Zum Inhalt der Seite

No-Name-Produktion

Lycaner-The war
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1-The Beginning

[size=4]NO-NAME-Produktion[/f]

[size=1]Lycanter-The war[/f]
 

Kapitel 1

Lycanthropen Widerliche Missgestalten, die in der Natur nicht vorgesehen waren. Entstanden aus den Sünden der Menschen, ungewollt und verbannt. Gehasst und vergöttert.

"Riesige Reißzähne in Mäulern, die ganze Menschen verschlingen können und Augen die vom Teufel beseelt sind. Ihr Körper völlig missgebildet gleicht mehr dem eines Höllenhundes als dem eines Menschen". So werden die Laycaner in den alten biblischen Schriften dämonisiert. Doch diese Schriften gerieten in Vergessenheit, nicht jedoch die Lycaner. Die wenigen Menschen die noch etwas über diese "Monster" wissen glauben sie seien Mythen oder Aberglaube, doch...weit gefehlt. Einige Justinermönche der Mondgöttin Jasaki wissen das. Sie studieren die alten Schriften, erforschen die Gerüchte und entwickeln Techniken um Lycaner zu töten. Einer dieser Mönche ist Larus, ein verbitterter und fanatischer junger Mann. Als einer der niedersten Mönche trägt der den ersten der 12. Ringe des Mond-Zyklus. Larus arbeitet hart und ist ehrgeizig bei seiner Sache, ein Elixier gegen die Lycaner zu entwickeln. So arbeitet er auch jetzt im Alchemiekeller des einsamen Klosters Cerices. Nur ein kleines Windloch in der dicken Felsmauer und die Flamme seiner Öllampe erhellen den düsteren Keller in dem er schon seit fast drei Jahren versucht ein Elixier zu erfinden, welches gegen Lycanthropen tödlich wirkt.Mit müden Augen beobachtete er das Brodeln in dem Glaskolben über dem Feuer. Verzweiflung schlich sich in die Augen von Larus und mit einem Ruck stand er auf. Die Tür fiel hinter ihm laut in das alte eiserne Schloss. Wieder hatte es nicht geklappt. So lange arbeitete er schon an dieser Formel, doch es gelang ihm einfach nicht. Er würde es nie schaffen. Wütend stampfte er die Treppe aus den Verließen hoch und zog die Mönchskapuze wieder über. Oben wandte er sich vom Hauptflur ab und ging in die Richtung seiner spärlichen Zelle.

Doch er kam nicht so weit. Ciran, einer der älteren Mönche hielt ihn auf:"Larus!". Der wütende Untermönch war einfach an Ciran vorbeigerauscht, wandte sich nun aber auf seinem hölzernen Schuhabsatz um und sah Ciran an. "Hochmönch Ciran, ich bitte um Verziehung.", sagte er zerknirscht und verbeugte sich leicht. "Es sei euch verziehen, Larus.", Ciran machte eine gebietende Handgeste, ließ Larus jedoch nicht weiter gehen sondern nagelte ihn mit seinem Blick fest: "Wie geht eure Arbeit voran?". Seine Stimme zeugte nicht davon, dass es ihn wirklich interessierte, dennoch fragte er. Larus schluckte seinen Zorn und die Übellaunigkeit runter und antwortete so ruhig er konnte: "Leider geht es kaum voran.". Als Antwort erhielt er von Ciran offensichtlich geheucheltes: "Ach, wie schade!" woraufhin sich Larus wieder umwenden wollte. Cirans knochige Hand schob sich rasch unter der Kutte hervor und griff eisern nach Larus Schulter und drehte ihn wieder zu sich. Ihre Gesichter waren nun nur um Zentimeter voneinander getrennt. Cirans Blick hatte etwas Bedrohliches an sich doch Larus hielt ihm ruhig stand. Es schienen Minuten des geistigen Machtkampfes zu vergehen doch es waren nur Sekunden und schließlich beendete Ciran das Schauspiel mit den geflüsterten Worten: "Der Obermönch erwartet euch." Dann drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand den Gang entlang. Larus blieb zurück, noch wütender und verwirrter den Je. Langsam, mit schleppenden Schritten, ging er zu seiner Zelle. In seinen verwirrten Gedanken versunken ließ er sich auf der harten Pritsche nieder, die sein Bett war. Nach einigen Minuten raffte er sich doch auf. Er zog seine zweite Robe an und legte seine Arbeitsrobe feinsäuberlich zusammen. Dann verließ er die winzige Zelle und ging, mit unter dem Mantel gefalteten Händen, in Richtung des Oberratszimmers, wo er laut Ciran ja erwartet wurde.

Leise klopfte er an die große Eichentür und wartete. Die Zeit schien nur so dahinzusiechen, doch so war es immer, der Obermönch ließ einen eine halbe Ewigkeit warten bis man eingelassen wurde. Doch schließlich hörte er dumpf die strenge Stimme des Obermönchs. Noch einmal strich er seine Robe glatt und trat dann ein. Der Obermönch saß hinter seinem riesigen Schreibtisch, die Hände gefaltet, maß er Larus mit einem strengen Blick. Eine Minute verging und nichts geschah, niemand rührte sich und Larus wusste, er würde warten müssen bis in der Obermönch ansprach und dürfte bis er gefragt wurde kein Wort von sich geben. Eine weitere Minute verstrich bis endlich Ciran eine herrische Geste machte, Larus solle sich setzten. Eilig kam Larus der Geste nach und setzte sich, kaum hatte er das getan begann der Obermönch schon: " Unterster Mönch des ersten Mondzyklus Larus Tirius aus der Familie Gerions, wisst ihr warum ich euch herriefen ließ?". Larus schüttelte den Kopf, schon den ganzen Weg her und während er warten musste hatte er sich gefragt was passiert sei. Die Augen des alten Mannes ihm gegenüber verengten sich und obwohl er alt und gebrechlich aussah strahlte er etwas Bedrohliches aus: " So ihr wisst es also nicht? Dann will ich euch auf die Sprünge helfen Unterster Mönch Larus!" Die Stimme hatte nun endgültig etwas Boshaftes in sich und Larus fragte sich was er verbrochen habe. Mit gesenktem Blick, so wie es sich gehörte, wartete er, dass der Obermönch endlich begann zu reden warum er herzitiert wurde und wie immer fiel es ihm schwer ruhig zu bleiben. "Eure Arbeiten!" bellte der hagere Obermönch und Larus Kopf schnellte hoch einen kleinen Moment trafen sich die Blicke der zwei ungleichen Männer, doch Larus war nicht dumm und so rasch wie er aufgeblickt hatte senkte er den Blick auch wieder. Der Blick des Obermönches hatte funkelnd seine Reaktion abgewartet und griff nun nach einem Pergament und las vor. Larus lauschte und seine Schultern sackten bei jeder Zeile mehr in sich zusammen. Es war die Liste...Die Liste was er schon alle angefordert hatte, was er schon alle zertrümmert hatte bei seinen Versuchen und die Kosten des ganzen. "...und so beläuft sich die Gesamtsumme auf einen Betrag den ich nicht mehr bereit bin zu zahlen!", endete der Greis und Larus hob noch einmal den Kopf und einen Moment schien es ihm so als las er in den Augen des alten Mannes die Genugtuung die man nur hatte wenn man jemanden niederstreckte, den man von Herzen hasste. Verstört senkte er den Blick wieder und schwieg, gerne hätte er sich erklärt und sich darum bemüht seine Arbeiten fortsetzten zu dürfen, doch als er den Mund öffnete strafte ihn der Obermönch mit einem so gebieterischen Blick, dass er es nicht wagte. "So und nun mein -Lieber- werdet ihr den Alchemiekeller räumen. Eure Arbeitskutte abgeben und eine neue für eure neue Tätigkeit bekommen" Wieder ließ er Larus ein-zwei Minuten schmoren bis er ihm sagte, was er nun tun müsste. "Ihr werdet mit Dedalus auf Reise gehen." Diesmal schnellte Larus Kopf noch schneller hoch und suchte nach dem Blick des Obermönches. Doch dieser schenkte ihm nur ein kaltes Lächeln. "Dedalus ist im Waffenkeller, sucht ihn auf, fragt was ich braucht und dann macht euch bereit!" Larus starrte sein Gegenüber immer noch an, das konnte nicht ernst gemeint sein! Doch es war ernst gemeint, denn der Obermönch machte eine harsche Geste, die Larus diesmal bedeuten sollte, dass er gehen sollte. Doch gerade als er die Tür öffnete um zu gehen hielt ihn der Obermönch noch einmal zurück:" Ach ja vielleicht interessiert es euch...Ciran wird eure Posten übernehmen" Larus stand mit dem Rücken zum Obermönch und einen Moment schien es so als wollte er herumfahren und seiner Wut und Verzweiflung Luft machten, doch er beherrschte sich und verließ ohne ein Wort den großen Raum und schloss leise die Tür hinter sich.

Mit eiligen Schritten ging er zu seiner Zelle, trat ein, schloss die Tür und blieb dann einen Moment regungslos stehen. Da stand er nun, ein groß gewachsener, kräftiger, Alchemie besessener Mann. Die Hände zu Fäusten, sodass die Finger fast blutleer waren stand er da...völlig hilflos. Zitternd öffneten sich seine verkrampften Hände und griffen nach seiner Arbeitskutte, strichen sanft über den rauen Stoff und dann ganz plötzlich griff er nach der hölzernen Wasserschale neben der Kutte und feuerte sie mit aller Kraft gegen die Wand. Ein dummes Scheppern drang aus seiner Zelle auf den Flur und dann war wieder Stille.

Kurz darauf verließ der Mönch wieder sein Zimmer die Arbeitskutte über den Arm gelegt und sein Gesicht durch sein wildes Haar verdeckt. Er gab seine Kutte ab und bekam einen Reisemantel und eine gefütterte Kutte und zugeteilt wo alle anderen Reisesachen lagen, doch er nahm sie nicht sofort sondern ging in den Waffenkeller.

Es war ein Kellergewölbe unter dem Reitstall, das man, wenn man nicht wusste wo es war, nie finden würde. Dedalus stand eifrig beschäftig bei den Schwertern und suchte wohl nach dem robustesten, denn der breitschultrige Mönch war ein Kämpfer der nur auf seine Kraft setzte und ab und an schon einmal ein Schwert an einem Gegner zerschlug. "Kampfmeister Dedalus?", fragte Larus mit erstaunlich klarer und ruhiger Stimme und der etwas ältere Mann murmelte über die Schultern ein "Ja" ehe er sich von seinen Schwertern abwandte. Der halbe Hüne schien überhaupt nicht überrascht, er hatte Larus kommen hören müssen. "Da bist du also...Kannst du mit irgendwelchen Waffen umgehen, Kleiner?" Larus Blick war immer noch durch seine Haare verschleiert und Dedalus schien nicht zu wissen auf welch dünnem Eis er sich bewegte. "Nein" war alles was über Larus Lippen kam und der riesige Mann vor ihm beugte sich etwas herunter und mit seiner groben Hand wischte er Larus zerwühltes Haar aus dessen Gesicht. Nun schien der Hüne doch überrascht, so hatte er doch erwartet in wütende und trotzige Augen zu blicken, die vielleicht gerade noch geweint hatten doch stattdessen blickte er in Larus blauen Augen, welche weder trotzig noch wütend zu ihm auf blickten und auch nicht den Eindruck zuließen als hätte Larus geweint. "Oh...oh" Dedalus schien einen Moment seine Gedanken ordnen zu müssen ehe er weiter sprach "Ähm ja...Also dann wirst du eine Stachelkeule und ein Schwert mitnehmen. Die Keule wirst du solange benutzen bis du etwas mit dem Schwert umgehen kannst. Draufschlagen wirst du ja wohl können?" scherzte er und wandte sich rasch um, er ertrug den kühlen aber entschlossenen Blick des kleineren Mönches, der ihn so bohrend anblickte, nicht. Ein Moment verstrich und dann kam Dedalus mit einem Kurzschwert und einer Stachelkeule wieder und drückte beides Larus in die Hände, dieser hielt die beiden Waffen missmutig fest und sah Dedalus immer noch abwartend an. "Äh...Ach ja so...ja... Wir brechen morgen früh zu Fuß auf unten am Berg werden wir dann Reittiere bekommen also sei morgen vor Sonnenaufgang bereit, achte auf die Waffen und nimm deine Ausrüstung mit, wir werden alles brauchen!" Immer noch schien der Kampfmeister reichlich verwirrt von seinem Gegenüber, er hatte Larus nur als den Alchemiemeister, der keiner war, kennen gelernt, der hitzig und unberechenbar war, aber diese Kühle die von dem sonst so freundlichen Mann ausging bereitete dem Hünen doch Unbehagen.

Larus verabschiedete sich nur mit einem Kopfnicken und drehte sich dann um und holte seine anderen Reisesachen ab und brachte alles in seine Zelle. Die Holzschale lag immer noch auf dem Boden.

Er legte alles ordentlich sortiert auf sein Bett und starrte die Sachen einen Moment an. So viele Dinge hatte er seit er dem Orden beigetreten war nicht mehr sein Eigen nennen dürfen.

Langsam begann er die letzten Vorbereitungen zu treffen, denn es dämmerte bereits. So stapelte er alles in den ledernen Rucksack und stellte diesen neben sein Bett, legte den Mantel darüber und ging dann auf dem kleinen Holzbänkchen in seinem Zimmer auf die Knie und betete sein Abendgebet an die Göttin Jasaki.

Das letzte bisschen Sonnenlicht wich aus seiner Zelle und so zog Larus sein Nachtkleid an und legte sie auf die harte Holzpritsche, die er als Mönch sein Bett schimpfen musste, deckte sich mit der dünnen Wolldecke zu und versuchte zu schlafen...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück