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Kurzes knapp erzählt

10 Kurzgeschichten zu One Piece
von

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Das Geständnis

Jetzt stehe Ich hier - vor Dir

es gibt kein zurück mehr

viel zu lange schon

warte Ich auf diesen Moment

der Augenblick ist gekommen

wenn Ich ihn jetzt nicht ergreife

ist es zu spät - für immer
 

noch immer wartest Du auf die Wahrheit

auf die Antwort Deiner Frage

auf den Grund, warum Ich so bin, wie Ich bin
 

aber was passiert, wenn Ich Dir die Wahrheit sage

was geschieht, wenn Ich Dir die Antwort gebe

was wird aus uns, wenn Du den Grund erfährst

den Grund, warum Ich das bin, was Du siehst
 

wir können nicht in die Zukunft sehen

wir können auch nichts ungeschehen machen

Fehler bleiben Fehler, egal wie man es dreht

und Ich will keine Fehler machen!
 

Ich will Dir ebenbürtig sein - Dein Gegner

Ich will, dass Du mich respektierst - mich achtest

Ich will Dir nicht meine Schwächen zeigen

weil Ich stark sein will - für Dich!
 

mit Stolz trage Ich mein Leid

erhobenen Hauptes gehe Ich meinen Weg

doch vor Dir entblößt sich meine Seele

alles, was Ich vor der Welt -

vor Mir selbst verstecken wollte

wirft sich Dir entgegen

und Ich kann nur machtlos dabei zu sehen
 

was erwartest Du jetzt von Mir

was willst Du hören

was soll Ich sagen

ohne Dich für immer zu verlieren

wirst Du verstehen?

erkennen, was Ich Dir sagen will?
 

noch immer starrst Du Mich erwartungsvoll an

wartest auf die Worte von Mir, dass Ich etwas sage

diese Stille zwischen uns - sie ist unerträglich

nie haben wir uns einfach nur angeschwiegen

darauf wartend, dass der andere den ersten Schritt wagt

immer haben wir uns angeschrieen, beleidigt und uns geprügelt

nie hatten wir Schwierigkeiten uns die Wahrheit zu sagen

so schlimm sie auch gewesen sein mochte - aber jetzt?
 

wir haben nie ernste Gespräche geführt - uns richtig unterhalten

und jetzt verlangst Du von Mir

alles zu sagen, Dir alles zu offenbaren

was Ich mein Leben lang in Mir eingesperrt habe?

um das Ich mühevoll eine Mauer errichtete?
 

Ich wünschte, Ich könnte das

Dir gestehen, was in Mir vorgeht

Dir all Meine Gedanken und Gefühle mitteilen

Dir erklären, warum alles so kam, wie es gekommen ist

doch Ich bin nur halb so stark

wie Du denkst - wie Ich Mir selbst vorspiele
 

"Zoro", hauchst Du meinen Namen

mit Deiner wundervollen, sanften und doch so kräftigen Stimme

Deine Augen, sie strahlen Mich an, fragen Mich aus

fordern die Antwort - ohne Kompromisse
 

doch noch immer kann Ich Dir nicht antworten

Deine Worte hallen durch Meinen Kopf

lassen Mich nicht mehr los

Ich versuche Dir zu antworten, etwas zu sagen

doch nichts außer ein heiseres Stöhnen, verlässt Meine Kehle

"Sa-Sanji", mehr kann Ich nicht sagen
 

"Bitte", flüsterst Du - flehst mich an

in Deinen Augen sehe Ich den Schmerz - die Wut
 

tut es Dir weh?

Schmerzt es Dich, dass es so kam?

hasst Du Mich?

bist Du wütend auf Mich

weil Ich nie anders zu Dir war?
 

Es tut Mir leid!
 

Ich versuche beständig, etwas zu sagen

doch kein Laut dringt aus Meinem Mund

aber wenn Ich jetzt nichts tue

wirst Du Mich für immer hassen

werde Ich Dir noch mehr Schmerzen zufügen

und das will Ich nicht!

Du sollst strahlen

Dein wunderschönes Lächeln der Welt zeigen
 

"Warum?", höre Ich Deine Stimme

Ich öffne meine Augen - blicke Dich an

es ist Dein letzter Versuch - das weiß Ich
 

"I-Ich", zu mehr bin Ich nicht fähig

Ich werde Mich jetzt zusammen reißen

Ich muss den letzen Rest unserer Freundschaft bewahren

oder Ich verliere Dich - für immer
 

langsam gehe Ich auf Dich zu

steif vor Angst, Du könntest zurück weichen

Ich stehe vor Dir - spüre Deinen Atem auf Meinen Wangen

zaghaft beuge Ich Mich vor

berühre Deine Nase mit Meiner

und dann - kann Ich Deine weichen Lippen auf Meinen spüren

ganz zärtlich und vorsichtig lege Ich Meine auf Deine
 

unwillkürlich stockt Mir der Atem

Mein Körper, Meine Muskeln ziehen sich zusammen

in Meinem Körper steigt eine heiße Welle auf - durchflutet Mich
 

und was machst Du?

Dein Körper zuckt zusammen

und langsam neigst du Dich zurück
 

Ich hatte es geahnt - gewusst

es war klar - von Anfang an

jetzt wirst Du Mich erst recht hassen - verabscheuen

- weil Ich Dich liebe
 

Ich kann es Dir nicht mit Worten sagen

Ich weiß auch nicht, warum

warum Ich Dich liebe

warum kein Wort über Meine Lippen dringt

es ist einfach so
 

es hat lange gedauert, bis Ich es erkannte

und noch länger, bis Ich es Mir selbst eingestand

aber jetzt habe Ich Mich damit abgefunden

Ich liebe Dich einfach - so ist das halt
 

Ich spüre Deine Hände auf Meiner Brust

Du stemmst Dich gegen Mich - drückst Mich fort von Dir

Ich kann Mir gut Deinen Blick vorstellen

angewidert, voller Ekel und Abscheu

Du hasst Mich
 

Ich höre ein helles Klirren in Meinem Innern

in Meiner Brust spüre Ich diesen stechenden, unbändigen Schmerz

hast Du gerade Mein Herz gebrochen?

ja, das hast Du

und dabei wusste Ich gar nicht mehr, dass Ich noch ein Herz hatte
 

Ich gehe einen Schritt zurück

öffne Meine Augen

sehe den Boden unter unseren Füßen

und obwohl Ich ihn sehe, spüre Ich ihn nicht
 

"Zoro", flüsterst Du leise und schluckst hart

"Hm", gebe Ich von Mir - drehe Mich um

Ich will gehen - nur noch weg von hier - weg von Dir

weg von dem Schmerz - weg von Meinem Leben
 

Ich spüre wie Deine Hand nach Meiner greift

Ich höre "Warte" leise aus Deinem Mund

langsam drehe Ich Mich zu Dir

Deine Hand lässt Mich los
 

Ich sehe Dich an
 

Deine strahlenden Augen suchen Meine

wollen sie fragen, was geschehen ist

Ich kann den Schmerz, die Trauer nicht bändigen

auch wenn Ich immer wusste, dass es nie wahr sein würde

die Tatsache als Realität zu spüren, schmerzt so sehr

so sehr, dass Ich nicht dagegen ankomme
 

"Zoro, was", fragst Du

Ich schüttele nur Meinen Kopf

zu allem anderem bin Ich nicht mehr fähig

"Zoro", sagst Du eindringlich, packst Meinen Arm

"Du hast mich geküsst"

"Ich weiß", murmele Ich und senke Meinen Blick

Dich jetzt zu sehen würde Mein Ende bedeuten

"Warum?", fragst Du sanft, trittst an Mich heran

hebst Meinen Kopf mit Deinen zarten, schlanken Fingern
 

"Ich liebe dich"
 

da waren sie

drei einfache Wörter

die so lange brauchten

um Dich zu finden
 

Du hältst Mich immer noch fest

siehst Mich an

mit einem Blick, den Ich nicht deuten kann - will
 

"Du liebst mich?", fragst Du zaghaft

Ich nicke nur und sehe etwas in Deinen Augen

was Ich nie sehen wollte
 

eine Träne
 

langsam rollt sie Deine weiche Wange hinab

"Sanji", frage Ich leise - voller Angst

Ich wollte Dich doch nie zum Weinen bringen

"Zoro", schluchzt Du und eine gewaltige Flut Tränen

bahnt sich ihren Weg über Dein wunderschönes Gesicht

"Sanji, was", mehr bringe Ich nicht über Meine Lippen

zu gerne würde Ich Dich jetzt in den Arm nehmen - Dich trösten

doch was denkst Du dann von Mir?
 

"Zoro, ich", schluchzt Du wieder

und fällst Mir gegen die Brust

Ich fühle Deine heißen Tränen an Meinem Hals

Ich spüre Deinen keuchenden Atem auf Meiner Haut

und Dein wunderbarer Geruch steigt Mir in die Nase

- das alles macht Mich fast verrückt
 

zögerlich lege Ich Meine Arme um Dich

erwarte, dass Du erschreckt zusammen zuckst

aber das tust Du nicht

weiter liegst Du an Meiner Brust, in Meinen Armen - und weinst

langsam fange Ich an über Deinen Rücken zu streichen

vorsichtig - bedächtig - tröstend

Du sollst wieder lachen, auch wenn Du Mich hasst

das nehme Ich in kauf, so lange Du glücklich bist
 

"Zoro, ich", beginnst Du wieder

"Sch", versuche Ich Dich zu trösten - nie mehr sollst Du weinen

leicht schüttelst Du den Kopf - lehnst Dich zurück

Du siehst Mich an, mit Deinen tränenüberschwemmten Augen

"Zoro, ich", versuchst Du es wieder

in Deinen Augen sehe Ich etwas, was Mich irritiert

es siehst aus - wie Freude

kann das sein?
 

"Zoro, ich - ich", weiter kommst Du nicht

was willst Du Mir nur sagen?

"Sanji", will Ich Dich beruhigen, doch auch Mir fehlen die Worte

tief atmest Du ein

"Zoro, ich - Ich liebe dich auch!"

...
 

...

Ich lasse Dich los - trete von Dir zurück

mit einer Hand wischst Du Dir über die Augen

siehst Mich an - erschrocken - traurig - verwirrt

"Du-Du-Du hast doch", willst Du sagen

doch Deine Stimme bricht
 

aus großen Augen sehe Ich Dich an

kann nicht glauben, was Du gerade gesagt hast

Du willst Mich lieben?

Ich schüttele Meinen Kopf - fasse Mir an die Stirn
 

"Zoro", höre Ich wieder Deine Stimme

"Du - liebst - mich", bringe Ich mühevoll über Meine Lippen

Du nickst nur

Meine Beine knicken unter Mir weg

"Zoro?", höre Ich Deine ängstliche Stimme

Du hast Angst? - warum?
 

Ich spüre Deine Hände, die sich in Meinen Nacken legen

"Alles in Ordnung?", wisperst Du heiser in Mein Ohr

Ich nicke nur - sagen kann Ich nichts mehr

dann küsst Du Mich
 

Wir küssen uns
 

so lange hab Ich darauf gewartet

noch länger hab Ich Mich nach Dir verzerrt

aber jetzt ist es vorbei

jetzt sind Wir Eins

Nichts und Niemand

wird Uns wieder trennen können

Niemals!



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Kalahari
2010-08-18T23:25:20+00:00 19.08.2010 01:25
wow.. das is dir gut gelungen^^
du hast zorros gefühle sehr gut dargestellt
spannung hast du auch gut eingebracht
das war iwi schon so ein kleiner knall, als sanji seine gefühle erwieder hat... na so vielen gedanken - endlich!
der os is wirklich gut geworden^^
Von: abgemeldet
2007-11-01T20:48:08+00:00 01.11.2007 21:48
WOW! Also, ich muss zugeben, als ich angefangen hab zu lesen, war ich irgendwie irritiert... Der Stil ist außergewöhnlich und mein Literaturlehrer hätte dich unter Garantie geköpft... Aber ich find's irgendwie faszinierend. Also ist halt mal anders. Und trotzdem mitreißend.
Gefällt mir:)
MfG,PS
Von:  Streetmusician
2006-09-15T16:22:32+00:00 15.09.2006 18:22
*schnüff* wo sind die taschentücher *such* ... verarscht! ...
war zwar ganz lustig aber sag mal ist ja schon ein bisschen kitschig oder? na ja. war cool. schreib schön weitere FFS!
Von: abgemeldet
2006-06-29T14:29:37+00:00 29.06.2006 16:29
süss!super!Toll!armer Zorro , er dachte immer Sanji hasst ihn , und jetzt.ich hab da noch ne frage , lebt er noch ???
Ich find die Kappis einfach genial!beide wissen nie , dass der andere den einen auch liebt . und so wie es Black -Devil sagt , man kann sich direkt in Zorro versetzten .Und wenn ich noch etwas zugeben darf , DANK DIR MAG ICH SHONEN -AI IMMER MEHR!!!!!!schreib also schnell weiter !

Denn , du schreibst echt toll!!!!!

hdl deine Maoam13
Von:  Blacklady86
2006-05-05T19:57:39+00:00 05.05.2006 21:57
Echt klasse, wusste gar nicht das Zorro auch SO eine seite hat. weiß gar nicht wie ich es nennen soll... sensibel...schüchtern....na ja, jedenfalls total klasse. man kann sich gut ihn die beiden hinein verstetzen.
Ich finds aucht echt klasse das es aus Zorros Sicht ist und nicht immer Sanji.

ich merk gerade das ich schon wieder echt klasse gesagt hab aber *schulter zuck* es ist halt echt klasse^^

lg Blacklady
Von:  NaokiKaito
2006-03-01T14:36:51+00:00 01.03.2006 15:36
Kann mich nur Natsi anschließen! *nick* Echt toll!!!!!
Von:  Black-Devil
2006-02-27T00:02:15+00:00 27.02.2006 01:02
was? kein einziges kommi? das ist echt ne sauerei! besonders wenn etwas so verdammt gut geschrieben ist, wie das hier! also ich hab meine standart-autoren, was zosa angeht, wo ich immer hellauf begeistert bin, aber ich muss echt sagen, du schlägst die um längen! ich bin begeister, so etwas liest man leider viel zu selten.

die gefühle sind echt gut beschrieben und man kann sich richtig in zoro reinverstzen... und auch wenn du nicht aus sanjis sicht schreibst, so kann man dennoch auch dessen gefühle gut nachvollziehen.

also ich muss dir echt sagen, alle achtung! du schreibst echt genial!

glg


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