Zum Inhalt der Seite

Hear my tears crying

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vans Träume

Van fuhr aus seinen unruhigen Träumen hoch, keuchte erschöpft.

Der Anhänger seiner Kette glühte so stark, dass er die Wärme davon auf der Haut spürte.

Mit der Hand wischte er sich den kalten Schweiß vom Gesicht.

In einer Ecke seines Gemachs erwachte Merle davon.

Mit verstimmtem Miauen streckte sie sich, erhob sich dann und kam zu ihm herüber.

Sie ließ sich auf seinem Bett nieder, beobachtete ihn mit ihren Katzenaugen.

"Schon wieder?" fragte sie leise.

Er nickte.

"Es geht ihr sehr schlecht."

"Dann hol sie endlich her!" beharrte sie.

Van schüttelte unwillig den Kopf.

Sie hatten diese Diskussion schon einmal gehabt.

Van träumte seit einiger Zeit immer wieder von Hitomi.

"Meinst du wirklich, dass sie hier glücklicher wäre?"

"Viel unglücklicher, kann sie nicht mehr werden!" stelle Merle sachlich fest.

Van nickte. So ganz Unrecht hatte sie nicht.

Hitomi hatte in letzter Zeit wirklich viel durchgemacht.

Sie hatte bei einem Autounfall ihre Familie verloren. Und auch sie selbst, war schwer verletzt worden. Ein komplizierter Beinbruch. Früher war sie mit dem Wind um die Wette gelaufen, das würde sie nie wieder können. Die Wunden heilten zwar, aber so schnell wie damals, würde sie nie wieder werden. Sie hatte ihm mal erzählt, dass sie zukünftig irgendwie Geld damit verdienen wollte. Wie, war ihm immer noch unbegreiflich, aber das war auch egal. Van hatte keine Ahnung was mit ihren Freunden war, aber fest stand, sie kümmerten sich auf jeden fall nicht um sie. Scheinbar kümmerte sich keiner um sie.

Merle unterbrach seinen Gedankengang.

"Schau mal, wenn du sie herholen würdest, könnten wir uns um sie kümmern.

Du und ich, bestimmt auch Milerna."

Sie machte eine Pause und fuhr mit anderem Ton fort.

"Ich bin sicher, Allen würde sich auch um sie kümmern, wenn wir ihn bescheid sagen!"

Van wusste, dass Merle ihn provozieren wollte, aber bei den Gedanken an Allen und Hitomi wurde er immer noch ein wenig zornig.

Merle seufzte theatralisch.

Ihre Augen glühten leicht in der Dunkelheit als sie ihn ansah.

"Gibs doch zu. Du empfindest immer noch etwas für sie"

"Ich bin verlobt, Merle!"

"Das ist keine Antwort Van!" unterbrach ihn die Katzenfrau energisch.

"Ich weiß!" gab er zu.

Merle fuhr sich mit einer Hand durch die langen rosa Haare.

"Sieh mal Van. Es ist doch so einfach. Hier kannst du ihr helfen und ihr zwei könnt euch über eure Gefühle klar werden. Soweit da noch welche vorhanden sind. Es ist immer hin schon 3 Jahre her. Es kann sein, dass sie nichts mehr für dich fühlt!"

"Das wäre vermutlich das Beste für uns zwei. Aber was ist wenn es nicht so ist.

Dann mach ich alles nur noch schlimmer, als es sowie so schon ist!!

Für sie und für mich!" erklärte er bestimmt.

"Aber das kannst du nicht wissen, bis du es nicht ausprobiert hast!" erklärte Merle.

Van wollte gerade nicken, als sich Hitomis Gedicht vor ihm materialisierte.

Merle blinzelte.

"Ist das von ihr?"

Van nickte erneut.

"Die haben aber komische Schriftzeichen auf dem Mond der Illusionen." Sie nahm Van das Blatt aus der Hand beäugte es kritisch.

Ich weiß trotzdem was draufsteht. Ein Gedicht. Ein sehr trauriges" sagte der junge König mehr zu sich, als zu seiner Katzenfreundin.

Merle roch daran.

"Hmmhmm. Das riecht nach ihr, aber auch nach ihren Tränen" stellte die Katzenfrau fest.

Ihr Stimme klang voll mittleid.

Van schwieg noch immer.

Er musste Hitomi helfen, dass stand fest.

Aber er war sich nicht sicher, ob er nicht wirklich alles schlimmer machte, wenn er sie herholte. Schließlich hatte sie sich damals nicht wohl gefühlt hier. Sonst wäre sie nicht weggegangen, hätte ihn nicht allein gelassen.

"Komm schon. Hol sie her!"

"Warum bist du eigentlich so darauf versessen!" fragte er dagegen.

Schließlich hatten die zwei sich nicht immer so gut verstanden.

Die Zwei hatten ganz schön zicken können.

Meistens ging es dabei um ihn. Er lächelte innerlich als er daran zurückdachte.

"Ich vermiss sie einfach. Sie war eine der Wenigen, die mich ganz normal behandelt hat.

Die Hälfte der Schlossbewohner ignorieren mich und die Andere versuchen sich bei mir einzuschleimen!" grummelte sie.

Van wusste, dass sie Recht hatte, aber er glaubte nicht, dass das der Einzig Grund war.

"Gibs zu, du willst nur eine Verbündete gegen Danell" sprach er seine Vermutung aus.

Er musste getroffen haben, denn obwohl sie ganz ruhig blieb, begann doch ihr Puschelschwanz unruhig hin und her zu peitschen. Er hatte schon länger die Vermutung gehabt, dass Merle Danell nicht leiden konnte.

Ein leises Fauchen antwortete schließlich doch.

"Du kennst mich einfach schon zu gut" fauchte sie leise.

Van musste lachen.

"Ich weiß, dass sie nicht einfach ist. Aber sie hat ein gutes Herz und sie ist eine Prinzessin.

Es gibt keine, die mehr geeignet ist, Königin von Vanelia zu werden."

"Du klingst nicht überzeugend, Van!" spottete Merle.

Van gab einen genervten Laut von sich, ließ sich wieder nach hinten fallen.

Er wusste selbst, dass er nicht überzeugend war. Hitomi war und blieb nun mal seine Erste Liebe. Aber Vanelia brauchte eine Königin. Er hatte Danell kennen gelernt, auf einem Empfang. Sie verstanden sich gut. Sie war nett, höflich, intelligent und eine Schönheit noch dazu. Sie war die ideale Königin für sein Land und so hatten sie sich verlobt.
 

Kurze Zeit später hatte er die Träume bekommen.

Träume die zeigten, wie schlecht es Hitomi ging. Er wollte ihr helfen, doch er wusste nicht wie.

Er hatte gehofft, dass sie es aus eigener Kraft wieder schaffen würde. Ihren Kampfgeist hatte er früher immer bewundert. Doch leider musste er feststellen, dass davon nicht mehr viel vorhanden war. Kein Wunder. Er konnte gut nachvollziehen, wie sie sich fühlte. Wenn jemand das nachfühlen konnte, dann er.

Aber er haderte immer noch mit sich, was er tun sollte.

Merle versuchte noch weiter ihn zu überreden.

Aber er hörte ihr nicht mehr zu. Warum musste sein Leben so kompliziert sein?

"Ach, dann mach doch was du willst!" rief Merle sauer und warf ein Kissen nach ihm.

Manchmal konnte sie wie ein kleines Kind sein, dachte sich Van.

"Aber wenn Hitomi noch mehr leidet, dann bist du daran schuld weil du sie nicht hergeholt hast!" wütend sprang sie vom Bett.

Sie ging zum Fenster sah hinaus. Aber davon lösten sich ihre Probleme auch nicht.

Als sie wieder auf ihrem Schlafplatz saß konnte sie nicht einschlafen.

Sie wusste selbst, dass sie sich mit Hitomi nicht immer gut verstanden hatte, aber sie hatte sie trotzdem gern.

Und sie konnte es nicht ertragen, sich das sonst so fröhliche Wesen traurig und verstört vorzustellen.

Sie konnte nur hoffen, dass Van sich wirklich dazu durchringen würde sie herzuholen.

Tja, notfalls würde sie ihn noch etwas öfter nerven.

Irgendwie würde sie das schon hinkriegen.

Mit einem Lächeln schlief sie ein.
 


 

Tja, hier ist mein zweites Kapi.

Länger als das erste ist es auf jeden fall

Ich wollte mich noch bei allen Kommischreibern bedanken, bei denen ich das noch nicht persönlich getan habe.

Hab mich echt riesig darüber gefreut.

Vielleicht krieg ich hierfür ja wieder ein paar kommis?*hundeblick aufsetzt*

Freu mich schon drauf.

Bis bald



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lexalein
2005-10-15T18:28:38+00:00 15.10.2005 20:28
Hey ho!

Joa also kann Magic_fairy eigentlich nur zustimmen. Is echt ne klasse Fortzsetzung geworden, und wir hoffen doch mal alle, dass er sie ganz schnell wieder zu sich holt!!
Drum schreib doch bitte schnellstens weiter, das Warten macht mich immer so.........ungeduldig *lol*
Also büdde, schreib gaaanz schnell weiter!

VlG Lexa
Von:  Magic_fairy
2005-10-14T19:42:12+00:00 14.10.2005 21:42
weiter weiter, schreib gaaaaannnnzzz schnell weiter *ganz lieb schau* ich möchte unbedingt wissen was van jetzt macht. ich hoffe doch mal merle gan ihn überreden hitomi nach farnelia zu holen.
also den mach weiter so dein ff gefällt mir sehr gut ^__^
bye Magic_fairy


Zurück