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Industrial Illusion Internat

DAS ANIMEINTERNAT «9. Kappi endlich on>>
von

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Lasst euch unterhalten oder tanzt in den Himmel!

Halli Hallo, ihr Lieben
 

Steinigt, teert, federt mich oder preiset mich hoch, endlich, und diesmal ist dieses Wort tatsächlich angebracht, gibt es ein neues Kapitel vom Industrial Illusion Internat. Ich weiss nicht, wie lange ihr gewartet habt, ich habe irgendwann aufgehört darüber nachzudenken. Einige von euch haben mir sogar ENS geschrieben, mit der Bitte weiter zu machen.

Einige wissen es schon, den anderen möchte ich es gerne an dieser Stelle erklären. Es gab leider ein paar Unstimmigkeiten zwischen mit und meiner Partnerautorin Asuka. Deswegen hatten wir diese FF auf Eis gelegt. Dennoch hängt mein Herz eigentlich sehr an dieser Geschichte. Dass ihr nun das neue Kapitel vor euch sieht, hat eigentlich nur zum Grund, dass ich den Anfang bereits abgetippt und heute beim Stöbern in einem Schreibbuch den zweiten Teil gefunden habe. Das Kapitel lag also fertig in meinem Schrank. Und hey, man soll das Jahr immer mit etwas gutem abschliessen, beziehungsweise, je nachdem, wann es freigeschalten wird, mit etwas Neuem beginnen.

Also dann ihr Lieben, ich hoffe, ihr seid wieder mit mir und habt jetzt viel Spaß!
 

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10. Kapitel: Lasst euch unterhalten oder tanzt in den Himmel!
 

“Nein, wir haben noch nicht miteinander geschlafen!”, kam es unisono von den beiden Blonden, Lider schlossen sich synchron genervt über blauen Augen.
 

“Immer noch nicht? Sagt mal, mich beschleicht langsam die dunkle Vorahnung, dass unser Mattilein überhaupt keine Ahnung von erquickendem Matrazensport hat.”, ergriff Sanji das Wort, begleitet von einem mitleidigem Blick.

Seit etwa drei Wochen war das Indu-Illu-Erstlingspaar und ihre sexuellen Aktivitäten das Topthema. Wobei eher das Fehlen letztgenannter zu heftigen Diskussionen führte. Denn obwohl die beiden Blondinen ihre Finger und vor allem ihre Lippen kaum voneinander lassen konnten, waren sie offenkundig auf der Skala der Liebe begleitenden Tätigkeiten nicht darüber hinaus vorgerückt. Und das konnten vor allem die Womanizer und Playboys unter den Neunt- und Zehnklässlern nicht nachvollziehen.

Als sich nun Matts Mund öffnete, um Sanjis kühner Behauptung heftigen Protest entgegen zu bringen, stoppte ihn ein langer Finger des Schiffkochs auf seinen Lippen.

“Die Praxis, meine ich.”

Der starke Rotschimmer auf den Wangen des jungen Sängers, welcher sein Unwissen damit verdeutlichte, ließ Chiaki und Heiji in heftiges Gelächter ausbrechen.

Matt zeigte seine Sprachlosigkeit mit einer wegwerfenden Handbewegung und verließ die Jungenumkleide.

Sanji wandte sich grinsend um, da er sehen wollte, ob sein weißhaariger Zimmergenosse den kleinen Spaß auf Matts Kosten auch genossen und nun vielleicht einen passenden Kommentar parat hatte, doch dieser saß zu seiner vollkommenen Verblüffung ganz ruhig und in sich gekehrt auf der Bank, die Ellebogen auf die Knie und das Gesicht in die Hände gestützt, den Blick abwesend zu Boden gerichtet.

Einzig seien Augen huschten unablässig, ab und zu zuckten seine Schultern leicht. Sein bester Freund klopfte ihm sacht auf den Rücken, wodurch dieser wie aus einer Trance aufschrak.

“Was, wie, wo, wer, warum?”, stammelte er, sah sich verdutzt um und dann zu Sanji auf- Dieser zog seine einzig sichtbare Augenbraue fragend hoch.

“Alles klar bei dir? Du sahst aus, als wärst du ganz weit weg.”

Bakura lächelte, doch irgendwie erreichte es die Augen nicht.

“Klar ist alles klar, bin doch hier, wie du siehst. War bloß in Gedanken.”

“Du kannst denken?”, kam es spitz von Miroku, erfolgt von einem Keuchen, als Bakura ihm in den Magen boxte.
 

“Nun komm schon, Ino. Sag mal!”, bohrte Miyako nach, doch zwei graublaue Augen schnitten ihr ins Wort.

“Wie oft soll ich es eigentlich noch sagen? Soll ich`s vielleicht aufschreiben, in drei Fremdsprachen übersetzen oder es auf einen Leichnam tätowieren, Miss Police? Wir. Haben. Es. Noch. Nicht. GETAN!”, erklärte die blonde Ninja, bisher als Einzige mit Partner, punktiert, ihre strapaziertes Nervenkostüm nicht ganz verbergen könnend.

Sakura lehnte sich interessiert nach vorne. Ihre Augen strahlten. Dadurch, dass Ino jetzt mit Matt liiert war, brauchte sie keine Angst mehr zu haben, dass diese blöde Sumpfkuh ihr Sasuke wegschnappte. Bestimmt war Ino nicht mal richtig in ihren Sassi verliebt gewesen. Denn dieser Matt war ja nun wirklich eine Hundertachtzig-Grad- Wendung in Sachen Typ, Aussehen und Charakter. Doch ihr sollte es nur recht sein.

“Ich finde das toll.”, stellte Vivi klar und warf ihren Zopf, den sie sich gerade gebunden hatte, über die Schulter. “Wenn man sich liebt, ist es gleich, wann man kopuliert.”

Ino sah verdutzt auf. “Richtig verstanden hab ich es nicht, aber ich denke mal, es war positiv gemeint, oder?”
 

Tea beobachtete die Mädchen lächelnd. Klar, ein Freund war aufregend. Überrascht registrierte sie ein Zittern an ihrem Bein. Ihr Blick glitt über ihr Bein zu Namis Oberschenkel, die neben ihr saß, und damit auf ihre beste Freundin. Diese hatte die Arme über dem Bauch verschränkt und die Füße auf die Zehenspitzen gestellt, wodurch ihre ewig langen Beine etwas zitterten. Sie lehnte mit dem Rücken an der Wand, hatte die Augen geschlossen und summte leise eine Melodie. Vorsichtig legte Tea ihre Hand auf den Arm der Freundin, um diese nicht zu erschrecken, was ihr jedoch misslang. Nami sah sie verdutzt an.

“Hm?”

Die Brünette lächelte, ein klein wenig Sorge schwang mit. Immerhin wusste Tea, warum Nami nervös war, doch sie wusste auch, dass es dafür keinen Grund gab.

“Der Unterricht geht los. Na dann, auf ins Gefecht.”

Die Orangehaarige atmete tief durch, ergriff die Hand ihrer besten Freundin und drückte diese leicht. Heute war der Tag der Entscheidung. So lange hatten sie geübt. Nun hieß es sehen, ob es gereicht hatte, um sich nicht zu blamieren.

Sie verließen die Mädchenumkleide und betraten die Sporthalle. Die Jungs saßen bereits auf den, an der Wand stehenden, Bänken. Nami fand sofort den Weg zu ihrem unfreiwilligen Tanzpartner, setzte sich neben ihn und nahm unauffällig seine Hand in die ihre. Die sonst so kühlen, braunen Augen sahen sie etwas nervös an. Als stände in ihnen geschrieben: Muss das sein?

Nami nickte leicht und schmunzelte über das genervte Seufzen ihres Kumpels. Immerhin hatte sie mitbekommen, wie hart am gearbeitet hat, als ihn erst einmal der Ehrgeiz packte. Denn obwohl er das Tanzen hasste, so wollte er es doch perfekt machen.
 

Mit einem leisen “Fizz!” erschien ihr Sportlehrer Kakashi mit einem müden Blick in seinem sichtbaren Auge. Etwa verwirrt kratzte er sich am Kopf, so dass sein schiefes Stirnband etwas wackelte.

“Ja, wir haben schon immer um diese Zeit Unterricht.”, nahm Sakura ihm das Wort aus dem Mund, denn sie ahnte schon, dass gleich eine ihrer Antwort entsprechenden Frage gekommen wäre. Die Klasse lachte herzlich über den verdutzten Blick ihres Lehrkörpers, bis dieser in die Hände klatschte, um so für Ruhe zu sorgen.

“So, nun ist aber gut. Wer ist heute mit Erwärmung dran?”

Sofort schoss Teas Hand nach oben. Sie hatte darauf gepocht heute die Dehnungen vorzuturnen. So konnte sie sicher gehen, dass ihre beiden Freunde optimal aufgewärmt und gedehnt waren. Denn wären sie es nicht, würden sie die teilweise sehr anspruchsvolle Choreographie nicht unverletzt überstehen. Und da Yami und Nami Teas Workout aus ihren Trainingsstunden bereits kannten, waren sie als Einzigem mit Ausnahme der Ninjas, Joey und Tai, nicht kaputt, als die zwanzig Minuten Aufwärmung vorbei waren. Wie zu Beginn der Stunde setzten sich die Schüler auf die Bänke und warteten nun, was Kakashi ihnen heute an Foltermethoden, unter dem Namen “Sportunterricht” getarnt, auferlegen würde. Der grauhaarige Mann kratzte sich an der Wange und steckte sein kleines, orangefarbenes Büchlein in den grünen Overall.

“So… wie es vielleicht schon zu euch durchgedrungen ist, werden ab dieser Woche die Arbeitsgemeinschaften geöffnet. Um euch zu zeigen, was in diesen AGs so von statten geht, werden die Lehrer oder Betreuer oder auch Schüler, welche diese leiten, ihre Aktivitäten kurz vorstellen. Und deswegen fangen wir heute damit an, dass sich die AGs, die mit Sport zu tun haben, präsentieren. Los geht’s, Tai, willst du gleich anfangen?”

Der brünette Neuntklässler mit der unbändigen Wuschelfrisur nickte schüchtern und stand auf, um sich vor die Klasse zu stellen.

“Hi.”, sagte er leise und selbst in diesem simplen Wort hörte man das Holpern in der Stimme. Heiji und Chiaki grinsten sich an, Sanji boxte seinem weißhaarigen Kumpel leicht in die Seite.

“Also…”, stammelte Tai, schluckte dann jedoch und lockerte die angespannten Schultern. “Ich repräsentiere die Fußball- und Basketball- AG, die von Ace betreut wird. Wir freuen uns über alle Mitglieder, egal welchen Alters und Geschlechts. Wir üben Techniken, Tricks und Spielverfahren. Doch im Mittelpunkt steht das Spiel und vor allem der Spaß. Also, wir trainieren jeden Dienstag ab 17.00 Uhr Fußball und am Donnerstag um dieselbe Zeit Basketball. Beides so lange ihr wollt.”

Er nickte zum Zeichen, dass er fertig war, und die drei Jungs, die vorher noch gelacht hatten, waren nun selbst zum Klatschen zu baff. Tai konnte sich ja richtig gut artikulieren. Das hätte man von dem schüchternen Brünetten nie gedacht. Kakashi stand wieder auf.

“Der nächste Herr spricht für sich selbst, im wahrsten Sinne des Wortes.”

Und das, was nun zur Tür hereinschwebte, könnte Heiji am besten mit Mittermeiers Worten “Terrortunte” beschreiben. Ein Mann, das war leider offensichtlich, im Tutu!

“Halloho, meine Süßen. Meine Täubchen, ich will euch was erzählen…”, flötete er und gestikulierte wild herum. Alle starrten ihn an, mit Ausnahme von vier jungen Zehntklässlern. “Ich bin der leitende Kopf, also das Lockenköpfchen, ahahahahaha, von der neuen Tanz- AG.”

Langsam öffneten sich die Münder der Schüler.

“Und das ist mein süßes Schnuckelhäschen, das mit tanztechnisch unter die Arme greift und eure Leiterin wird.”

Er machte eine ausladende Geste zu den Bänken. Tea sprang auf und verneigte sich. Ihre Mitschüler schienen sich wieder ein bisschen zu entspannen. Anscheinend war die Welt doch nicht ganz verrückt. Sie lächelte.

“Ja, wir wollen in unserer AG viele verschiedene Tanzstile ausprobieren, Eure eigenen Ideen sind mehr als willkommen. Ich bin mir sicher, dass wir was absolut Großes auf die Beine stellen können. Zum Beweis dafür mochten euch nun zwei unserer Mitschüler mal demonstrieren, was man selbst ohne tänzerische Vorbildung in drei Wochen harter Arbeit erreichen kann. Die Zwei sind ziemlich nervös, also begrüßt sie bitte mit einem herzlichen Applaus.”, sie klatscht in die Hände und zeigte dann auf die Bank. Sanji, der sich schon grinsend nach den beiden Lachnummern umschaute, die nun seinen Spott verdienten, gingen nun fast die Augen über. Nein, das konnte nicht sein! Sein bester Freund und seine beste Freundin, die für ihn schon beinahe wie eine Schwester war! Diese Beiden sollten eigentlich nie ein ernst gemeintes Ziel seiner gemeinen Triezerei werden und am liebsten ärgerte mit ihnen zusammen die anderen.
 

Bakura sah man an, dass er am liebsten abhauen würde. Gequält sah der Weißhaarige zu seiner Tanzpartnerin.

“Komm, lass uns das lassen.”, murrte er, doch Nami zog nur eine Augenbraue hoch und zerrte ihn nach vorn. Yami knurrte leicht und verschränkte dann die Arme vor der Brust.

“Ich will nicht!”

Chiaki lehnte sich mit einem hochnäsigen Blick zurück. „Das war mir klar, wenn ich so unbegabt im Tanzen wäre, wie du, würde ich auch nicht wollen.“

Damit hatte der junge Mann mit der ungewöhnlichen Haarfarbe einen wunden Punkt getroffen. Yami baute sich vor dem Jüngeren auf und knurrte ihn mit gefährlich blitzenden Augen an.

„Natürlich kann ich tanzen, du wirst es schon sehen! Und dann wird es dir leid tun!“, damit schnappte er sich Namis Hand und zerrte sie mit sanfter Gewalt vor die Schülerschar.

„Denen werden es wir schon zeigen. Pah, von wegen ich kann nicht tanzen!“, knurrte der nun scheinbar zutiefst Beleidigte in seinen nicht vorhandenen Bart. Nami musste in Gedanken schmunzeln. Ob die Gesichtsbehaarung ihres Tanzpartners auch weiß war, wie sein Haupthaar? Das wäre ja mal ein interessantes Experiment… musste sie sich noch etwas einfallen lassen, wie sie den temperamentvollen Bakura dazu bekam, sich einen Bart wachsen zu lassen. Doch nun war nicht wirklich die Zeit für seltsame Gedanken, immerhin hatten sie einen Tanz zu absolvieren. Kurz und ermutigend drückte sie die Hand in ihrer.

„Das ist die richtige Einstellung.“

Sie zwinkerte über die Schulter zu Chiaki, der mit einem selbstgefälligen Grinsen den Daumen in die Höhe reckte. Ja, auch das war ein perfider Plan von ihr gewesen, aber hey, wenn man schon ahnte, dass Bakura sich sträuben würde, dann musste man eben Vorsorge treffen.
 

Tea nickte und schaltete die Musik ein. Ein langsames Tremolo baute sich auf und als es im Intro einen ersten Paukenschlag gab, drehte sich Bakura mit dem Rücken zu ihnen, auf den zweiten Schlag Nami.

Einige ihrer Mitschüler erkannten das Lied sofort. Matt zum Beispiel sang leise die Melodie, während Joey seiner brünetten, besten Freundin selig zu grinste.

Es folgten einige weitere Paukenschläge und die beiden Tänzer drehten sich jeweils punktgenau zueinander. Die einzelnen Schläge verliehen den Bewegungen etwas Roboterartiges. Name holte aus und tat so, also wolle sie Bakura eine Ohrfeige verpassen. Dieser duckte sich leicht weg und streckte ihr nun seinerseits die Zunge heraus. Sie sahen sich wütend an, doch dann zuckten sie die Schultern und grinsten sich an. Entschuldigend gaben sie sich die Hand. In dem langsamen, punktuellen Tempo mit den abgehackten Bewegungen sah das Ganze ziemlich komisch aus und ein paar ihrer Mitschüler konnten sich das Lachen nicht verkneifen.

Die Melodie setzte ein und die erste Strophe begann. Die Tänzer zogen sich zueinander und wechselten mit einer schnellen Drehung die Seiten, gefolgt von einem Herumschwenken des Kopfes von links nach rechts, was besonders bei Bakuras voller Mähne äußerst eindrucksvoll aussah. Dann liessen Beide ihre Hüften kreisen und spätestens jetzt fiel Sanji die Kinnlade hinab. Wieso konnte sein weißhaariger Kumpel das und warum, zur Hölle, sah es so verdammt heiss aus? Er war doch ein Kerl und die tanzten doch eigentlich nicht so, oder?

Und doch hatte er es mindestens genauso gut drauf wie Nami.

Nun beugte Bakura sich vor, so dass sein Rücken gerade im rechten Winkel zu seinen Beinen stand, und seine Tanzpartnerin rollte sich einmal über ihn, so hatten sie wieder die Seiten gewechselt. Es folgte eine schnelle Schrittfolge, die Tea, die Choreographin dieses Tanzes, genau beobachtete. Sie war mindestens genauso beeindruckt wie ihre Mitschüler. Um ehrlich zu sein, sie hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Yami und Nami die Choreographie bis heute tatsächlich beherrschen würden. Nun ja, noch hatten sie es nicht geschafft, doch sie drückte ihnen fest die Daumen. Und so sah sie auf und grinste die Beiden an, um sie daran zu erinnern, dass sie lächeln sollten.

Endlich ertönte einer der bekanntesten Refrains der Welt.

„Let me entertain you, let me entertain you!“, bot ihnen euphorisch Robbie Williams aus den Boxen an und diejenigen, die seine Aufforderung tänzerisch umsetzten, tauschten im halbkreisenden Wechsel ihre Plätze und animierten ihre Mitschüler zum Mitklatschen.

Die zweite Strophe begann und die beiden Diebe wandten sich einander zu. Bakura legte seine Hand auf Namis Hüfte, während sie locker die Ihrige auf seinen Arm legte. Der weißhaarige Zehnklässler hielt seine Tanzpartnerin sicher mit seiner anderen Hand fest. Der folgende Paartanz war eine sinnliche Mischung aus Rumba und Tango. Auf den Aufruf in der zweiten Stropfe, „Mon cher“, beugte Yami seine Freundin nach vorne, während sie die Beine nach oben schleuderte und so kopfüber nach vorne hing. Er schwang sie wieder zurück und es folgte ein paar schnelle Jive-Schritte, sehr viele Kicks und Ballen-Hacken-Wechsel. Plötzlich wirbelte Nami ihren Diebeskollegen herum und schleuderte ihn in Tangomanier herum, bis er seitlich vor ihr hing, der Kopf nach unten, ein Bein elegant in die Höhe gestreckt. Die junge Tänzerin stützte ihn so hatten die Beiden kurzzeitig die Rollen getauscht. Dieser kleine Trick löste Jubel bei ihrem Publikum aus. Wieder erklang der mitreissende Refrain, die Mitschüler sangen mit, während das Tanzpärchen einen kessen Jive aufs Parkett legte.

Mit einem Mal trennten sie sich und Yami machte einen Rückwärtssalto, welcher als Vorstufe für eine rasante Hip-Hop-Kombination genommen wurde. Nami tanzte mit wild kreisenden Hüften auf Bakura zu und rieb sich aufreizenden an ihm. Der Weißhaarige bewegte sich gegen sie, dann stoben sie auseinander um weiteren Tanzschritten den Platz einzuräumen. Ebenso wild fiel die Gestaltung des dritten Chorus aus. Anschließend machte Nami eine Sambadrehung und wandte sich herausfordernd dem anderen zu. Er zeigte ebenfalls einen ausgefallenen Schritt und grinste sie neckisch an.

Sie trat auf ihn zu, schlang eines ihrer langen Beine um seine Hüfte, nur um ihn an sich zu ziehen. Sie deutete einen Kuss auf seine Lippen an. Er schnappte ihre Beine, stützte ihren Rücken und wirbelte sie einmal herum, setzte sie wieder auf und drehte sie aus, während seine Lippen das im Lied vorkommende „so come on“ formten.

Nami stützte sich nun mit den Unterschenkeln auf Yamis Hüfte ab und er wirbelte sie herum, liess sie absetzten, während sie sich etwas wegdrehte.

Dann nahm sie Anlauf, es gab einen treibenden Beat in der Musik. Nami sprang an, landete auf Yamis Hüfte, der sie durch viel Schwung in die Höhe schob. Die junge Diebin stützte sich mit den Händen auf ihres Partners Schultern ab, derweil stabilisierte dieser ihren Oberkörper an den Seiten. Es gab einen leichten Schlag im Rhythmus, der trommelnd auf ein Finale hinauslief. Bakura stemmte Nami von seinen Schultern, sie unterstützte ihn durch ein leichtes Abstoßen. Galant fing er sie wieder auf und drehte sie, nun wieder auf dem Boden, einmal um ihre Achse.

„So come on, come on, come on!“

Nami verdeutlichte die Aufforderung zu Bakura hin, der ihr auf gleiche Art antwortete. Dann wandten sie sich zu ihren Mitschülern und forderten auch diese mit entsprechenden Armbewegungen auf. Das frischgebackene Tanzpärchen machte einen Schleifschritt auf einander zu, sie standen nun hintereinander.

„Let me entertain you!“

Bei diesem letzten Ausruf bildeten die Arme von Nami, die vorne stand, ein V, ebenso Bakuras, die allerdings nach oben geöffnet waren. Dann hockte sich Nami hin und Beide deuteten mit einer schnellen Bewegung nach vorne.

„Let us entertain you!“.
 

Die Musik setzte aus und ihre Mitschüler klatschten vollkommen begeistert. Tea johlte freudig, ihre Schützlinge hatten es geschafft. Über beide Ohren grinsend liessen sich die Tänzer auf die Bank fallen.

„So, ich hoffe, das hat euch Hasen verdeutlicht, wie schön es bei uns ist.“, fing Mister Two an, doch Tea schoss dazwischen.

„Er meint, dass ihr nun gesehen habt, dass Tanz nicht nur etwas mit Ballett und Spitzenhöschen zu tun hat.“

„Naja, dass wollen wir erstmal sehen…“, murrte Sanji und liess sich mit vor der Brust verschränkten Armen auf die Bank zurücksinken.

„Ihr wart so toll!“, jubelte Miyako und legte spontan einen Quickstep auf dem Flur hin.

„Ich komm auf jeden Fall in die Tanz-AG!“.
 

Nach der Unterrichtsstunde verschwanden die Mädchen in die Umkleide. Bakura nickte Nami und Tea noch einmal zu, bevor auch er in die Gaderobe ging. Er war mit Miyako, Tea und Nami zum Wegräumen der Matten eingeteilt gewesen, heute hatten sie Bodenturnen gehabt, wie scheusslich, und war sich nun sicher, dass seine männlichen Mitschüler alle bereits der eingeschränkten Freiheit des schulfreien Nachmittages im Internat frönten. Doch als er in den wahrlich ziemlich leeren Raum trat, wurde er einer Person gewahr, die tatsächlich auf ihn gewartet hatte. Ein Mitschüler, auf den er im Moment gut hätte verzichten können.

„Hi, Alter…“.

Sanji lehnte an der Wand und sah seinem Bettteiler nun dabei zu, wie er sich umzog.

„War gar nicht schlecht.“, meinte er wie nebenbei. Bakura sah von unten her zu ihm hin, er zog sich gerade die Turnschuhe aus. „Danke.“.

„Und, wirst du damit weitermachen?“.

Bei diesem Satz klang so eine seltsame Mischung der Gefühle in Sanjis Stimme mir, dass Bakura verdutzt aufsah.

„Ich… ach, Quatsch! Ich bin froh, dass ich das eben überlebt habe!“, beschwichtigte er sofort, auch wenn er sich mulmig fühlte, bei dieser Aussage.

Erleichterung machte sich auf Sanjis Gesicht breit. Er klopfte seinem nun wieder besten Freund auf die Schulter.

„Ich wusste doch, du bist ein Mann!“.

Bakura nickte, doch als er wieder wegsah, musste er hart schlucken. Ein flaues Gefühl machte sich in ihm breit, wenn er an das Tanzen dachte. Wollte er wirklich damit aufhören?
 

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Wow, zwischen dem Anfang und ungefähr ab der Mitte liegen jetzt einige Jahre. Hat sich mein Schreibstil irgendwie verändert?^^
 

Ich weiss noch nicht, wie und wann das Internat weiter geht, ich muss überlegen, was wir alles geplant hatten und wie ich es weiterlaufen lassen will, aber ich verspreche euch, ihr müsst nicht wieder Jahre auf die Fortsetzung warten.

Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich so lange gebraucht habe, diese FF wird jetzt wahrscheinlich nur noch unter meinem Namen laufen.
 

*vor euch verneig*
 

Kommi-Kasten und ich freuen uns wie immer auf leckere Kommentare.^^
 

Heal und einen guten Rutsch, eure Swaja



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Jeanne_Maroon
2010-06-06T21:16:06+00:00 06.06.2010 23:16
hey, super das es endlich weiter geht! Das Kapitel hat sich echt super gelesen. Allerdings ist durch die lange wartezeit einiges aus dem Gedächtnis verschwunden und man musste sich wieder einfinden. Aber trotzdem spitze.

lg
Von: abgemeldet
2010-04-13T18:22:26+00:00 13.04.2010 20:22
Jo also kann mich da nur anschließen. War mal wieder ne runde Sache. ^^ Bin gespannt auf das nächste kap

Von:  mystique
2010-01-24T12:10:36+00:00 24.01.2010 13:10
Hat sich gut gelesen = ) Wobei ich selbst etwas brauchte, um mir wieder alles in Erinnerung zu rufen, aber dein Schreibstil hatte keinen Bruch in der Mitte des Kapitels - also keine Sorge, du hast es drauf! *gg*

lg
_ritsuka
Von: abgemeldet
2010-01-06T03:52:22+00:00 06.01.2010 04:52
schoene geschichte=) Mach bitte weiter, ja? Der schreibstil und die ideen gefallen mir total gut=)
Von:  Saika_a
2010-01-01T08:56:16+00:00 01.01.2010 09:56
Frohes neues Jahr!
Man, ich freue mich riesig das es endlich weitergeht!!
Du hast die Choreo von den beiden eifach supergut beschrieben, das sah man förmlich vor sich ablaufenXD ob sich dei Schreibstil geändert hat kann ich nicht sagen, von sowas hab ich null Ahnung... aber er ist auf jeden Fall klasse so wie er ist! Weiter so!
Hoffentlich weist du dann auch bald wie es weiter gehen soll und schreibst es dann schnell auf^^ bis dann
RÄD SvM


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