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Es war einmal ein Schweinchen... VI

von

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"Ryoga?" Ranma blickte Ryoga einen Moment fragend an, dann traf sein Blick mich. "Aiko?" "Was glotzt du so?" fragte ich perplex. "Ich nehme nur ein Bad, das ist alles. Ich hab keine Ahnung, wie er hier reingekommen ist!" beteuerte ich, aber Ranma bekam einen wahnsinnigen Ausdruck in den Augen. "Aiko und Ryoga? Wie ausserordentlich niedlich!" Nabiki und Akane fingen an zu grinsen. "Nein, nein, das ist alles ganz anders." "Ach ja, und wie?"
 

Niemals in meinem Leben hatte ich etwas peinlicheres erlebt. Mit Ryoga irgendwo nackt erwischt zu werden war ja mittlerweile an der Tagesordnung, aber dann noch von Ranma UND Akane! Mein geliebter Ranma! Der denkt jetzt sicherlich, dass ich und... Gaah! Das darf doch nicht wahr sein!
 

Grummelnd hockte ich auf meiner Iso-Matte neben Nabikis Bett und musste mich auslachen lassen. "Und er war einfach so da? Ohne Grund? Und du hast ihn nicht gesehen?" "Sag ich doch die ganze Zeit." Nabiki beugte sich zu mir herunter und tippte mir auf die Nase. "Wetten wir, dass ihr beide noch ein Paar werdet?" Mein Adrenalinspiegel stieg an. "SICHERLICH NICHT!" stieß ich wutentbrannt hervor. "Also wetten wir?" "Natürlich!" "Um wieviel?" "Um 5000 Yen!" "Abgemacht." Wie gut Nabikis Wettkünste auch sein mögen, diese Wette würde sie verlieren.
 

Am nächsten Tag konnte ich mich in der Schule kaum konzentrieren und musste die ganze Zeit an die vorherige Situation denken. Ranma... Ich musste daran denken, dass er gerade in diesem Moment einen Raum weiter mit Akane Unterricht hatte. Nabiki tippte mich mit dem Bleistieft an und zeigte mir eine Karikatur mit einem bebrillten Mädchen, welches eher aussah wie Mousse als ich, und einem Jungen, der erschreckende Ähnlichkeit mit Happosai hatte, den ich aber anhand des Leoparden-Bandanas als Ryoga identifizieren konnte. Wütend warf ich ihr mein Mathebuch gegen den Kopf und musste den Rest der Stunde vor der Tür verbringen.
 

Krisensitzung im Cat Café. Irgendwie machten wir mit unseren Plänen alles noch viel schlimmer als es eh schon war. Shampoo hielt mich für vollends verrückt, Ranma dachte ich und Ryoga (Der abwegigste Gedanke überhaupt!) wären ein Paar, und selbst mein eigener Bruder zweifelte an meinem Verstand. "Ich habe ES!" schrie Ryoga auf. Entnervt blickte ich zu ihm auf. "Was denn?" "Du forderst Akane heraus." "Hast du sie noch alle?" "Du forderst sie heraus, um um Ranma zu kämpfen!" "Du hattest schon bessere Ideen." "Wieso?" "Weil ich keine Chance gegen sie habe!" "Dann trainier ich dich halt." "Schnapsidee." Ryoga schlug enthusiastich auf den Tisch. "Dann bekämpfe sie halt auf deine Weise, mit dem was du am besten kannst!" "Und das wäre?"
 

"Das ist ja sowas von hirnrissig!" Ich stand in meinem Zirkustrikot auf einem Ball im Hinterhof des Cat Cafés und rollte leicht hin und her. Meine leichteste Übung. "Du machst das schon!" feuerte Ryoga mich an. Klar, würde ich das schaffen. Aber diese Idee war so was von blöd! Ich war vielleicht gut genug, um im Zirkus aufzutreten und war unschlagbar wenn es ums kämpfen in der Luft ging. Aber ich konnte Akane doch schlecht herausfordern, um Ranma zu kämpfen. Dann wüsste er ja, was ich für ihn fühle? "Ich hab den Brief schon abgeschickt, morgen abend tretet ihr gegeneinander an, wenn sie zusagt."
 

"Du hast WAS? Bist du jetzt total verrückt geworden?" brüllte ich Ryoga an. "Was hast du hineingeschrieben?" "Das du einen Kampf um Ehre und die Liebe eines Mannes willst." Ich haute Ryoga so eine runter, wie ich noch nie in meinem Leben jemanden geschlagen hatte. Dieser Idiot! Ich knallte ihm meinen Ball an den Kopf und verzog mich in die winzige Dachkammer, die ich über dem Cat Café bewohnte. So ein Spinner.
 

Am nächsten Morgen in der Schule reichte mir Nabiki einen Zettel. "Ok." stand krakelig geschrieben darauf. "Egal was du gemacht hast, es hat Akane wirklich tierisch aufgeregt!" Ich nickte stumm. Ich konnte diese kleine, brutale Kuh nicht wirklich leiden, aber irgendwie hatte ich Angst vor ihr, wenn sie wütend war. Ich schaute hinaus auf den Sportplatz wo die Mädchen gerade trainierten und sah gelassen zu, wie Akane Ranma mit einem Stab jagte und verprügelte. In mir stieg neugewonnener Mut auf. Die mach ich fertig!
 

Am Abend begab ich mich zu dem Platz, an dem Akane und ich kämpfen sollten. Es war ein lauer Frühlingstag, und Ryoga wartete schon auf mich. Als ich mich an dem hohen Zaun des Sportplatzes aufwärmte, erkannte ich in der Ferne Akane und Ranma-chan. Als sie ankamen, trug Ranma-chan einen Sportanzug und Akane setzte sich im Kleid neben Ryoga. "Bist du bereit?" rief Ranma-chan. "Was?" "Ob du bereit bist?" Ich sprang von dem Zaun hinunter. "Was hat das zu bedeuten?" "Ich kann nicht gegen dich kämpfen," sagte Akane mit einem dämonischen Grinsen im Gesicht. "Ich habe morgen früh einen wichtigen Kampf in der Schule und Ranma-chan will freundlicherweise mit dir um meine Ehre kämpfen." In diesem Moment beschloss ich, Ryoga und Akane, sollten sie jemals zusammenkommen, auf den Mond zu schiessen.



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