Zum Inhalt der Seite

Der Nebel lichtet sich


Erstellt:
Letzte Änderung: 20.10.2005
abgeschlossen
Deutsch
510 Wörter, 1 Kapitel
Genre: Drama
Diese Story entstand Nachts. Eigentlich sollte ich erst noch andere Sachen hochladen, aber ich bin gerade in der FH und hab die anderen zu Hause... also kommt demnächst noch mehr von mir.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Licht und Schatten E: 20.10.2005
U: 20.10.2005
Kommentare (2)
512 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-05-04T13:39:00+00:00 04.05.2008 15:39
oh ja du hast recht.
sehr viel raum zur interpretation
und trotzdem, mir hat die geschichte auf eine art gefallen, auf die andere hat sie auf mich abstoßend gewirkt. es ist ´keine geschichte, die sofort ins auge sticht und man sich denkt: hey, sowas tolle hätte ich nicht erwartet.
ich habe eher gedacht: gut, dann überleg jetzt mal. gefällt dir die geschichte? gefällt sie dir nicht?

sehr intensive stimmung ist aufgebaut worden, denn du benutzt oft bildliche sprache (ist mir mal so aufgefallen xD) - stimmt das? auf mich macht das diesen eindruck.

ich glaube allerdings nicht, dass das der tod ist, der sie zusammen brechen lässt. es ist nicht die liebe, was also dann? *kicher*
keine ahnung!

aber ich interpretiere es so:

hikaru ist ein mensch der nach außen hin fröhlich und offen wirkt, im inneren allerdings traurig ist, sich aber nicht traut, mit ihren sorgen zu irgend jemandem zu gehen. ihre gefühle sind für sie ein undruchschaubárer nebel, den sie unbedingt lichten will, denn sie weiß selber nicht mehr, was zu tun ist. also stellt sie sich kage. was es mit ihm auf sich hat...mhm...ich denke er ist jemand, der ihr helfen kann, allerdings auf eine weise, dessen sie sich nicht bewusst ist, weil sie eventuell schmerzhaft oder ganz und gar abstrus sein könnte.
deshalb denke ich nicht, dass kage der tod ist sondern vielmehr ein licht. ein licht, welches ihr vielleicht helfen kann, aus ihren wirren gefühlen heraus zu finden.

gut, meine gedanken sind wahrschienlich absolut nicht nachvollziehbar. tut mir leid -_-

trotz allem: *ff zu favos pack*
ich muss später nochmal ausführlich darüber nachdenken
Von: abgemeldet
2006-01-05T14:00:18+00:00 05.01.2006 15:00
ch finde die Geschichte wirklich schön. Mit so schönen Bildern und so traurig. Ich mag die intensive Stimmung.

Vielleicht hast du dir nichts dabei gedacht beim Schreiben, aber aussagen tut die Geschichte trotzdem viel. Seltsam ist nur, dass du dir nicht bewusst warst über die Metaphorik und Bilder die du verwendet hast. Ich möcht es mal versuchen:

Hikari hat eine enge Beziehung zur Natur, empfindet sie als schön, was die idyllische Beschreibung zeigt. Doch gleichzeitig geht sie "lächelnd" auf den Tod zu, ist also bereit, diese Natur zurückzulassen, die ihr weder Hoffnung noch Kraft gibt, das Leben weiterzuführen.
Die Beziehung zur Natur beruht vielmehr darin, dass sie die Natur als Spiegel ihrer Seele betrachtet. Der Herbst steht gewöhnlich und so auch hier für Vergänglichkeit, Verfall, Einsamkeit, Untergang, Traurigkeit. Für Kage ist "das Wetter zu schrecklich", für Hikari "normal", ja "gleichzeitig gewünscht", denn "sie mochte den Herbst".) Die Natur bestätigt Hikari also in ihrer Traurigkeit, ihrer Todessehnsucht.
So versteht sie auch den Nebel als einen Gefühlsnebel, eine bedrohliche, verwirrende, einengende Verwirrung der Gefühle, aus der der einzige Ausweg im Tod besteht.
Diesen Weg zum Tod muss sie alleine gehen, obwohl sie das nicht will. ("'Nur du gehst.' Ihr Lächeln verlosch."). Trotzdem "nickte" sie, was zeigt, dass sie sich in der Rolle des leidenden Opfers sieht und unter ihrer Einsamkeit leidet. Der einzige Ausweg wiederum, ist der Tod, zu dem sie sich bislang jedoch noch nie endgültig entscheiden konnte, obwohl der Wille schon länger besteht ("schließlich stand die Verabredung schon länger.") und in Wirklichkeit kann sie sich auch jetzt noch nicht entschließen ("'Hast du es dir gut überlegt?' Sie lächelte: 'Nein.'").
Die Licht- Schatten- Metapher ist vielleicht so aufzuschlüsseln: Wenn Hikari das Licht ist, muss wohl Kage der Schatten sein (hab leider kein Wörterbuch da). Kage ist die Personifizierung der Todessehnsucht (nicht die des Todes).
Ich verstehe es so, dass Kage und Hikari zwei Seiten der selben Person sind. Die Person zeigt sich öffentlich als Hikari, also optimistisch und lebensfroh, versteckt jedoch ihre dunkle Seite so sehr vor den Menschen, dass sich die dunkle Seite, die sich nach dem Tod sehnt, abgespalten wird und ein Eigenleben bekommt.

Das war jetzt aber ausführlich. Trotzdem hätte man wohl noch mehr sagen können. So habe ich jedenfalls die Geschichte verstanden. So eine Deutung hätte ich schon längst mal schreiben sollen.

Lieber Gruß
Susi