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Versprochen ist versprochen...

...und wird auch gern gebrochen
von

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Stolz und Vergebung

Hier also nun der letzte Teil. Aber nicht traurig sein. Die FF endet vielleicht, aber sicher nicht meine Laune am schreiben XD Ja.. mich wird man leider nicht so schnell los. So ein Mist aber auch *grins*
 

Los geht's...
 

Fynn schlug ihre Augen auf, nur um sie gleich wieder zu schließen. Das grelle Licht brannte in ihren Augen. Sie wagte noch einen Versuch. Diesmal langsamer. Ihre Augen nahmen nur weiß war.

Wo war sie? Im Himmel? Und Petrus hielt ihre Hand oder was war los? Sie drehte ihren Kopf ganz langsam zur Seite und sah in das Gesicht von Cyrus. Seit wann sah Petrus aus wie Cyrus? Oder war Cyrus auch tot?
 

"Fynn? Geht es dir gut?", fragte er sie leise.

"Nein. Wo bin ich?"

Ihre Stimme klang leise und kratzig. Ihr Mund war trocken.

"Du bist im Krankenhaus."

"Hm?"

"Ruh dich am besten erstmal aus. Wir reden später."

"Nein. Erklär es mir jetzt!"

"Gut." Er atmete einmal tief ein. "Was ist das Letzte, woran du dich erinnern kannst?"

"Du hast Mike vertrieben. Was ist dann passiert?"

"Du bist ohnmächtig geworden und ich habe dann einen Krankenwagen gerufen. Sie haben gesagt, dass du unter Drogen standest und haben dir den Magen ausgepumpt. Was war los? Seit wann nimmst du Drogen?"

"Ich nehme keine Drogen. Die muss Mike mir in den Tee gemischt haben."

"Bist du dir sicher?"

"Ja verdammt!"

"Ist ja gut."

"Sorry Cy." Sie lächelte entschuldigend. "Ich fühl mich nur einfach nicht besonders."

"Kein Problem. Ich geh eben kurz Ally anrufen, okay?"

"Ja mach das."
 

Cyrus stand auf und verließ das Zimmer. Fynn seufzte. Sie versuchte sich an die letzten Stunden zu erinnern. Wie konnte das alles nur passieren? Dabei sollte heute doch ein guter Tag für sie werden. Aber was viel wichtiger war. Was machte Sam bei ihr? Er hatte ihr doch geschrieben, dass er auf ihre Entscheidung warten würde. Sie hatte ihm ihre Entscheidung doch gar nicht mitgeteilt. Warum also hatte er gesagt, dass sie gesagt hätte, dass sie ihn auch lieben würde? Das kam ihr in seiner Gegenwart doch nie über die Lippen.

Aber Moment! Hatte Mike etwa? Ihr kam ein böser Gedanke. Das konnte unmöglich sein.

In dem Moment öffnete Cyrus die Tür und trat an ihr Bett.
 

"Ich soll dich lieb grüßen und dir gute Besserung wünschen."

"Danke. Du Cy?" Sie sah ihn an. "Weißt du wo meine Tasche ist?"

"Die habe ich in den Schrank getan."

"Kannst du mir bitte mein Handy raussuchen?"

"Öhm... klar."
 

Er ging zum Schrank und nach kurzem Suchen fand er die Tasche und holte das Handy raus. Dann gab er es ihr. Langsam ließ sie ihre Finger über die Tasten gleiten. Die Koordination klappte nur mäßig. Sie sah im Posteingang nach. Da war nichts. Aber bei den gesendeten Objekten wurde sie dann fündig. Sie las die letzte gesendete Sms und ihr wurde alles klar.

"Ich bringe Mike um!"

Sie wollte aufspringen und Cyrus wollte sie wieder zurück ins Bett drücken, doch das erledigte sich von alleine. Denn Fynn hatte keine Kraft in ihrem Körper und sank von alleine wieder zurück.

"Verdammt noch mal!"

Sie war sauer gewesen. Sauer auf Mike. Aber auch sauer auf sich selbst. Wie konnte sie das alles nur zulassen?

Cyrus versuchte sie beruhigen.
 

"Beruhige dich Fynn. Was ist überhaupt los?"

"Mike hat meine Beziehung mit Sam zerstört!"

"Hä? Also hat der Brief doch geholfen?"

"Woher weißt du von dem Brief?"

"Was meinst du wie der in deine Tasche gekommen ist?"

Er grinste sie an. Jetzt wurde Fynn auch der letzte Rest ihrer Unwissenheit klar.

"Aber was hat Mike jetzt mit der ganzen Sache zu tun? Ich dachte ihr seit nicht mehr befreundet. Das hatte Ally zumindest gesagt."

"Eigentlich ja auch nicht, aber er hatte sich bei mir entschuldigt und ich war auch noch so blöd gewesen und habe ihm verziehen."

"Und wieso hat er jetzt deine Beziehung zerstört?"

Sie seufzte und erzählte Cyrus dann die ganze Geschichte. Er unterbrach sie kein einziges Mal und als sie zu Ende erzählt hatte, konnte er das nicht so recht glauben.

"Was? Mike werde ich umbringen."

"Lass nur. Das mache ich schon selbst." Sie lächelte. "Aber sag mal Cy. Warum bist du eigentlich bei mir gewesen?"

"Ach so. Hank hatte das Schloss von der Kneipe auswechseln lassen und ich sollte dir den Schlüssel vorbeibringen, weil er doch heute in den Urlaub gefahren ist."

"Shit."

"Was?"

"Ich muss hier so schnell wie möglich wieder raus."

"Wieso?"

"Weil ich stellvertretende Chefin bin und morgen die Kneipe übernehmen muss."

"Jetzt mal ganz ruhig. Die Kneipe kann auch ein paar Tage dicht bleiben."

"Nein. Das geht nicht."

"Fynn!"

Sie wollte etwas erwidern, aber der Arzt kam ins Zimmer.

"Wie geht es ihnen?", fragte dieser freundlich.

"Sieht man das nicht?", kam es barsch von Fynn als Antwort. Sie mochte Ärzte einfach nicht und dieser war ihr besonders unsympathisch. Außerdem störte er sie gerade bei einem Streitgespräch mit Cyrus.

Cyrus hingegen fand es nicht sonderlich nett von ihr, dass sie den Arzt so anmachte. Er konnte ja nun wirklich nichts dafür.

"Fynn? Sei nett."

"Pah!"

"Ach ist schon gut. Die meisten Drogenabhängigen reagieren so, wenn sie keine Drogen mehr im Körper haben."

Er lachte und Fynn sah nur noch rot. Durch ihre Wut konnte sie genug Kraft mobilisieren um den Becher, der auf dem Nachttisch stand zu greifen und ihn mit voller Wucht gegen den Kopf des Arztes zu werfen. Und da der Becher mit Wasser gefüllt war, ergoss sich dieser Inhalt über das Zielobjekt. Er wollte etwas sagen, aber Fynn kam ihm zuvor.

"Wie bitte? Sagen das noch mal! Ich und drogenabhängig? Sie spinnen ja wohl! Es ist ein Unterschied ob man täglich Drogen nimmt oder sie einem untergeschoben werden. Nur weil sie dauernd unter Drogen stehen, heißt das nicht, dass ich das auch bin. Was bilden sie sich eigentlich ein? Sagen sie noch einmal ich wäre drogenabhängig und ich zerreiße sie in der Luft!"

Der Arzt nahm es gelassen.

"Keine Sorge Miss. Diese Aggressivität kommt nur durch den Entzug den sie gerade durchmachen. Das geht vorüber."

Fynn lief im Gesicht rot an und wollte aufspringen, aber Cyrus schaffte es gerade noch sie festzuhalten.

"Lass mich los! Ich bring ihn um!"

"Bleib ruhig Fynn." Zum Arzt meinte er. "Gehen sie besser Doc. Lange kann ich sie nicht mehr festhalten."

Der Arzt lächelte dumm und trollte sich. Fynn schrie ihm hinterher. "Ich bring ihn um. Ich schwör´s. Er ist ein toter Mann!"

"Ist ja gut Fynn. Du kennst das doch. Jeder der wegen Drogen eingeliefert wird, ist gleich abhängig. Mach dir nichts draus."

"Tu ich aber. Wie kann der so was behaupten? Ich bin ja wohl nicht jeder andere."

"Ich glaube du hast andere Sorgen."
 

Damit brachte Cyrus es auf den Punkt. Sie hatte wirklich andere Sorgen. Deprimiert ließ sie sich wieder ins Bett fallen. Ihre Wut verwandelte sich in Trauer. Und nicht mal eine Sekunde später rann salzige Flüssigkeit aus ihren Augen. Cyrus versuchte sie ein wenig zu trösten.
 

"Nun gib die Hoffnung nicht auf. Das wird schon."

"Wie denn? Ich kann einfach nicht mehr und es hat wenig Sinn. Er hat gesagt, dass er mich nie wieder sehen will."

"Ach komm. So schnell gibst du nicht auf. Du bist doch Fynn. Du bist stark!"

Fynn antwortete darauf nicht.
 

Nachdem die Sache mit Fynn passiert war, fuhr Sam direkt nach Hause. Als er seine Wohnung betreten hatte, rannte er sofort ins Bad und übergab sich. Die Gefühle Wut, Trauer, Enttäuschung und Liebe waren einfach erdrückend und zu viel für ihn. Er wischte sich danach den Mund ab und kauerte in einer Ecke des Badezimmers.

Wie konnte das nur passieren? Hatte er sich so in Fynn getäuscht? Er hatte ihr vertraut. Hatte ihr seine Gefühle anvertraut. Und was tat sie? Sie trat es mit Füßen. Machte einfach mit einem anderen rum. Und dann auch noch mit Mike. Seit wann waren die beiden wieder befreundet? Aber es konnte ihm egal sein. Fynn konnte ihm egal sein. Auf so was konnte er verzichten. So was musste er sich echt nicht antun.

Sein Herz verkrampfte sich und einige Tränen kullerten über seine Wangen. Als er es bemerkte, wischte er sie schnell weg. Er würde nicht weinen. Keine einzige Träne würde er wegen Fynn vergießen. Dann hatte sie ihn eben enttäuscht. Na und? Es gab andere. Bessere! Das redete er sich zumindest ein. Doch tief in seinem Inneren wusste er, dass es keine Bessere gab. Keine bessere als Fynn. Nie würde er je wieder so eine tolle Frau finden. Aber was brachte ihm diese Erkenntnis? Nichts. Es war zu spät. Er hatte gesagt, dass er sie nie wieder sehen wollte. Und as würde er auch nicht. Klar würde es am Anfang schmerzlich sein, aber mit der Zeit würde er es vergessen. Würde er sie vergessen.

Denn das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Auch er hatte seinen Stolz. Sam lächelte kalt.

"Bye bye Fynn!"
 

Es war bereits Mittwoch gewesen. Fynn war endlich aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ihr waren die weißen Wände schon zuwider geworden. Von den Ärzten mal ganz abgesehen. Wie gut, dass sie alles mit ihren Jobs geregelt bekommen hatte. Sie hatte sich den Rest der Woche frei genommen. Sie war zwar sonst arbeitswütig gewesen und keine Krankheit konnte sie vom Arbeiten abhalten [Ja ich kenn da noch einen gewissen Jemand, der auch son Arbeitstier is XD]. Doch dieses eine Mal ging es nicht. Und das hatte nichts mit den Drogen zutun gehabt. Körperlich war sie wieder die Alte gewesen, doch geistig war sie nicht auf der Höhe. Sie musste ununterbrochen an Sam denken. Es ging einfach nicht anders. Wie sehr sie sich auch dagegen wehrte. Es kam immer wieder. Und bald versuchte sie auch gar nicht mehr es abzustellen, denn sie wollte nicht verrückt werden. Es war zwar schmerzlich, doch Gegenwehr war noch viel schlimmer gewesen.

Mary war zum Glück nicht da gewesen. Sie hatte eh keine Lust dumme Fragen zu beantworten. Fynn ging in ihr Zimmer. Dort war noch alles wie vorher. Alles stand noch an seinem Platz. Und es regte Fynn auf. Sie wurde so sauer darüber, dass sie ihre Tasche gegen die Wand warf. Einfach um mal Luft abzulassen. Dadurch öffnete sich die Tasche und der ganze Inhalt verteilte sich in ihrem Zimmer. Sie starrte einen Moment lang auf das Chaos. Doch dann wurde ihr bewusst, was sie getan hatte und kniete sich hin um alles wieder aufzusammeln.

Plötzlich hielt sie eine kleine weiße Karte in der Hand. Sie starre das, was auf der Karte stand lange an.

"Natürlich. Warum bin ich darauf nicht eher gekommen?"

Sie schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. Sie stand auf und rannte fast schon zum Festnetzanschluss im Wohnzimmer. Hastig wählte Fynn die Nummer, die auf der Karte stand. Dort würde sie Hilfe finden. Ganz sicher.
 

Es war bereits Nachmittag, als Fynn in einem Cafe etwas außerhalb der Stadt, saß. Sie war ziemlich nervös gewesen. Nur warum? Sie hatte doch nichts zu verlieren. Schlimmer konnte es eh nicht mehr werden. Immer wieder schaute sie auf die Tür und dann zur Uhr.

Dann endlich trat die Person ein, die sie angerufen hatte. Sie setzte sich zu Fynn.

"Hallo Fynn."

"Hallo Mina. Danke das du gekommen bist."

"Kein Problem. Also erzähl mal was los ist."
 

Sie lächelte und Fynn hatte wirklich das Gefühl, dass sie ihr helfen konnte. Sie begann zu erzählen und nach 2 Tassen Kaffee und einem Stück Kuchen war Fynn am Ende angelangt. Es schmerzte, Mina alles zu erzählen. Alles vor ihrem geistigen Auge noch mal abspielen zu müssen, aber es half nichts. Ohne Wagnis würde sie nie das bekommen was sie wollte. Mina hatte ihr aufmerksam zugehört und war nicht minder überrascht über das, was Fynn ihr da erzählte.
 

"Das darf doch nicht wahr sein."

"Doch ist es. Ich habe natürlich versucht mit Sam zu reden, aber entweder war sein Handy aus oder er hat aufgelegt, sobald er meine Stimme gehört hatte. Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll. Ich war noch nie so verliebt wie in Sam und ich will ihn zurück."

"Das glaube ich dir. Und ich denke, dass Sam genauso denkt, nur er ist verletzt und ziemlich stur. Er wird dir nie glauben, dass es nur ein Missverständnis war."

Fynn seufzte. Mina hatte wirklich Talent einem jede Hoffnung zu nehmen. Zwar bestand für Fynn eh keine Hoffnung mehr, aber denn noch wollte sie nicht glauben, dass es wirklich vorbei war. Mina lachte.

"Nun sei nicht gleich so niedergeschlagen. Ich denke schon, dass wir das irgendwie wieder hinbekommen."

"Meinst du?" Fynn war nicht wirklich überzeugt gewesen.

"Klar. Und ich habe da auch schon eine Idee."
 

Nachdem sie alles besprochen hatten und noch einige Vorbereitungen getroffen hatten, war Fynn auch bald wieder zu Hause. Sie lief in ihrem Zimmer auf und ab. Zwar sollte der Plan erst am nächsten Tag in den Tat umgesetzt werden, aber sie war trotzdem schon nervös gewesen. Nicht nur das der Plan recht dämlich und peinlich war- Nein. Sie glaubte auch nicht wirklich, dass es funktionierte.

Doch dann blieb sie stehen. Was machte sie sich eigentlich so einen Kopf darum? Mehr als schief gehen konnte es nicht. Sie hatte eh nichts mehr zu verlieren. Dann machte sie sich halt zum Affen. Na und? Das war ihr egal gewesen. Und wenn es wirklich scheitern sollte, konnte es Fynn egal sein. Sie hatte beschlossen nicht aufzugeben. Cyrus hatte damals im Krankenhaus recht gehabt. Sie war Fynn. Das Wort ´Aufgeben´ existierte in ihrem Wortschatz nicht. Sie würde nicht eher ruhen, bis sie Sam zurück hatte. Seit ihre Eltern gestorben waren, hatte sie keine Person mehr gehabt, die sie so sehr geliebt hatte. Doch jetzt hatte sie Sam. Ihre Eltern waren tot. Daran konnte sie nichts mehr ändern. Aber Sam würde sie nicht so einfach verlieren. Ihn würde sie nicht so einfach gehen lassen.

Ihre Augen begannen zu leuchten und ein Grinsen stahl sich über ihre Lippen.

"Auf zu Runde 1!"
 

Es war bereits der Morgen des nächsten Tages angebrochen. Fynn war schon früh auf um sich vorzubereiten. Nachdem sie alles gepackt hatte, ging sie los. Direkt zu der Firma, in der Sam arbeitete. Sie kannte seine Arbeitszeiten und Mina versicherte ihr, dass er arbeiten würde. Er stürzte sich nämlich immer auf die Arbeit, wenn er niedergeschlagen war. Sie fand auch schnell seine Abteilung. Sie wollte eigentlich einfach in sein Büro rein, aber seine Sekretärin machte ihr einen Strich durch die Rechnung.

"Wo wollen sie hin?", fragte sie recht zickig.

"Zu Sam."

"Haben sie einen Termin?"

"Nein. Aber das ist auch nicht nötig."

"Tut mir leid. Ohne Termin kann ich sie nicht reinlassen."

"Es ist aber wichtig!"

Gerade als die Sekretärin etwas sagen wollte, öffnete sich die Tür zum Büro und Sam kam heraus. Er starrte Fynn einen Moment lang baff an.

"Fynn?"

"Sam..."

Als sie seinen Namen aussprach, fand er seine Besinnung wieder.

"Verschwinde! Es ist alles gesagt!"

"Nein ist es nicht! Das is-" "Entweder gehst du freiwillig oder ich rufe den Sicherheitsdienst!", unterbrach der sie schroff. In seinen Augen konnte sie Verachtung lesen. Doch das ignorierte sie und grinste nur.

"Ich gehe aber los wirst du mich trotzdem nicht."
 

Dann ging sie und Sam sah ihr nach. Er schüttelte den Gedanken ab sie aufzuhalten und ging wieder in sein Büro. Nachdem er in seinem Sessel platz genommen hatte, seufzte er. Was wollte sie hier? Sagen das es ihr leid tat? Oder wollte sie ihn zu ihrer Hochzeit mit Mike einladen? Egal was sie wollte, es tat weh sie zu sehen.

Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, weil er von draußen Lärm hörte. Jemand schrie. Normalerweise hätte ihn das nicht gestört, aber was da geschrieen wurde, machte ihn doch stutzig. Hatte da gerade wirklich jemand `Ich liebe dich` geschrieen oder bildete er sich das nur ein? Er stand auf und trat ans Fenster. Auf dem Parkplatz sah er Fynn.

"ICH LIEBE DICH SAM!", schrie sie. Und das in einer Lautstärke, dass viele in der Firma die Fenster aufmachten, um zu schauen wer dort so schrie.

Bald spürte Sam eine Hand auf seiner Schulter. Es war Benny gewesen. Der hatte ihm gerade noch gefehlt.

"Die Kleine steht ja ziemlich auf dich."

"Lass gut sein Benny."

"Was denn? Geh runter und besorg es ihr mal so richtig."

"Raus!"

"Was?"

"Verschwinde Benny!"

"Wieso denn? Ach verstehe. Ich soll mir die Kleine mal vornehmen."

"Mach was du willst, aber hau endlich ab."

"Aber gerne doch."
 

Und so schnell Benny gekommen war, so schnell verwand er auch wieder. Sam machte sein Fenster zu und versuchte weiter zu arbeiten. Aber selbst bei geschlossenem Fenster hörte er Fynn noch.

Das ging eine Stunde so, bis es Sam reichte. Er rief den Sicherheitsdienst. Der Sicherheitsdienst bestand in diesem Falle nur aus einer Person. Und die ging runter zu Fynn auf den Parkplatz. Diese hatte wahrscheinlich schon zum Dreihundertsten Male ich liebe dich geschrieen. Als der Sicherheitsbeamte kam, erstarben ihre Schreie.

"Miss? Ich muss sie bitten mit dem Schreien aufzuhören."

"Das geht nicht."

"Wenn sie nicht aufhören, sehe ich mich gezwungen die Polizei zu rufen."

"Schon gut. Ich bin ja schon still.", gab Fynn resignierend von sich.

Damit war sie Sache erledigt und der Sicherheitsbeamte ging wieder auf seinen Posten zurück. Doch war die Sache wirklich schon erledigt? Für den Sicherheitsbeamten schon. Aber Fynn gab noch lange nicht auf.

Sie setzte sich bitten auf den Parkplatz und holte ein Schild aus ihrer Tasche. Sie hielt es so hoch, dass alle lesen konnten, was drauf stand.
 

Sam genoss die Ruhe. Endlich konnte er wieder arbeiten. Doch gab Fynn schon so schnell auf? Er kannte sie inzwischen gut genug um zu wissen, dass dem bestimmt nicht so war. Und er sollte Recht behalten.

Nachdem er, von Neugier gepackt aus dem Fenster sah, musste er schlucken. Denn er las ihre Botschaft auf dem Schild.

´Es war ein Missverständnis. Ich liebe dich Sam!´ konnte man lesen. Irgendwie fand er ihre Bemühungen ja süß, aber sie hatte ihn zu sehr verletzt. Er wollte ihr nicht verzeihen. Und so lange sie da nur mit dem Schild saß, konnte ja nichts passieren.

Es war bereits 20:00 Uhr gewesen. Fynn hatte zu jeder vollen Stunde Steine an sein Fenster geworfen um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als er dann nach Hause wollte, saß sie immer noch dort. Als sie ihn sah, wollte sie aufstehen um mit ihm zu reden, aber er war schnell in sein Auto gestiegen und weggefahren. Doch das gewann ihr nur ein diabolisches Grinsen ab.

"Morgen geht es weiter."

Sie packte ihre Sachen zusammen und ging nach Hause.
 

Um am nächsten Tag war es genau das gleiche Spiel. Doch es verschlimmerte die Lage von Sam, da an diesem Tag wichtige Kunden in der Firma waren. Die fanden das Liebesgeständnis an Sam zwar süß, aber ihm war das unsagbar peinlich.

Und am Tag darauf dachte Sam endlich Glück zu haben. Es regnete. Fynn würde sicher nicht kommen, aber da hatte er sich getäuscht.

Sie stand im Regen. Ohne Schirm und machte mit ihrer Aktion weiter. Nur was sollte er machen? Er konnte nichts tun. Er wusste, dass sie nicht eher aufgeben würde, bis sie mit ihm geredet hatte. Aber er wollte einfach nicht. Der Schmerz saß einfach noch zu tief. Oder konnte er ihren Worten doch glauben schenken? War es wirklich nur ein Missverständnis? Nein. Das konnte kein Missverständnis gewesen sein. Wenn sie Mike nicht hätte küssen wollen, dann hätte sie ihn einfach von sich stoßen können. Doch sie hatte es nicht getan. Das war zu 100 % echt. Da war Sam sich sicher.

Es war bereits Mittag gewesen. Sam musste jeden Moment rauskommen. Samstags war er immer nur bis Mittags da. Und da es immer noch regnete, sah Fynn auch dementsprechend aus. Ihre Kleidung hatte sich mit dem Regenwasser voll gesogen und hing schwer ihren Körper herunter. Ihre Haare klebten in ihrem Gesicht und in ihrem Nacken. Doch Aussehen interessierte sie nicht. Und so sehr sie auch vor Kälte zitterte und wie sehr auch das Risiko einer Erkältung oder Lungenentzündung stieg- Ihr war es egal.

Und dann kam endlich Sam heraus. Zwar schütze ihn ein Schirm vor dem Regen, aber sie erkannte ihn trotzdem. Der Regenschirm verriet ihn. Diesmal würde er ihr nicht davon kommen. Sie stellte sich vor sein Auto. Sam blieb stehen und musterte sie. Erst schauten seine Augen besorgt, doch dann gewannen sie an Kälte und Verachtung.
 

"Geh mir aus dem Weg!"

"Nein!"

"Was soll das? Merkst du nicht, wie sehr du dich zum Affen machst?"

"Und? Was soll ich deiner Meinung nach sonst tun um deine Aufmerksamkeit zu erregen?"

"Gar nichts. Kapier es. Ich will dich nicht mehr sehen."

"Du hörst mir ja nicht mal zu."

"Das ist auch nicht nötig. Deine Lügen will ich nicht hören. Und zu sagen habe ich dir auch nichts mehr."

"Du müsstest wissen, dass ich dich nie anlügen würde. Das mit Mike war ein Missverständnis.

"Und? Es interessiert mich nicht. Du interessiert mich nicht mehr. Und jetzt geh mir endlich aus dem Weg!"

"Nein!"
 

Sam wollte an ihr vorbei, doch sie stellte sich ihm weiter in den Weg. Deswegen schubste er sie kurzerhand zur Seite. Wohl etwas zu doll, denn sie fiel hin. Ihm tat es sofort leid. Er unterdrückte aber sein Helfersyndrom, stieg in seinen Wagen und fuhr los.

Fynn lag auf dem Boden starrte in den dunklen Himmel. Ihr taten seine Worte weh. Sie wusste zwar, dass er das nur anhand von Vorurteilen sagte, aber es schmerzte trotzdem. Und das er sie geschubst hatte, war ja wohl ihre eigene Schuld gewesen. Sie hatte sich ihm schließlich in den Weg gestellt.

Nachdem sie noch einen kurzen Moment liegen geblieben war, stand sie auf und ging nach Hause. Als sie dann geduscht und trocken war, rief sie Mina an, um Bericht zu erstatten und um alles weitere zu besprechen. Nach dem Telefonat sah sie auf die Uhr.

"Zeit für Runde 2!"

Sie machte sich dann wieder auf den Weg um weitere Vorkehrungen zu treffen. Heute Abend würde sich alles entscheiden.
 

Es war 18:00 Uhr gewesen, als das Telefon von Sam klingelte. Er hoffte, dass es nicht Fynn war.
 

"Ja?"

"Hallo Bruderschmerz."

"Ach Schwesterlein. Was kann ich für dich tun?"

"Du musst mir helfen."

"Wobei?"

"Meine Toilette ist verstopft."

"Ähm... Hattest du nicht mal einen Ehemann?"

"Ja habe ich, aber der ist doch auf Geschäftsreise."

"Hattest du gar nicht erzählt."

"Ist aber so. Hilfst du mir nun?"

"Warum rufst du nicht einen Kemptner?"

"Beim Notdienst geht keiner ran. Bitte komm her."

"Ist ja gut. Ich komme ja schon."

"Wann bist du da?"

"In 20 Minuten."

"Gut, bis dann."

"Ja."
 

Dann legte er auf. Er fand es schon ein bisschen merkwürdig, zuckte dann aber mit den Schultern.

Mina verschickte eine Sms an Fynn.

Als Sam dann bei seiner Schwester auftauchte, machte er sich gleich an die Arbeit, die Toilette wieder frei zu bekommen. Eigentlich wollte er danach gleich wieder gehen, aber Mina drängte ihm noch einen Tee auf. Gemeinsam saßen sie in der Küche.
 

"Ach Sam. Was ich noch wissen wollte. Wie lief es mit Fynn? Seit ihr jetzt zusammen?"

"Nein!"

"Wieso?"

"Ich will nicht darüber reden."

"Komm schon."

"Nein."

"Sam! Los sag."

"Sie wollte nichts von mir. Reicht das?" Er hasste es zwar seine Schwester anzulügen, aber er hatte keine Lust ihr die ganze Geschichte zu erzählen. Er wollte es einfach nur vegessen.

"Das tut mir leid."

"Muss es nicht."

"Doch. Ich habe dir das doch schließlich mit dem Brief vorgeschlagen."

"Ach was soll's. Reden wir über was anderes."
 

Es war bereits 21:00 Uhr gewesen, als Mina Sam endlich nach Hause ließ. Als er die Wohnung verlassen hatte, schickte Mina noch eine letzte Sms an Fynn. Im Stillen sprach sie ein Gebet.

"Bitte lass es klappen. Ich wünsche mir das Sam glücklich wird. Mit Fynn! Ich wünsche dir Glück Fynn. Und ich hoffe das Sam dir diesmal zuhören wird. Bitte!"

Nun konnte sie nichts weiter tun als hoffen.
 

Sam war bereits vor seiner Wohnungstür. Er steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn. Nanu? Hatte er nicht abgeschlossen? Vielleicht hatte er es auch nur vergessen. Die Tür öffnete sich und was er da sah, konnte er gar nicht glauben.

Der Flur wurde links und rechts mit brennenden Kerzen unterschiedlichster Formen und Farben umsäumt. In der Mitte waren Teelichter zu Pfeilen arrangiert. Die Pfeile deuteten ins Wohnzimmer.

Was war denn nun los? Sollte er die Polizei rufen oder den Pfeilen folgen? Er beschloss den Pfeilen zu folgen. Auf den Weg ins Wohnzimmer fingen die Flammen durch den beim Gehen erzeugten Wind, an zu flackern. Aber nichts fing Feuer.

Im Wohnzimmer angekommen, verschlug es ihm den Atem. Überall im Wohnzimmer waren Kerzen und Teelichter verteilt. Es waren aber gerade mal so viele, dass das Wohnzimmer in ein dämmriges Licht getaucht wurde. Es war weder zu hell, noch zu dunkel. Es sah umwerfend aus. Der Wohnzimmertisch war zur Seite geräumt worden und an dieser Stelle saß Fynn. In einem Herz aus Teelichtern gesäumt und auf Rosenblättern gebettet. Ihr schwarzes Kleid schimmerte im Kerzenschein und ihre Augen leuchteten.
 

"Fynn? Was soll das alles hier?"

Sie stand auf und trat aus dem Herz. Mit ein wenig Abstand blieb sie vor ihm stehen.

"Kannst du dir das nicht denken?"

"Ich habe doch gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst."

"Und ich habe dir gesagt, dass ich nicht aufgeben werde."

"Pech! Ich will das du gehst."

"Nö!"

"Dann rufe ich eben die Polizei."

"Von mir aus. Aber die werden auch nichts machen können. Ich habe einen Schlüssel. Schon vergessen?"

Sam fluchte innerlich. Was sollte er nun tun? Sie mit Gewalt rauszerren? Das brachte er nicht übers Herz. Ihm tat das vom heute Mittag immer noch leid.

"Also hörst du mir jetzt zu?" unterbrach sie seine Gedanken.

"Ich will nicht."

"Was hast du zu verlieren? Ich will doch nur die Chance haben dir alles zu erklären. Und wenn du mir dann immer noch nicht glaubst, kann ich das auch nicht ändern. Dann werde ich dich auch in Ruhe lassen, okay?"

Er überlegte. Zu verlieren hatte er wirklich nichts. Und insgeheim interessierte es ihn schon, was sie zu sagen hatte. Also warum auch nicht?
 

"Na gut. Aber du versprichst mir mich dann in Ruhe zu lassen. Das ist meine Bedingung."

"Okay"

"Dann fang an."

"Wollen wir uns nicht setzen?"

"Nein. Du kannst auch im Stehen reden."

"Wie du willst. Das mit Mike hast du völlig falsch verstanden."

"Achja? Was gab es da bitte falsch zu verstehen? Ihr habt euch geküsst."

"Nein. Er hat mich geküsst. Ich wollte das gar nicht."

"Na sicher doch. Wenn du es nicht gewollt hättest, hättest du ihn ganz leicht von dir stoßen können."

"Normal hätte ich das auch getan, aber unter Drogen ging das schlecht."

Sam musste lachen.

"Was Dümmeres ist dir nicht eingefallen? Ich hatte dich für fantasievoller gehalten."

"Das glaubst du mir nicht? Ich kann es beweisen!"

Sie ging zum Sideboard im Wohnzimmer und nahm einen Brief, dem sie ihm vor die Nase hielt.

"Was ist das?"

"Lies es einfach."

Er nahm den Brief und las. Es war ein Gutachten vom Arzt. Dort stand genau drin, was für Drogen Fynn genommen hatte, in welchem Zeitraum sie unter Drogen stand und welche Auswirkungen diese Drogen auf ihren Körper hatten. Sam sah auf, als er zu Ende gelesen hatte.

"Soviel zu meiner Glaubwürdigkeit."

"Und wie ist das passiert?" Es schien ihn wirklich zu interessieren.

"Ich habe deinen Brief erst am Sonntag gelesen und mich irre gefreut, weil ich dich auch schon länger liebe. Und Mike hatte mir vorher ne Sms geschrieben, weil er etwas mit mir unternehmen wollte. Ich habe ihn dann angerufen und gesagt, dass er zu mir kommen sollte."

"Warum?"

"Ich konnte dich doch nicht einfach anrufen und sagen das ich dich auch liebe. Das wäre ja einfallslos gewesen. Ich wollte eigentlich mit Mike besprechen, wie ich es dir am besten sagen könnte."

"Aber momentmal. Wie kommt es überhaupt, dass du mit Mike wieder befreundet bist?"

"Wir beide hatten uns doch seit dem Tag am See nicht mehr gesehen. Na ja. Er kam in die Kneipe und hat dich bei mir entschuldigt.

"Ah ja. Und weiter?"

"Als ich ihn angerufen hatte, kam er zu mir und wir haben Tee getrunken. Als ich dann Milch und Zucker geholt hatte, hat er mir vermutlich Drogen in den Tee getan."

"Und von wem war dann die Sms? Doch von dir oder?"

"Die hat Mike geschrieben. Vermutlich, als ich Tee gemacht hatte."

"Jetzt verstehe ich das auch. Es hatte mich nämlich schon gewundert, warum du als letztes deinen Namen in die Sms geschrieben hast. Hast du sonst auch nicht gemacht."

"Stimmt. Und als wir dann draußen waren, konnte ich mich durch die Drogen nicht mehr wehren. Er hatte alles perfekt abgepasst. Es war wirklich widerlich ihn zu küssen."

"Und was ist passiert, als ich weg war?"

"Cyrus kam vorbei und hat mich gerettet."

"Und warum hat es so lange gedauert, bis du versucht hast die Sache aufzuklären?"

"Weil ich lange im Krankenhaus gelegen habe."

"Oh."

Fynn sah ihn an. Sie hoffe das er ihr glauben würde. "Glaubst du mir?"

"Ich bin mir nicht sicher. Du hast mir sehr wehgetan."

"Ich weiß. Es tut mir ja auch leid. Und wenn du mir nicht glaubst ist das auch okay. Ich wollte die Sache nur richtig stellen. Ich möchte nur, dass du eines weißt. Ich liebe dich Sam. Und daran wird sich auch nichts ändern."
 

Sie lächelte leicht und ging dann an ihm vorbei.

Sam starrte ins Leere. Was sollte er jetzt tun? Sie einfach gehen lassen? Die Frau seines Lebens einfach ziehen lassen? Was hinderte ihn denn? Er glaubte ihr doch. Sie konnte es beweisen und Mike war alles zuzutrauen. Er war es bestimmt auch, der Fynn damals in der Disco die Drogen ins Wasser getan hatte.

Er liebte Fynn doch. Er konnte sie nicht gehen lassen uns musste handeln.

Sie war schon fast an der Tür angekommen, als Sam ihr nachgerannt kam. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und riss sie mit einem Ruck zu sich. Er sah ihr kurz in die Augen und küsste sie dann.

Fynn war erschrocken. Was sollte das? Anstatt zu erwidern, drückte sie ihn von sich weg.

"Was soll das Sam?"

Anstatt sich zu freuen, reagierte sie abweisend. Was bildete er sich auch ein? Sie einfach so zu küssen. [Die Frau versteh mal einer.]

Sam sah sie verwundert an. Hatte er etwas falsch gemacht? Er fing an von ihren Augen mit seinem Blick ihren Körper weiter runter zu mustern. Sie war wirklich atemberaubend schön. Er grinste innerlich. Wenn er sich schon entschuldigte, dann richtig.

Er ging vor ihr auf die Knie und nahm ihre Hand. Fynn sah ihn mit großen Augen an. Wollte er ihr jetzt einen Antrag machen oder was sollte das?
 

"Fynn. Es tut mir leid. Ich habe zu schnell geurteilt. Ich konnte es doch selbst nicht glauben. Ich hätte dir zuhören müssen. Ich hätte dir vertrauen müssen. Du bist und bleibst meine Traumfrau. Ich liebe dich über alles. Und glaube mir. Wenn du es nicht gewesen wärst, hätte ich dir sicher nicht zugehört. Und es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe. Ich wollte nicht so kalt und gemein sein. Und das ich dich geschubst habe, tut mir am meisten leid. Ich wollte dir nicht wehtun. Und wenn du mich wirklich noch liebst, bitte ich dich zu bleiben. Heute Nacht und für den Rest unseres Lebens. Bitte verlass mich nie mehr. Ich liebe dich Fynn!"
 

Er küsste ihre Hand, die er die ganze Zeit gehalten hatte und sah dann zu ihr auf. Tränen schimmerten in ihren Augen. Bald verließen sie ihre Sammelstelle, liefen ihr über die Wangen und sammelten sich bei ihrem Kinn. Einzeln tropften sie herunter. Seine Worte hatten sie zu Tränen gerührt.

Sam stand auf und lächelte. Vorsichtig strich er ihr über die Wange und sie schmiegte ihren Kopf an diese.

"Und? Sagst du ja?"

"Das muss ich mir noch überlegen."

"Wirklich?"

"Natürlich sag ich ja du Dummkopf!"

Das war typisch Fynn. Selbst in so einem Moment war sie noch frech gewesen. Doch genau das liebte Sam ja so an ihr. Sie umarmte ihn und er ließ es sich nicht nehmen sie zu küssen. Der Kuss schmeckte zwar salzig aber das war ihnen egal. Alleine das Gefühl zählte. Als sie sich nach kurzem Moment wieder lösten, sahen sie sich in die Augen.

"Ich liebe dich Fynn.", flüsterte Sam.

"Ich liebe dich auch Sam. Wir bleiben für immer zusammen?"

"Für immer."

"Versprochen?"

"Versprochen."
 

Beide mussten lachen und besiegelten ihr ´Versprechen´ mit einem Kuss.

Mit einem Versprechen hatte es angefangen und mit einem Versprechen sollte es enden. Zwar heißt es im Folksmund: Versprochen ist Versprochen und wird auch gern gebrochen, aber die beiden würden ihr Versprechen nicht brechen, denn sie liebten sich doch...
 

ENDE
 

Falls wer noch wissen will was mit Mike und Kim passiert ist. Mike wurde angezeigt und kam für einige Jahre ins Gefängnis. Kim versuchte währenddessen Sam und Fynn zu trennen, doch sie hatte es nie geschafft. Als Mike wieder aus dem Gefängnis kam, traf er wie zufällig auf Kim. Die beiden verliebten sich und spinnen auch heute noch ihre Intrigen. Doch diesmal gemeinsam...
 

Okay.. das war es jetzt nun. Hm. Irgendwie bin ich ja froh. Die FF hat Kraft gekostet. Und Nerven sowieso.

Ich möchte mich noch mal bei allen herzlich bedanken, dass sie diese FF gelesen und kommentiert haben. Das hat mich aufgebaut und war auch sehr hilfreich gewesen. Vielleicht sehen wir uns in einem anderen Werk von mir ja mal wieder.

Und ich hoffe dem, dem sie gewidmet war, hat sie auch gefallen XD

Also bis denn dann
 

BabyG



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Tsatura
2009-11-27T17:56:07+00:00 27.11.2009 18:56
Hallo,
ich hab mir diese FF von dir auch mal durchgelesen
und ich muss sagen
sie ist echt toll geworden (:
ich habe auch die ganze zeit mit gebannt.
Fynn is echt super ^^, sie hatn verdammt geilen Charakter :D
und auch Sam mochte ich, der kleine Romantiker ;P
Meine persönliche Lieblingsszene in der ganze FF is die, in der Fynn und Sam ein Liebespaar spielen ;P das musste ich manchmal echt lachen ^^
Oder die, in der Fynn das erste mal unter Drogen stand, war auch nicht schlecht.
Natürlich hat mir die ganze FF gefallen, aber jeder hat i-wo i-welche Lieblingsszenen.
Natürlich freue ich mich über das Happy End, das hatten sie auch nach den ganzen Strapazen verdient finde ich. ^^
Die Geschichte war ziemlich schnell zuende, leider ):
ich hätte gerne noch ne Hochzeit mit erlebt ;P
Und das Mike und Kim am Ende auch noch ein Paar wurden, hätte mir eig klar sein müssen, die beiden passen doch zusammen wie die Faust aufs Auge ;D solange die beiden Fynn und Sam in Zukunft in Ruhe lassen, sollen sie ruhig glücklich werden.
Sag mit bitte Bescheid wennd eine nächste FF kommt ;P
ich freue mich jetzt schon drauf.
natürlich werd ich mir auch mal deine anderen Werke durchlesen ^^
Lieben Gruß
Tsatura
Von:  Lilly_Mae
2009-04-11T20:01:06+00:00 11.04.2009 22:01
super schön.... was fürs herz^^

großes lob, ich fand es toll dies zu lesen, und ich werd es garantiert noch mal lesen^^

*schnief* einfach toll ---- das ende, nichts geht über ein happy end^^
die story war allgemein toll^^ aba fynns reaktion sind die besten^^

mach weiter so
lg open
Von:  Lilly_Mae
2009-04-11T20:00:28+00:00 11.04.2009 22:00
super schön.... was fürs herz^^

großes lob, ich fand es toll dies zu lesen, und ich werd es garantiert noch mal lesen^^

*schnief* einfach toll ---- das ende, nichts geht über ein happy end^^
die story war allgemein toll^^ aba fynns reaktion sind die besten^^

mach weiter so
lg open
Von: abgemeldet
2008-02-05T14:19:28+00:00 05.02.2008 15:19
Ohh...schönes Ende ;__;
Sorry dass ich nicht bei den anderen Kapi´s ein Kommentar geschrieben habe (war zu faul ^-^'')
Ich finde Fynn so geil xD!
Waaah könnte ein richtiges vorbild sein!=D
Sie hat einen super Charakter.
Das sie sich zum Affen gemacht hat fand ich iwie total süß x3!

War ein supii Fan-Fic
Freu mich schon auf deine nächsten :3

LG meloO <3
Von: abgemeldet
2007-07-12T17:43:29+00:00 12.07.2007 19:43
ich kommentier nicht zu jeden sonderen einfach mal zu der ganzen FF
ist nun schon die 2.die ich am heutigen tag von dir gelesen habe ;)

ich muss sagen sie hat ihren eigenen stil und das ist es was sie ausmacht :3
ich mag fynn XD vorallemweil ich eine katze habe die auch fynn heißt und ziemlich frech und temperamentvoll ist *lach*

jedenfalls hab ich echt mit gebannt und gehofft udn gezweifelt!
nur leider ist noch die farge was aus ihren traum geworden ist?
hat sie ihn für sam aufgegeben?
was auch immer echt ne schöne FF! *smile*

ich werd mir vllt sogar noch die anderen von dir zu gemüte ziehen ^^
Von:  hanni-chan
2006-04-20T12:23:06+00:00 20.04.2006 14:23
Hm, muss ich mir nach deiner kurzen Ansprache am Anfang des Kapis etwa Sorgen machen? xD
Würd mich freuen, wenn du uns wieder mit einer neuen spannenden Story von dir beglückst ^.^

Zu deinem Kapi:
*sniff*
*tränen wegwisch*
wuah das war soooooooooo schön das Kapitel! Hat mir echt total super gefallen, schade das es jetzt zu Ende ist...
*leicht traurig guckz*
Aber des is dir echt gut gelungen, die ganzen Emotionen rüber zu bringen. Ich fand Fynns Aktion vor Sams Firma echt lustig und einfallsreich ^.^
Naja, also wie gesagt, schde dass es vorbei ist, aber es war ein passendes Ende!!!!!!!!!!

deine hanni ^-^
Von: abgemeldet
2006-04-19T20:29:57+00:00 19.04.2006 22:29
tolles ende =) ich liebe happy ends ^.^ freue mich auf neue stories von dir ;)


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