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One Night

inuXkag AU
von

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Tactless

Tja .. es wird einige sicher wundern, aber ja ... ich lebe noch. Ich denke es ist einwenig sinnlos mich zu entschuldigen, obwohl es mir natürlich leid tut. Es ist aber nun einmal geschehen. Ich wollte wirklicj schreiben und ich schäme mich auch, dass mein letztes Update sooo lange her ist, aber ich litt unter einer Schreibblockade. Ich wusste wohin ich wollte mit dieser Story, aber die nötigen Zwischenschritte fehlten mir einfach ...
 

Ich kann euch nicht versprechen, wann ich das nächste mal updaten werde, aber ich kann euch versichern das ich diese Geschichte auf jeden Fall zu Ende bringen werde!
 

Ich kann auch diejenigen verstehen, die aufgrund dieses langen Zeitraums, nicht mehr lesen wollen .. aber bei meinen treuen Lesern, möchte ich mich schon im Vorhinein bedanken! Denn das ist die beste Motivation, wenn man weiß, dass man für Leute schreibt, die es auch tatsächlich lesen wollen und es ihnen gefällt.
 

Ich bitte nichtum euer Verständnis, aber ich möchte mich entschuldigen.
 

Und jetzt viel Spaß ... hoffentlich^^
 


 

-
 


 

Tactless
 

Dienstag, und das gab Kagome nur ungern zu, war ein fauler Tag gewesen. Sie wollte sich eigentlich einen Job suchen während InuYasha arbeitete, was sie theoretisch auch getan hatte. Nur, nachdem sie eh erst zu Mittag aufgestanden war und sich den Weg zur Stadt zu Recht finden musste, hatte sie danach nicht mehr ausreichend Zeit nach einer Arbeitsstelle in der Nähe zu suchen.
 

Sie hatte in einigen Geschäften nachgefragt, doch da war nichts Seriöses dabei gewesen und viele benötigten auch keine Angestellten mehr. Als sie dann nach einer Weile auch noch die Motivation verlor, entschied sie noch etwas spazieren und danach heim zu gehen … uh, zu InuYashas Heim.
 

Irgendwann war sie dann ins Haus zurückgekehrt und hatte angefangen die Wohnung zu putzen. Eigentlich konnte sie nur staubsaugen und wischen, aber so richtig aufräumen konnte sie nicht. Das traute sie sich noch nicht, immerhin könnten ja die Stapel voller Kram so geordnet worden sein und vielleicht benötigte er noch alles. Wie nannten das manche Leute noch schnell? Ja genau, geordnetes Chaos … oder chaotische Ordnung?
 

Egal was es war, insgeheim hatte es Kagome lieber, wenn alles seinen Platz hatte und ordentlich war. Sie war kein Putzfreak mit einem Sauberkeitsfimmel, aber sie gehörte eben nicht zu den Menschen, die sich mit den Kleidern am Boden und haufenweise verteilten Papieren im Zimmer wohl fühlten.
 

Und dass sie so viel putze lag an ihrer vielen Zeit, die sie nicht vor dem Fernseher verbringen wollte, wegen ihrer nagenden Gewissensbissen.
 

Gerade als auch das Essen schon fertig wurde und Kagome froh darüber war, endlich InuYasha beziehungsweise eine andere lebende Person, mit der sie eine Konversation führen konnte, zu sehen, läutete das Telefon.
 

Es hat in den letzten Tagen in denen Kagome hier war noch nicht geläutet und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Vielleicht war es wichtig. Vielleicht wollte InuYasha nicht, dass eine Wildfremde seine Telefonate entgegen nahm.
 

Etwas mit sich ringend entschied sie sich abzuheben und nahm vorsichtig den Hörer in die Hand.
 

„Hallo.“ Sagte sie vorsichtig. ‚Wie war noch schnell sein Nachname?‘ Ohne es zu wissen konnte sie sich unmöglich ordnungsgemäß melden.
 

„Hey Kagome.“ Sie atmete die Luft aus, von der sie gar nicht gewusst hatte, dass sie sie eingeatmet hatte. Es war InuYasha.
 

„Hi.“ Sagte sie erleichtert und zugleich etwas verwirrt. Wieso anrief er an?
 

„Ich wollte dich nur anrufen um zu sagen, dass ich heute später nach Hause kommen werde. Mir hat man in letzter Minute einen Auftrag gegeben, den ich unbedingt heute noch erledigen muss, da wir ja morgen am Fest sind.“
 

„Aha. Ist okay, ich –“
 

„Nein, es tut mir wirklich Leid, aber warte nicht auf mich, es wird zu spät. Ich …“ Es wurde still am anderen Ende der Leitung.
 

„Oh.“ Gab Kagome von sich und ärgerte sich innerlich, dass sie so enttäuscht klang.
 

„Ich …“ Er stockte erneut in seinem Text. „Ich wollte es dir einfach nur sagen, damit … du … dir keine Sorgen machst.“
 

„Oh. Gut … Dann lege ich dir das Essen in die Mikrowelle.“ Sagte sie während sie mit einer ihrer Haarsträhnen spielte und beim Fenster hinausblickte. Es war schon so dunkel draußen.
 

„Was?“ Stille. „Ach ja, …du hast wieder gekocht … uhm das hätte nicht- Gut. Okay, Danke.“ InuYasha hatte sich noch im rechten Moment einfangen können. Sie kochte und kochte auch für ihn, das war eine Tatsache und er wusste, dass sie es freiwillig tat. Er wäre der Letzte ihr zu sagen, sie solle es nicht tun. Wenn sie es unbedingt tun wollte, würde er sie auch nicht kränken und außerdem sprang dabei ja auch etwas Gutes für ihn heraus.
 

„Gut.“
 

„Gut.“
 

„Tja dann, danke fürs … Bescheid sagen. Bis morgen.“
 

„Ja ….“ Und die Leitung wurde durchtrennt.
 

InuYasha starrte den Hörer noch einige Sekunden lang an. Das war ein echt eigenartiges Gespräch gewesen.
 

Er hatte bis jetzt nie jemanden angerufen um zu sagen, er käme später heim.
 

Und er hätte wieder etwas Warmes (zwar selbst Aufgewärmtes in der Mikrowelle, aber da es frischt gekocht war, zählte dies nicht) zum Essen.
 

Und er würde sie den heutigen Tag gar nicht mehr zu Gesicht bekommen.
 

Er war verwirrt.
 

Genau diese Woche war eine sehr anstrengende, da seine Firma gerade eine andere aufkaufte und er gehörte zu den Besten, also blieb viel Arbeit auf ihn hängen. Nur während eben dieser Übergangsphase gab es viel zu erledigen und das gerade jetzt …
 

Er schüttelte ungläubig den Kopf. Hatte er tatsächlich jemanden angerufen um zu sagen, er käme später? Wow … es war doch alles nicht mehr normal.
 

Stunden später musste er feststellen, dass es langsam zu einem Ritual wurde, nach Hause zu kommen, kurz ins Schlafzimmer zu schauen und einige Sekunden lang Kagome im Schlaf zu beobachten und dann das Essen zu genießen, dass sie für ihn gekocht hatte. Natürlich hatte sie es nicht nur für ihn gekocht, immerhin hatte sie auch Hunger, aber sie machte auch immer genug für ihn.
 

Wie lange war sie schon bei ihm? Ein paar Tage? Und es fühlte sich an wie ein paar Monate.
 

-’-,-’-
 

-,-’-,-
 

Viel zu hell! Ah .. wieder angenehm dunkel – aber dieser Duft!
 

„Guten Morgen!“
 

Jetzt hatte es für InuYasha auch keinen Sinn mehr weiter zu schlafen. Er setzte sich langsam auf und versuchte dem grellen Licht zu entgehen, das durch die Fenster drang und in seine Augen schien. Verschlafen und mit zerwühlten Haaren blickte er zu Kagome, die in der Küche stand. Dem Geruch nach zu Folge, war sie gerade dabei etwas Hervorragendes zu zaubern … ah zu kochen.
 

„Guten Morgen.“ murmelte er verträumt zurück, während seine trägen Augen ihre Bewegung verfolgten.
 

Nachdem er im Bad war und etwas dezenter aussah, gesellte er sich zu ihr in die Küche. Wieso war sie schon wach? Er hätte noch Stunden schlafen können …
 

„Hier ist dein Kaffee.“ Sagte Kagome mit einem Lächeln, ohne ihn dabei direkt anzuschauen und schob ihm eine warme Tasse in die Hände. Dann huschte sie schnell durch die Küche und holte ein Tablett aus dem Backofen.
 

Ihre Bewegungen waren hastig, ihre Wangen gerötet, ihre Haare zu einem zerzausten Zopf gebunden und sie sah mit der mehlgefleckten Kleidung wunderschön aus. Ihr Anblick hatte etwas Heimeliges an sich, etwas Angenehmes und Lockeres. InuYasha nahm einen kräftigen Schluck Kaffee um sich von seinen Gedanken zu reißen.
 

„Ah.“ Heulte er auf und zuckte schmerzverspürend zusammen. Als Kagome ihn besorgt musterte, schüttelte er nur beruhigend den Kopf und lächelte sie leicht an. Verdammt war dieser Kaffee heiß!
 

„Was hast du denn heute Leckeres gemacht?“ Fragte InuYasha und stellte sich hinter Kagome um ihr über die Schulter zu schauen. „Es riecht unwiderstehlich.“
 

„Hey!“ Kagome schubste ihn empört weg und lachte auf. „Es ist noch nicht fertig!“
 

InuYasha grinste und schüttelte den Kopf. Dieses Mädchen machte ihn noch verrückt…
 

„Du weißt du hättest nichts machen müssen. Wir gehen heute doch auf das Sommerfest.“
 

Kagome drehte sich zu ihm hin und hielt einen Teller mit einem wunderbar duftenden Kuchen darauf. „Ja, ich weiß. Aber ich hatte einfach so Lust auf Kirschkuchen.“ Sie lächelte und legte den Kuchen am Tisch ab. InuYasha holte Teller und Gabeln und setzte sich.
 

Kaum hatte er etwas auf dem Teller, schon war dieser auch leer. Kagome konnte sich das Lachen nicht verkneifen. InuYasha verschlang das Essen so schnell, als hätte er seit Jahren nichts gegessen.
 

„InuYasha, du hast jetzt schon den halben Kuchen gegessen. Lass etwas für heute Abend übrig.“ Meinte sie scherzhaft.
 

InuYasha schoss ihr einen kritischen Blick zu und schluckte den letzten Rest. „Schon gut. Geh dich jetzt umziehen, wir sollten bald gehen.“
 

Kagome nickte und ging die Treppe hinauf. Schon eigenartig wie locker sich das alles anfühlte, auch nach erst so kurzer Zeit.
 

Wenige Minuten später stand Kagome wieder unten. Diesmal Mehl-frei und in einem legeren Sommerkleid gekleidet. InuYasha musste sich eingestehen, dass ihr Hellgrün gut stand.
 

Still gingen sie aus dem Haus. Kagome blieb im kleinen Vorgarten stehen während sie InuYasha gedankenlos beim Zusperren der Tür zuschaute. Als er sich aufrichtete und zurückschaute, durchzog beide ein eigenartiges Gefühl. Sie würden Eltern werden …
 

-’-,-’-
 

-,-’-,-
 

„Wow“ murmelte Kagome. Die Sonne schien und sie waren gerade beim Fest angekommen. Den Weg hierhin waren sie gegangen, da es nicht allzu weit entfernt war. Röte stieg in Kagomes Wangen als sie sich umsah. Wie würde InuYasha nur reagieren, wenn er wüsste, dass ihr im Moment nur die Stände mit dem Essen auffielen? Und, dass sie erneut Hunger hatte?
 

Da gab es Kuchen, Zuckerwatte, eine Vielfalt von Bonbons, Schokolade, Karamell … und ganz zu schweigen von den warmen, salzigen Snacks! Kagome versuchte wegzuschauen, doch ihre Augen wanderten immer wieder zu den Leckerbissen.
 

„… finde ich. –Ah, Kagome?“
 

Kagomes Kopf schoss in die Höhe und sie schaute InuYasha unschuldig an. Sie war in ihren Gedanken so besessen vom Essen gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hatte, dass er sprach. Daraus folgte, dass sie ihm auch nicht zugehört hatte.
 

„Ah … ja.“ Sagte sie langsam mit einem leichten Lächeln und roten Wangen.
 

InuYasha beobachtete sie amüsiert und grinste. Er hatte ihren verträumten Blick gesehen und die Richtung verfolgt. Das Kopfschütteln konnte er nicht vermeiden. „Wo warst du denn gerade? Sag nicht, du willst wieder essen.“ Er meinte dies scherzhaft, fing aber an laut zu lachen.
 

Kagome hatte nämlich den Kopf nach unten geneigt und spielte schuldig mit ihren Händen. „Ich kann irgendwie nichts dafür …“ Sagte sie verlegen. Doch als sein Lachen nicht aufhören wollte, stemmte sie peinlich verärgert die Hände auf ihre Hüften und setzte einen bösen Blick auf.
 

„Tut- tut mir leid – Ka- Kagome, ab- aber du, du hast do- doch vor einer ha- halben Stunde erst ge- gegessen.“ Er konnte nicht einmal diesen Satz verständlich sagen, da er sich vor lauter Lachen krümmen musste.
 

„Ja und!“ Meinte Kagome empört mit hochrotem Gesicht.
 

Als er sich endlich beruhigte, bemerkte er ihre miesgelaunte Miene.
 

„Oh.“ Er streichelte ihr leicht über die Wangen. „Sei nicht beleidigt.“ Seine Augen funkelten amüsiert. „Es tut mir wirklich Leid. Dafür kaufe ich dir jetzt etwas von dem Stand. Hm? Wie wär‘s?“ Er beugte sich und schaute nach oben fragend in ihre Augen.
 

Kagomes Haltung lockerte sich etwas und nur zögernd nickte sie. Doch ganz verziehen hatte sie ihm immer noch nicht. „Du willst mich damit nur noch mehr aufziehen, aber ich bin nicht blöd genug zu einem solchen Angebot nein zu sagen.“ Sie reckte ihr Kinn in die Höhe und ging ihm voraus.
 

Fünf Minuten später konnte InuYasha nur ungläubig den Kopf schütteln und sich wundern, ob sie immer schon solche Stimmungsschwankungen gehabt hatte. Denn nachdem er ihr eine Cremeschnitte und noch einen Kirschkuchen, den wollte sie einfach unbedingt haben, gekauft hatte, war sie plötzlich sehr fröhlich.
 

„Ich frage mich wirklich wo dieses Essen hingeht.“ Murmelte InuYasha als er Kagome von oben bis unten musterte und gleichzeitig ihre Figur bewunderte.
 

„Uhm“ Wieder wurde Kagome etwas verlegen und strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. „Ich nehme an es wandert in meinem Bauch zu dem kleinen Wesen…“
 

„Haha. Ist also jetzt schon ein Rabauke, der noch dazu schon verwöhnt wird.“ InuYasha hatte nicht mitbekommen wie er eine Hand auf Kagomes Bauch gelegt hatte. Erst als er in ihre Augen blickte, löste sich sein Lächeln langsam auf. Er wusste nicht was es war, aber er hatte ständig den Drang sie anzufassen, sie fest zu halten. Außerdem hatte er festgestellt, dass er sie gerne anschaute, es beruhigte ihn auf eine unerklärliche Weise.
 

Kagome hatte ein flaues Gefühl im Magen. Was machte InuYasha? Er stand ihr so nahe und starrte sie einfach nur mit diesen wunderschönen Augen an. Die Hand auf ihrem Magen strahlte eine Wärme aus, die sich bis zu ihrem Herzen breitete und ihr das Gefühl gab, alles in ihrem Inneren würde implodieren. Es war so, als würden ihre Moleküle verrückt spielen.
 

Dann räusperte InuYasha sich und nahm zwei Schritte zurück. Er fuhr sich verlegen durch die Haare und versuchte den Drang sich selbst zu schlagen zu unterdrücken. Was war bloß in ihn gefahren?
 

Er hatte sich mittlerweile an den Gedanken gewöhnt, dass sie schwanger war. Und obwohl es ihm erst wie gestern vorkam, dass er es erfahren hatte, schien er langsam Gefallen daran zu finden, dass sein Kind in ihr aufwuchs. Er wusste nur noch nicht ob es eine gute oder eine schlechte Idee war, dass er sich schon als Vater sah, der sein Kind jede zweite Woche zu sich nahm, mit ihm spielte, ins Kino ging, …
 

„Ah so ein schönes Paar!“ Ein Rosenverkäufer war wie aus dem Nichts zu ihnen gestoßen. Er stellte sich vor die beiden und lächelte sie an während er eine Rose in InuYashas Richtung hielt. „Mein Herr, eine wunderschöne Rose für ihre wunderschöne Freundin?“ Fragte der Verkäufer mit gehobenen Augenbrauen.
 

„Er ist nicht-“
 

„Ich bin nicht ihr-“
 

Beide hatten gleichzeitig angefangen zu verneinen, dass sie ein Paar waren. Mit einem schüchternen Lächeln sagte Kagome dann: „Wir sind kein Paar.“
 

Das Lächeln des Verkäufers schwankte ein wenig, aber er schien nicht locker lassen zu wollen. „Verlobt?“
 

„Nein.“
 

„Verheiratet?“
 

„Nein!“
 

„Geliebte?“ Er hob andeutend die Augenbrauen.
 

„Nein!“ Antwortete InuYasha zwischen zusammengebissenen Zähnen. Verstand dieser dumme Verkäufer nicht, dass sie keines von alldem waren?! Er konnte nicht einmal definieren, was genau sie waren … er wusste es nicht. „Wir sind in keiner Liebesbeziehung, sie Idiot!“ Trotz des Kindes … doch das fügte er nur im Stillen in seinem Kopf hinzu.
 

Plötzlich packte der Verkäufer die Rose wieder schnell zu den anderen und schaute InuYasha empört an. „Sie hätten auch ganz einfach sagen können, dass sie keine Rose für sie haben wollen, anstatt mich so anzulügen und zu beschimpfen! Ich verstehe gar nicht was so ein hübsches Mädchen an einem solchen Rüpel findet!“
 

InuYasha schaute dem Mann entsetzt und mit offenem Mund nach, während Kagome ihr Lachen hinter ihrer Hand versteckte.
 

„Dieser, dieser Mi- Kerl! Der kann mich mal am Ar- Er kann mich mal! Ich- Ich werd‘s dem schon zeigen!“ InuYasha war wütend und hatte seine Hände zu Fäusten geballt. Er baute seine Wut durch seinen verbalen Angriff ab, der vom Verkäufer unbemerkt blieb, da dieser schon weg war, versuchte aber, nicht zu fluchen. Kagomes und dem ungeborenen Babys Willen. Er wollte ja nicht, dass der Kleine schon so früh anfing.
 

Kagome lachte nun offen. „InuYasha, du hättest ruhig freundlicher sein können. Der Mann wollte doch auch nur etwas Geld verdienen.“
 

InuYasha kniff seine Augen böswillig zusammen. War sie etwa auch der Meinung er wäre ein Rüpel? Tz!
 

„Oh sieh mal InuYasha“ So schnell konnte InuYasha gar nicht schauen, da hatte Kagome ihren Arm schon unter seinem gehakt und zerrte ihn zu einem Stand. Es war ein Schießstand, aber auf einer traditionellen Weise. Mit Pfeil und Bogen und einigen sehr kleinen, weiter entfernten Objekten, die man treffen musste.
 

„Uh Kagome.“ InuYasha strich sich mit seiner freien Hand durch seine langen, seidigen Haare. Es war eine nervöse und leicht verzweifelte Geste. „Ich muss dir gestehen, ich kann Vieles, aber Bogenschießen gehört nicht dazu. Um ehrlich zu sein bin ich dabei sogar ziemlich mi-“
 

„Oh InuYasha!“ Kagome stand vor ihm und musterte ihn mit einem scheltenden Blick.
 

‚Was habe ich jetzt schon wieder getan?‘ Fragte sich InuYasha. Ihre Stimmungsschwankungen machten ihm langsam echt zu Schaffen.
 

„Ich möchte Schießen, nicht du für mich!“ Kagome kreuzte die Arme vor ihrer Brust. „Glaubst du etwa, nur weil ich eine Frau bin, dass ich es selbst nicht kann?!“
 

„Das habe ich nie-“
 

„Ich zeig dir wie gut ich das kann!“ Mit erhobenem Kopf drehte sie sich zum Schießstand. Ihr Haar peitschte InuYasha durch die Wucht ihrer Umdrehung an der Brust.
 

InuYasha seinerseits konnte sie nur fassungslos anschauen. Miesmutig lehnte er sich an den Stand und schaute ihr zu. Er hasste es grundlos angeschrien zu werden, aber irgendwie hatte es Kagome geschafft, dass er sich tatsächlich schuldig fühlte. Lässig an den Stand gelehnt und mit gekreuzten Armen, beobachtete er Kagome bewundernd.
 

Sie schoss und zielte mit so einer Leichtigkeit, als wäre sie mit Pfeil und Bogen geboren worden. Sie traf zwar nicht jedes der Ziele haargenau, verfehlte einige aber nur um wenige Millimeter. Sie lächelte verschmitzt und ihre Haltung erinnerte ihn an eine Kriegerin, an eine Frau von früher die gegen böse Dämonen kämpfte und …
 

InuYasha schüttelte den Kopf. Er hätte als kleiner Junge anscheinend doch nicht so viele Geschichten hören sollen. Sonst würde er jetzt nicht so einen Blödsinn denken. Dämonen? Pft, ja genau!
 

„Hier InuYasha“ Sagte Kagome unverschämt grinsend. Sie überreichte ihm den blauen Plüschbären, den sie gerade gewonnen hatte. Sie hätte auch eines der großen Tiere nehmen können, entschied sich jedoch für ein kleines Kuscheltier.
 

InuYasha verdrehte die Augen. Er wollte nicht zugeben, dass sie wirklich gut war und ihn im Moment verspottete. Nichts desto trotz nahm er das blaue Bärchen an sich und lächelte im Stillen in sich hinein. Kagome war wirklich etwas Besonderes.
 

Fast automatisch umschlang Kagomes Arm seinen und sie zerrte ihn weiter.
 

„Jetzt wirst du immer einen Beweis haben, wie gut ich bin und du musst die Klischees verwerfen!“ sagte sie arrogant, doch ihr Gesichtsausdruck war alles andere als das. Sie hatte etwas, dass ihn an ein kleines Kind erinnerte, das gerade bei einem Spiel gewonnen hatte.
 

„Hm.“ Murmelte er ernsthaft. Kagome sah ihn mit großen Augen an. „Dann ist es doch nur fair, wenn du etwas hast, das dir immer wieder meine Dummheit beweist, nicht?“ Fragte er mit einem warmen Lächeln.
 

Kagome hätte antworten können, dass sie ein Kind hatte, das sie immer an ihn erinnern würde. Doch sie fand seine Idee so herzergreifend, dass sie nur sprachlos dastand, als er ihr ihre neue Haaranstecknadel in ihre Haare, die sie nur deswegen zu einem Knoten band, steckte.
 

Die Form der Anstecknadel war die eines kleinen, dünnen Astes voller Kirchblühten.
 

„Da du ja im Moment so einen Heißhunger auf Kirschkuchen hast.“ Sagte er beiläufig, grinsend.
 

Kagome sprang nicht auf die unterschwellige Botschaft sich zu zanken an. „Ja, aber eigenartiger Weise erst jetzt … da ich schwanger bin. Früher mochte ich Kirschen nicht einmal …“ Sagte sie ein wenig nachdenklich.
 

InuYasha hielt sich mit seiner Antwort zurück. Er liebte Kirschen, schon immer. Er wusste es war dumm von ihm zu denken, dass es ein möglicher Beweis war, dass dieses Kind wirklich seines war. Er wusste, dass die Annahme Geschmäcker wären übertragbar ungeheuer bescheuert war, aber es war weniger dieser Gedanke der ihn kurz inne halten ließ, als der Gedankengang den er damit verfolgte.
 

Denn nun hatte er sich wieder daran erinnert, dass er immer noch keinen Beweis hatte, dass Kagome tatsächlich sein Kind in sich trug. Vielleicht spielte sie eine Schwangerschaft nur vor …. So sehr InuYasha nicht glauben wollte, dass sie ihn vielleicht anlog und so unsinnig die Idee wäre, dass sie gerade von ihm –
 

Moment, vielleicht wusste sie von seinem- nein, er hatte ausführlich mit Sango gesprochen und sie war sich sicher gewesen, dass Kagome keine Ahnung hatte.
 

Dennoch durfte InuYasha sich nicht in die Irre führen lassen. Wie viel war denn heutzutage das Wort einer Unbekannten wert?
 

Er fing an Kagome wirklich zu mögen, aber er wusste, dass er niemandem so schnell trauen konnte.
 

„Woher kannst du eigentlich so gut Bogenschießen?“ Fragte er stattdessen und wechselte das Thema. Es interessierte ihn wirklich, warum sie so gut dabei war. Doch er hatte nicht erwartet ihr Lächeln verschwinden zu sehen. Ihr Gesicht verzog sich und ihre Augen blickten traurig.
 

„Von zuhause … mein Opa hat es mir beigebracht.“ Mehr sagte sie auch nicht und InuYasha verstand, dass ihre Familie immer noch ein wunder Punkt war. Er legte einen Arm um ihre Schulter und wechselte erneut das Thema indem er sie aufzog. Albernd schlenderten die beiden durch das Fest.
 

-’-,-’-
 

-,-’-,-
 

Es waren schon Stunden vergangen, die sie auf diesem Fest verbracht hatten. Sie hatten sich wunderbare Aufführungen angesehen und waren viel gegangen. Als es dämmerte, meldeten sich auch ihre Mägen. Sie hatten beschlossen in ein kleines Restaurant zu gehen. Kagome gefiel es augenblicklich, nur InuYasha schien sich ein wenig dagegen zu sträuben hineinzugehen.
 

Etwas widerwillig hatte er dann nachgegeben und folgte ihr. Kagome konnte nicht anders als zu lachen, als InuYasha sich alle fünf Minuten umsah und nervös auf seinem Sitz hin und her rutschte. Er benahm sich wie ein Verbrecher auf der Flucht in Angst davor, jeden Moment erwischt zu werden.
 

Kagome entschuldigte sich um auf die Toilette zu gehen. Im Bad wusch sie ihre Hände und schaute sich in den Spiegel an. Irgendwie ging doch alles wieder etwas aufwärts und das konnte man ihr auch ansehen. Ihre Wangen waren voller Farbe und ihre Augen glänzten. Mit einem leichten Lächeln legte sie unbewusst eine Hand auf ihren Bauch.
 

„Oh, In der wievielten Woche sind sie denn?“
 

Kagome schreckte hoch. Sie hatte die ältere Frau gar nicht bemerkt, die sie nun anschaute. Kagome beruhigte sich aber schnell wieder, da die andere Dame einen netten Eindruck machte und ihr aus irgendeinem Grund auf Anhieb sympathisch war.
 

„Ich wollte sie nichts erschrecken Kind.“ Meinte die Frau freundlich.
 

„Oh. Um. Kein Problem. Woher, woher wissen sie?“ Fragte Kagome leicht zögernd.
 

„Ach, das ist doch offensichtlich. Ich erkenne sofort eine Frau, die ein Kind in sich trägt.“ Die Dame lächelte freundlich und strahlte eine gewisse Wärme aus. Sie gab Kagome das Gefühl, ihre Großmutter sein zu können.
 

„Oh.“ Kagome neigte ein wenig verlegen den Kopf. „Ich bin Kagome.“ Sie wusste nicht wieso sie sich vorstellte, ihr Mund hatte einfach von alleine gesprochen.
 

„Ich bin Kaede.“ Und so kamen die beiden ins Gespräch.
 

-’-,-’-
 

-,-’-,-
 

„InuYasha, InuYasha!“ Meinte Kagome aufgeregt als sie endlich aus der Toilette kam. InuYasha hatte sich schon Sorgen gemacht, dass ihr darin etwas passiert sei. „Ich habe einen Job!“
 

„Was?!“ Fragte er ungläubig. Sie verschwand am Klo und tauchte mit einer Arbeitsstelle wieder auf?
 

„Ja!“ Kagome setzte sich und nahm seine Hand. „Ist das nicht toll? Ich werde hier arbeiten, als Köchen. Der eigentliche Koch zieht weg und sie waren schon so verzweifelt und nun hat die Geschäftsführerin, die ich am Klo getroffen habe und mit der ich mich unterhalten habe, mich eingestellt. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir genau auf dieses Thema gekommen sind, aber ist das nicht ein Glück? Natürlich habe ich zuerst einen Probe-Tag und danach werde ich erst fix eingestellt, aber ich denke, dass ich es schaffen werde! Ich …“
 

Doch InuYasha hörte ihr nicht wirklich zu und blieb regungslos sitzen. Die Geschäftsführerin
 

„Hallo InuYasha.“
 

Kagome verstummte und schaute hinauf. Dann lächelte sie Kaede zu, die sich gerade zu ihren Tisch gesellt hatte, bevor sie zwischen ihr und InuYasha verwundert hin und her blickte. „Ihr kennt euch?“
 

„Oh ja, ich kenne InuYasha schon lange.“ Kaede lächelte herzlich.
 

„Was für ein Zufall! Woher denn?“ Sagte Kagome erfreut. Doch ihr Lächeln löste sich langsam auf, als sie endlich fühlte, wie fest InuYasha ihre Hand hielt. Er sah angespannt aus und sie dachte für einen kurzen Moment, dass sie ihn knurren gehört hatte.
 

„Sie ist die Tante meiner Ex-Freundin.“ Sagte er grimmig aus zusammengebissenen Zähnen.
 

„Ja InuYasha, ich wusste doch, dass du irgendwann über sie hinwegkommen wirst, aber ich dachte nicht, dass du gleich eine Familie gründest.“ In ihrem Ton lag keine Boshaftigkeit, nur die weise Stimme einer älteren Frau, die mehr wusste, als die beiden jungen Leute vor ihr. Nur ein klein wenig amüsierter Unterton schwang mit.
 

„Ach sei ruhig, alte Hexe!”
 


 

Doubt is not a pleasant condition, but certainty is absurd.
 


 

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Ich war so aufgeregt endlich mal wieder ein neues Kapitel rauszubringen, dass ich mich mich mit dem Verbessern sehr beeilit habe .. daher entschuldige ich mich auch noch füre die meisten Fehler!
 

Ich hoffe es hat euch gefallen ... ehrlich!!! Da ich euch nur unger noch einmal enttäusche, nachdem ich euch soo lange drauf warten hab lassen ...
 

Alles Liebe
 

eure Krisi
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (41)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kazu27
2016-10-07T19:47:40+00:00 07.10.2016 21:47
😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱
WIE? Warum ist die ff zu ENDE???????😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱

Jetzt wo es spannend wird😣😣😣😣😣😣😣😣😣😣
Ich würde gern erfahren wie es weiter geht, denn die ff ist sehr gut geschrieben und spannend zu gleich.
Bitte schreib weiter, es würden sich einige hier darüber sehr freuen.
Von:  RizaElizabethHawkeye
2014-10-24T08:23:24+00:00 24.10.2014 10:23
Ich bin beim Aussortieren wieder auf deine wundervolle FF gestoßen. T_T
Sowas von genial noch nach Jahren.
Die Chance das du sie weiterschreibst ist relativ gering oder? :(
Von:  Snuggle
2014-07-05T22:15:58+00:00 06.07.2014 00:15
Ich liebe deine ff! Die Handlung, der Schreibstil...großes Kompliment! Jetzt ist es ja schon lange her, dass du weitergeschrieben hast und ich hoffe inständig, dass es vllt doch irgendwann einmal weitergeht. Vllt hilft es dir ja, wenn du mit mir einen leser gefunden hast, der aif jeden Fall interessiert wäre ^^
Von:  Misaki92
2013-09-07T22:01:16+00:00 08.09.2013 00:01
deine ff ist super, gefällt mir sehr :D ich hoffe doch das mal eine neues kapitel kommt, würde mich sehr darüber freuen :D

lg misaki
Von:  Minato-chan
2012-03-16T22:44:15+00:00 16.03.2012 23:44
Hi, ich wollte dir nur sagen, dass ich es bewundernswert finde, wie du deine Kapitel schreibst. Sobald in meinen Geschichten eine wichtige Handlung ansteht (z.B. ein neuer Chara, ein besonderer Moment) habe ich riesige Probleme sie so in den Rest einzubinden, dass ich zufrieden bin. Bei deiner Geschichte jedoch hat jedes Kapitel ein perfekt passendes Ende. Die Geschichte an sich ist schön locker zu lesen und mir gefällt dein Schreibstil sehr. Auch wenn es wahrscheinlich noch dauern wird, freue ich mich schon sehr auf das elfte Kapitel!
Minato-chan
Von:  00schnepel8
2010-04-20T18:45:29+00:00 20.04.2010 20:45
oooooooooh máaaaaaaaan ich faases net wie doof sind die beidwen das sies net checken *smilie* nein sie net doof (sorry) nur verwirrt
und biiittöööööööööööööööööööööö schreib weida
Von: abgemeldet
2009-09-04T08:50:26+00:00 04.09.2009 10:50
Hey deine FF ist echt toll!!! *bauklötze staun* Wie kommst du auf so eine Idee??? Ich liebe deine FF...Freue mich schon auf's nächste Kappi (aber um erlich zu sein mache ich mir keine großen hoffnungen das dass kappi bald kommt...*datum des letzten uploads anstarr*)Falls du eine schreibblokade hast (passiert mir andauernd) kannst du mich um ein paar tipps bitten (ich habe da ein paar gute ideen im kopf, will aber trotzdem abstand halten, immerhin ist es deine FF)Das hast du super hingekrigt (ich hab' die FF in einem rutsch durchgelesen, alle 10 kappis...nach dem 1. konnte ich einfach nicht aufhören^^...

~LG~ Hikari

P.S.:Schick mir ENS wenn du dir meine Ideen mal durchlesen willst und
bitte schick mir auch eine ENS wenn das neue Kappi da ist^^ freue mich schon drauf <(^-^)>
Von:  YuzuHane
2009-05-07T10:55:08+00:00 07.05.2009 12:55
Finde deine FF echt klasse....hab sie schon vor ein paar jahren mal gelesen und wollte mal wieder schauen ob es weiter geht...würd mich freuen wenn du mal wiede etwas daran schreiben würdest...

Liebe grüße Yuzu
Von:  Silberwoelfin
2009-01-30T12:31:51+00:00 30.01.2009 13:31
Schreibst du eigentlich noch weiter ? Bitte =(
Von: abgemeldet
2008-07-25T15:37:48+00:00 25.07.2008 17:37
Genial schönes Kapitel ^^
Wie lieb der Kerl doch sein kann, find ich richtig süß.
Schreib bitte schnell weiter *schon sooo lange warten tu* ;)
LG kotori190


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