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Shibo Tenshi Kyusai

Was kommt nach dem Tod??
von

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Prolog
 

"Und du willst wirklich nicht mit?" Chikai sah Haru enttäuscht an. "Du weißt doch, dass es mir schon den ganzen Tag nicht so gut ging, auch wenn das bei den Proben zum Teil anders aussah," Haru schnitt eine Grimasse, "feier du mal allein, die Gesangsparts sind ja eh schon fertig." "Na schön, aber dann leg dich auch hin. Du, Yume und Kara könnt dann ja zusammen diesen Schnulzenfilm sehen." Chikai grinste, als Haru zu stöhnen anfing. "Viel Spaß Haru-Chan!" Damit drehte er sich um. "Nenn mich nicht immer Haru-Chan, ich bin kein Mädchen!" "Alles klar Haru-Chan!" Säuerlich sah Haru ihm hinterher, bis er um die Ecke verschwand.
 

1. Kapitel

<Red mit mir, wein doch nicht>
 

"Fünf Uhr... ich glaube ich gehe nach Hause, ist reichlich spät geworden... ." Chikai machte sich auf den Heimweg. Draußen zog er seine Jacke fester um sich. "Ganz schön kalt geworden," er drehte sich um, "irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich jemand verfolgt." Die Hände in den Jackentaschen ging er weiter. "Schade dass die Anderen nicht mitgekommen sind. Vielleicht ist Akuma-Kun ja auch schon zurück... " Plötzlich hatte er ein Tuch mit einem seltsamen Geruch vor Mund und Nase. "Was zum... ." Zum Weiterdenken kam er nicht mehr, denn das Chloroform tat seine Wirkung und ließ ihn in tiefen Schlaf fallen.
 

"Er ist noch nicht so weit Heishi, in ein paar Tagen denke ich." "Willst du ihn denn so lange leiden lassen? Er ist noch so jung. Und du kennst Kuroi, er ist grausam." "Wir sind nicht hier um zu töten, wir sollen nur die Seelen den zuständigen Reichen übergeben." "Hast Recht Sei. Aber lass uns schnell wiederkommen, dieser Junge ist irgendwie süß. Er soll nicht so lange leiden." "Soll ich etwa eifersüchtig werden?" "Nein... und jetzt komm, wir haben noch einiges zu tun."
 

"Wo zum Henker bleibt Chikai?! Immerhin ist es schon fast halb zehn. So lange hat doch kein Laden auf!" "Mensch Haru-Kun, vielleicht liegt er einfach nur besoffen irgendwo rum und schläft seinen Rausch aus." "Dann wird er sich den Tod holen Yume! Lass uns ihn suchen gehen." Haru stand auf und bemerkte in dem Augenblick Akuma, der in der geöffneten Tür stand. "Wen willst du suchen?" "Na Chikai, er ist immer noch nicht zurück. Er ist gestern abend noch losgezogen und bisher nicht wieder aufgetaucht." "Vielleicht hat er sich ja auch ein Mädchen gesucht und sich entschieden, die Nacht mit ihr zu verbringen." "So ein Quatsch...," Haru wurde rot, "so was macht er nicht." "Ist da etwa jemand eifersüchtig?" "Lass das Akuma, er macht sich doch nur Sorgen." "Ich weiß Kara, aber guck doch mal wie rot er geworden ist. Chikai geht es bestimmt gut. Wäre ja nicht das erste Mal, dass er so spät kommt, oder? Also beruhig dich Haru-Kun." "Na schön, ich versuch's."
 

Chikai blinzelte, sein Kopf war schwer und er konnte sich nicht bewegen. "Mach dir keine Mühe Kleiner, du bist gefesselt. Hier kommst du nicht mehr weg... ." Chikai versuchte, den Kopf in Richtung der Stimme zu bewegen, aber er war noch zu müde. Dafür beugte sich jemand mit langen, silbernen Haaren zu ihm runter, sodass die Stimme ein Gesicht bekam. "Ich habe dich gestern Abend gesehen und wusste, dass ich dich haben muss. Während deine Freunde jetzt wahrscheinlich überlegen, wo du bist und anfangen dich zu suchen, werden wir anfangen unseren Spaß zu haben. Ach - ich bin übrigens Kuroi Kokoro." Er lächelte und küsste Chikai's Stirn. "Ich mach dann mal die Eisen heiß." Als er wiederkam, war Chikai wieder voll bei sich. "Lass mich raus du Perverser!!" "Nanana, wer wird denn hier gleich schimpfen...?" Kuroi hielt einen glühenden Schürhaken an der kalten Seite in der Hand, legte ihn aber beiseite. "Ich glaube ich spanne dich über den Bock, das wird schön..." Er lächelte wieder, packte den sich heftig wehrenden Chikai und trug ihn zum Bock, der fest im Boden verankert war, und band ihn mit dem Rücken darauf fest, Arme und Beine nach unten gebunden. Nun legte er den Haken erneut ins Feuer und nahm ein Messer, mit welchem er auf den Jungen zuging. "Was zum... was willst du eigentlich?! Lass mich hier weg!!" Chikai wand sich, jedoch ohne Erfolg, die dünnen Seile schnitten ihn in seine Gelenke. "Aber, aber," Kuroi war wieder bei ihm angelangt und begann, Chikai's Hose vom Bein nach oben aufzuschlitzen, "wir wollen doch nicht, dass du stirbst bevor wir unseren Spaß hatten, oder?" Seine Augen funkelten irre. "Du Verrückter! Hör auf!!" Chikai's Augen waren weit offen und starrten entsetzt auf das Schauspiel. Der Mann zog die nun offene Hose unter ihm weg und fuhr an Chikai's Hemd fort. "So zartes Fleisch...," säuselte er, "es soll für immer unberührt bleiben." Chikai begann erneut, sich gegen seinen Peiniger zu wehren, doch wieder erfolglos. Dieser nahm nun den Schürhaken aus dem Feuer und ging zurück zu Chikai. Mit dem glühenden Ende strich er an Chikai's Seite entlang. Chikai schrie vor Schmerzen. "Selbst nach dem Tod wirst du keine Ruhe finden... ein kleiner Fluch wird dich immer an mich erinnern... ." Wieder nahm er den Schürhaken und strich ihm diesmal über die Brust. Dabei lächelte er, während Chikai erneut aufschrie. Tränen schossen ihm in die Augen. "Du... du Schwein..., lass mich endlich frei!!!" "Du musst doch nicht weinen," Kuroi sah milde lächelnd auf ihn herab, " rede mit mir wie mit einem großen Bruder... ."
 

"So langsam wird mir der Junge auch unheimlich, jetzt ist es schon 22:00Uhr und er ist immer noch nicht da." "Sag ich doch Akuma, aber du hörst ja nicht. Wir müssen ihn suchen, ihm ist bestimmt was passiert." "Ich bin auch dafür," gestand Yume, "er hätte uns Bescheid gesagt, wenn er länger wegbleiben wollte." Haru stand schon fertig in der Tür: " Na los, worauf wartet ihr!" "Man könnte meinen, du wärst in ihn verliebt...," grinste Akuma. Als er jedoch Haru's wütenden Blick auffing, verging ihm das Grinsen schnell. "Sorry Haru-Kun, ich weiß, dass du dir nur Sorgen machst." Endlich hatten alle ihre Jacken angezogen, in Zweiergruppen machten sie sich auf den Weg, Kara mit Yume und Haru mit Akuma.
 

"Sag mal Haru-Kun, wie lange kennst du Chikai eigentlich schon?" "Seit wann interessiert dich das?" "Ich weiß nicht, ihr geht miteinander um wie ein altes Ehepaar." Akuma grinste. "Du und deine ollen Witze, angesichts der Situation finde ich sie noch weniger lustig als sonst!" Haru sah Akuma wütend an. "Das geht?? Aber mal im Ernst, wie lange kennt ihr euch?" "Lass mich überlegen. Ich war glaube ich sechs, als er mit seinen Eltern in das Haus nebenan zog, als müsste er fünf gewesen sein. Dann sind das jetzt zwölf Jahre." "Eine halbe Ewigkeit, was? Dann kann ich gut verstehen, dass du dir solche Sorgen machst." "Danke Akuma." "Wofür?" "Dass du einmal ernst bist." "Nicht oft, aber kann schon mal vorkommen." "Hätte ich doch nur nichts gesagt," grummelte Haru.
 

"Meinst du, ihm ist wirklich etwas zugestoßen?" "Ich weiß nicht, Kara. Normal ist das für Chikai jedenfalls nicht," er legte seinen Arm um ihre Schultern, "aber bis jetzt hatte er immer einen guten Schutzengel. Denk doch nur mal daran, wie der eine Kerl einmal mit dem Messer auf ihn losgegangen ist. Außer einer Narbe ist nichts geblieben, dabei hätte er seine Stimme verlieren können." "Stimmt, ich weiß noch, wie wir alle gezittert haben." "Na also. Vielleicht passt sein Schutzengel ja auch dieses Mal auf ihn auf."
 

Um 3:00Uhr morgens fanden sich alle wieder in der Wohnung ein, alle außer Chikai. "So langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen. Vielleicht sollten wir zur Polizei gehen." "Aber Akuma, dann bekommst du mächtigen Ärger, schließlich bist du für ihn verantwortlich und er ist in die Clubs gegangen, obwohl er erst 17 ist!" "Ich weiß Schwesterchen, aber er ist schon länger als 24 Stunden weg, wir haben ihn gesucht und nicht gefunden, uns bleibt keine andere Möglichkeit!" "Na gut, gehen wir." "Yume und ich gehen, ihr bleibt hier falls er nach Hause kommt oder anruft." "Aber... ." "Nein Haru, du bleibst auch hier. Komm Yume." Die beiden jungen Männer machten sich auf den Weg zur Polizei.
 

2. Kapitel

<Ransom>
 

"Nein Heishi, noch nicht. Vielleicht heute Abend oder morgen früh." "Aber Sei! Du bist grausam! Sieh ihn dir doch an!" "Heishi! Wir haben noch keinen Abhol - Befehl!" "Jaja, ist ja gut. Viel Glück Kleiner!"
 

"Na Kleiner, wieder wach?" Kuroi lächelte. "Du hast ja ganz schön lange durchgehalten, das freut mich. So können wir uns noch ein wenig länger amüsieren." Das glühende Eisengitter auf das er Chikai gebunden hatte, war in der Zwischenzeit wieder abgekühlt. "Du bist... ja... total... geisteskrank... ." "Ach Kleiner, das weiß ich längst. Mal sehen, was mache ich jetzt mit dir?" Kuroi kramte in einer Kiste und zog Stacheldraht heraus. "Das hebe ich mir für den Schluss auf...," er suchte weiter, "wie wäre es mit ein paar hübsch blutenden Wunden? Blut haben wir ja noch nicht wirklich gesehen." Er zog ein Skalpell aus der Kiste und ging zurück zum Rost. "Dafür werd' ich dich erst ans Kreuz hängen." Er band Chikai los, der mittlerweile so schwach war, dass er sich nicht mehr ernsthaft wehren konnte, trug ihn zu einem an der Wand befestigten Kreuz und band ihn daran fest. "Dann wollen wir mal... ." Wieder schrie Chikai.
 

Kurze Zeit bevor Yume und Akuma mit der Vermissten-Anzeige fertig waren, rief eine Frau im Polizeirevier an und meldete Schreie aus einem eigentlich leerstehenden Lagerhaus. Ein Streifenwagen fuhr hin und forderte gleich darauf einen Arzt, die Spurensicherung und vorsichtshalber einen Leichenwagen. Der zuständige Beamte konnte die beiden Jungen gerade noch aufhalten. "Halt!" Er keuchte, "würdet ihr mit zum Tatort kommen?" "Was für ein... Haru! Was machst du hier? Wo ist Kara?" "Kara ist zu Hause und wartet, ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten zu warten!" "Wer ist das?" Der Beamte war verdutzt. "Der beste Freund des Vermissten." "Dann kannst du ja auch mitkommen." "Wohin?" "Man hat einen Jungen gefunden... ."
 

"Sei! Sei! Es ist soweit!" "Du hast Recht." Die beiden Todesengel traten zu dem Kreuz, vor dem ein Junge stand und den leblos am Kreuz hängenden Körper anstarrte. Sei legte ihm die Hand auf die Schulter. "Seltsam, seinen eigenen Körper so sehen zu können, nicht?" Chikai erwachte aus seiner Erstarrung und drehte sich hastig um. "Wer seid ihr?" "Wir sind Todesengel. Ich bin Heishi und der vor dir ist Sei. Wir sind hier um dich abzuholen." "Also bin ich wirklich tot, ja? Ich will aber nicht!" "Daran ist leider nichts zu ändern, Kleiner. Komm jetzt." "Ich...," Chikai sah wieder nach oben, "ich würde mich nur so gerne verabschieden... ." In dem Moment ging die Tür auf und zwei Beamte kamen herein. Als sie den Körper sahen, lief einer zurück zum Wagen und kam ein paar Minuten später wieder - mit Akuma, Yume und Haru.
 


 

3. Kapitel
 

<Farewell>
 

"Haru!" Chikai schrie vor Freude. Sei schüttelte den Kopf. "Er hört dich nicht Kleiner. Keiner von ihnen kann dich hören." "Haru... ." Chikai's Stimme versagte. "Chikai! Oh scheiße! Chikai!" Haru rannte auf das Kreuz zu, wurde aber vorher von Akuma und einem Polizisten festgehalten. "Chikai!" Er sank auf die Knie, Tränen schossen ihm in die Augen. "Lass mich doch nicht alleine... ." Chikai hätte ihm gerne gesagt, dass er das nicht machen würde, aber er wusste ja, dass sein Freund ihn nicht hören konnte. Er wandte sich an die beiden Engel: "Ich will nicht! Ich will hier bleiben, weiterleben!" Sei schüttelte wieder den Kopf und fing an, Chikai mit sich zu ziehen. "Sorry Kleiner." Heishi sah ihn traurig an, dann gingen sie. "Ist das Chikai Kyūsai, der vermisste Junge?" Yume nickte, zu mehr war er nicht fähig. "Dann brauchen wir später eure Unterschriften. Ihr könnt vorerst gehen, wir melden uns bei euch." Die Jungen nickten, Akuma und Yume zogen Haru auf die Beine. "Komm Haru, du kannst nichts für ihn tun." "Wer hat ihm das angetan...?" Die drei verließen den Tatort. Zu Hause nahm Yume seine Freundin zur Seite, während Akuma sich um Haru kümmerte. "Kara, setz' dich hin, bitte." Er setzte sich neben sie. "Ihr habt Chikai gefunden, nicht wahr? Wie geht es ihm?" Ängstlich sah sie ihn an. "Er... ist tot Kara. Es tut mir leid... ."
 

Die Beerdigung fiel schlicht aus, viele Leute waren nicht gekommen. Chikai's Eltern waren tot, andere Verwandte hatte er nicht. Nur seine Bandkollegen und besten Freunde waren gekommen. Als der Sarg in die kalte Erde glitt, brach Haru zusammen. In der Nacht machte Yume seinem Namen alle Ehre. Er träumte von Chikai, der Haru einen Kuss auf die Wange gab, nachdem dieser ihn aus dem Grab gezogen hatte, dann wachte er auf. "Was für ein Traum... hoffentlich geht es Haru-Kun wieder besser. Ich glaube ich seh' mal nach ihm." Yume stand auf und ging in Haru's Zimmer. Als er in der Tür stand, sah er Haru auf der Fensterbank sitzen, er drehte sich nicht um. "Er kommt wieder Yume. Ich habe von ihm geträumt. Er saß draußen auf der Fensterbank und hat mich angesehen. Und er hat gelächelt und etwas gesagt, aber ich habe ihn nicht verstanden, weil das Fenster zu war." "Und jetzt wartest du auf ihn, hm?" Haru nickte. "Ich werde ihm besser nicht sagen, was ich geträumt habe," dachte Yume, laut sagte er: "Vielleicht träumst du wieder von ihm wenn du jetzt wieder schlafen gehst. Das Fenster kannst du ja anlehnen. Dann ist es nicht so kalt und er kann reinkommen." "Okay." Haru kletterte von der Fensterbank und lehnte das Fenster an, dann ging er ins Bett. "Warum bist du eigentlich hergekommen?" "Ich wollte sehen, wie es dir geht." Yume wandte sich zum Gehen. "Und das war noch nicht einmal gelogen...," dachte er.
 

"Du willst also wirklich zurück in die Welt der Menschen?" Chikai nickte. "Warum?" "Weil es dort Menschen gibt, die ich sehr vermisse. Ich möchte bei ihnen sein. Außerdem habe ich noch so viel vorgehabt!" "Als Mensch wirst du nicht zurückkehren können. Aber du hast einen Auftrag, den nur du und kein anderer übernehmen kann, und darum schlage ich dir etwas vor. Du darfst zurück in die Menschenwelt, allerdings als Hund. Nebenbei wirst du, in deiner menschlichen Gestalt, Aufträge als Todesengel erledigen müssen. Bei einem deiner Freunde bekommst du die Möglichkeit, dein menschliches Aussehen annehmen zu können. Machst du gute Fortschritte, bekommst du die Chance, deine Gestalt zu wechseln, wann du willst. Immer bei einem Freund mehr." "Das wäre... toll!" "Welchen deiner Freunde wählst du zuerst?" "Haru!" schoss es aus Chikai ohne zu zögern. "Na gut. Dann lass dich von Sei und Heishi zurückbringen." Man merkte Chikai deutlich an, wie sehr er sich freute. "Sei wird dich in Telepathie unterrichten, Heishi in Telekinese." "A-alles klar." Chikai machte große Augen. "Telekinese und Telepathie... wow." "Na komm Kleiner." "Ich heiße Chikai," murrte Chikai, "Kleiner hat mich Kuroi immer genannt." "Also gut, äh... Chikai, dann komm jetzt." Chikai nickte und dann machten sie sich auf den Weg.

Aaaalso... ich denke jetzt ist es mal an der Zeit was dazu zu sagen: *räusper* Dies ist meine erste Fanfic und die Idee dazu kam mir während meines Praktikums in Frankreich (was einem nicht alles einfällt, wenn einem langweilig ist). Ich hoffe sie gefällt euch. Wenn ihr mir n paar Kommis schreiben würdet, wär das schön!!
 

Eure Zeery
 


 

4. Kapitel

<I'm a dog
 

"Du musst erst mal ruhig sein. Das ist am Anfang sehr wichtig." Heishi setzte sich gegenüber von Chikai. "Bist du dich vollständig verwandeln kannst wird es noch etwas dauern, also reg dich nicht auf, wenn es nicht sofort klappt. Wir werden deshalb Stück für Stück vorgehen, klar?" Chikai nickte. "Also schön. Nehmen wir zuerst deine Hände. Schließ deine Augen." Chikai tat wie ihm geheißen. "Und jetzt - denk an einen Hund. Geh an als und Brustkorb runter zu den Vorderbeinen, bis du bei den Pfoten ankommst. Wie fühlt es sich an?" "Sehnig, stark und weich zugleich." "Gut. Dann versuch dir diese Eigenschaften einzuprägen. Und jetzt versuch sie auf deine Hand zu übertragen." "Und wie?" "Stell dir diese Einzelheiten einfach statt deiner Hände vor." Chikai versuchte es und merkte, wie sich seine Hände veränderten. "Mach die Augen auf Chikai," Heishi grinste, " etwas deformiert, wie?" Chikai starrte auf seine Hände, eine Pfote mit menschlichen Fingern. "Ups... und wie bekomme ich das wieder weg?" Er starrte entsetzt auf sein Werk. "Das ist einfach. Stell sie dir vor wie sie früher waren." Kaum hatte Chikai wieder normale Hände fragte er: "Heishi... wie lange wird es dauern, bis ich Haru und die anderen sehen kann?" "Ich schätze ungefähr... minimal ein halbes Jahr. Wenn du gut bist." "Ein halbes Jahr?! Das geht nicht! Das ist zu viel!" "Ich kann es nicht ändern Chikai! Ich würd dir gerne helfen, glaub mir, aber ich kann nicht! Als ich zum Todesengel wurde wünschte ich mir auch ich hätte es von heute auf morgen gekonnt, aber... es geht nicht schneller...!" Heishi sah traurig an Chikai vorbei und versuchte gleich darauf ihn aufmunternd anzulächeln: "Aber vielleicht bist du ja schneller... . Ich wünsch es dir." "Warum bist du so traurig Heishi? Warum bist du Todesengel geworden?" "Ich wollte..., vergiss es. Vielleicht erzähle ich es dir später einmal." "Sorry, tut mir leid, ich wollte nicht neugierig sein." "Schon gut. Üb fleißig weiter, ich muss arbeiten." Chikai nickte: "Danke." "Wofür?" "Dass ihr mir helft." "Schon gut, tun wir gern. Tat es denn weh?" "Ein bisschen," gestand Chikai, "aber es geht schon wieder." "Je mehr du übst, desto weniger tut es weh. Nur bei der Komplettverwandlung wird's heftig. Aber mach dir da jetzt noch keinen Kopf drum. Bis später!"
 

5. Kapitel
 

<Sadness
 

Haru spielte gedankenverloren auf seiner Gitarre. "Hey Haru! Träum nicht!" Haru schreckte hoch und blickte direkt in Yumes Gesicht. "Auch wenn's schwer fällt, aber die Songs müssen wir fertig kriegen. Wir haben keine Zeit mehr um neue Songs zu schreiben und einzuspielen. Wir vermissen ihn alle... ." "Ihr habt doch keine Ahnung! Wie lange kanntet ihr ihn denn? Noch nicht einmal halb so lang wie ich! Er war wie ein Bruder für mich!" Haru standen die Tränen in den Augen. "Warum hat er mich alleine gelassen...?" Er lehnte den Kopf an Yumes Schulter der daraufhin die Arme um ihn legte. "Ist ja gut... schhhht... ."
 

Abends saßen alle vor dem Kamin beim Essen. "Vielleicht sollten wir eine Weile Pause machen was die Musik angeht. Und wir sollten wegfahren," schlug Akuma vor. "Aber wir müssen fertig werden!" "Das stimmt schon Kara, aber," er sah zu Haru, der lustlos in seinem Essen stocherte, "ich denke, wir können das alle im Moment sehr gut gebrauchen." "Wie sieht's in unserer Kasse aus?" Yume sah Akuma fragend an. "Für eine kleine Fahrt zum Meer reicht es. Außerdem habe ich ja nicht gesagt, dass wir gleich morgen fahren müssen. Ich habe gerade wieder Nachricht bekommen, dass ich bei einer ehemaligen Klassenkameradin im Restaurant arbeiten kann. Das liegt direkt am Meer, ihr könnt mitkommen und ich gehe dann arbeiten." "Wir werden auch arbeiten, das lenkt ab," entgegnete Yume, Kara nickte. "Und du Haru? Was hältst du davon?" "Äh... ja klar. Wir arbeiten mit." "Dann ist ja alles klar. In drei Tagen fahren wir."
 

Chikai brauchte eine ganze Woche und es brachte ihm unsägliche Schmerzen, seine Hand in eine ansehnliche Pfote zu verwandeln. Aber als er es mit Sicherheit hinbekam, lief er schnell zu Heishi. "Heishi! Heishi! Ich kann's! Ich kann's!" Stolz zeigte er ihm die Pfoten. "Und jetzt verwandele sie wieder in normale Hände." Chikai tat wie ihm geheißen und Heishi nickte zufrieden. Dann wird es jetzt Zeit für die nächste Übung. Es ist ähnlich wie bei den Vorderpfoten, nur kommen jetzt die Füße und die Hinterpfoten. Mach es wie beim letzten Mal, schließ deine Augen und stell dir die Hinterpfoten des Hundes vor. Am Hinterteil bei den Hinterbeinen und dann bei den Hinterpfoten landen. Und dann die Eigenschaften auf deine Füße übertragen - aber an deiner Stelle würde ich bei den ersten Malen die Schuhe und Socken ausziehen." Heishi grinste, als Chikai rot wurde und eilig besagte Sachen auszog. "Na dann leg mal los."
 

"Herr Ober, könnte ich jetzt bitte bestellen??" Haru schreckte zusammen. "Sicher, tut uns sehr leid...," mischte Yume sich ein und flüsterte Haru ins Ohr: "Geh am besten ein wenig spazieren, wir schaffen das schon alleine." Haru nickte und verschwand leise im Hinterausgang während Yume zu dem aufgebrachten Herren ging. "Wie gesagt, es tut uns sehr leid. Der Junge hat vor einer Woche seinen besten Freund auf tragische Art und Weise verloren und ist noch nicht wieder ganz fit." "Schon gut. Solange ich noch beachtet werde." Der Mann gab seine Bestellung auf und las weiter seine Zeitung.
 

"Wie läuft's mit Chikai?" "Sehr gut, Sei. Er kann jetzt nach zwei Wochen schon die Vorder - und Hinterpfoten!" "Er hat wirklich Talent. Wenn er so weitermacht, kann er vielleicht schon bald wieder zurück." "Da würde er sich bestimmt freuen." "Aber sag ihm nichts, sonst ist er deprimiert wenn's nicht klappt und er macht dann schneller Fehler." "Schon klar." "Ich drücke ihm die Daumen," sagte Sei ernst. "Du ergreifst Partei für jemanden?!" Heishi sah Sei erstaunt an. "Muss ich jetzt mal eifersüchtig werden?" "Alter Quatschkopf!" "Du bist älter als ich Sei!" Heishi grinste. "Das ist jetzt gemein, immer ziehst du mich auf, nur weil ich ein paar Jährchen älter bin als du!" "Das macht eben Spaß!" "Lauf zurück zu Chikai, ich höre ihn nach dir rufen." "Alles klar. Bis später mein Schatz." Heishi drückte Sei einen Kuss auf die Wange und lief zurück zu Chikai.
 

6. Kapitel
 

<Trying to Continue
 

"Wir haben gut Geld verdient in den paar Wochen. Akuma, denk daran, dass wir auf dem Weg zurück noch an einem Supermarkt anhalten müssen. Soweit ich mich erinnere ist der Kühlschrank zu Hause ziemlich leer." "Geht klar Kara. Es ist nicht mehr weit bis zum nächsten Supermarkt." Schon bogen sie auf den Parkplatz ein. "Geht ihr schon mal rein, ich hol uns einen Wagen." "Geht klar Haru. Aber beeil dich. Du weißt doch, wie Kara durch die Regale fegt." Akuma grinste und ging mit Yume und Kara los. Haru ging zu den Wagen. "Das haben Chikai und ich sonst immer zusammen gemacht," dachte Haru. "Wir haben sowieso immer alles zusammen gemacht... . Jetzt muss ich gucken dass ich alles alleine mache. Irgendwie muss es ja gehen. Chikai hätte bestimmt nicht gewollt, dass ich mich jetzt hängen lasse. Den Tod seiner Eltern hat er ja auch verkraften müssen, aber er hat trotzdem weitergemacht. Und er war fast nie schlecht gelaunt. Ich werde versuchen ihn stolz zu machen." Haru sah zum Himmel hoch. "Ich werde dir versprechen, weiterzumachen. Auch wenn es mir sehr schwer fallen wird." Dann griff er sich einen Wagen und ging zu den Anderen.
 

"Also Chikai, im Grunde ist es nicht anders als bei den Händen und Füßen. Du fügst jetzt einfach den Kopf dazu." "Warum nicht erst den Körper?" "Weil der noch zu schwer ist. Die Pfoten waren einfach, aber der Kopf allein ist schon schwer genug. Du musst dich hierbei genau konzentrieren. Mach wieder die Augen zu und stell dir den Hundekopf jetzt so lange vor, wie ich es dir sage." Chikai nickte. Nach einer Weile sagte Heishi: "Jetzt kannst du Stück für Stück die Eigenschaften des Hundekopfes auf deinen Kopf übertragen. Aber wie gesagt, nicht alles auf einmal, das geht schief!" "Alles klar." Chikai fing an und fing nach kurzer Zeit an zu schreien. "Ich sagte dir doch es tut weh wenn du es zu schnell machst. Jetzt mach es wieder rückgängig, das reicht mit Training für heute, das war anstrengend genug." "Aber... ." "Nichts aber, du hörst jetzt auf." "Na gut...," murrte Chikai. "Man kann eben nicht alles sofort haben. Und jetzt geh schlafen." Chikai nickte und lief auf sein Zimmer.
 

7. Kapitel
 

<Reunion
 

Ein halbes Jahr später wusste Chikai, wie er sich verwandeln konnte und verhalten musste. "Anfang ist es immer etwas schwierig und schmerzhaft, aber je öfter du es machst, desto besser wird es." "Okay Sei. Ich werd' dran denken." "Kleiner Tipp am Rande: Du darfst nicht denken: Oh mein Gott, gleich tut es weh! Konzentrier dich auf die Verwandlung. Außerdem, aber das kommt ja erst später, musst du darauf achten, dass dich niemand sieht. Denn manche Menschen besitzen die Gabe, Geister und Engel, sowie Todesengel usw. zu sehen und du weißt nie, wer. Und noch was: Dein Freund wird einen Anfall bekommen, wenn du da ankommst, dich verwandelst und dabei vor Schmerzen schreist. Also üb vorher genug." "Ja Heishi." "Aber zuerst dein erster Auftrag als Todesengel: Ein Autounfall, Mutter, Vater, Sohn. Du holst die Eltern ab." "Ich... gut... ." "Ich weiß, das erinnert dich an früher, aber es ist die dir zugeteilte Aufgabe." "Ich weiß." "Na dann mal los! Ich werde dich begleiten, aber du musst das erledigen. Ich bin nur für den Notfall da." "Danke Heishi." Heishi brachte Chikai ins Krankenhaus. In dem Zimmer stand ein Bett, eine Frau lag darin, eine saß auf der Bettkante. "Wie kommst du hier rein?" "Ich bin hier um sie zu holen, Frau Rakin, sie und ihren Mann. Ich bin ein Todesengel." "Also doch. Und ich hatte gehofft, wenigstens Nareru hätte überlebt. Es muss sich doch einer um Shion kümmern!" Sie fing an zu weinen. Chikai ging auf sie zu und nahm sie in den Arm, die Frau schluchzte an seiner Schulter. "Wer kümmert sich denn jetzt um Shion?" Heishi hatte währenddessen den Mann geholt, der Chikai ablöste und seine Frau in den Arm nahm. "Ich bin mir sicher, man findet eine Lösung," versuchte Chikai sie zu beruhigen, "Kommen sie, wir werden bereits erwartet." Das Ehepaar folgte Chikai, ein zufrieden dreinblickender Heishi kam hinterher.
 

"Jetzt ist es schon ein halbes Jahr her, dass du gestorben bist... ." Haru stand vor Chikai's Grab. Es war ein sonniger Freitag - Spätnachmittag, genau ein halbes Jahr nach Chikai's Tod. "Ich vermisse dich. Es ist alles so anders; alle sind so anders seit du weg bist. Nicht mal die Musik heitert uns auf. Wir haben deinen Lieblingssong fertig. Ich glaube du würdest ihn mögen, wenn du ihn hören könntest... ." Traurig sah er auf die verwelkten Blumen. "Ach ja, ich hab' dir frische Blumen mitgebracht." Haru tauschte die verwelkten gegen die frischen Blumen aus. "Weißt du, ich glaube Akuma hat Recht, wenn er sagt, dass... ." "Womit habe ich Recht?" Hastig drehte Haru sich um. "Ach gar nichts." "Ist ja auch egal. Ich hab' mir gedacht dass ich dich hier finde. Du solltest langsam nach Hause kommen, du bist dran mit Kochen. Ach ja, schau mal, was ich gefunden habe." Er hielt einen relativ großen Hund hoch. "Er stand vor dem Friedhofstor und hat anscheinend auf einen traurigen Menschen wie dich gewartet." "Danke Akuma. Ich werde ihn Chikai nennen denke ich." "War ja klar. Na komm, ich hab' Hunger." "Komm Chikai, gehen wir."
 

"Wo bleiben die zwei bloß? Yume? Yume!" Kara stupste ihn leicht an. "Sieh mal, sie haben einen Hund dabei!" "Wie niedlich!" "Der Hund... kommt mir verdammt bekannt vor...," dachte Yume, "er erinnert mich an... ." "Darf ich vorstellen? Chikai!" rief Haru schon von weitem. "Wir haben gar kein Hundefutter!" "Keine Angst Kara, ich habe das Gefühl, er frisst das sowieso nicht. Lass mich mal machen!" Haru grinste leicht. An diesem Abend gingen alle ziemlich früh ins Bett, denn am nächsten Tag wollten sie wieder ins Studio. Der Hund lag neben Haru's Bett. Mitten in der Nacht wurde Haru wach. "Haru-Chan!" "Ja, ich, wer...," Haru rieb sich verschlafen die Augen. "Haru-Chan, ich bin's, Chikai!" "Chikai?!" Mit einem Schlag war Haru hellwach und sah sich um. Er sah aber nur den Hund. "Wo bist du?" "Hier, direkt vor dir Haru-Chan. Ich bin der Hund. Warte..." Chikai verwandelte sich und stand nun in seiner menschlichen Gestalt in Haru's Zimmer. "Chikai? Bist du's wirklich?" Er krabbelte aus seinem Bett und auf Chikai zu, dann stupste er ihn vorsichtig an und stand auf. "Du bist ja wirklich wieder da...," Haru hatte Tränen in den Augen, "Ich hab mir so sehr gewünscht, dass du wiederkommst... ." Er warf sich Chikai in die Arme. Dieser wusste im ersten Augenblick nicht so recht, was er machen sollte, aber dann nahm er in den Arm und drückte ihn an sich. "Ich habe dich übrigens auch vermisst. Und auf dem Friedhof sagtest du, dass Akuma mit etwas Recht hätte. Was meintest du damit?" "Ich...," Haru lief rot an, " ich meinte, weil Akuma doch immer sagt, dass... ." "Mit wem redest du Haru?" Akuma stand hinter der Tür. Chikai legte Haru die Hand vor den Mund: "Sag ihm nicht, dass ich hier bin." Dann verwandelte er sich in einen Hund zurück.
 

8. Kapitel
 

<Retrospect
 

"Mama ich will hier nicht wohnen! Ich will zurück!" "Aber Chikai! Es wird dir hier bestimmt gefallen! Unsere Nachbarn haben auch einen kleinen Jungen, Haru heißt er, glaube ich. Ich wollte gerade rübergehen, kommst du mit?" Die Türglocke schrillte. "Ich komme schon!" Sie öffnete: "Ja bitte?" "Guten Tag! Ich bin Frau Soma und das ist mein Sohn Haru, mein Mann arbeitet noch. Wir sind ihre Nachbarn und wollten sie hier begrüßen." "Das ist aber nett von ihnen. Aber kommen sie doch rein! Chikai!" "Ja Mama?" "Komm mal her!" Frau Kyūsai ließ Haru und seine Mutter herein und schloss die Tür hinter ihnen. "Chikai, das ist Haru. Ihr könnt ja in deinem Zimmer spielen." "Ja Mama." Die beiden Jungen gingen nach oben und setzten sich aufs Bett. "Warum seid ihr hergezogen?" "Weil mein Papa Arbeit gefunden hat." "Mein Papa ist den ganzen Tag arbeiten, er ist nie da. Er ist schon weg, wenn ich morgens aufstehe und wenn ich ins Bett muss, ist er noch nicht da." "Meine Mama arbeitet hier in der Nähe. Früher ist sie immer mit dem Auto zur Arbeit gefahren, ganz früh morgens. Jetzt kann sie mit dem Bus fahren. Und Papa hat die Arbeit gewechselt weil er zu wenig verdient hat mit Mama zusammen." "Hast du deswegen so wenig Spielzeug?" Chikai nickte. "Wenn du willst, kannst du mit meinen Spielsachen spielen." "Ehrlich? Danke!" "Wollen wir Freunde sein?" "Ja. Lass uns Freunde sein."

9. Kapitel
 

< Nothing Else Matters
 

Haru setzte einen verschlafenen Blick auf und öffnete die Tür. "Was willst du denn um diese Zeit noch hier?" "Hast du nicht gerade mit jemandem geredet?" "Nicht, dass ich wüsste... . Ich habe geschlafen, glaube ich." "Vielleicht hast du ja auch nur geträumt und im Schlaf gesprochen." Kann sein." "Na dann schlaf mal schön weiter." Akuma lächelte und ging in sein Zimmer, Haru schloss die Tür und drehte den Schlüssel um. "Jetzt kannst du die ganze Nacht ein Mensch sein, Chikai." Chikai verwandelte sich in einen Menschen zurück. "Danke Haru-Chan!" "Nenn mich nicht immer... ach egal. Schläfst du mit mir im Bett? Ist klein, aber sonst müsstest du auf'm Boden schlafen, hab' immer noch kein Sofa...," murmelte Haru verlegen. "Klar! So wie früher!" Haru nickte und Chikai und er legten sich schlafen. Haru legte seinen Kopf auf Chikai's Brust und seinen Arm über dessen Bauch, dann schlief er ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Haru ziemlich früh auf. Als er registrierte, dass Chikai noch immer neben ihm lag, lächelte er. "Also doch nicht nur geträumt... ." Haru sah seinen Freund an und wisperte: "Was ich auf dem Friedhof und gestern sagen wollte war, dass ich dich liebe... ."Er beugte sich zu Chikai's Gesicht und wollte ihm gerade einen Kuss geben, als dieser die Augen aufmachte und ihn anstarrte. "Äh..., na endlich..., äh..., bist du wach... ." Haru wurde rot und setzte sich hastig auf, während Chikai gähnte: "Wie lange bist du schon wach?" "Oh, seit'ner halben Stunde ungefähr...," schwindelte Haru. "Warum weckst du mich dann nicht?" "Weil ich genau weiß, wie du dann ausrastest! Sag mal, warum darf Akuma dich nicht sehen, als Mensch, meine ich?" "Ist 'ne lange Geschichte, erzähl ich dir später." "Na schön. Was ich gestern sagen wollte, war... ." "Haru! Ich bin's, Kara! Frühstück ist fertig!" "Ich komme!" "Bitte gib mir nie Hundefutter Haru, sonst sterbe ich...," flehte Chikai. "Du bist schon tot du Scherzkeks," grummelte Haru. "Ach ja, stimmt ja, sorry...," murmelte Chikai verlegen, woraufhin er sich in einen Hund verwandelte. Haru öffnete die Tür und ging in die Küche. "Nach den Aufnahmen heute Abend fahre ich für's Wochenende weg, auf ein Klassentreffen," bemerkte Akuma kurz. Das Telefon klingelte und Akuma nahm ab: "Akuma Mirai? Ja, einen Moment," er wandte sich zu Haru, "für dich, Hoshi." "Ja?" "Sag mal, hast du das Wochenende über Zeit? Ich will mich mit meiner Freundin treffen und brauche mal wieder ein Alibi." "Klar. Wann bist du hier?" "So gegen halb neun." "Alles klar!" Haru legte auf. "Hoshi bleibt doch das ganze Wochenende, wie immer, oder?" Kara sah Haru neugierig an. "Ja, wieso?" "Super! Akuma will doch nicht, dass du alleine bist! Dann hätten Yume und ich dieses Wochenende auch hier bleiben müssen." "Oder dich mitnehmen," seufzte Yume, grinste aber gleich darauf, "aber Hoshi kommt ja!" "Seid ihr fertig?" Allgemeines Nicken in Richtung Akuma war die Folge. "Haru, zieh dich an und komm dann runter in den Musikraum. Immerhin sind wir fast fertig." "Ja, ja, ich beeil mich." Während alle nach untern gingen, flitzte Haru in sein Zimmer und zog sich an. "Du kannst jetzt frühstücken, in den Musikraum lassen sie dich in der Gestalt sicher nicht." "Okay. Bis später." Haru lief nach unten, während Chikai sich verwandelte und an den Tisch setzte. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieses Wochenende nicht ganz so wird, wie wir uns das vorstellen," er seufzte, "aber egal, immerhin sind wir allein!"
 

"Fertig! Die CD ist toll! Wenn Chikai das hören könnte wäre er zufrieden, oder Haru?" Der nickte nur. "Wenn ihr wüsstet...," dachte er, "dass Chikai gerade oben ist und darauf wartet, dass ihr geht." "Haru? Träumst du? Hoshi ist da und wir wollten los!" "Ach ja, Hoshi...," Haru ging zur Tür um Hoshi zu begrüßen und die anderen zu verabschieden. "Tschau Leute! Hey Hoshi, guten Tag Frau Chishiki." "Guten Tag Haru. Das Auto von Hoshi ist kaputt, da hab ich ihn gebracht." "Vielen Dank. Komm rein Hoshi." "Viel Spaß ihr zwei," lächelte Frau Chishiki und fuhr los. "Sie ist so eine Glucke! Anstatt mich abzusetzen muss sie noch mit zur Tür kommen. Ich wette sie hat nur darauf gewartet, dass du sie auch aufforderst reinzukommen. Naja, ich lauf dann mal." "Ich kann dich auch bringen, ich habe ein Auto da!" "Echt? Das wäre genial! Dann komm!" "Warte! Chikai! Komm zu Herrchen!" Chikai hatte den Wink verstanden und kam als Hund die Treppe herunter. "Seit wann hast du einen Hund?" "Noch nicht lange, aber wir sind trotzdem unzertrennlich," grinste er und streichelte Chikai über den Kopf. "Na dann, lass uns fahren."
 

10. Kapitel
 

<Hazardous Meeting
 

"Unser Sänger ist leider vor kurzer Zeit ums Leben gekommen, aber ich habe ein paar Gesangsaufnahmen unseres Gitarristen, Haru Sora. Wenn sie sich die auch anhören würden," Akuma reichte dem Mann, ein wichtiger Verantwortlicher einer Plattenfirma, ein Tonband. "Werde ich machen. Ich werde sie anrufen und ihnen Bescheid sagen. Was ich bisher gehört habe ist wirklich sehr gut... ." "Vielen Dank." "Mein Beileid für den Tod ihres Sängers, aber sie werden sich wohl wieder aufraffen hoffe ich." "Natürlich Sir." "Nennen sie mich Herr Kokoro. Also dann bis bald denke ich." "Vielen Dank, Herr Kokoro." Das Telefon klingelte und der Manager hob ab: "Was gibt's?" "Herr Kokoro, Ai hat ihren Termin nächste Woche abgesagt, sie liegt durch einen Unfall im Krankenhaus." "Schade. Ach, ich schicke ihnen Herrn Mirai, geben sie ihm den Termin." "Ist gut." Er legte auf. "Sie haben Glück. Eine meiner Schützlinge kann ihren Termin nächste Woche nicht wahrnehmen. Gehen sie zu meiner Sekretärin und lassen sie sich stattdessen eintragen. Und - haben sie nicht ein Foto von der Band?" "Schon, allerdings ist unser Sänger noch auf dem Bild." Akuma seufzte und fischte ein Foto aus seinem Portemonnaie. "Hier," er reichte es dem Mann. "Ich kenne da doch jemanden," dachte dieser, "wir sehen uns sicher wieder... ." Er lächelte Akuma an und gab ihm das Bild zurück. "Scheint eine lustige Truppe zu sein... ." "Stimmt, ist sie auch." "Bringen sie doch alle mit, wenn sie das nächste Mal kommen." "Gerne!" Akuma strahlte und packte das Foto wieder ein. "Dann bis nächste Woche Herr Mirai!" Er reichte Akuma die Hand. "Bis nächste Woche Herr Kokoro." Akuma verließ das Büro, ließ sich eintragen und verließ glücklich das Gebäude um zum Klassentreffen zu gehen, nichts ahnend, wen er da gerade getroffen hatte. Kuroi sah ihm aus dem Fenster hinterher.
 

11. Kapitel
 

<Weekend
 

"Hey Haru! Was machen wir denn jetzt?" "Wie wäre es mit reden? Immerhin haben wir uns ungefähr ein halbes Jahr nicht mehr gesehen, seit du... ." Chikai nickte. "Was habt ihr denn gemacht? Habt ihr die Platte fertig?" Haru nickte begeistert. "Komm mit in den Probenraum, ich will dir was zeigen!" Haru sprang auf und packte Chikai am Arm um ihn hinter sich herzuziehen. Im Probenraum schubste er ihn auf einen Stuhl. "So, und jetzt mach die Augen zu und sperr die Ohren auf." Chikai hörte seinen Freund rumkramen und ein paar Sekunden später erklangen die Riffs eines ihm bekannten Liedes...
 

I don't want you to do things

You don't really want to

Meeting you that early

Helped me not to give up

This time it's my turn

To care about you don't give up
 

You have to fight, to live on

Remember the things we promised
 

For me it's too late to return

But not for you

So run and don't look behind you

Or death will scare you

And tell you to stop

So that he can reach you
 

You have to fight, don't give up

Remember the things we promised
 

In some years you'll understand

What I tried to tell you now

I don't hope that it's too late then

For you I would die

For you I would fight

Don't you know why?

You're my angel in the sky
 

"Sag mal Chikai, wie bist du auf den Text gekommen?" "Sagen wir es so: Ich habe in der Zeit viel geträumt. Vom Tod und von früher. Sie waren immer so echt, ich wollte auf keinen Fall, dass dir etwas passiert, die Träume haben mir richtig Angst gemacht. Und um die ganzen Eindrücke zu verarbeiten, habe ich das Lied geschrieben." "Es ist mein Lieblingslied." "Ihr habt es gut hinbekommen, genauso habe ich es mir vorgestellt." Chikai grinste Haru anzüglich an: " Und was machen wir jetzt?" "Ich... ich weiß nicht... . Naja, es ist schon spät," Haru wurde rot und sah auf die Uhr, "vielleicht sollten wir schlafen gehen..." Nervös sah er Chikai an und stutzte auf einmal: Sein bester Freund war gerade dabei, sich das Lachen mit aller Macht zu verkneifen! "Tut mir leid Haru-Chan, aber du siehst einfach zu komisch aus!!" Er fing an zu prusten, während Haru eine Schnute zog. Das finde ich nicht fair!" Neugierig sah er Chikai an: "Sag mal, wenn du so allein unterwegs warst, hast du da nur Frauen angebaggert oder auch Männer?" Jetzt war es an Chikai rot zu werden. "Das geht dich überhaupt nichts an!" "Och sag schon!" "Nein!" "Doch!" "Nein!" Haru schmiss sich in Chikai's Richtung und fing an, ihn zu kitzeln. Eine kleine Schlacht entbrannte inmitten des Probenraums, bis beide Jungen keine Puste mehr hatten. "Kannst du dich daran erinnern, wann wir das letzte Mal so getobt haben?" Haru sah Chikai glücklich an. Dieser nickte langsam, seine Miene verdüsterte sich: "Ich glaube ja... . Das war, kurz bevor meine Eltern gestorben sind." "Entschuldige. Vielleicht kannst du sie ja jetzt mal wieder sehen, jetzt wo du ein Todesengel bist." Chikai schüttelte den Kopf. "Nein. Wenn die Seelen abgeholt wurden, bringt man sie vor das Gericht und dann werden sie zu den laut Beschluss bestimmten Orten gebracht. Von dort kommen sie nie wieder zurück." "Schade." "Mir fällt gerade was auf, wo ich auf die Uhr sehe." Nun wandte auch Haru den Kopf in Richtung der Uhr. "Du wolltest mich vorhin veräppeln, es ist erst kurz nach eins!" Er überlegte kurz. "Wie wäre das, wir haben noch sehr viel Zeit und bis zu unseren alten Elternhäusern ist es nicht weit. Wollen wir mal sehen, wie es darin jetzt aussieht?" Haru nickte begeistert. "Wir können ja einen richtigen Ausflug machen, so mit Picknick und allem drum und dran." Chikai nickte. "Aber vergiss nicht. In der Öffentlichkeit bin ich ein Hund. Das heißt, du musst mich auch so behandeln - außer was das Essen angeht natürlich." Chikai grinste. "Alles klar!" Die Jungen rannten nach oben und packten in Windeseile die Sachen zusammen, um sich dann, Chikai als Hund, auf den Weg zu machen.
 

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Okay, ich weiß es ist diesmal etwas kurz geraten, aber hab viel Stress im Moment (verflixte Ausbildung). Muss ein Praktikum vorbereiten fahre deshalb bald nach Dresden, könnte also ein wenig dauern mit den nächsten Teilen, sorry!!! Würd mich aber trotzdem über Kommis von euch freuen!!
 

Eure Zeery

Also dann, auf zu einem neuen Kapitel. Ich weiß, es hat arg lang gedauert, ich entschuldige mich vielmals dafür!!!

*vor allen auf die Knie fällt und bettelt dass sie weiterlesen*

Die Geschichte nimmt in meinem Kopf zum Teil irrsinnige Formen an, soll heißen dass ich selbst gespannt bin, wie es weitergeht. Ein paar Sachen stehen allerdings schon fest, Akuma ist schließlich nicht umsonst auf Kuroi getroffen. *bg*

Hoffe die Geschichte gefällt euch auch weiterhin.

Über Kommis würde ich mich wirklich freuen!
 

Eure Zeery
 

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Haru parkte den Wagen in der Nähe der beiden Häuser, stieg aus und öffnete Chikai die Autotür. "Schon seltsam wieder zu Hause zu sein, was?" Er ging langsam zur ersten Einfahrt. "Sieht ziemlich unbewohnt aus, findest du nicht?" Chikai schnüffelte. Per Telepathie sagte er: "Ist es aber nicht. Hier wohnt jemand, eine einzelne Person. Ich kenne den Geruch irgendwoher." "Bist du dir da sicher?", dachte Haru, "immerhin hast du früher diese hündischen Eigenschaften nicht gehabt." "Nein, hatte ich nicht, aber ich kenne den Geruch trotzdem." Chikai lief auf den Eingang des Hauses zu, das früher einmal sein Zuhause gewesen war - die Tür hing schief und verwittert in den Angeln, er schlüpfte hindurch. "Hey warte auf mich!" Haru schob die Tür zur Seite und betrat ebenfalls das Haus. Wohin man auch sah, überall Spinnenweben und zentimeterdicke Staubschichten. Nur auf dem Fußboden und die Treppe in Richtung des Obergeschosses waren bedeckt mit Fußspuren - und mit Pfotenabdrücken. In diesem Moment hörte er einen Schrei - von oben. Da die Pfotenabdrücke ebenfalls nach oben führten, schoss Haru regelrecht nach oben. Er folgte dabei seinem Gehör, denn die Person die eben gewimmert hatte, wimmerte ängstlich.
 

In Chikai's ehemaligem Zimmer entdeckte er sowohl Chikai, als auch einen dünnen, ärmlich gekleideten und vor Angst schlotternden jungen Mann. Chikai stand vor ihm und freute sich offensichtlich, denn er wedelte mit dem Schwanz. "Chikai," dachte Haru, "was soll der Käse? Siehst du nicht, dass der Typ Angst vor dir hat?" "Haru, weißt du, wer das ist? Das ist Hinotori In-Ji! Aus unserer alten Schule!" Haru sah genauer hin. "Sag mal, bist du nicht Hinotori In-Ji?" Der Kopf des jungen Mannes ruckte nach oben und seine Augen wandten sich von dem Hund ab und Haru zu. "J-ja..." "Ich bin's, Haru!" Hinotori sah ihn erst ungläubig, dann freudig an. Er sprang auf und wollte zu Haru laufen, dachte aber im letzten Moment an den für ihn bedrohlich aussehenden Hund und hielt inne. "Keine Angst, der tut dir nichts. Chikai ist ein furchtbar lieber Hund." "Vielen Dank für das Kompliment," telepathierte Chikai Haru. Dieser musste sich zusammenreißen, um nicht plötzlich wie ein Honigkuchenpferd anzufangen zu grinsen. Hinotori ging langsam und vorsichtig an Chikai vorbei. "Dein Hund trägt den Namen deines besten Freundes? Warum? Und wo ist Chikai überhaupt?" Schlagartig wurde Haru ernst. "Mein Hund heißt wie mein bester Freund, weil der echte Chikai vor einiger Zeit brutal ermordet wurde. Chikai ist tot. Wenn du ihn besuchen willst, musst du auf den Friedhof hier in der Nähe gehen... ." "Oh nein...," Hinotoris' Gesichtsausdruch wechselte zwischen erschrocken über todtraurig bis zu wütend. "Verdammt! Ich bin also doch zu spät gekommen!" "Hä? Zu spät gekommen wofür?" "Haru, erinnerst du dich an damals, wo ich dir und Chikai gesagt habe ich hätte manchmal Visionen?" Haru nickte. "Das damals war kein Scherz... . Ich hatte eine Vision von Chikai, von seinem Tod und seinem Grab... . Ich bin so schnell geflogen wie ich konnte, aber es scheint zu spät zu sein... ." "Du bist geflogen??" Haru sah Hinotori irritiert an. "Nun ja, ich...bin ein Feuervogel, Wächter der Geheimnisse." "Warte, das sagt mir etwas. Laut einer Legende sind nur wenige Menschen mit einer solchen Gabe gesegnet, jedoch müssen sie dafür ihr Augenlicht abgeben. Du hast aber doch den Hund gesehen?" Haru sah sich Hinotori's Augen genauer an - sie waren stumpf. Silberne Seen, die stur geradeaus durch ihn hindurch sahen. "Ich habe ihn gesehen, das stimmt. Ich habe trainiert, so kann ich die Dinge um mich herum wahrnehmen; wenn auch nicht so wie früher und längst nicht so schön klar oder bunt." Plötzlich fing er an zu husten. "Du bist krank," stellte Haru fest, "außerdem scheinst du schon lange nichts mehr gegessen zu haben. Ich hätte was zu essen mit... ." "Haru, nimm ihn mit nach Hause. Ich werde inzwischen oben nachfragen, ob mir jemand mehr über die Feuervögel erzählen kann." Haru nickte kaum merklich. "Sag mal Hinotori, was hältst du davon, wenn du mit mir zu meiner Wohnung kommst? Meine Mitbewohner sind nicht da, es stört uns also keiner." Hinotoris' Miene hellte sich auf. "Danke Haru!" Haru bedeutete Hinotori ihm zu folgen, Chikai lief vorweg.
 

"Warum bist du eigentlich hergekommen?" Haru sah Hinotori überrascht an, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. "Ich...ich wollte mir noch mal die alte Zeit in Erinnerung rufen, weißt du... . Ich bin hier groß geworden. Wie kommt es eigentlich, dass dein Flug noch nicht in den Nachrichten war? Und was sagen deine Eltern zu deinem Verschwinden?" "Ich wohne alleine. Nach der Schule habe ich einen schönen Job in einem Labor bekommen. Mein Chef ist mein Mentor, er ist mein Lehrer was den Phoenix anbetrifft." Er setzte sich in das Auto. "Während des Fluges bin ich unsichtbar für alle Menschen, die unwissend sind." Er lächelte. "Du gehörst ja jetzt zu denen, die meine Flugkünste bewundern können." Jetzt grinste er, Haru tat es ihm nach. Es tat gut, mal wieder einen alten Freund zu sehen und mit ihm über fast alles reden zu können.
 

In der Wohnung angekommen, schickte Haru den jungen Mann als erstes unter die Dusche. Er selbst ging in sein Zimmer und suchte nach halbwegs passenden Klamotten für seinen Besucher, denn dessen Sachen konnte man nicht mehr als Kleidung bezeichnen. Mit den Sachen im Arm betrat er das Badezimmer. "Ich hab dir Sachen rausgesucht." Hinotori wurde rot und drehte sich zur Wand. "D-d-danke." Haru zuckte mit den Schultern und verließ das Bad um ins Wohnzimmer zu gehen, Chikai folgte ihm. "Haru ich muss mal ganz schnell nach oben und nachfragen wie sich das mit unserem kleinen Geheimnis und Hinotori verhält." Haru war zusammengezuckt. "Warn mich das nächste Mal bitte vor, irgendwann bekomme ich noch einen Herzkasper wenn du mich telepathisch anquatscht." Chikai gluckste vor Vergnügen "Ich werde Hinotori sagen, dass ich dich nach draußen zum Gassigehen geschickt habe." Chikai nickte und verließ das Haus. Nach einigen wenigen Minuten folgte Hinotori Haru ins Wohnzimmer und ließ sich ihm gegenüber nieder.
 

"Jetzt erzähl mir mal in Ruhe was hier eigentlich los ist." "Wie meinst du das Haru?" "Ich meine, du siehst aus, als hättest du tagelang nichts mehr gegessen, läufst in Sachen herum die nicht einmal ein Obdachloser anziehen würde und bist blind. Trotzdem arbeitest du in einem Labor und scheinst auch genug Geld zu haben um dich finanzieren zu können. Wie passt das zusammen? Und weiß dein Chef überhaupt, dass du hier bist?" Hinotori seufzte. "Na schön. In dem Labor kann ich arbeiten, weil außer meinem Chef und meinem Assistenten keiner weiß, dass ich blind bin. Wie du ja schon gemerkt hast, kann ich es ganz gut verschleiern. Was meine Klamotten und meinen erbärmlichen Zustand angeht - ich wurde verfolgt. Es gibt eine Gruppe die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Phoenixe und andere Wesen, auch Menschen, mit besonderen Fähigkeiten einzufangen und sie zu erforschen. Sie untersuchen sie und führen grausame Experimente an ihnen durch. Genau diese Typen waren auf der Jagd nach mir. Meine Wohnung musste ich deswegen im Stich lassen und mein Chef weiß nicht wo ich mich befinde, denn dann wäre er in großer Gefahr, wie du dir sicherlich denken kannst." Haru nickte. "Diese Gruppe, wie nennt sie sich?" "So weit ich weiß, nennt sie sich UÜW, Untersuchungsgemeinschaft Übernatürlicher Wesen." "Das heißt also alles in allem, dass du nicht mehr nach Hause zurückkannst, richtig?" Hinotori nickte. "Wäre es vielleicht möglich, für 'ne Weile bei euch zu wohnen?" Haru überlegte. "Von mir aus gerne, aber nach dem Wochenende muss ich mit Akuma darüber sprechen, denn dieses Haus gehört ihm." "Geht klar." Haru seufzte. "Das ist vielleicht ein Wochenende... . Sag mal, ich hab dir ja noch gar nichts zu essen angeboten! Warum sagst du denn nichts?!" Haru sprang auf. "Komm mit in die Küche, ich mache Essen." Hinotori folgte Haru. "Wo ist dein Hund eigentlich?" Vorsichtig sah er sich dabei um. "Den hab ich zum Gassigehen nach draußen geschickt, dem wirst du hier also nicht so schnell über den Weg laufen."
 

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So, dass war's auch schon wieder. Sowohl diese FF als auch 'El Cardo' werden demnächst wohl etwas warten müssen. In der Firma meint man nämlich anscheinend, dass man mich mit Arbeit voll packen kann, sodass ich teilweise über 10 Stunden am Tag arbeiten muss, um alles termingerecht zu erledigen. Ich werde aber versuchen, euch nicht allzu lange warten zu lassen und meinen Laptop in meiner Dresdener Wohnung ein wenig bemühe. Denn zum Glück ist jetzt Wochenende!!
 

Also ich hoffe bis bald!!
 

Eure Zeery



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2005-10-09T21:36:57+00:00 09.10.2005 23:36
sehr schöne geschichte
gefällt mir wirklich sehr gut
liebe grüße
dein sven


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