Verhandlungen im Thronsaal
Ja ich meld mich mal wieda ^^°
Und jetzt viel Spaß mit dem 2. Kapitel!!
Legende:
"Japanisches Blabla"
~Ägyptisches Blabla"
//Gedanken Blabla//
Verhandlungen im Trohnsaal
Kurz vorher im Trohnsaal des Palastes setzte sich der junge Pharao seufzend auf seinen Trohn. Die Diener, die die ganze Zeit über in ihrer Referenz hockten und ihrem Herrscher ihren Respekt erwiesen, erhoben sich langsam und setzten ihre jeweilige Tätigkeit fort. Atemu stützte seinen Kopf ab und sah gelangweilt zu. Sein Hohepriester Seth trat näher und verbeugte sich.
//Er sieht wirklich aus wie Kaiba, haargenau…//
Der Pharao mit der äußerst merkwürdigen Frisur gab ihm zu verstehen, dass er sich erheben konnte. Dies tat der ebenfalls junge Priester auch sofort. Er zeugte nur ungern länger Respekt als nötig.
~Mein Pharao! Wir wissen nun, um wen es sich bei den Eindringlingen handelt!~
~Sagt, Seth, wer sind sie?~, hakte der junge Regent nach.
Endlich gab’s ein bisschen Abwechslung! Der Alltag konnte auch zu öde werden. Mit seiner ganzen Verantwortung… Der hübsche Herrscher war neugierig geworden.
~Bakura und sein Gefolge.~, kam es spöttisch über die Lippen des Braunhaarigen.
Der bunthaarige Regent verdrehte theatralisch seine rubinroten Augen.
~Schon wieder?~, war seine rhetorisch gemeinte Frage. Seth nickte ernst, jedoch auch genervt die Augen verdrehend. Der 18-jährige König von Ägypten dachte kurz nach und befahl dann seufzend: ~Bringt ihn her!~ Zwei Wachen verneigten sich hastig und stürmten los. Einen gereizten Pharao lässt man lieber nicht warten!
//Was er wohl diesmal für eine Story auftischt? Könnte unterhaltsam werden…//, überlegte sich der aus Yugis Augen wunderschöne Herrscher insgeheim.
Kurz darauf warf man Bakura vor den Regenten Ägyptens auf die Knie. Die zwei Wachen stellten sich direkt hinter ihn. Sicher war sicher! Und Bakura? Dieser spukte einmal verachtend auf den Boden. Dann stand er auf den Wink des Pharaos hin auf. Man hatte seine Hände auf seinem Rücken gefesselt. Dafür stand er recht geschickt auf, kein Wunder er war es immerhin gewohnt.
Der noch relativ junge Pharao musterte ihn abschätzend, bevor er recht interessiert fragte:
~Was hat dich diesmal zu deiner Tat bewogen?~
Der Meisterdieb fing an zu grinsen und antwortete: ~Wie immer? Der Reiz, meine Fähigkeiten an den neuen Sicherheitsvorkehrungen zu testen?~ Der leicht sarkastische, spöttische Unterton war à la Bakura und zugleich nervtötend. Der Achtzehnjährige verdrehte schon zum zweiten Mal an diesem Tage die Augen.
~Fällt dir nichts Neueres, Aktuelleres ein?~, fragte Atemu, wollte aber eigentlich keine Antwort…
~Nö!~, erwiderte der Dieb dennoch mit einem frechen Grinsen. Er wusste genau, was der Regent eigentlich von ihm wollte, aber wieso sollte er sich daran halten? Atemu hob elegant eine schön geschwungene Augenbraue.
~Und wie soll ich dich bitte schön bestrafen?~, hakte er nach.
~Gar nicht?~, wagte der Grabräuber seinen Versuch.
Der sonst so nette Herrscher schüttelte den Kopf. ~Das geht nicht, Bakura. Das weißt du genau.~
~Dann tendiere ich zu Freispruch!~
Das Grinsen des Diebes wurde breiter.
~Das Gericht lehnt ab.~, spaßte nun auch der „königliche Richter“ (also Atemu).
~Hmmm. Ich plädiere auf unschuldig!~, ahmte der Weißhaarige einen Rechtsanwalt nach. Der 18-jährige droppte. ~Du hast doch bereits gestanden!~, begründete er mit verschränkten Armen sein unausgesprochenes ‚Nein’. Bakura verstummte weiterhin grinsend, sah jedoch nachdenklich aus.
~Was ist denn jetzt los?~, wollte der Herrscher nach einiger Zeit wissen.
~Ich denke.~, war die knappe Antwort.
~Ach, du kannst denken?~, spöttelte Atemu.
~Aber natürlich, im Gegensatz zu seiner königlichen Spatzenhirn…~, erwiderte der Angeklagte diabolisch.
~Das will ich überhört haben.~, meinte „seine königliche Spatzenhirn“ gefließlich. ~Also?~
~Was ‚Also?’~, hinterfragte der selbsternannte „königliche Sicherheitstester“ nach. Atemu seufzte.
~Wie soll ich dich jetzt bestrafen?~
~Laufen lassen?~, fragte der gewitzte Dieb vorsichtig und lauernd. Der anmutige Pharao schüttelte stumm den Kopf- Der diebische Witzbold kniff die Augen zusammen und schien angestrengt nachzudenken.
Der Pharao seufzte und wollte wieder ernst werden, als plötzlich mit einem lauten Aufschrei ein brünettes Mädchen von der Mauer in den Palast stürzte. Prompt viel sie auf ihre Nase. ~Mana!~, kam es erschrocken oder verärgert von den anwesenden Hohepriester. Das tollpatschige Mädchen rappelte sich auf und verneigte sich vor Atemu.
~Tut mir Leid, Ouji-san [1], ich wollte Euch nicht stören, aber als ich hörte, dass der König der Diebe hier ist, musste ich einfach nachsehen, was hier vor sich geht!~, plapperte sie drauf los, was das Licht Ägyptens mit einer Geste unterbrach.
Doch bevor er auch nur etwas sagen konnte, erzürnte sich auch schon Seth, sein Hohepriester des gleichnamigen Wüstengottes Seths und oberster Berater:
~Wie könnt Ihr es wagen, al Lehrling, den mächtigen Herrscher Ägyptens in einer wichtigen Audienz zu stören? Und wann begreift ihr endlich, dass Prinz Atemu inzwischen Pharao geworden ist?~
Bakura amüsierte sich ob dieses kleinen Schauspiels. Während Maahado seinen Lehrling in Schutz nahm, schüttelte der Bunthaarige lächelnd den Kopf.
„Weißt du was, du Möchtegern-Monarch?“, setzte der Weißhaarige an und grinste.
„Ja?“, hakte der Angesprochene misstrauisch nach.
„Das erinnert mich hier an das Lied von… !“
Überrascht hob der Herrscher beide Augenbrauen hoch. „’We Are Family’?“, fragte er skeptisch und ließ den Anderen nicht aus den Augen. Da sie eine für die anderen Ägypter unbekannte Sprache sprachen, weckte dies schnell deren Aufmerksamkeit. Die kleine Auseinandersetzung war bereits vergessen.
Der Dieb nickte mit seinem diabolischen Grinsen und Atemu lächelte leicht. Mana, die ungeduldig herum sprang wie ein Flummi, baute sich vor dem Grabräuber auf mit entschlossenem Gesichtsausdruck.
~Du wirst dir dein Gegrinse noch abgewöhnen! Ouji-san weiß sicher eine angemessene Strafe für deine Frevel!~, schnauzte sie ihn an, dass einem das Blut in den Adern gefrieren könnte. Der Bandit hob zweifelnd eine Augenbraue, elegant, seine Mundwinkel zuckten, der braungebrannte Weißhaarige warf den Kopf in den Nacken und lachte die Brünette aus. Es war dieses Gänsehaut-Lachen, welches jedem unangenehm war.
Mit einer unwirschen Geste unterbot sich seine Hoheit das, bevor er fortfuhr: ~Mana hat Recht. Ich kann dich ja schlecht laufen lassen!~
Der Dieb wusste, dass dies stimmte. Zähneknirschend nickte er. Seine blutroten Augen glitzerten gefährlich. Doch von einem Moment auf den Anderen veränderte sich seine Mimik vollkommen. Der Plan war ihm wieder eingefallen! Mit einem hinterhältigen Grinsen begründete er seine künftige Freilassung:
~Ich hab etwas, was du um jeden Fall willst. Ich weiß etwas, was du auf jeden Fall wissen willst. Es gibt etwas, weswegen du mich laufen lassen wirst. Unter einer Bedingung!~, der Dieb hob einen Finger, denn inzwischen hatte er sich der lästigen Fesseln entledigt, und gebot somit Schweigen.
Die folgende Stille war beängstigend. Alle starrten den Weißhaarigen an, als wäre er ein Gespenst. Dem Pharao machte es nichts aus, dass sein Rivale nicht länger gefesselt war. Sie hatten schon länger einen Pakt geschlossen, dass sie sich nicht gegenseitig umbringen würden. Was ihn jetzt viel eher interessierte, war, über was der Bandit redete. Eine seiner wohl geschwungenen Augenbrauen rutschte nach oben.
~Die wäre?~, wollte Atemu wissen. Nun starrten seine Diener ihn an.
//Er wird sich doch nicht etwa darauf einlassen?//, schoss es ihnen allen durch den Kopf.
Ein Grinsen huschte über Bakuras Lippen, seine Augen lagen im Schatten seiner weißsilbernen Haare. ~Wenn du bekommst, was du willst, wenn du weißt, was du wissen willst, dann nehme ich das mit, was mir lieb und teuer ist. Im Gegenzug erhältst du deinen…~, der Dieb suchte kurz nach dem passenden Wort, was nicht allzu eindeutig war, ~…dein Teuerstes.~
Gemurmel machte sich breit, wie konnte dieser Abschaum es wagen…!? Woher glaubte er zu wissen, was des Herrschers Teuerstes war? Atemu war hellhörig geworden. Seine Gedanken schwirrten, blieben immer an einem Namen hängen… Könnte es sein…? Meinte der Dieb etwa…?
~Was muss ich tun?~, erschallte die Stimme des mächtigem Licht Ägyptens. Er erklärte sich einverstanden. Das Grinsen des Diebes wurde breiter, während das Gemurmel mit einem Schlag verstummte. Die Stille wurde allmählich unangenehm…
~~~~~~~~~~~Im Kerker~~~~~~~~~~~
Yugi und Ryou saßen stumm da, entsetzt sahen sie sich an. Gerade eben hatte Bakura seinen Plan verkündet, da wurde er schon von den Wachen geholt. War es etwa schon an der Zeit? Natürlich wollte Yugi schnellstmöglich zu seinem Pharao, jedoch hatten sie kaum Zeit gehabt, ihren Plan zu durchdenken…
Ryou sah seinen Freund fragend an. „Was sollen wir jetzt tun?“, überlegte der Weißhaarige und Yugi sah hilflos drein. Ein Schulternzucken von seiner Seite aus. Ein Seufzen des Stachelkopfs. „Okay, so wird das nichts.“, entschied Ryou.
Der Bunthaarige, welcher den Blick gesenkt hatte, blickte auf. Verwirrung spiegelte sich in seinen Augen. „Du meinst, wir setzen das durch?“ Ein Nicken. Yugi schüttelte ungläubig den Kopf. „Aber…!
„Kein ‚aber’!“
„Aber wenn…!“
„Nein!“
„Und wenn…?“
Ryou schüttelte den Kopf. „Kura wird mit uns rechnen. Wir ziehen das Ding durch.“
Yugi schwieg. Nach einiger Zeit der Stille durchbrach Ryou eben diese. „Hör zu…“
Doch der Violettäugige schüttelte den Kopf. Ryou schaute ihn verzweifelt an. „Aber…“
Lächelnd sah der Kleinere auf. „Nein. Kein ‚aber’.“ Frech grinste er den Weißhaarigen an. „Wir ziehen das jetzt durch.“, zitierte er die Worte, die sein braunäugiger Freund kurze Zeit zuvor ausgesprochen hatte. Unwillkürlich musste auch Ryou lächeln. Dann nickten sie sich zu.
Gleichzeitig sprangen die Zwei auf und schritten auf die Absperrung zu. Das Gefängnis war eingemauert, nur die Tür bestand aus Holz. An eben diese traten, schlugen und zeterten die beiden Kleinen.
„Aufmachen!“
„Wir haben etwas!“
„Macht auf!“
„Öffnen!“
„Der Pharao wird diese hier haben wollen!“
„Er lässt euch hinrichten, wenn ihr uns ignoriert!“
„AUFMACHEN VERDAMMT NOCHMAL!“
Mit einem Knarren wurde die Tür geöffnet. Die Wächter sprachen miteinander, doch die beiden Hikaris verstanden nur wenig. Die beiden sahen sich an. „Omg… ich glaube nicht, dass die japanisch sprechen…“, meinte Yugi noch, während Ryou sich die Hand gegen die Stirn schlug. Doch dann kam ihm eine Idee.
„Pharao!“, rief er und hielt seinen Ring hoch. „Pharao!“
Yugi tat es ihm gleich und zeigte den Wächtern sein Puzzle.
„Kaito[2]!“, rief er. „Ouji-san!“
Beide wedelten mit den Milleniumsgegenständen vor der Nase der Wächter herum. Diese sahen sich kurz an, dann packte jeweils einer die beiden Kleinen und zogen sie hart mit. „Au!“
~~~~~~~Zurück im Trohnsaal~~~~~~~
Das diabolische Grinsen auf den Lippen des Grabräubers, ließ ihn noch schauriger aussehen. Die Atmosphäre in dem Saal war kaum zum Aushalten. Die Augen des Diebes lagen im tiefsten Schatten, die sein Pony werfen konnte. Atemu wartete gespannt auf die Antwort...
~Gar nichts.~, wurde die Stille durchbrochen. ~Es ist alles im Gange, wartet nur ab!~
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[1] jap. „Prinz“ (gebraucht Mana im Original)
[2] jap. „Dieb“
So das war's ^^
Und es gibt noch eine Überraschung!
Wenn ihr, mein lieben Leser, es schafft, bis Ende 4. Kapitel 45 Kommis (jeder bitte nur 1 Kommi pro Kappi!) zusammen zu kratzen, dann gibt es eine Lemon zum Wunschpairing*!!
Für alle unter 18: Es wird sie auch in zensierter Fassung geben ^___~
* Sagt mir, welches Pairing es sein soll, zur Wahl stehen (natürlich) Bakura x Ryou und Atemu x Yugi ^^v
Euer <~Lolchen~>
