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Ein Schelm Zum Verlieben

von

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Titel: Ein Schelm Zum Verlieben

Teil: 1/?

Autor: Miezikami1

Email: Miezikami1@yahoo.de

Fanfic: orginal / keyfic

Rating: 18?

Warning: bisher noch nix

Disclaimer: Nicht meine...blablabla...Kein Geld damit...Blablabla...Key nicht selbst entworfen...Blablabla...

Summary: Wenn du ein Gefangener bist, hast du dann das Recht auf eigene Gefühle? Wenn du ein Diener bist hast du dann Recht auf ein eigenes Leben?...Und wenn du selbst nicht mehr weißt, wer du bist, was dann?...

Kommentar: Also das ist jetzt die zweite fassung da mein compi die erste gefressen hatte und ich auch nicht mehr weiterschreiben konnte...

Notes: Ich schnwimm voll auf der Penicilinwelle... ~~~~~=*_*=~~~~~~~

Pairings: noch nischt
 

CC? *bettel*

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Ein Schelm zum Verlieben
 

Die Morgensonne schien durch die großen Fenster ins Schlafzimmer und malte Lichteffekte auf die schwarz - weiße Satinbettwäsche. Bran saß in seinem schwarzen Ohrensessel, natürlich auch mit Satin überzogen, und summte leise vor sich hin, während er sich die Zehnägel lackierte. Das tiefe Burgunderrot passte perfekt zu seiner heutigen Kleidung. Die enge, schwarze Hose betonte seine langen Beine und endete in einem aufwendigen Schnürmieder mit silbernen Bändern. Das weite Satinhemd war, wie anders zu erwarten, burgunderrot und fiel weich von seinen Schultern, ließ seine Brust frei. Der Junge fügte noch ein paar funkelnde Steine auf seine Nägel und betrachtete sie dann zufrieden.

,Schade, dass das eh wieder keiner zu schätzen weiß...'

Seufzend blickte er zu seinem Kalender, der ein weiteres rotes Kreuz aufwies, einen weiteren Tag ohne Holder, mittlerweile der 17. in Folge. Was war nur los? Bisher war er nur ein Mal so lange unvermietet geblieben. Nach seinem 15. Geburtstag als...Bran verbot sich schnell jeden weiteren Gedanken an seinen ersten Herrn.

Um sich abzulenken, kramte er in seiner Schmucksammlung herum. Das silberne Armband, das sich wie eine Rosenranke von seinem Handgelenk bis zum Ellbogen wand, würde perfekt zu dem ärmellosen Hemd passen. Dazu noch ein paar Ringe mit glitzernden Steinen.

,Vielleicht noch eine Kette? Ach nein lieber nicht...'

Zufrieden mit seinem Äußeren erhob sich Bran und schlenderte die freistehende Treppe in sein Wohnzimmer hinunter, wo er wie vom Donner gerührt stehen blieb.
 

*
 

Nun war er also hier...Dariusz stand grummelnd vor dem riesigen Tor, das aus ineinander verschlungen Silberstäben bestand, die mystische Symbole formten.

,Warum hat der Boss ausgerechnet mich hierher geschickt? Ich werde mich zu Tode langweilen, wenn ich niemanden finde, den ich ärgern kann...'

Hinter sich hörte er das Taxi abfahren und griff nach dem Klingelzug.

Keine Minute später kam ein Mann in schwarzem Frack auf ihn zu und musterte ihn zweifelnd. Dariusz grinste insgeheim, denn er hatte wenigstens teilweise seinen Willen bekommen und war inkognito angereist.

,Will auch gar nicht wissen, was für ein Trara sonst los wäre...Und überhaupt mag ich Verkleidungen.'

Seine Kleider waren nun wirklich nicht das, was man im ,Palast' erwartete. Eine zerschlissene Jeans mit zahllosen Löchern. Dazu ein schwarzes Tanktop, was seine bronzene Haut betonte und den muskulösen Bauch teilweise frei ließ. Das lange, braune Haar war in einem hüftlangen Zopf geflochten und fiel schwer über den breiten Rücken. Über eine Schulter hatte er sich einen abgewetzten Seemannssack geworfen, über die andere seinen schweren Ledermantel. Seine Hände steckten wie immer in weißen Handschuhen und trommelten ungeduldig gegen seine Schenkel.

"Willst du mich noch lange anstarren oder kann ich endlich rein?"

Seine freche Frage schien den Mann sichtlich aus dem Konzept zu bringen. Er verengte die Augen und rümpfte die Nase.

"Ich glaube nicht, dass Sie hier richtig sind...Sir."

Dariusz hatte sehr wohl das Zögern bemerkt und sein rechtes blaues Auge blitzte amüsiert auf, wohingegen das andere hinter einer schwarzen Augenklappe verborgen war, auf der sich zwei diagonale Silberstriche überkreuzten und so die Schicksalsrune bildeten.

,Also das ist der erste auf meiner Liste...Vielleicht wird es doch nicht so schlimm...'

"Hör mal zu, du Aushilfspinguin, ich bin hier sehr wohl richtig. Beweg endlich deinen Hintern und mach das Tor auf!"

"Nur wenn Sie..."

"Dariusz?"

Der zuckte bei der schnarrenden Stimme zusammen.

,Urgs...Nicht der!', fluchte er innerlich.

"Dariusz, du bist es wirklich!"

,Ja...Schön, dass du das klarstellst.'

Der Gerufene drehte sich um und lächelte gezwungen, als der dicke, kleine Mann auf ihn zu kam.

"Milano, welch eine Freude..."

,...wenn man Schleimbeutel mag.'

Milano war ein älterer Mann mit fettigen, roten Haar und schreiendbunter, überteuerter Kleidung. Er hatte an jedem Finger einen Klunker und zahlreiche Ketten um den Hals.

"Dariusz, was treibt dich denn in diesen Teil des Universums?"

"Ähm...Geschäfte..."

"So?"

Ein heimtückisches Funkeln trat in die verschlagenen, braunen Augen.

"Kann man sich beteiligen?"

,Also dich brauch ich dafür als letztes...'

Der junge Mann zuckte mit den Achseln und deutete hinter sich.

"Im Moment bin ich eh noch nicht bei der Sache...Der Kerl da spielt einen auf stur und lässt mich nicht rein..."

"DU willst in den Palast? Das hast du doch nun wirklich nicht nötig..."

Gierig huschten die braunen Augen über die muskulöse Gestalt.

,Na wunderbar! Wenn der jetzt noch anfängt zu sabbern, ist mein Tag endgültig versaut. Was haben die bloß alle? Der Taxifahrer hatte auch so komische Andeutungen gemacht...'

"Wenn du willst, kann ich dich mitnehmen. Ilia würde sich bestimmt über etwas Abwechslung freuen."

,Kann ich mir vorstellen...', kommentierte eine kleine, innere Stimme. ,Der Typ ist ne schleimige Schlaftablette...Sein Mitbewohner tut mir leid... Ist schon seltsam, dass man sich hier immer Zimmer teilt...'

"Das wäre nett. Ich will aber selbst eine Weile hier wohnen..."

Nun sah Milano wirklich überrascht aus.

"Wo hast du denn das Geld dafür her?"

Dariusz stützte eine Hand in die Hüfte und machte mit seinen Kaugummi eine Blase.

"Mein letztes Geschäft war überaus lukrativ...Aber lassen wir das Gelaber vom Geld. Ich bin hier um mich zu entspannen..."

,Und hoffentlich etwas Spaß zu haben...'

Milano lachte und schlang einen Arm um Dariusz' Taille, was den beinah erschauern ließ. Vertraut streckte sich der Dicke und flüsterte ihm zu:

"Wenn du deine Meinung änderst, dann komm zum Leinen - Key..."

Der Braunhaarige nickte und ließ sich von Milano mitnehmen.

,Na ja, so komm ich wenigstens rein...'
 

*
 

Die Herrin des Palastes war eine Frau von Mitte 30. Ihr schulterlanges, blaues Haar war kunstvoll hoch gesteckt und sie lag lasziv auf einem überladenen Diwan in ihrem Büro. Ihre eisblauen Augen huschten über Dariusz, der gelassen vor ihr stand.

"Und du willst einen Key haben?", fragte sie und strich ihren zartblauen Kimono zurecht, der mit weißen Blüten und Ornamenten verziert war.

,Wollen ist gut, ich muss ja irgendwo anfangen...Der Boss hat mir aber auch wenig Infos gegeben...'

"Ja...Was könnt Ihr mir für Zimmer anbieten?"

Sie winkte mit der Hand und ein Junge trat aus den Schatten. Um seinen Hals war ein Goldreif, an dem eine massive Goldkette hing, die zu einer Schatulle gehörte. Er trug nur eine weiße Hose, die kaum etwas von seinem Körper verbarg. Er kniete vor der Herrin nieder und hob die Schatulle hoch. Die Frau öffnete sie und bedeutet Dariusz näher zu treten. Der junge Mann blickte neugierig auf die Schlüssel. Einige sahen aus wie Kreditkarten, andere waren aus Stein oder Metall. Aber eines hatten alle gemein: ein Stück Stoff war auf irgendeine Art an ihnen befestigt.

Einer der Schlüssel fesselt Dariusz' Interesse. Er bestand aus einem schwarzen Metall und war kein Schlüssel in seiner ursprünglichen Form, sondern ein fingerlanger, drei fingerbreiter, fein gearbeiteter Flügel an einem langen, schwarzen Satinband. Die langen Federn auf der Oberseite bestanden aus schwarzem, glänzendem Satin, von dem nur der obere Teil am Metall befestigt war, der untere jedoch nicht, so dass man, wenn man über den Schlüssel streichen würde, die Illusion von einem weichem Federkleid bekommen musste. Die Unterseite des Schlüssels sah auch aus wie die eines richtigen Flügels. Allerdings bestand sie rein aus Metall ohne den Satinbesatz.

,Ein Rabenflügel...Das passt ja wie die Faust aufs Auge...'

"Ich nehm den da, der wie ein Flügel aussieht."

"Das ist der Satin - Key. Eine gute Wahl. Er hatte eine längere Ruhepause und wird sich über Gesellschaft freuen. Bitte geht pfleglich mit ihm um. Gezeichnet ist er nichts mehr wert..."

,Als ob die nicht einfach nen neuen Schlüssel machen könnte...Wo bin ich hier nur gelandet...'

Dariusz nickte und griff nach dem Schlüssel.

"Wie lange wollt Ihr ihn behalten?"

Er zuckte mit den Achseln.

"Erst mal einen Monat...Dann werden wir weiter sehen..."

"Gut. Sagt bitte drei Tage vor Ablauf der Frist bescheid, ob Ihr ihn weiter haben wollt oder nicht...Vor der Tür wartete ein Diener, der Euch zum Key bringen wird...Ich wünsche Euch viel Vergnügen..."

Sie wedelte mit der Hand und wandte sich dann wieder einem Roman zu.

,Die ist noch eingebildeter als die Chefin...'

Dariusz verbeugte sich knapp.

,Die ist Nummer Drei auf meiner Liste...'

Dann drehte er sich um und ging zur Tür.
 

*
 

,Also wenn der mich noch länger durch die Gegend führt, werd ich blöde...'

Dariusz stapfte hinter dem Jungen her, der in einen schwarzen Lendenschurz aus Satin gekleidet war und mit einer Fackel vor ihm her lief. Ihm war es ein Rätsel, warum der Junge nicht schon erfroren war, denn er war auch noch barfuss. Die Gänge verliefen kreuz und quer, nach oben, nach unten. Dort ein Gabelung, hier eine Treppe, da eine Sackgasse.

,Willkommen im Verrückten Labyrinth...'

Dariusz musste grinsen, als er an das Spiel dachte, das zu seinen liebsten gehörte. Sein Auge huschte flink über die Steinquader der Mauern, begutachteten die Wandteppiche und die spärlichen Fackeln, die das ganze ziemlich duster wirken ließen.

Schließlich hielt der Junge vor einer großen Flügeltür in einem Turm an und verbeugte sich.

"Dies ist das Zimmer des Satin - Keys. Ich bin Daskede und stehe Euch jeder Zeit zur Verfügung. Neben der Eingangstür werdet Ihr einen Klingelzug finden. Betätigt ihn und ich bin zur Stelle."

"Danke, Daskede."

Der Schwarzhaarige nickte und verschwand dann um die nächste Biegung.

,Endlich etwas Ruhe...'

Dariusz untersuchte die Tür und fand in ihr eine Mulde, die der Form seines Schlüssels entsprach. Er presste ihn mit der Unterseite dagegen. Die Tür öffnete sich und Dariusz griff blitzschnell nach ihr. Er hängte sich den Schlüssel um den Hals und lauschte. Kein verdächtiger Laut war zu hören. Vorsichtig quetschte er sich durch einen möglichst kleinen Spalt der Tür und trat ein.

Die Grundfläche des Raumes dahinter war achteckig und es gab viele hohe Fenster, von denen allerdings die meisten vergittert waren. Durch die große Flügeltüre kam Dariusz in einen Eingangsbereich. Rechts und links neben der Türe gab es je eine riesige Pflanze, die die gesamte Höhe von ungefähr zehn Metern einnahmen.

,Muss wohl so ne Art Palme sein...'

Rechter Hand befand sich eine Garderobe mit einem Sofa aus schwarzem Satin und einem geschlossenen Garderobenschrank. Dariusz hing seinen Mantel auf und richtete seine Kleidung in dem großer, verchromter Spiegel, der mit keltischen Runen verziert war. Links war einen kleinen Teil mit beschwerten, schwarzen Satinvorhängen abgetrennt und der junge Mann fragte sich sofort, was sich wohl dahinter verbarg.

,Na ja, kann ich auch später noch rausfinden...'

Vom Eingangsbereich aus führt eine freistehende Treppe nach oben. Von dort hörte Dariusz ein leises Summen und lächelte.

,Frag mich, mit wem ich zusammen wohne...Scheint ne Vorliebe für Schwarz und Weiß zu haben...'

Zu dieser Vermutung kam er, da der Hauptraum größtenteils in eben diesen beiden Farben gehalten war, was den Boden wie ein Schachbrett aussehen ließ. Dariusz entdeckte an der hinteren Wand eine Ansammlung von großen Kissen und entschied sich dafür es sich dort gemütlich zu machen. Er tappte also darauf zu, legte seinen Seesack ab und legte sich auf die Kissen.

,Gemütlich...'

Er gähnte und rollte sich wie eine Katze zusammen. Kurz darauf war er eingeschlummert.
 

*
 

Bran blickte den Fremden an wie eine Fatahmorgana. Der junge Mann lag seitlich auf den Kissen, beide Hände unter dem Kopf und die Knie an die Brust gezogen. Das regelmäßige Heben und Senken seiner Brust verriet dem Key, dass der Fremde schlief. Als er das Satinband um den Hals des Mannes bemerkte, musste er schlucken.

,Das ist mein neuer Holder?'

Vorsichtig trat er näher und hockte sich hin, musterte seinen Herrn. Energisch geschwungene, blonde Augenbrauen. Eine schwarze Augenklappe und eine grade, schmale Nase. Die schmalen Lippen waren etwas geöffnet und schimmerten zartrosa. Lange, dichte Wimpern ruhten auf den hohen Wangen. Haarsträhnen in allen möglichen Braunschattierungen hatten sich aus dem langen Zopf gelöst und lagen auf den Kissen. Die Haut war sonnengebräunt und spannte sich über gut ausgeprägte Muskeln. Bran lächelte leicht.

,Sieht nicht schlecht aus...'

Er ließ sich im Schneidersitz nieder und starrte den Holder intensiv an.

,Mal sehen wie lange es dauert bis er aufwacht...'
 

*
 

Dariusz kam sich beobachtet vor. Er öffnete seinen Geist und spürte die Präsenz eines anderen.

,Wer...Ach bestimmt der von oben...'

Langsam öffnete er sein Auge und begegnete dem Blick eines Jungen von vielleicht 18 Jahren. Er saß ihm im Schneidersitz gegenüber und musterte ihn aus dunklen, fast schwarzen Augen. Dariusz lächelte leicht und nuschelte:

"Hallo."

Der Key verbeugte sich mit ausgestreckten Armen bis sein Oberkörper den Boden berührt.

"Seid gegrüßt, Herr.", meinte der Key mit einer überraschend tiefen, melodischen Stimme.

Dariusz blinzelte irritiert.

,Komische Sitten hier...'

Er tippte ihn auf die Schulter und er hob den Blick.

"Was dagegen, wenn ich noch etwas schlafe? Ich bin hundemüde..."

Der Junge blinzelte irritiert.

"Ganz wie Ihr wollt, Herr."

"Danke...Ich werde..."

Damit war er schon wieder im Land der Träume verschwunden.
 

*
 

Bran wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Sein Holder schlief doch allen Ernstes nach der reichlich kurzen Begrüßung wieder ein und fragte auch noch, ob er das dürfe...

Der Junge setzte sich wieder aufrecht hin und schüttelte den Kopf.

,Komischer Kauz...'

Nun hieß es wohl warten...
 

*
 

Dariusz gähnte herzhaft, rollte sich auf den Rücken und war mit einem Satz auf den Beinen. Das überraschte Luftholen neben ihm, ließ ihn herumwirbeln. Schwarze Augen blickten ihn fragend an und er grinste. Er streckte seine behandschuhte Hand aus und meinte:

"Ich bin Dariusz. Wie heißt du?"

Der Junge legte zögernd eine seiner schlanken, weißen Hände in die ihm dargebotene große.

"Ich heiße Bran."

Dariusz legte den Kopf schief und betrachte sich den Key genauer.

Bran hatte rabenschwarzes, knapp schulterlanges Haar, das hinten fransig geschnitten war. Teilweise fiel es nach vorne und umschmeichelte Brans ziemlich schmales, feines, irgendwie dreieckiges Gesicht. Sein Kinn war ein wenig zu spitz, doch das störte kein bisschen, passte zu der schmalen, graden Nase. Der Pony verdeckte die weite, recht hohe Stirn und die eine Hälfte des Gesichtes. Er reichte ungefähr bis zum Mundwinkel. Seine Haut war blass und glatt. Er konnte nur wenig kleiner als Dariusz sein, also ungefähr 1,78 m, war aber dafür sehr schlank und hat einen schmalen Knochenbau. Dichte, schwarze Wimpern und einladende, volle Lippen rundeten das Bild ab.

"Seid Ihr nun ausgeschlafen...Dariusz?"

Der Gefragte überlegte kurz.

"Eigentlich schon...Dafür bin ich jetzt hungrig..."

"Ich werde sofort etwas kommen lassen. Habt Ihr besondere Wünsche?"

"Ja, zwei. Erstens bin ich Vegetarier und zweitens hör bitte mit dem Gesieze auf. Ich komm mir ja vor wie mein eigener Vater..."

Bran lächelte leicht und ging zum Klingelzug.
 

*
 

Wenig später saßen die beiden vor einem niedrigen Tisch auf den Kissen. Vor ihnen standen allerlei Salat - und Obstschalen, die aufs Feinste dekoriert waren.

"Bran ist doch ein irischer Name. Kommst du aus Irland?"

Der Gefragte zuckte mit den Schultern.

"Nein, ich glaube nicht. Meine Mutter hat mich als Baby an den Palast verkauft."

"Oh...Das tut mir leid."

,Frag mich, was er mit verkauft meint...'

"Warum?"

Dariusz nagte gedankenverloren an einer Karotte.

"Ich weiß, wie schrecklich es ist ohne Mutter aufzuwachsen..."

Er schüttelte sich.

"Ich hab meine Mutter in einem Aufstand in meiner Heimat verloren. Da war ich drei oder so...Danach übernahm mein Vater meine Erziehung..."

Er lachte hart.

"Soll heißen, er schickte mich von Internat zu Internat, von Privatlehrer zu Privatlehrer...Kein Wunder dass ich abgehauen bin..."

"Abgehauen?"

Bran zog die Knie an und umfasste sie mit seinen Armen. Dariusz lächelte, als er die Neugier in der angenehmen Stimme hörte und fuhr fort.

"Als ich 14 war, bin ich aus dem Internat ausgebüchst...Hab Feueralarm ausgelöst und bin in dem Gewimmel verschwunden..."

,Lassen wie mal unerwähnt, dass ich eh kurz vorm Rausschmiss stand wegen der ganzen Streiche, die ich gespielt habe...'

"Danach hab ich auf einem Raumfrachter angeheuert, der unterwegs zum Mars war...Ein wirklich komischer Planet kann ich dir sagen. Die Leute leben unter riesigen Kuppeln aus Glas, wohingegen um sie herum absolute Einöde herrscht. In den Kuppeln gibt es Massen an Wäldern und so'n Zeug...Hmm...Wie soll ich dir das am besten beschreiben..."

"Ich hab ein Buch über den Mars. Vielleicht..."

Bran hielt schnell wieder den Mund und zog den Kopf ein. Was war ihm bloß in den Sinn gekommen seinen Holder zu unterbrechen?

"Das wäre klasse!", hörte er dessen weiche Stimme.

Bran hob zögernd den Blick und wurde mit einem breiten Grinsen konfrontiert. Verwirrt blickte er auf die spitzen Eckzähne, die sein Holder entblößte. Der bemerkte das und grinste noch breiter.

"Meine Mutter war eine Nekomaji. Daher die Zähne..."

"Du bist kein Mensch?"

Dariusz schüttelte den Kopf.

"Holst du bitte das Buch?"

Bran nickte und erhob sich.

Als er seinen abgeteilten Bereich verschwand, grübelte er über seinen neuen Holder nach.

,Er verhält sich, als wären wir gleichwertig. Weiß er vielleicht gar nicht, was ein Key ist?...'

Seine Augen glitten über die Buchrücken in den vier großen Regalen, die vom Boden bis zur Decke reichten.

,Er ist freundlich und sieht auch noch gut aus...Mmh...Mal sehen, wie er reagiert, wenn ich ihn verführe...'

Ein kleines Lächeln lag auf Brans Zügen, als er die Leiter hochstieg um an das Band über den Mars zu kommen. Der Key gab vor sich selber zu, dass er den Sex mit seinen Holdern bisher, bis auf zwei Ausnahmen, immer genossen hatte und er seit mehr als zwei Wochen so zu sagen auf dem Trockenen saß. Er klemmte sich das dicke Buch unter den Arm und stieg wieder herunter.

,Also, Bran, willst du oder willst du nicht mit Dariusz schlafen?'

Er kicherte leicht.

"Das werten wir als ein definitives Ja..."

Mit sich im Reinen schob er den Vorhang wieder beiseite und ging zu seinem Holder, der...

,Der schläft ja schon wieder!!!'

Brans Kinnlade klappte nach unten.

,Hat der die Schlafkrankheit oder was?...Und was mach ich so lange?'

Er legte den Kopf schief und betrachtete den jungen Mann, dabei kam ihm eine Idee...

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A: Kommt dir nicht auch eine Idee, Kami?

M: Öhm...

D: Du hast schon wieder eine neue fanfic angefangen ohne eine anderer abzuschließen.

M: Öhm...

A: Furchtbar. Ist da draußen vielleicht jemand, der unsrer Kami schreiben helfen will?

D: Sonst wird bei der ja nie was fertig...

M: Öhm...

Alle: BEY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RayDark
2007-04-02T14:47:43+00:00 02.04.2007 16:47
Nur ein Kommentar!?
Ich bin entsetzt!
Deine Story hat auf jeden Fall mehr verdient.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht!^^
Von:  Quistis_Trepe
2006-03-13T16:44:53+00:00 13.03.2006 17:44
bis hierhin ist die story super.musst unbedingt weiterschreiben


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