Das Schwarz der Priesterkutte
Titel: Am Anfang war die Dunkelheit
Autor: das_Diddy
Disclaimer: Die Figuren gehören Sakura Kinoshita-san. Ich treib nur mein Unwesen damit und krieg für den Spaß leider kein Geld, obwohl ich dringend welches nötig hätte. ^.^
Warnings: sad, rape, depri, romance, vielleicht noch lemon (weiß noch net genau...), shonen ai, angst
Notes: Was ist eigentlich passiert, als Kantarou von diesem ominösen Priester gefangen gehalten wurde?...Dieser Frage gehen wir jetzt mal genauer auf den Grund!...und ändern die Story dabei ein "klein wenig" ab. ^.^
Das_Diddy is' mal wieder gemein zu anderer Leute Charakteren. *bigevilgrien*
Wer in der Szene mit dem "Gespräch" zwischen dem Priester und Haruka nach irgendwelchen Parallelen zu dem Manga sucht, wird sie wohl kaum finden. Es ist schon eine Weile her, dass ich "Tactics" gelesen hab, aber ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern. Seht es mir nach. Bin schon alt und vergesslich. ^.^ Dieser komische Exorzist und manch andere Leutz wurden von mir in dieser Story weggekürzt, da sie für den Verlauf der Handlung völlig überflüssig sind.
Also nix für eingefleischte Tactics-Fans, die Wert auf Details legen. Allen anderen viel Spaß beim Lesen!
Grüße an die Leutz vom André, vom Heisenberg und alle anderen, die mich kennen. Natürlich auch Grüße an meine kleinen Animexx-Leserlis. Schreibt mir Kommis!
Pairing: Kantarou x Haruka ....naja...so 'n bissl.......'n kleines bissl
Am Anfang war die Dunkelheit
Das Schwarz der Priesterkutte
Nur langsam klärten sich seine Gedanken und er erwachte aus seinem tiefen Schlaf. Schlaf? Nein, das war es wirklich nicht. Dieser englische Priester hatte ihn bewusstlos geschlagen, das sagte ihm zumindest eine Platzwunde am Kopf.
Doch was war jetzt?
Kantarou wollte seinen schmerzenden Hinterkopf betasten, doch das misslang, weil seine Hände über ihm zusammengebunden waren und er selbst wie eine kaputte Marionette an einem Seil hing, so dass seine Füße gerade eben noch den Boden berührten.
Vergebens versuchte er die Fesseln zu lösen. Der Knoten saß fest und das Seil selbst sah im düsteren Licht des Gewölbes auch nicht danach aus als könnte er es einfach zerreißen... Kurz gesagt: er saß fest.
"Hach, verdammt! Wenn Haruka nur hier wäre....", murmelte er leise.
"Dann ruf ihn doch!"
Erschrocken versuchte Kantarou auszumachen aus welcher Richtung die Stimme gekommen war.
"Wer...?"
Die Frage wurde ihm beantwortet, als die Gestalt aus ihrer dunklen Ecke trat.
"SIE! ...ich hätte es wissen müssen..."
"Ja, dass hätten Sie, mein verehrter Ichinomiya-san. Doch nun...ist es zu spät! Mein Plan ist fast beendet. Rufen Sie ruhig ihren Tengu. Er wird Ihnen auch nicht mehr helfen können."
Kantarou sah den Priester ernst an. Es überraschte ihn nicht weiter, dass der Mann auf einmal perfekt japanisch sprechen konnte. Nein, dieser Typ hatte eh noch mehr Geheimnisse als er nur erahnen konnte.
"Ich werde ihn nicht rufen, ,ehrenwerter Priester'. Denn das ist es doch, was Sie wollen, oder?"
Der Engländer lachte. Es war nicht mehr das freundliche Lachen, dass er gekannt hatte... Es klang schrill und übermäßig laut in Kantarous Ohren. Er selbst zwang sich zur Ruhe.
"Haruka ist das letzte Stück, das Ihnen für Ihre satanistische Beschwörung fehlt. Hab ich Recht?"
Der Priester tat überrascht.
"Wie klug Sie doch sind, mein Freund.", sagte er mit gespielter Hochachtung.
"Ich wüsste nicht, dass wir Freunde sind!", gab Kantarou bissig zurück.
Das Lachen des Geistlichen erlosch. Statt dessen sah er den jungen Mann durchdringend in die Augen.
"Nun mal im Ernst! Wie sind Sie darauf gekommen?"
"Das war doch wirklich nicht schwer! Zuerst die vielen verschwundenen Jungfrauen, die man, nachdem sie ihre "Obhut" verlassen hatten nie mehr gesehen hat und dann noch die beiden heiligen Reliquien, die einen leichten Blutgeruch an sich hatten und die seltsamer Weise immer dann verschwanden, wenn auch eines der Mädchen sie verließ. Sie waren nicht so vorsichtig wie Sie es vielleicht glaubten zu sein. Wie ich Sie einschätze halten Sie mich hier fest um Haruka herzulocken, oder?"
Der Priester grinste kalt.
"Möglich."
Er ging auf ihn zu und blieb nur wenige Zentimeter vor Kantarou stehen.
"Aber es wäre doch viel einfacher, wenn sie den Tengu rufen würden, nicht wahr?"
Kantarou war es unmöglich die Drohung zu überhören, die in diesen Worten mitschwang. Trotzdem ließ er sich nicht von dem gut einen Kopf größeren Mann einschüchtern.
"Warum sollte ich das tun?", fragte er kühl.
Der Gesichtsausdruck des Predigers wurde geradezu dämonisch, als er antwortete und Kantarou liefen eiskalte Schauer über den Rücken. War das überhaupt noch ein Mensch?
"Warum?...Ich sage es Ihnen, Kantarou Ichinomiya.......Weil ich Sie dazu bringen werde den Tengu zu rufen!"
Kantarou hatte sich schon gefragt, was es war, das der Priester in der Hand hielt. Nun, wo sich das harte Leder der Peitsche um seinen Hals langsam zuzog, wusste er es.
Er schnappte verzweifelt nach Luft.
"Nun rufen Sie ihn schon!"
Außer Stande auch nur einen Ton von sich zu geben, schüttelte Kantarou den Kopf.
"Wie Sie wollen...dann werde ich wohl zu härteren Mitteln greifen müssen!"
Er nahm die Schlinge von Kantarous Hals und trat ein paar Schritte zurück.
Kantarou hustete, als er versuchte wieder tief durchzuatmen. Wütend sah er den Priester an.
"Machen Sie doch, was Sie wollen!"
Der Priester zuckte nur kurz mit den Schultern.
"Nun gut. Aber sagen Sie nachher nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.......Falls Sie überleben...."
Dann holte er weit aus und ließ die Peitsche auf den jungen Mann vor sich herabfahren. Messerscharf schnitten sich die Riemen in das zarte Fleisch und ließen Kantarou laut und gequält aufschreien.
Blut rann seine Wange hinab, tropfte auf seine Brust und vereinigte sich dort mit dem großen Blutrinnsal, dass sich hinab zu seinem Bauch zog. Sündiges Rot verfärbte seine Kleidung, die zerfetzt an seinen Schultern hing.
"Na? Immer noch so stur?"
"So leicht....kriegen Sie mich nicht klein...", keuchte Kantarou.
"Ach nein? Nun ja....wir haben ja auch noch Zeit....viel Zeit...."
