Prolog
Titel: Herzensstürme
Teile: etwas weniger als 50
Genre: Gundam Wing
Pairing: Bin ich mir selber noch nicht so ganz sicher ...
Von Anfang an steht für mich nur eines fest: Treize und Relena... (aber ohne beschriebenen Sex!)
*vor allen Treize-Fans versteck* Nach dieser Geschichte werdet ihr mich hassen! *traurig dreinschau*
Alle anderen sind Yaoi! *heftig nick*
Warnung: viele... ich werde sie nach und nach hinzufügen, je nach Gebrauch!
Aber Heero wird wahrscheinlich ziemlich OOC -_-
Diclaimer: nix meins, aber Heero, Wufei und Duo dürfen jederzeit bei mir abgegeben werden!
Kommentar: Diese Geschichte wird wahrscheinlich wie ein Liebesroman... ihr wisst schon großer starker Held, kleines blondes Opfer und am Schluss landen sie zusammen im Bett...
Ups... mein kleines, blondes Opfer ist Heero... na okay, doch kein typischer Kitschroman!
Noch was: Wer diese Geschichte schon woanders gelesen hat, wird auffallen, dass hier die Teile länger sind und manchmal auch neue Dinge drinnen stehen.
Das ist einfach zu erklären: Ich überarbeite das Ganze gerade - fasse Teile zusammen, schreibe ganze Absätze neu, ...
Insgesamt werden es darum wohl weniger Kapitel, als die 52, auf anderen Seiten.
Erklärung:
In dieser Geschichte sind Relena und Heero Geschwister, wobei Relena 6 Jahre älter ist...
Am Anfang ist Relena 20, Heero daher 14 und Treize ungefähr 26...
Das Alter der anderen lege ich fest wenn sie auftauchen... (dauert noch länger)
Na dann ...
Viel Spaß beim Lesen!
PROLOG
Langsam und schüchtern schritt ein etwa vierzehnjähriger Knabe durch den Empfangssaal der Villa. Sein abschätzender Blick glitt über die festlich gekleidete Menge.
Hier war nur die Creme de la Creme versammelt...
Führende Größen aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit gaben sich ein Stelldichein, denn es gab etwas zu feiern.
Relena, älteste und zugleich auch einzige Tochter eines der reichsten Firmenbesitzer, zufällig sein Vater, und Treize Kushrenada, Sohn und Erbe eines der ältesten Adelsgeschlechter Europas, hatten sich verlobt.
Und dies war Grund genug sich in illustrer Runde zu treffen!
Natürlich waren auch handverlesene Reporter und Fotografen zugange, die sich aber unauffällig im Hintergrund hielten.
Ein ruhiges Plätzchen suchend stellte sich der Junge in eine Ecke und betrachtete die anwesenden Gäste.
Viele von ihnen kannte er von anderen Empfängen.
Wie zum Beispiel den schwitzenden, sich gerade den Schweiß abwischenden, Außenminister Amerikas, der gerade seine Großmutter mit einem Handkuss begrüßte. Das schmierige Lächeln und der nur unzulänglich versteckte gierige Blick taten ein übriges um Heero sich von dem Mann fernzuhalten.
Sie Blick glitt weiter an dem Politiker entlang, an dessen Arm eine junge Schönheit hing, die vom Alter her seine Tochter sein könnte. Der tiefe Ausschnitt und die Haltung zeigten unmissverständlich, dass sie "nur" die Geliebte des Mannes war.
Außerdem war bei den letzten drei Treffen jeweils eine andere Mätresse die Begleiterin des Mannes gewesen...
Ein kurzes Schaudern und der kobaltblaue Blick folgte dem Politiker weiter, der nun seine ältere Schwester begrüßte.
Kurz stockte Heeros Atem, als sein Blick auf das junge, strahlende Paar fiel.
Seine Schwester, die so anders als er war...
Groß gewachsen und schlank mit einer märchenhaften Figur gesegnet, hell blitzenden, lebhaften blauen Augen und hellen, in der Sonne wie Gold leuchtenden Haaren.
Gekleidet in ein blassrosa Kleid hing sie am Arm ihres Verlobten.
Ein kurzes Seufzen, dann fiel der sehnsüchtige Blick auf denjenigen, dem sein Sehnen galt.
Sein Traummann hatte wunderschönes, gelocktes hellbraunes Haar. Breite Schultern, die zum Beschützen geschaffen zu sein schienen, eine schmale Taille und lange, starke Beine...
Doch das beschrieb diesen perfekten Mann nur unzulänglich...
Sein markantes Gesicht, mit den immer lächelnden Augen, die dunkle, maskuline Stimme und das tadellose Auftreten waren ebenso große Verlockung für Heero.
Traurig wandte sich der Junge ab.
Es hatte keinen Sinn!
Warum sollte sich dieser herrliche Mann mit jemanden wie ihm abgeben, wenn er doch seine bildschöne Schwester haben konnte!
Wie um seine Hoffnungen noch mehr zu zerstören huschten in Gedanken Vergleich zwischen ihm und seiner Schwester vor seinem inneren Auge vorbei.
SIE: eine traumhafte Figur und dazu lange, sonnengoldene Haare...
ER: mager und mit verschrubbelten, eigenwilligen braunen Haaren gestraft...
SIE: tadellose Manieren und nur so sprühender Charme...
ER: unbeholfen und schüchtern...
... so ging es weiter, und dabei war der Hauptpunkt noch gar nicht aufgezählt!
ER war ein JUNGE... was sollte ein Mann wie Treize Kushrenada mit einem Jungen? Er brauchte eine FRAU um die Linie zu erhalten...
Das war auch der Grund warum er so früh heiraten würde...
Mit ihm würde nämlich sonst ein weiteres altes Adelsgeschlecht aussterben...
Aber all das half Heero nicht... er liebte diesen Mann nun einmal!
Heero war nicht der einzige gewesen, der lieber die Gäste beobachtet hatte...
Auch er war bemerkt worden ...
Gleich drei Augenpaare waren ihm gefolgt und auch viele der Gäste hatten sich zu ihm umgedreht...
Im Gegensatz zu dem was er nämlich von sich selbst dachte war er alles andere als unscheinbar...
Mit seinen geheimnisvollen blauen Augen, der samtig glänzenden Haut und der schlanken Statur wirkte er eher wie ein Elf aus Mythen und Sagen als ein vierzehnjähriger Knabe.
Außerdem war ER der Erbe eines der größten Wirtschaftsimperien, schon alleine das, hätte ihm einiges an Aufsehen eingebracht.
Doch nicht alle Blicke, die auf ihm ruhten, meinten es gut mit ihm...
Kalte, kobaltblaue Augen zogen sich verärgert zu Schlitzen zusammen als sie dem Weg des Knaben durch den Saal folgten.
Kurz war der mächtige Geschäftsmann abgelenkt und entschuldigte sich dann, mit der Begründung mit seiner Tochter sprechen zu wollen ...
Ein anderes kobaltblaues Augenpaar, wärmer und weiser folgte ebenfalls Heeros Bewegungen und ein warmes Lächeln umspielte die Lippen der alten Frau als sie in Richtung der Ecke ging, wo er noch immer war...
Das dritte Augenpaar, dass mit dem gefährlichsten Blick, wurde nicht bemerkt, auch wenn Heero kurzzeitig ein eisiger Schauer über den Rücken rann...
~~~
Heero wandte sich wieder den beiden frisch Verlobten zu und sah gerade noch wie sein Vater sich zu seiner Schwester beugte und ihr etwas ins Ohr flüsterte.
Perlendes Lachen und strahlende Augen dankten ihm und brachten auch seine Augen zum Strahlen.
Traurigkeit durchflutete Heero, als der Blick seines Vaters wieder auf ihn fiel und kalt wurde...
Warum liebte sein Vater seine Schwester und hasste ihn?
Heero verstand es nicht ...
Früher hatte sein Vater ihn auch so angelacht wie Relena und dann, von einem Tag auf den anderen, war seine Liebe in Hass umgeschlagen.
Der einzige Grund warum sich dieser Hass nie entladen hatte war die ältere Frau, die nun hinter Heero trat... seine Großmutter.
In ihren kobaltblauen Augen glühte noch die Liebe, die er in denen seines Vaters so schrecklich vermisste!
Niemand würde es wagen seiner Großmutter die Stirn zu bieten, denn obwohl sein Vater Geschäftsführer war, hatte doch SIE bei allen Entscheidungen das letzte Wort.
Denn es war der Verdienst von ihr und ihrem verstorbenen Mann, die dieses Imperium erschaffen hatten und noch immer war sie die Eigentümerin, auch wenn sie ihre Machtposition schon lange nicht mehr ausübte.
Nur im Familienkreis bestimmte sie noch.
Deshalb konnte sie ihn schützen und er liebte sie dafür heiß und innig.
Hatte er doch sonst keine Freunde...
Lächelnd schritt er an der Hand der weißhaarigen Frau aus dem Raum...
~~~
Einige Zeit später, die Party war vorbei und wie vermutet ein riesiger Erfolg, tapste Heero durch die große, nun fast leere Villa...
Natürlich gab es Dienstboten, aber die waren beschäftigt... und auch sonst hätten sie ihn ignoriert...
Auch sein Vater war im Haus, allerdings arbeitete er und Heero war klug genug ihn nicht zu stören...
Seine Schwester und Treize waren ebenfalls hier, aber Heero wollte sie nicht sehen... zu sehr schmerzte es IHN mit jemanden anderem zu sehen...
Der Grund warum Heero sich so einsam fühlte war dies allerdings auch nicht, denn er vermisste jemand ganz anderen: seine Großmutter!
Diese war für zwei Wochen in Amerika geflogen und hatte ihn hier zurückgelassen...
Ihre letzten Worte hallten noch immer in seinem Kopf: "... zwei Seen aus Saphir... lass nicht zu das deine Augen jeweils ihre Tiefe verlieren! Noch kann man tief in ihnen deine Seele sehen... versteck sie nicht, denn sie macht dich schön! ..."
Schon lange hatte Heero überlegt was damit gemeint sein könnte, bis er an die Augen seiner Großmutter dachte.
Obwohl sie dieselbe Farbe wie die Augen seines Vaters hatten strahlten sie viel heller... war es das was sie damit gemeint hatte?
Weiter tapste Heero, bis er vor sich plötzlich Schritte hörte...
Und schon kam ER ...
~~~
Treize kam um eine Ecke, die der Gang gerade beschritt und betrachtete den Jungen, der plötzlich vor ihm stand.
Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht, als er den unsicheren Blick sah, der ihn von unten herauf traf.
Wieder einmal versank er tief in den Augen, die ihn so herrlich anstrahlten.
Mit einer Hand wuschelte er durch die dunklen Haare und genoss das Gefühl wie sich die weichen Strähnen um seine Finger kringelten...
Mit seiner maskulinen Stimme grüßte er Heero.
Dieser errötete und erwiderte dann unbeholfen den Gruß, was Treize ein leises Lachen entlockte.
Ruhig unterhielt er sich weiter mit Heero bis Relena kam und ihn an der Hand mit sich zog...
~~~
Drei Monate später war es soweit!
Die Traumhochzeit des Jahres fand statt...
Auf einem Grundstück, der Familie Kushrenada, das schon Jahre im Familienbesitz war gaben sich der Erbe und die Schöne das Ja-Wort.
Für Heero zerbrach an diesem Tag eine Welt ...
Was haltet ihr bis jetzt davon?
Cu Wölfchen ^_^
Titel: Herzensstürme
Teil: 2
Genre: Gundam Wing
Kommentar:
Endlich mal auch wieder hier ein Update!
Ein großes Dankeschön an salud01 und lizardgirl für ihre Kommentare.
Die nächsten Teile kommen dann schneller - versprochen!
Aber nun erst mal viel Spaß beim Lesen!
Mit strahlenden Augen saß, der nun Fünfzehnjährige, auf dem Boden seines Zimmers.
In seinen Händen hielt er den Brief, der mit dem Flugticket gekommen war.
>> Hallo Heero,
Bestimmt hast du schon von Relenas Unfall und dem tragischen Verlust unseres Kindes gehört…
Um sie etwas aufzuheitern dachte ich das wir uns wieder einmal treffen können…
Es ermuntert sie sicher dich zu sehen…
Das Anwesen außerhalb von Paris will ich nicht nutzen, weil es zu viele Erinnerungen birgt, darum habe ich Hotelzimmer für uns gemietet…
Dein Vater ist bereits verständigt und einverstanden.
Ich freue mich schon auf unser Treffen Kleiner!
Wenn du allerdings lieber in Japan bleiben willst verstehe ich das auch.
Liebe Grüße
Treize <<
Dieser, doch ziemlich unpersönliche, Brief weckte Heeros Lebensfunke.
Wie ein Wirbelwind lief er durchs Zimmer und begann Sachen zusammen zu suchen und auf dem Bett zu stapeln. Nicht einen Moment dachte er daran hier zu bleiben!
Treize hatte ihm „liebe“ Grüße geschickt! Und er „freute“ sich auf ihn!
Immer größer wurde der Kleiderstapel auf dem Bett und doch wurde Heero nicht richtig glücklich mit der Auswahl…
Er wollte schön und begehrenswert auf Treize wirken!
Schnell kramte er sich durch die Kleider seines Schrankes bis er gefunden hatte was er gesucht hatte: eine dunkelblaue Designerjeans, die er von seiner Großmutter bekommen hatte und dazu ein weiß-blaues Oberteil, das seinen Augen und der momentan gebräunten Haut, schmeichelte.
Schnell zog er beides an und betrachtete sich im Spiegel.
Treize würde staunen! Seit ihrem letzten Treffen war ein ganzes Stück gewachsen und hatte nun auch breitere Schultern, da er mit leichtem Krafttraining begonnen hatte.
Nur die Haare und die Augen hatten sich nicht verändert … obwohl … seine Augen wirkten etwas kälter…
Die Hose passte noch einwandfrei!
War sie ihm früher noch etwas zu lang gewesen, passte die Länge nun einwandfrei und der Stoff lag eng an. Sein kleiner, fester Po und die langen Füße kamen so gut zur Geltung…
Das Oberteil passte nicht so gut wie früher…
Obwohl … so wie es jetzt war, eng anliegend und Kurz über dem Bund der Hose endend sah es noch besser aus!
Heeros Outfit für den ersten Tag stand …
Schnell begann er auch Kleidung für die folgenden Tage zu suchen…
In seiner Begeisterung Treize zu sehen, störte es ihn auch nicht das auch Relena anwesend sein würde.
~~~
Wenige Tage später war es so weit...
Die Stimme einer Stewardess weckte Heero sanft aus dem Schlaf.
Ein Rundumblick zeigte ihm das er noch immer im erste Klasse Abteil eines Flugzeuges saß.
Die Anschnallzeichen leuchteten, also folgte Heero dem, für ihn unverständlichen, Befehl der Stewardess und schnallte sich an, während das Flugzeug sanft den Landeflug einleitete.
Nach Passkontrolle, Gepäcksuche, was sich ohne Sprachkenntnisse als schwierig erwies, und diversen Kontrollen durfte der junge Japaner endlich den nicht zugänglichen Bereich verlassen…
Schnell huschte sein Blick über die wartenden Anwesenden und wurde enttäuscht…
Kein Treize war zu sehen…
Suchend sah er sich weiter um bis er von einem Mann mit einem gebrochenen japanisch angesprochen wurde: „Sind Sie Heero-sama? Treize Kushrenada erwartet Sie bereits. Wenn Sie mir bitte folgen würden?“
Ohne Umstände nahm der ältere Mann Heero seinen Koffer ab und schritt voraus.
Heero blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen.
Vor dem Wartesaal mit seiner hektischen Stimmung parkte, mitten im Halteverbot, eine große, weiße Limousine, aus der eben der von Heero erwartete karamellhaarfarbene Mann ausstieg.
Mit einem freudigen Quietschen lief Heero los und flog in die ihn empfangenen Arme.
Mit seiner wunderbaren Stimme begrüßte der Adlige den Jungen und lächelte ihn an, sodass ihm fast die Sinne schwanden…
„Du bist groß geworden Heero…“ bei diesen Worten huschte kurz etwas wie Enttäuschung durch die meerblauen Augen, aber Heero tat dies als Einbildung ab.
Heero fühlte sich in die Limousine komplimentiert und hatte dort erstmals die Gelegenheit sich mit Treize zu unterhalten, der ihm auch gleich was mitzuteilen hatte: „Ich fürchte ich muss dich enttäuschen Heero … Relena wollte plötzlich doch nicht nach Paris“ kurz huschte etwas wie Trauer über Treizes Antlitz, doch dann sprach er weiter, „aber wir können uns auch zu zweit amüsieren, oder?“
Wieder dieses Lächeln, das Heeros Ohren zum Glühen brachte.
Strahlend lächelnd nickte Heero …
O ja, er würde diese Tage noch mehr genießen und auch Treize trösten … das kurze Zeichen von Trauer war ihm nicht entgangen …
Wie konnte Relena es wagen IHN leiden zu lassen?
So … wieder ziemlich kurz, aber ich habe einfach keine Lust auf lange Teile und in schnellen Abständen kurze ist doch auch nicht schlecht, oder?
Cu Wölfchen ^_^
PS: Ich bin niemanden böse, der ein Kommi dalässt, im Gegenteil!
