen?!
"Kaoru, ai shiteru.", sagte er mit heiserer Stimme. Es hörte sich wunderbar an, aber er würde es wohl nie der Person sagen an die es eigentlich gerichtet war.
Seufzend betrachtete er das Blut das über seine Hände lief. Ohne weiter darüber nachzudenken warf er die restlichen Splitter in den kleinen Mülleimer neben dem Wachbecken und stand wieder auf.
Aus seinem Medizinschränkchen nahm er sich dann einige Mullbinden, verband sich damit die verletzte Haut. Es tat weh und er verzog sein Gesicht leicht; aber was waren schon körperliche Schmerzen im Vergleich zu dem was er gerade fühlte?!
Er schloss kurz seine Augen. "Kami-sama, wieso er?" Nach dieser Frage, dessen Antwort er wusste; Kaoru war unglaublich liebenswürdig, er kümmerte sich immer um ihn, um alle; verließ er das Bad mit langsamen Schritten und ging ins Schlafzimmer.
Er befreite sich von seinen Sachen, legte sich danach in sein Bett. Schlafen würde er wohl nicht können, aber er konnte es ja wenigstens versuchen.
"Verzeih mir was ich gesagt habe, aber ich habe deine Nähe nicht mehr ausgehalten.", flüsterte er...
*~*~*~*~*~*
"Bist du sicher, dass du die Probe heute durchziehen willst?", fragte sein bester Freund und er nickte daraufhin nur.
"Hai, natürlich. Private Probleme sollen unsere Band nicht belasten, meine oberste Regel.", antwortete er mit fester Stimme, auch wenn er sich in Wirklichkeit nicht halb so sicher war wie er sich gab. Er hatte keine Ahnung wie er Kyo gegenüber treten wollte.
"Na gut, wie du meinst. Dann mal los." Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, betraten keine halbe Stunde später den Probenraum.
Die anderen waren noch nicht da, aber etwas anderes hatte er auch nicht erwartet. Sie waren wie immer überpünktlich.
Seufzend ging er zu seiner Gitarre, begann ein wenig an ihr rumzuzupfen. Eigentlich liebte er es wenn er Musik machen konnte, dann vergaß er immer alles um sich herum, aber heute konnte er das nicht. Das, was Kyo ihm am vorigen Abend vorgeworfen hatte konnte er nicht einfach verdrängen.
Plötzlich legte Die seine Arme um ihn und er wurde an den Körper des Rothaarigen gedrückt. "Du solltest noch mal mit ihm reden. So kann es jedenfalls nicht weitergehen. Man merkt dir an, dass du nicht bei der Sache bist und das muss bei dir schon etwas bedeuten... Vielleicht solltest du ihm einfach sagen was du fühlst."
Seufzend drehte er sich um, ließ sich die Umarmung von Die gefallen. Er legte seinen Kopf auf die Schulter seines besten Freundes, schluchzte leise.
"Ich... Was ist, wenn er mich danach völlig abweist? Das von gestern hat mir eigentlich schon gereicht.", meinte er dann. "Du musst es einfach riskieren."
Bevor er etwas erwidern konnte wurde die Tür geöffnet und ihr blonder Sänger betrat den Raum.
*~*~*~*~*~*
Seine Augen weiteten sich leicht als er Die und Kaoru so sah. Die Beiden; so wie sie sich umarmten.
Als sie sich wieder voneinander lösten wollte der Leadgitarrist etwas sagen, doch er schüttelte seinen Kopf. "Ich wollte euch nicht stören.", sagte er leise und wollte sich schon wieder umdrehen doch Kaoru lief zu ihm, hielt ihn am Arm fest.
"Was auch immer du denkst, es ist nicht so. Kann ich mit dir reden?", bat ihn sein Gegenüber, doch er schüttete nur den Kopf.
"Nein, ich wüsste auch gar nicht worüber.", antwortete er leise und wollte zur Couch gehen, doch auch da schien Kaoru was dagegen zu haben.
"Verdammt! Jetzt hör mir doch mal zu. Du machst mir ständig irgendwelche Vorwürfe gegen die ich mich nie verteidigen kann!! Hast du überhaupt eine Ahnung wie sehr du mich gestern mit deinen Worten verletzt hast?!", schrie der Leader aufgebracht.
"Du machst doch das gleiche mit mir und verletzt mich auch ständig!", erwiderte er in der gleichen Lautstärke und rannte aus dem Raum, vorbei an einem verwirrt dreinblickenden Shinya.
Er begann zu schluchzen, Tränen liefen über seine hübschen Wangen. Vor dem Gebäude wollte er in seinen Wagen einsteigen, doch plötzlich wurden zwei Arme um ihn gelegt. "Hey, was ist los?", wurde er gefragt.
Er drehte sich um, wurde von seinem Gegenüber fest an dessen Körper gedrückt. "Wein ruhig.", meinte der Größere.
"Totchi, es tut so weh.", flüsterte er zwischen zwei Schluchzern. "Ich weiß... komm, ich fahr dich nachhause."
*~*~*~*~*~*
"Kuso.", murmelte er und ließ sich auf das Sofa sinken. So hätte eine erneute Begegnung mit Kyo nun wirklich nicht ablaufen sollen.
"Bei aller Liebe Kao, aber du bist ein Idiot.", meinte Die plötzlich und setzte sich zu ihm. "Kyo ist ein unglaublich sensibler Mensch. Du hättest ihn nicht so anschreien dürfen.", fügte sein bester Freund dann noch hinzu.
Er seufzte leise und nickte dann. Er wusste das doch auch, eigentlich musste man ihm das nicht sagen. "Ich habe einfach überreagiert.", antwortete er mit brüchiger Stimme, war den Tränen schon wieder nahe. Warum musste er nur alles falsch machen? Er schien es unbedingt darauf anzulegen dass sein Geliebter ihn wirklich hasste.
"Du solltest ihm hinterher fahren.", schlug der Rothaarige vor und er nickte einige Sekunden später. "Hai, vielleicht. Aber vielleicht mache ich es dadurch nur noch schlimmer.", flüsterte er, hatte mittlerweile wieder begonnen zu weinen.
Auf einmal wurde die Tür wieder geöffnet und ihr Drummer kam herein. "Ohayou. Könnt ihr mir sagen was mit Kyo los ist? Er ist völlig aufgelöst an mir vorbei gelaufen... Er hat geweint. Kaoru, was ist passiert?", fragte Shinya und kann auf ihn zu, legte mit einem sanften Lächeln eine Hand auf seine Wange.
"Ich... Mein Gott, Shin, ich bin ein Idiot. Kyo ist für mich so unglaublich wichtig, dass es fast körperlich schmerzt wenn er einige Zeit nicht in meiner Nähe ist. Aber anstatt ihm zu sagen was ich fühle scheine ich ihn nur immer wieder zu verletzen. Ich... Ach, ich weiß auch nicht weiter.", meinte er leise, schluchzend.
"Er hat keine Ahnung was du fühlst, ne? Du solltest es ihm sagen. Selbst wenn du Angst hast, aber alles was darauf folgen wird ist besser als die jetzige Situation.", sagte der Drummer zuversichtlich.
"Ihr habt Recht.", gab er dann zu und stand auf. Mit einem unsicheren Lächeln sah er auf seine Freund hinab. "Ich fahre ihm nach." "Hai, viel Glück."
*~*~*~*~*~*
"Du liebst Kaoru, nicht wahr?", fragte Toshiya leise, legte einen Arm um Kyos Hüfte. Der Ältere kuschelte sich an seinen besten Freund, weinte noch immer, wie die ganze Fahrt bis zu seiner Wohnung.
"Hai, aber ich habe so gut wie alles falsch gemacht was nur möglich ist." Mit leiser Stimme begann er zu erzählen, vertraute Toshiya alle Geschehnisse an und alles was er fühlte und dachte. Er teilte alle seine Ängste mit dem Bassisten, der ihn verstehend musterte. Als er fertig war wurde er in Totchis Arme gezogen.
"Armer kleiner Baka... Wieso hast du es dir so unglaublich schwierig gemacht? Meinst du nicht, dass ein klärendes Gespräch geholfen hätte? Kaoru ist ein verdammt guter Freund, er hätte dich niemals ganz allein gelassen, dazu bist du ihm einfach zu wichtig.", meinte Toshiya mit sanfter Stimme, versuchte den Blonden irgendwie zu beruhigen.
Er war sich nicht sicher ob es half, da Kyo in dieser Sache schon extrem viel mitgemacht hatte, aber er wollte ihm wenigstens das Gefühl geben dass er nicht allein war. Wenn er ehrlich war, war er sich aber ziemlich sicher, dass Kyo sich völlig umsonst Sorgen machte und sich quälte. Kaoru empfand sehr viel für den hübschen Sänger.
"Red mit ihm.", sagte er dann noch einmal bestimmend. Kyo löste sich nach einigen Minuten von ihm, strich sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Ich hab so viele verletzende Sachen zu ihm gesagt. Ich habe Angst vor seiner Reaktion.", gestand der Blonde dann. Toshiya lachte leise und nickte leicht. "Hätte mich auch gewundert wenn es nicht so gewesen wäre, aber du musst es tun."
Auf einmal klingelte es und der Bassist erhob sich. "Bleib hier, ich gehe schon." Er lief zur Tür, öffnete mit einem leichten Lächeln.
"Ah, ich habe schon gedacht, dass du es bist. Versau es ja nicht, ich will dass Kyo glücklich wird. Kapiert?" Ohne eine Antwort abzuwarten griff er nach seiner Jacke.
"Viel Glück.", wünschte der Bassist dann noch und verließ die Wohnung, ließ Kaoru zurück, der nun mit Kyo reden wollte.
*~*~*~*~*~*
Mit langsam Schritten ging er ins Wohnzimmer. "Hallo Kyo.", begrüßte er den Jüngeren sanft.
Der hob darauf erschrocken den Kopf, sah ihn mit großen Augen an. "Was willst du hier?", fragte der Blonde mit brüchiger, unsicherer Stimme.
"Mit dir reden. Es wird Zeit, das ich dir alles beichte, ne?" Unaufgefordert setzte er sich, sah seinen Gegenüber prüfend an. Kyo sah so unglaublich traurig und verletzt aus; ein Anblick den er nicht vertragen konnte.
Er wollte den Sänger glücklich sehen, egal was er dafür tun musste. Langsam hob er seine Hand, legte sie auf Kyos Wange.
"Weißt du eigentlich wie schön du bist? Meine Güte, ich weiß gar nicht wie lange es schon her ist, dass sich meine Gefühle für dich geändert haben. Kyo du bist für mich schon lange kein einfacher Freund mehr. Ich habe mich immer mehr um dich gekümmert als um die anderen. Ich wollte dich dadurch nicht nerven, oder so, aber ich habe einfach deine Nähe gesucht. Weil du mir so unglaublich wichtig bist, weil ich dich liebe Kyo.", beendete er seine Ausführungen, streichelte dem Jüngeren über die Wange.
Kyo sah ihn an, erst ungläubig, aber dann bildete sich ein hübsches Lächeln in seinem Gesicht.
"Wirklich?" Kaoru nickte schnell. "Natürlich. Habe ich dich jemals angelogen?" Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern. "Gute Frage, lass mich kurz nachdenken.", erwiderte der Blonde grinsend und schlang seine Arme um Kaoru.
"Ich war ein Idiot. Wenn ich gewusst hätte, dass du auch so fühlst wäre ich nie auf Abstand gegangen. Ai shiteru mo.", flüsterte Kyo ihm ins Ohr und küsste ihn dann zärtlich. Kaoru erwiderte es mit den gleichen Gefühlen.
Als sie sich wieder voneinander lösten lächelten sie sich an. "Wir hätten das alles schon früher und einfacher haben können.", bemerkte der Gitarrist und Kyo nickte nur.
"Hai, aber egal. Hauptsache ist das Jetzt." Kaoru nickte daraufhin. Richtig und nun waren sie glücklich, das war alles was zählte.
Owari
