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Kapitel 1

Autor: Amunet
 

Titel: Eingeschlossen!
 

Kategorie: Kurzgeschichte (ABGESCHLOSSEN) Teil 1/3
 

Story: Draco und Harry werden versehentlich in einem magischen Raum eingesperrt, zu dessen Öffnung nur ein Einziger das Passwort kennt - Snape! Doch Snape ist für Dumbledore unterwegs und kommt erst nach dem Wochenende wieder zurück. Für die beiden Rivalen bedeutet dies, dass sie ganze drei Tage gemeinsam in einem Raum verbringen müssen!
 

Pärchen: Harry X Draco
 

Warnung: Slash oder Yaoi (Liebe zwischen Jungs), Lemons (detaillierte Sexdarstellungen)
 

Disclaimer: Weder Harry noch Draco oder jemand anderes aus dem Harry Potter Universum gehört mir, ich habe sie mir lediglich für diese Story kurz ausgeliehen und nach Beendigung sofort wieder zu Jo zurückgebracht. #smile#
 

Eingeschlossen!
 

Teil 1
 

Es verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Innerhalb von 30 Minuten wusste ganz Hogwarts Bescheid. Kein einziger Schüler von der ersten bis zur siebten Klasse, kein Lehrer oder anderer Angestellter, noch nicht einmal die Hauselfen versäumten die Neuigkeit. Die Meisten nahmen die Nachricht mit vor Schreck geweiteten Augen auf, um gleich darauf in unkontrolliertes Gelächter auszubrechen. Harry Potter, der Bezwinger Lord Voldemorts und Draco Malfoy, Sohn eines renommierten und gefürchteten Aristokraten hatten sich selbst eingeschlossen. Saßen in einer Falle, aus der es nur einen einzigen Ausweg gab - Professor Snape. Wie es das Schicksal allerdings wollte, war der Zaubertränke Meister genau an diesem Wochenende nicht in Hogwarts. Der große, düstere Mann war mit unbekanntem Ziel aufgebrochen. Keiner außer dem Schulleiter Albus Dumbledore wusste, wo sich der Lehrer aufhielt und dieser war auch nicht gewillt Snape eine Eule hinterher zuschicken, stattdessen stand er an der, von weinrotem Licht umgebenen Tür, hinter der sich Harry und Draco befanden.
 

"Was soll das heißen, wir kommen hier nicht raus?" aufgebracht fauchte der Slytherin und widerstand nur mühsam dem Wunsch mit dem Fuß aufzustapfen wie ein kleines Kind.

"Nun hören Sie mir doch zu Mr. Malfoy..."

"Ich will Ihnen nicht zuhören - Ich will hier RAUS!"

"Von Ihrem Geschrei wird sich die Situation auch nicht ändern." Ein Geräusch das mehr an ein Brummen erinnerte war kurz zu vernehmen. "Es tut mir leid, aber dies ist ein magisch verriegelter Raum, zu dem nur Professor Snape die Zugangswörter kennt. Dieser Raum wurde einst von Rowina Ravenclaw geschaffen und sollte als Zufluchtsstätte derer dienen, die lernen wollten."

"BITTE?" Es war jetzt Harry der sich zur Wort gemeldet hatte. "Wenn das wahr ist, warum sind dann Malfoy und ich hier eingesperrt worden?"

"Das weiß ich nicht. Aber vielleicht sollten Sie mir sagen, was genau Sie gemacht haben, bevor Sie durch die Barriere gelangt sind. Ihre Freunde haben sich ziemlich bedeckt gehalten." Betretenes Schweigen erfolgte. Für Sekunden erinnerten sich die Gefangenen an das Geschehnis vor zwei Stunden.
 

oooOOOooo
 

"Sie einer an, Sankt Potter und sein Geliebter das Wiesel!" Spottend war Draco Malfoy zusammen mit Zabini, Grabbe, Coyle und Pansy (das Mopsgesicht) Parkinson auf das Gryffindortrio bestehend aus Harry, Ron und Hermine zugegangen. Seit einer Woche schon verbreitete sich hartnäckig das Gerücht, dass Harry und Ron ein Liebespaar waren. Etwas, das Selbstverständlicherweise nicht stimmte! Ron war schon seit zwei Monaten mit Hermine zusammen, nur dass sie ihre Beziehung noch ein wenig geheim halten wollten, da Ron die Ruhe genießen wollte, bevor seine Mutter Wind von der Sache bekam. Mit Grauen erinnerte er sich dran, was passiert war, als Fred in den vergangen Ferien nach Hause gekommen war und seine Freundin vorgestellt hatte. Ihn schüttelte es nur, wenn er dran dachte.

"Was willst du Malfoy?" Harry klang genervt. Die Gerüchte gingen ihm dermaßen auf die Nerven! Er hasste fast nichts mehr, als angestarrt zu werden und genau das war jetzt der Fall. Überall wo er hinging, stierten ihn die Schüler an, als hätte er Furunkel im Gesicht. Selbst wenn er Schwul wäre - was er nicht war - konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen?

"Oh was hat denn unser kleiner Potty? Hat dich dein Freund heute noch nicht rangelassen?"

"Malfoy", knurrte Harry bedrohlich, "übertreib es nicht, sonst hetze ich dir schneller einen Fluch auf den Hals, als du nach deinem Papi rufen kannst!"

Ungerührt fuhr Draco fort: "Oder bist du derjenige der unten liegt?" Herausfordernd blickten die blau-grauen Augen in Harrys Kleeblatt-Grüne. Harrys mühselig aufgebaute Fassung bröckelte, er zwang sich jedoch, Draco nicht zu verfluchen. Seine rechte Hand zuckte schon und war bereit, jeden Augenblick nach dem Zauberstab zu greifen. Da ging der Slytherin direkt auf den Schwarzhaarigen zu, blieb mit einem Abstand von höchsten 30 Zentimetern vor ihm stehen.

"Oder", er beugte sich vor und flüstere nur für Harry hörbar, "besorgt es dir das Wiesel nicht richtig?"
 

Das war Zuviel! Mit einem lauten Aufschrei, warf sich Harry auf Draco, riss diesen um und fiel mit ihm auf den Boden. Was nun folgte, wusste keiner der Anwesenden mehr genau. Zauberstäbe wurden gezogen, Flüche gesprochen, Fäuste fanden Augen, Füße Mägen und eine Massenschlägerei war am Laufen. Harry und Draco prügelten aufeinander ein, während versehentlich Harrys Zauberstab aus seiner hinteren Hosentasche glitt und gemächlich mehrere Meter weit den Gang hinab kullerte.

"Ich hasse dich Potter!"

"Und ich hasse dich Malfoy!"

Die Schlägerei ging weiter. Draco - ganz unmännlich - zog an Harrys strubbligen Haaren, bis dieser ihm als Antwort eine Kopfnuss verpasste. Irgendwie gelang es dem Slytherin, seinen Zauberstab zu ziehen, doch Harry konnte unter Aufbringung roher Gewalt, den Zauberstab aus Draco's Hand zwingen und warf ihn außer Reichweite. Irgendwo im Hinterkopf konnten die beiden Feinde weitere magische Sprüche ihrer Freunde vernehmen, waren jedoch von ihrem Privatkrieg zu angetan, als dass sie darauf geachtet hätten.
 

Das Verhältnis fünf zu drei war unfair, doch der Eifer mit dem sich die mutigen Gryffindors wehrten, machte das wett. Ron war damit beschäftigt Grabbe und Goyle gleichzeitig zu taxieren und Hermine, zerrte an den Haaren Parkinsons, welcher lila Geschwülste im Gesicht wuchsen und biss zeitgleich genüsslich in den Arm von Zabini. Sie waren so abgelenkt davon, dass keiner bemerkte wie Harry und Draco irgendwie wieder auf die Füße gekommen waren.

"Arrogantes Miststück.." Harry packte Draco am feinen Kragen seines Hemdes als dieser versuchte seinen Kopf in Harrys Magen zu rammen. "Ich wünschte ich könnte dir mal eine Lektion erteilen."

"Von was träumst du nachts Potter? Der Einzige der hier eine Lektion nötig hat bist du! Ich wünschte ich könnte dir zeigen, dass die Welt sich nicht nur um dich dreht." Draco hatte mittlerweile auch Harrys oberen Hemdrand erhascht. Die beiden Jungen schienen nur noch aus Zorn funkelnden Blicken, bei denen man die Blitze in den Augen sehen und knisternde Laute in der Luft hören konnte, zu bestehen. Gleichzeitig zogen sie aneinander und jeder versuchte, die Oberhand zu gewinnen. Mit einem Schwung der Harry überraschte, schleuderte Draco ihn an die kalte Steinwand, doch der Schmerz blieb aus. Ein lautes Zischen ertönte und ehe sich der Gryffindor versah, lag er auf dem Boden und Draco auf ihm.
 

oooOOOooo
 

"Professor Dumbledore gibt es denn wirklich keinen anderen Weg hier raus?" Harry bettelte schon förmlich. Es durfte nicht wahr sein. Er wollte auf keinen Fall mit einem Malfoy eingesperrt sein. Da würde er lieber noch einmal in die Kammer des Schreckens gehen und mit dem Basilisken kämpfen.

"Es tut mir leid Harry, doch ich kann nichts dagegen machen. Aber sehen Sie Beide es mal von der Seite: so lange Sie in dem Zimmer gefangen sind, haben Sie die Möglichkeit sich in Ruhe auszusprechen. Und verhungern müssen Sie auch nicht, ein Zauber innerhalb der Räumlichkeit sorgt drei Mal täglich für ausreichend Verpflegung."

"Na toll...", murrten die zwei doch so unterschiedlichen Jungen gleichzeitig, was mit bösen Blicken aufeinander endete.

"Ich lasse euch jetzt allein, auf mich wartet Arbeit. Viel Spaß noch." Vergnügt vor sich hingrinsend, verließ der Schulleiter den Gang und beglückwünschte sich zu der Idee, diesen Sektor das komplette Wochenende für die anderen Hogwartsschüler gesperrt zu haben.
 

Seit sie vor zwei Stunden durch die verborgene Tür in diesen Raum gefallen waren, hatte sich Harry noch nicht groß umgesehen, etwas das er jetzt nachholte. Der Raum war nicht sonderlich geräumig, auch wenn man ihn nicht als klein bezeichnen konnte. Es standen ein Bücherregal, ein großer Schreibtisch samt dazugehörigem Stuhl und ein Bett in dem Zimmer. Moment! EIN Bett! Instinktiv hechtete der Dunkelhaarige auf das bequeme Möbel zu und Draco, der in genau diesem Moment wohl das Gleiche gesehen und gedacht hatte, tat es ihm gleich. Mit einem lauten Rumps landeten sie auf ihren Hintern, da der Zusammenprall sie umgerissen hatte. Für einen Augenblick verdutzt war es Harry, der sich als erstes wieder fing und auf das Bett klettern wollte. Draco's Hände, die sich um seine Hüfte schlangen, hielten ihn jedoch davon ab sein Ziel zu erreichen, stattdessen kam der Boden wieder näher. Mit der Kraft eines Quidditchspielers versuchte er Malfoy loszuwerden, was ihm aber nur mäßig gelang. Letzen Endes war es Draco, der das Bett für sich erobert hatte und auf den besiegten Goldjungen herunter starrte.

"Vergiss es Potter, dieses Wochenende darfst du auf dem Fußboden schlafen."

"Ich bin schlimmeres gewöhnt", gab Harry auf Draco's Spott mit salopper Stimme zurück. Irritiert über diese Aussage zog der hübsche Slytherin kurz eine entstellende Stirnfalte, brauchte aber nur Hundertstelsekunden um wieder die Fassung zu wahren.

"Wenn du denkst ich unterhalte mich mit dir, dann kannst du das gleich vergessen."

"Wer sagt, dass ich mich mit dir unterhalten will?"

"Oh tun wir nicht, was uns der große Dumbledore befohlen hat?"

"Nein tun wir nicht und jetzt halt endlich deine Klappe, du redest immer noch mit mir!" Mürrisch und mit jeder Menge Wut in den Augen, begann Draco tatsächlich zu schweigen. Es ärgerte ihn, dass sein Rivale Recht hatte. Aber noch mehr ärgerte ihn, dass er heute Nacht nicht zu seinem Techtelmechtel kommen würde. Zwei Wochenenden hatte er bereits vergeudet mit seinem Werben und heute hätte es endlich so weit sein dürfen. Aber nein, Potter musste ihm ja wieder alles versauen.
 

Harry machte es sich in der Ecke neben dem Kamin bequem. Er war tierisch froh, dass der Raum mit Teppichboden ausgelegt war. Auf diese Weise würden die nächsten Nächte nicht ganz so Rückenfolternd werden, wie sie es - ohne - zweifelsfrei gewesen wären. Das einzige was er jetzt noch brauchte, wären Decken. Aber das einzige Stück Stoff, dass man als Decke bezeichnen konnte, lag auf dem Bett. "Toll", murrte er.

"Hast du was gesagt?"

"Nein hab ich nicht."

"Lüg mich nicht an!"

"Ich hab nichts gesagt und jetzt halt deine Klappe!"

"Ich lass mir doch nichts von dir verbieten, Potter."

"Was willst du jetzt schon wieder von mir?"

"Wer sagt, dass ich etwas von dir will?"

"Geh mir nicht auf die Nerven Malfoy. Ich muss es noch zwei Tage mit dir hier drin aushalten, also bring mich nicht in Versuchung dich schon heute Nacht zu erwürgen."

"Das hättest du wohl gerne."

Zähneknirschend schwieg Harry. Hatte er jemals gedacht, bei den Dursleys zu wohnen währe die schlimmste Strafe für ihn, so wurde ihm jetzt gerade klar, dass es noch eine Steigerung gab - Draco Malfoy.
 

Exakt 1 Stunde, 32 Minuten und 41 Sekunden herrschte vollkommene Ruhe. Weder Harry noch Draco waren an einem Gespräch interessiert. Während Harry am liebsten im Gryffindorturm gewesen wäre und mit Ron eine Runde Snape-Explodiert gespielt hatte, wäre Draco gerne mit seinen Hausaufgaben und der neusten Ausgabe von Quidditch-News beschäftig gewesen. Draco hatte es sich auf dem weichen Bett bequem gemacht und starrte an die Decke und überlegte, weshalb der Raum sich für Harry und ihn geöffnet hatte. Der Schwarzhaarige - vorm wärmenden Kamin eingerollt - dachte eher darüber nach, wie er doch noch vor Ablauf des Wochenendes aus diesem Zimmer kommen könnte. Ein lautes Zischen riss beide Jungen aus ihren Gedanken. In der Mitte des Raumes war ein Tisch mit zwei Stühlen aufgetaucht. Ein dreigefächerter Kerzenhalter, in dem fast schon romantisch anmutende weinrote Kerzen brannten, stand dort und beleuchtete das Festessen. Es gab Einiges. Neben einer gebratenen Ente in zarter Pfefferminzsauce, einem Gemüseauflauf aus Brokkoli, Karotten und Blumenkohl, einer Hackfleischpastete und gebratenem Fisch gab es auch noch drei verschiedene Desserts. Man konnte zwischen Götterspeise, Schokoladentorte und Grießpudding wählen. Bei dem Anblick der Köstlichkeiten lief Harry das Wasser im Mund zusammen und auch Draco, dessen Magen ein absolut nicht Malfoy-likes knurren von sich gab, bemerkte seinen Hunger. Ein Blick auf seine definitiv überteuerte immer-die-richtige-Zeit-anzeigende Zauberer-Armbanduhr zeigte dem Slytherin, dass die übliche Zeit des Abendessens bereits überschritten war. Fast gleichzeitig setzten sich die Beiden auf ihre Stühle und die Lichter - als hatte die Schöpferin es bewusst auf romantische Stimmung abgesehen gehabt - gingen aus, so dass nur noch die Kerzen auf dem Tisch Licht spendeten. Es war ein unangenehmes Gefühl, da sich die Kontrahenten direkt gegenüber saßen.

"Wehe du erzählst auch nur einem ein Wort davon!" Draco's Drohung klang um einiges ernster als sonst.

"Glaub mir, ich bin auch nicht scharf darauf, den Anderen von meinem Dinner mit dir zu erzählen." Zur Antwort schnaubte Draco kurz und nahm seine Gabel auf. Er hatte Hunger und wollte sich den Gaumenschmaus nicht durch einen Potter, dessen grüne Augen im Kerzenlicht so faszinierend funkelten, verderben lassen. Harry ging es ähnlich. Er lud sich ein wenig von Diesem und ein wenig von Jenem auf seinen Teller und begann zu schaufeln.
 

"Potter, du isst wie ein Schwein!"

"Mhm?" Harry - mit vollem Mund - konnte nichts erwidern.

"Hat dir keiner Tischmanieren beigebracht?" Ein Kopfschütteln erfolgte. "Wo hast du denn gelebt?" Und ohne auf eine Entgegnung zu warten, fuhr Draco fort: "Du darfst dein Essen nicht so in dich reinstopfen. Sieh mir zu wie ich das mache!" Der Blonde schnitt mit dem Messer ein KLEINES Stückchen der Pastete ab, schob es auf die Gabel und führte es sich elegant in den Mund. "Wenn du dass so machst, kannst du dein Essen besser genießen und das Aroma auf deinem Gaumen zergehen lassen."

"Du bist wohl ein Feinschmecker, was?" Frech grinste der Gryffindor über den Tisch.

"Natürlich! Alle Malfoys und alle Aristokraten sollten etwas über Anstand und gutes Benehmen wissen."

"Benehmen? Du und Benehmen?"

"Was willst du damit sagen?"

Harry lachte auf.

"Seit ich dich kenne hast du nichts Besseres zu tun, als Leute schlecht zu machen und dass nennst du gutes Benehmen?"

"Potter, Potter", Draco ließ seinen Kopf in gespielt enttäuschtem Gebaren hin und her wackeln, "Ich sagte ,sollten etwas über Anstand und gutes Benehmen wissen' nicht, dass wir uns immer dran halten müssen." Diese Arroganz verschlug dem Angesprochen glatt die Sprache. Für Harry war klar, würde er etwas erwidern, könnte es in kürzester Zeit erneut zu einer Schlägerei kommen und um ehrlich zu sein taten ihm seine Glieder noch von der vorherigen weh.
 

Der restliche Teil des Abendessens verlief schweigend. Kaum, dass Draco und Harry das Besteckt beiseite gelegt hatten, verschwand das Geschirr. Die Lichter im Raum flackerten wieder auf und als sie von den Stühlen aufstanden, lösten sich diese inklusive Tisch auf. Harry war hundemüde. Ein herzhaftes Gähnen entrang sich seiner Kehle, während er sich streckte und Draco, der dies beobachtet hatte, gähnte gleich mit. Nichts war ansteckender als Gähnen. Mit einem weiteren Zischen tauchte plötzlich rechter Hand eine Türe auf. Verwundert blickten die Zwei auf den Durchgang.

"Denkst du?"

"Ich weiß nicht." Harry war ebenso ratlos wie Draco, hoffte aber das Gleiche. Gemeinsam gingen sie auf den grünlich schimmernden Rahmen zu. Es war allerdings Harrys Hand, die nach dem Türknopf griff und es war auch Harry, dem die Enttäuschung als erstes ins Gesicht geschrieben war, als er kurz vor Malfoy durch die Tür ging. Kein zweiter Ausgang aus dieser Hölle hatte sich geöffnet, sondern die Tür zu einem großen Badezimmer. Es gab eine große Gemeinschaftsdusche, eine runde mittelgroße Badewanne, ein Waschbecken und einen WC. Von Handtüchern, zu Zahnbürsten, über Duschgel und Shampoo war alles vorhanden, was man brauchen konnte.

"Ich gehe zuerst Potter."

"Meinetwegen, dann warte ich drauß..."

"Was ist denn jetzt schon wieder?" Draco, dem das Stocken in Harrys Stimme nicht entgangen war, drehte dich um. "Oh nein! Was für ein Sadist hat diesen Raum bloß erfunden?" Harry schnaubt nur. Ihm war genau wie Draco der letzte Funke annehmbarer Laune verloren gegangen, als er bemerkt hatte, dass die Badezimmertür verschwunden war. Eine geschlagene halbe Stunde warteten die beiden Hogwartsschüler darauf, dass die Tür wieder auftauchte, doch nichts geschah. Draco, dem es irgendwann zu dumm wurde, murmelte ein: "Wehe du guckst mir was ab", zog sich im hinteren Teil des Raumes - fern von Harrys Blicken - aus und stellte sich unter eine der vielen Duschen. Das Rauschen des Wassers ließ den Gryffindor erst einmal so richtig bewusst werden, wie dringend er eine Dusche benötigte. Nach einem kurzen Kampf mit seinem Schamgefühl entledigte er sich ebenfalls seiner Kleidung und nahm eine ausgiebige Dusche. Harry liebte die Art und Weiße wie das warme Nass über seinen Körper floss und ihn in eine Welt aus dampfender Sinnlichkeit versetzte. Es war das Geräusch als Draco seine Dusche ausmachte, das den Schwarzhaarigen wieder in die Realität zurück versetzte. Auch er beendete seine Reinigungszeremonie und griff nach einem Handtuch. Vor den Waschbecken kamen beide zum stehen. Über die Spiegel blickten sie sich in ihre Gesichter, denn unbewusst vermieden alle beide mehr von dem Anderen zu sehen, als nötig war. Doch hätte Harry lügen müssen, wenn er gesagt hätte, dass ihm nicht Draco's gut geformter Oberkörper, die langen schlanken Beine und die porzellanfarbige Haut, die den gesamten Leib bedeckte, aufgefallen wären. Und Draco seinerseits konnte nicht umhin, Harrys von der Gartenarbeit braun gewordene Haut zu bemerken. Eine Haut, die wie Bronze schimmerte, wohlgeformte Muskeln überspannte und im Moment nach Meeresbriese roch. Und nur das Stückchen Haut, das unter dem Handtuch hervorlugte, verriet mit seinem verlockenden Kontrast, wie hell Harrys Haut normalerweise wäre. Beide begannen, sich die Zähne zu putzen und versuchten die unangenehme Situation zu verdrängen. Erst als ein weiteres Zischen zu hören war, blickten sie wieder auf. Auf einem kleinen Hocker, der jetzt auf der freien Fläche des Badezimmers stand, lagen zwei Schlafanzüge aus feinstem Leinen. Draco, der als Erster einen Pyjama in die Hand nahm, schnaubte kurz auf, da er doch eigentlich mehr an Seide und Satin gewöhnt war. Seine empfindliche Haut würde unter dem groben Leinen (welches wirklich von ausgesprochen guter Qualität war) bestimmt leiden. Murrend zog er sich das Stück Stoff über und nachdem auch Harry sich angezogen hatte und mit seiner Wäsche fertig war, atmete er erleichtert auf - die Tür war wieder aufgetaucht.
 


 

Fortsetzung folgt...
 

Hallöchen! smile Ich hoffe euch hat das erste Kapitel meiner FF gefallen. Die Story ist mit drei Kapiteln schon komplett fertig geschrieben und ich werde die restlichen Kapitel im Wochentakt hochladen. Aber wer weiß, vielleicht können mich euere Kommis ja davon überzeugen, sie schon schneller hochzuladen. grins Zeit hab ich zu Genüge, da ich nach einer kleinen OP erstmal eine Woche krankgeschrieben bin. Sitzen kann ich zwar noch nicht viel, aber zum Updaten, wird es reichen.
 

Liebe Grüße
 

Eure
 

Amunet

Kapitel 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 3

Autor: Amunet
 

Titel: Eingeschlossen!
 

Kategorie: Kurzgeschichte (ABGESCHLOSSEN), Teil 3/3
 

Story: Draco und Harry werden versehentlich in einem magischen Raum eingesperrt, zu dessen Öffnung nur ein Einziger das Passwort kennt - Snape! Doch Snape ist für Dumbledore unterwegs und kommt erst nach dem Wochenende wieder zurück. Für die beiden Rivalen bedeutet dies, dass sie ganze drei Tage gemeinsam in einem Raum verbringen müssen!
 

Pärchen: Harry X Draco
 

Warnung: Slash oder Yaoi (Liebe zwischen Jungs), Lemons (detaillierte Sexdarstellungen)
 

Disclaimer: Weder Harry noch Draco oder jemand anderes aus dem Harry Potter Universum gehört mir, ich habe sie mir lediglich für diese Story kurz ausgeliehen und nach Beendigung sofort wieder zu Jo zurückgebracht. *smile*
 

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Review-Antworten:
 

Ein ganz großes Dankeschön für euere lieben Kommis geht an:
 

Mizuti, AngelGirl, Feaneth, luna_ileana, Kerry, Schwertheini, Pummelluff und an Tamaryn12
 

Muchas Gracias - ihr seid toll. ^______^
 

@ Tamaryn12: Mit Drama könntest du übrigens Recht haben. *drop*
 

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Eingeschlossen!
 

Teil 3
 

Der Duft von frischen Brötchen weckte Harry. Das erste, was er bemerkte, war dass sein Körper sich seltsam taub anfühlte, das zweite war, dass er komplett nackt war und das dritte, das Draco Malfoy ihn von der anderen Seite des Zimmers aus beobachtete. Ruckartig griff er nach der Decke, um seine Blöße zu bedecken, doch diese Reaktion entlockte dem Slytherin nur ein schwaches Grinsen.

"Gib dir keine Mühe, Harry, ich habe eh schon alles gesehen." Röte stieg in Harrys Wangen und als er von den Erinnerungen der vergangen Nacht eingeholt wurde, vertiefte es sich noch weiter.

"Wenn du ein Wort..."

"...von dem sagst, was hier geschehen ist... Potter, mir ist schon klar was du möchtest, aber falls du es vergessen hast - wir kommen hier nicht so schnell raus." Natürlich hatte Harry keine Sekunde mehr an die magische Verrieglung gedacht, außerdem viel ihm auf, dass Draco nun wieder seinen Nachnamen benutzt hatte.

"Wie stehen wir jetzt zueinander?" wollte Harry wissen, dem die Ungewissheit äußerst unangenehm war.

"Keine Ahnung."

"Keine Ahnung? Wie meinst du das? Ich meine du musst doch wissen..."

"Was? Ich weiß auch nicht alles, Potter - keiner weiß alles!" fuhr Draco in aufbrausend an. Erschrocken zuckte Harry zusammen, doch dann siegte sein hitziges Temperament binnen Sekunden.

"Ok, du hast erreicht was du wollest! Du hat mich gefickt und entjungfert, was jetzt? Rennst du in der Schule rum und wirst jedem erzählen, wie du den großen Harry Potter flachgelegt hast? Wahrscheinlich hast du sogar ne Wette laufen oder irgend so was! Gott, wenn ich meinen Zauberstab hätte, würde ich dich direkt in die Hölle fluchen!" Harry war stinksauer. Er fühlte sich verletzt, gedemütigt und ausgenutzt und das Schlimmste war, dass er selbst schuld dran war. Er hätte niemals auf Dracos Vorschlag eingehen dürfen, er hätte ihm einfach in die Eier treten sollen und sich wieder vor den Kamin legen sollen, das hätte ihm zumindest die Schande erspart, von seinem Erzfeind verführt zu werden.
 

"Hör mir mal gut zu, Potter", Draco sprach mit einem zischenden Unterton, der Harrys Aufmerksamkeit garantierte, "Ich werde nichts dergleichen tun. Mein Vater würde mich köpfen wenn er wüsste, dass ich auf Kerle stehe und dafür, dass ich die Chance nicht genutzt habe dich zu töten, würde er mir garantiert einen Crashkurs in Foltermethoden der Neuzeit geben, wenn du verstehst was ich meine. Nein, mein lieber Harry", und das sprach er bittersüß aus, "Ich werde dieses Erlebnis in meinem Kopf behalten und mich mein Leben lang daran erinnern, dass ich auch einmal bekommen habe, was ich schon immer wollte."

Für einen Augenblick herrschte Ruhe.

"Du wolltest mich?" Harrys schüchterne, erstaunte Frage brachte Draco auf den Boden der Tatsachen zurück. Er hatte gerade seinem Lieblingsgegner mehr von seinen Gefühlen offenbart, als er eigentlich wollte.

"Nein, ich..." stammelte Draco.

"Doch du hast gesagt du wolltest mich. Warum?"

"Warum?" Draco keuchte ungläubig auf. "Schau mal in den Spiegel und sieh dich an! Jeder einzelne schwule Junge von ganz Hogwarts und 90 % aller Mädchen würden sich eine Hand abhacken, wenn sie eine einzige Nacht mit dir verbringen dürften und das hat nichts mit deinem Ruf als Mr. Unsterblich zu tun. Deine störrischen, schwarzen Haare, deine wunderschönen, grünen Augen, deine sinnlichen Lippen und deine Figur... Bei Merlin, du bist das heißeste, was Hogwarts zu bieten hat."
 

Harry war so rot geworden, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Er konnte nicht glauben, dass er in Hogwarts so hoch gehandelt wurde. Seine Knie waren doch viel zu knubbelig und er war außerdem viel zu klein und schmal, wie konnte Draco da sagen, dass er begehrt war? Das musste ein Scherz sein, es konnte gar nicht anders sein, oder doch?

"Potter, hör auf zu grübeln, ich sag dir die Wahrheit." Mit schnellen Schritten ging Draco auf Harry zu. "Du bist so wunderschön", sagte er und streichelte über Harrys Wange, während sein Gesicht immer näher kam, "und fürchterlich sexy und ich..." Dracos Lippen trafen auf Harrys. Harry konnte nicht anders, er musste den Kuss erwidern. Seine Gefühle schlugen Purzelbaum und Draco gab ihm mit seinem Körper halt.

"Oh Harry, Harry, Harry... Ich hätte niemals mit dir schlafen dürfen", wisperte Draco.

"Weshalb nicht?" antworte Harry unter weiteren Küssen.

"Weil ich jetzt noch mehr will!" Unwillkürlich erschauderte Harry und zog Draco näher an sich heran.

"Ich bin nicht schwul..."

"Dann stoße mich weg, bevor ich wieder meine Beherrschung verliere." Aber Harry tat nichts dergleichen. Sein Kopf war leer gefegt von jeglicher Vernunft und so erwiderte er weithin die heißen Küsse mit all seiner Leidenschaft, dann jedoch hörte er ein lautes Grummeln, das auch von Draco vernommen wurde, welcher wiederum den Kuss löste.

"Hunger, Potter?" fragte er grinsend. Harry wurde rot, nickte aber bejahend.
 

Sie gingen gemeinsam zum Tisch hinüber, welcher so reichlich gedeckt war, dass er fast schon unter dem Gewicht der Leckereien knarrte und setzten sich hin. Harry frühstückte ohne Draco anzusehen. Ihm war die ganze Sache peinlich. Es war eine Sache, unter Dracos meisterhaften Küssen dahin zu schmelzen, aber eine ganz andere, es zu verstehen. Er konnte es überhaupt nicht verstehen, denn noch war Harry nicht in der Lage, zu begreifen weshalb sein Herz auf einmal so heftig pochte, sobald Draco ihn ansah oder ihm nahe kam. Noch war Harrys Verstand nicht klar genug, um zu sehen was zwischen ihm und dem Slytherin war. Harry wusste aber zum Beispiel, dass er nicht mehr mit Draco streiten oder gar sich mit ihm prügeln mochte. Wie könnte er auch? Jetzt wo er wusste, wie zärtlich Draco sein konnte, wie einfühlsam.

"Draco", sagte Harry, "wenn wir wieder draußen sind... wirst du mich dann wieder hassen?"

Draco sah von seinem Honigbrot auf. "Lass uns nicht reden, in Ordnung?"

"Ich möchte aber wissen, woran ich bei dir bin. War es nur eine einmalige Sache? Wirst du mich weiterhin vor aller Augen quälen und demütigen? Was Draco, wirst du mit einem Wissen über mich anfangen?"
 

"Ich weiß doch gar nichts über dich." Erstaunt blickte Harry in Dracos Augen, denn mit so einer Antwort hatte er nicht gerechnet. "Seit fünf Jahren dachte ich immer, dass du ein beschützter, eingebildeter Held bist dem alle zu Füßen liegen, aber irgendwie kann ich das jetzt nicht mehr glauben. Mein Vater hat mir viel von dir, von deinen Eltern erzählt und ich habe ihm begierig jedes Wort von den Lippen abgelesen und so angenommen wie er es mir gesagt hat. Aber immer wenn ich merkte, dass ich etwas über deine Vergangenheit wusste, von dem du nicht einmal geahnt hast, fragte ich mich weshalb. Weshalb wurde dem großen Harry Potter etwas verheimlicht? Ein einziges Mal habe ich es gewagt, meinem Vater davon zu erzählen und außer, dass er mich dafür übers Knie gelegt hat, hat er mir noch erklärt, dass sich eine solche Frage für einen Malfoy nicht ziemt. Von dem Tag an habe ich all meine Zweifel verdrängt und du machtest es mir leicht, denn du hast mir auch allen Grund gegeben, dich zu verabscheuen. Zum einen hast du meine Freundschaft ausgeschlagen, dann hast du dich als ein besserer Sucher entpupp, als ich es jemals sein werde und außerdem... außerdem hab ich dich verachtet, weil man dich lieben konnte und mich nicht."

Harry war fassungslos. Dracos Worte waren so entblößend gewesen und so verletzlich, es war als hätte der Slytherin seine Seele nackt vor ihn gelegt.

"Draco, das ist nicht wahr", sagte Harry leise.

"Doch das ist es."

"Nein, denn bevor ich nach Hogwarts kam, hatte ich nie Freunde, hatte ich nie jemanden der mich geliebt hat. An meine Eltern kann ich mich nicht mehr erinnern. Oh, ich kenne ihre Gesichter von Fotos, doch mehr auch nicht. Es tut mir leid, wenn ich ein besserer Sucher bin als du, doch auch ich habe meine Gründe gehabt, dir das Leben zur Hölle zu machen. Du hast meine einzigen Freunde beleidigt, du hast mich damit gehänselt, dass ich keine Eltern mehr habe, du hast dich über mich lustig gemacht, weil ich keine Ahnung von all dem Zaubererkrimbims hatte - Hey, ich bin bei Muggeln aufgewachsen, woher sollte ich all das Wissen nehmen?"

"Harry!" stieß Draco vor.

"Hör mir zu Draco! Ich habe niemals ein Held sein wollen! Ich habe mir dieses Schicksal nicht ausgesucht! Alles was ich jemals wollte, war ein normaler Junge mit Eltern zu sein."
 

Sie saßen da, mit Gefühlen in den Augen, wie sie sie einander noch nie gezeigt hatten. Es gab keine Masken mehr, hinter denen sie sich verstecken konnten, keine Zärtlichkeiten mit denen sie ablenken wollten, es gab einfach nichts - außer der blanken Wahrheit.

"Draco, auch wenn du es mir wahrscheinlich nicht glauben wirst, doch ich... ich denke, ich könnte dich lieben."
 

Harry hatte seine Worte so sanft gesprochen, dass es Draco Tränen in die Augen getrieben hatte. Er hatte längst keine Wahl mehr. Seit er am Morgen aufgewacht war, eng an Harry gekuschelt, als er die Wärme gespürt und sich haltlos in dem Gryffindor verlieren wollte, hatte Draco es gewusst - er hatte sich verliebt. Aber diese Liebe tat so weh, dass er sie nicht ertragen wollte, deshalb war er aus dem Bett gestiegen, deshalb war er erst so schroff zu Harry gewesen, doch er konnte nicht mehr. Er wollte diese Scharade nicht mehr spielen und lieber seinen Gefühlen, seinem Herz folgen.

"Wirst du es versuchen? Wirst du es für mich tun? Weil ich... ich glaube ich liebe dich jetzt schon." Beide Jungen hatten nun Tränen in den Augen und Harry ging zu Draco hinüber, wo er das hübsche Oval in die Hände nahm und seine Lippen auf die Dracos senkte. Sie küssten sich ganz sanft und als sie sich lösten, musste sie beide gleichzeitig schüchtern lächeln.

"Aber glaub ja nicht, du würdest mich nochmals weinen sehen", sagte Draco schon viel fröhlicher.

"Ja klar, was denkst du wie Ron und Hermine lachen werden, wenn ich ihnen erzähle was für ein Weichei du bist", neckte Harry.

"DU!" knurrte Draco, packte Harry an der Taille, hob ihn hoch und trug den lachenden Jungen hinüber zum Bett, wo er ihn mit einem Plumps fallen ließ und sich vergnügt auf ihn stürzte.
 

Weder Harry noch Draco bemerkte, dass die Türe des Raumes von dem roten Leuchten in ein bläuliches verfiel.
 

oooOOOooo
 

"Professor Snape, Sie sind zurück?"

"Offensichtlich, Misses Granger."

"Dann hat Professor Dumbledore Sie bestimmt schon informiert?"

"Ja natürlich, sonst würde ich wohl kaum vor der Tür zu Rowinas verborgenem Zimmer stehen. Wobei es mich schon interessieren würde, was Sie und Mr. Weasley hier zu suchen haben, immerhin wurde den Schülern der Zugang zu diesem Korridor verboten." Wahrend Snape gekonnt fragend seine Augenbrauen hob hatte Hermine den Anstand zu erröten, auch wenn es Rons und ihre Sorge um Harry gewesen waren, die sie zu diesem Regelbruch veranlasst hatte.

"Woher kennen Sie eigentlich das Passwort?", fragte Ron überraschend. Snape musterte den rothaarigen Jungen abwertend.

"Ich wüsste nicht, dass sie das etwas angeht, Mr. Weasley."

"Aber es ist schon merkwürdig, Professor, weshalb kennt noch nicht einmal der Hauslehrer von Ravenclaw das Passwort?"

"Misses Granger, Sie lernen es wohl nie - Sie sollen sich nicht immer, neunmalklug, wie Sie sind, in Angelegenheiten einmischen, die Sie nichts angehen."

Empört atmete Hermine auf. "Mich würde es trotzdem interessieren!"

"Nun, nicht das es Sie beide etwas angehen würde, aber sagen wir einfach, man hat eine Wette gegen mich verloren und würden Sie jetzt bitte Beiseite treten, oder möchten Sie noch länger auf Ihren so geschätzten Mr. Potter verzichten?"

"Nein Sir, entschuldigen Sie bitte Sir", antwortete Hermine und ging mit Ron aus dem Weg.

Der Zaubertränkelehrer ging zur bläulich leuchtenden Tür und flüsterte ein Wort, das so leise war, dass weder Ron noch Hermine es verstehen konnte. Mit einem befreienden Zischen öffnete sich die Tür und der Lehrer trat in den Raum, die Hand abwehrend nach hinten ausgestreckt, damit ihm die beiden Gryffindors nicht folgen konnten. Doch was er dort sah, ließ ihn erstarren.
 

Nach einer Sekunde des Schreckens wollte er rückwärts wieder zurück treten und stieß gegen die beiden Gryffindors, welche versucht hatten, nach dem Professor den Raum zu betreten. Snape jedoch ließ sich nicht davon beeindrucken und Hermine und Ron wichen nach hinten aus.

"Was ist passiert? wollte Ron wissen.

"Was ist passiert, Professor, heißt das Mr. Weasley. Ein Punkt Abzug für Gryffindor."

"Und was ist nun passiert, Professor?" fragte Hermine, die besorgt zusah, wie sich die magische Türe wieder schloss.
 

Snape wurde hochrot.
 

"Nun ich denke Mr. Malfoy und Mr. Potter haben etwas gefunden, das sie von einander lernen können und wenn sie damit fertig sind, werden sie vielleicht auch bemerken, das die Türe für sie nicht länger versperrt ist." Mit diesen Worten drehte sich der Zaubertränkelehrer um und ließ zwei verwirrte und ratlose Gryffindors zurück, die das wehen seines Umhangs fasziniert verfolgten.
 

Ende
 


 

Das war's. *smile* Ich hoffe der Schluss hat euch gefallen und was Harry und Draco angeht nicht zu kitschig. *drop* Kommis bitte nicht vergessen. Ah und wer Interesse hat und es noch nicht bemerkt hat, das zweite und letzte Kapitel von "Eiseskälte" ist up. *lächel*



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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von:  Daitokuji-Sensei
2010-10-29T20:45:26+00:00 29.10.2010 22:45
*lol*
snape hätte ich zu gern gerötet gesehen~
tolle FF

Lg Daito
Von:  vampire_bride
2010-07-11T19:58:20+00:00 11.07.2010 21:58
Also, ja es war wirklich etwas kitschig ... aber ich steh da drauf! *g*

Mir gefällts total, und der Humor kommt auch nicht zu kurz! Z.B. als Draco Harry nicht loslässt usw. ... und Snapes Kommentar am Schluss!!^^


Von:  miha-chan
2008-03-04T12:15:20+00:00 04.03.2008 13:15
*grins*
aleso ich mag die story echt voll gerne!
hat mir große Freude bereitet sie zu lesen
lg
miha
Von: abgemeldet
2008-02-10T22:41:53+00:00 10.02.2008 23:41
hihi
dray ist ja sooo süß!
wie er sich an harry kuschelt im bett *knuddel*
und dass aus gerechnet snape die beiden in flagranti erwischt löl
einfach genial!
liebe grüße Nadalya

Von: abgemeldet
2007-04-26T12:46:25+00:00 26.04.2007 14:46
ich hab die shcon vor langer zeit gelesen aber scheinbar keine zeit zum schreiben gehabt...tut mir leid, dafür jetzt...
ich musste nur die letzte zeile lesen um schon wieder maßlos zu grinsen ^__^
echt geil geschriben mit einem noch tolleren inhalt....
mach auf alle fälle weiter so...
ich werd heute nachmittag wenn ich zeit hab gleich mal den rest von dir lesen ^__^

bay bay dat Faye
Von: abgemeldet
2006-09-26T18:56:17+00:00 26.09.2006 20:56
Snape wird rot xD
EIN Punkt Abzug? xDDDDD
Das Ende is geil
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
Die FF selber is ja schon genial, aber das Ende erst!
Das hast du super gemacht!
Mach weiter so!
Von: abgemeldet
2006-01-10T19:16:26+00:00 10.01.2006 20:16
Hi hi,

*kicher* Ich stell mir gerade Snapes Gesicht vor als er die beiden erwischt!!!! Köstlich!!!!!
Aber die Liebeserklärung der beiden war schon ziemlich kitschig!!!!! Aber es hat reingepasst in die FF also kann man auch mal Kitsch ertragen!!!!!!!
Aber Snapes Gesicht hätte mich echt interessiert!!!!! *grins*

So, bevor ich mich zu Tode grinse sag ich

Byebye Sanchan
Von: abgemeldet
2005-11-23T17:02:30+00:00 23.11.2005 18:02
*lach* Nee... So was von genial! Oh, ich hätte zu gern Severus Gesicht gesehen...
Schön das sich die beiden trotz dem kleinen Drama ;-) gefunden haben! Wirklich mal wieder hervorragend geschrieben von dir!
KOmpliment!! Ich hoffe es folgen noch ein paar solche Storys :D
Deine Tamaryn
Von:  windhauch
2005-10-25T01:04:11+00:00 25.10.2005 03:04
grinz...XD

eine wirglich klasse story!!!
0.0

SCHREIB BLOS WEITER SOLCHE TOLEN STORYS !!!!!!!!!
^.^

schade das es keine vortsetzung gibt!!!
>.<

trotzdem klasse!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
^^

gruß
~hauch~
Von:  Vergeze
2005-10-16T20:17:03+00:00 16.10.2005 22:17
Hallihallo,
könntest du mir eventuel das Adult Kapi per ENS schicken?!
BIIIITTTTTTTTEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!
vergeze


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