Zum Inhalt der Seite

Rückkehr nach Atlantis 4

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Am nächsten Tag gingen Hitomi und Milerna dem Strand entlang. Sie versuchten beide, nicht an die gestrige Nacht zu denken. Hitomi sah aufs Meer hinaus. <Wenigstens das sieht überall gleich aus> dachte sie und atmete die salzige Luft ein. Sie liebte das Meer. Auch auf der Erde war sie mit ihrer Mutter immer am Meer gewesen, wenn es ihnen die Zeit erlaubt hatte. Milerna versuchte Hitomi von ihren traurigen Gedanken abzulenken, aber sie merkte schnell, dass sie keine Chance haben würde. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Hitomi sah sich um. Sie kannte diese Stelle doch. War das nicht hier gewesen, als sie das letzte Mal zurückgekehrt war? Da wo alles seinen Lauf genommen hatte? Wieder erschien ihr das Bild ihrer Mutter. "Mutter" flüsterte Hitomi und eine kalte Hand griff nach ihrem Herzen. Was war blos los mit ihr?

Milerna blieb auf einmal stehen. Hitomi hatte es anfangs nicht einmal bemerkt, aber jetzt drehte sie sich nach ihrer Freundin um. Milerna sah mit schreckgeweiteten Augen in den Himmel. Hitomi rannte zu ihr zurück. "Milerna........? Milerna, was ist los?" Doch Milerna schaute immer noch zum Himmel hoch. Hitomi sah ihrem Blick in den Himmel nach. Sie wollte wissen, was Milerna so aus der Fassung brachte. Die Sonne blendete und im ersten Moment dachte Hitomi, dass sie eine Halluzination hatte. Sie blinzelte. Schaute weg, dann wieder hin. "Milerna, sag mir dass ich nicht träume!! Sag mir, dass es nicht das ist, was ich glaube dort zu sehen!! Sag, dass es nicht wahr ist!" Milerna sah sie mit einem sanften, aber sehr traurigen Blick an. "Hitomi" sprach sie leise "Ich denke, ich weiss jetzt, was das alles soll. Deine Mutter braucht dich, Hitomi. Sie will, dass du zurückkommst zu ihr..." Hitomi sah sie stumm an. War es das? War das alles? Oder war es wirklich so wie in ihrem Traum? Sie wusste es nicht und sie war sich auch nicht sicher, ob sie es wirklich rausfinden wollte. Schweigen gingen sie den Weg zurück, zurück zum Schloss.

Van war mit Allen in einer Besprechung als ein Wächter aufgeregt in den Saal stürmte. Allen und Van sahen erstaunt auf. "Eure.... e eure Majestät...." stotterte der Wächter atemlos. Van sah Allen genervt an. Er mochte es nicht, wenn sie inmitten ihren Arbeiten unterbrochen wurden. Normalerweise wussten das die Bediensteten und hielten sich auch daran. Ausser, wenn Gefahr drohte. "Was ist, Soldat" sprach Allen. "E...eure Majestät, Ihr müsst unbedingt mit nach draussen kommen. Es ist etwas sonderliches passiert...!!" Allen sah Van ratlos an und zuckte mit den Schultern. Hier auf Gaea passierte immer etwas sonderliches, und wenn es nur ein Apfel, der vom Baum gefallen war. Doch als die beiden in den Hof kamen sahen sie, dass sich eine ganze Menschenmenge versammelt hatte. Alle starrten in den Himmel. Diesmal musste es also wirklich etwas sonderliches sein. Allen und Van blickten nun auch hoch. Ihnen gefror das Blut in den Adern als sie sahen, dass die Erde, der Mond der Illusionen, wieder sichtbar war. Sie war genau so schnell wiedergekommen, wie sie verschwunden war, damals. Wie damals......

"Van" hörte er auch schon Hitomi's Stimme rufen. Er drehte sich zu ihr um. Mit hochroten Kopf kam sie auf ihn zugerannt. Die arme Milerna folgte ihr, so gut es ging. Atemlos traf auch sie im Hof ein und wurde sofort von Allen in die Arme genommen. Van hielt Hitomi fest in die Arme. Hielt sie, als ob er sie nie mehr loslassen wollte. "Van, was hat das blos zu bedeuten?" fragte Hitomi. Sie hatte angst, das spürte er ganz deutlich. "Ich weis es nicht, Hitomi" antwortete er ihr und sah nochmals zur Erde hoch. Doch er hatte nicht die Wahrheit gesprochen. Er wusste, was los war. Die Erde rief Hitomi zurück. Ihre Mutter rief sie zurück. Er hatte genau so angst wie sie, doch er wusste, dass bald der Moment gekommen sein würde, wo sie ihn verlassen würde. Und er war sich nicht sicher, ob sie ein weiteres Mal zurückkommen konnte.

Der restliche Tag würde er nicht so schnell vergessen. Hitomi war die ganze Zeit unruhig. So ausser Fassung hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen. Niemand konnte sie wieder beruhigen, auch nicht Milerna, die eigentlich recht gut in solchen Dingen war. Doch dieses Mal musste auch sie resigniert aufgeben. "So kann das nicht weitergehen, Van" sprach Milerna zu ihm. Van stand mit Allen im Rittersaal. Er sah sich ein Gemälde seiner Eltern an. Wie glücklich sie auf diesem Gemälde aussahen. Glücklich, Stolz und Frei. Das war auch Van's Wunsch gewesen. "Das muss es auch nicht, Milerna" sprach Van, der immer noch das Gemälde betrachtete. Milerna sah zu Allen, doch dieser zuckte nur mit den Achseln. "Hitomi wird heute Abend zurückkehren. Zurück zum Mond der Illusionen. Ich weiss es!" sprach Van weiter "Doch bis dahin werde ich an ihrer Seite sein!" Er verlies den Saal. Milerna ging zu Allen. "Wird das nie ein Ende nehmen?" fragte sie traurig. "Hitomi stammt nicht aus dieser Welt. Sie würde mit der Zeit nicht überleben können. Ausser....." Allen stockte und Milerna horchte auf. "Ausser was?" fragte sie ihn. Allen sah ihr ernst in die Augen. "Ausser" fuhr er fort "Sie würde eine von uns werden...." "Wie meinst du das, Allen?" fragte Milerna. Sie verstand rein gar nichts. "Hitomi hat nur die Möglichkeit auf diesem Planeten zu bleiben, wenn sie sich in ein Abkömmling der Bewohner von Atlantis verwandeln würde...."

Milerna erschrak und wich ein paar Schritte von Allen weg. "Du weißt ja gar nicht, was du da erzählst! Das ist unmöglich!!" Allen schaute auf das Gemälde von Van's Eltern. "Nein, ist es nicht, Milerna" sprach er leise "Aber der Weg dahin ist viel zu gefährlich. Für beide! Sie könnten beide sterben!" Schweigen. "Allen hast du Van davon erzählt?" fragte Milerna nach ein paar Minuten "Weis Van davon?" Allen sah immer noch das Gemälde an. "Ja Milerna" sprach er und drehte sich nun langsam zu ihr um "Er war derjenige, der es mir erzählt hatte....."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück