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Lach nicht, wenn du weinen willst

(hätte ja sein können...)
von

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Lach nicht, wenn du weinen willst

Titel: Lach nicht, wenn du weinen willst

Autor: das_Diddy

Disclaimer: Die Figuren gehören Hiroyuki Takei. Also wird ich sie (zur Abwechslung mal) leben lassen. Geld kriegen tu ich auch keins. *depri*

Warnings: ...eigentlich keine....oder?....na ja, ’n bissl depri, sad und ein Hauch Shonen ai, aber nix ernstes.

Notes: Wir schreiben den 22. August 2005. Rein chronologisch hat Yoh in der letzten Folge, die bei Kabel 1 lief erfahren, dass Hao sein Zwillingsbruder is’. Ich weiß also noch nich’ wie er darauf reagiert, aber ich hab mir da mal was einfallen lassen. Stimmt zwar bestimmt net, doch wen interessiert das schon?! Klein-Ren hat ’nen netten Auftritt, also, was will man mehr?

Grüße an meine Leutz vom André. Ich vermiss euch! *knuddel*

Pairing: Ren x Yoh na ja.....net wirklich...aber auch net wirklich nich....Ach, lest doch selbst! Viel Spaß bei diesem One-shot!

CU! das_Diddy
 

Lach nicht, wenn du weinen willst
 

Langsam näherte Ren sich der kauernden Gestalt. Er gab sich nicht sehr viel Mühe leise zu sein und so wunderte es ihn nicht, dass er schon nach ein paar Schritten entdeckt wurde.

Blitzschnell drehte Yoh sich um und sah seinen Freund und Kampfgefährten groß an. Binnen eines Wimpernschlages änderte sich sein überraschtes Gesicht in ein Grinsen.

„Is’ irgendetwas, Ren? Du siehst aus, als hätte Yohko mal wieder ’nen miesen Witz gerissen.“

„Hör auf zu grinsen. Dir ist doch eh nicht danach.“

Verwirrt sah Yoh ihn an. Ren sagte nichts mehr dazu, sondern setzte sich neben Yoh und schmiss ihm seinen Mantel hin.

„Zieh das an. Es ist kalt heute Nacht.“

„Mir ist aber nicht-“

Ren sah ihn wütend an.

„Sag mal, glaubst du das war eine Bitte? Los, zieh das an!“

Gehorsam zog Yoh sich seinen Mantel an. Ren beobachtete ihn dabei genau.

Schweigend saßen sie nebeneinander in der Dämmerung. Trotz des diffusen Lichtes konnte Ren sehen, dass Yoh zitterte. Natürlich war ihm kalt, aber er war grad auf einem kleinen Selbstzerstörungstrip, doch das würde Ren auf gar keinen Fall zulassen. Sobald sie geredet hatten, würde er Yoh zurück zum Lagerfeuer schleifen, egal was er auch einwandte. Es musste sein. Alles, was kommen würde, war notwendig.

„Nun red schon“, forderte Ren grob.

Yoh sah ihn naiv an. Doch das war nur Schein. Yoh war nicht so dumm wie er manchmal tat, das hatte er schon oft bewiesen und jetzt war sein Unwissen auch nur gespielt.

„Was meinst du?“

„Das weißt du ganz genau. Ich rede von Hao, was denn sonst?“

Yoh wandte seinen Blick ab.

Ren atmete tief durch um die leichte Wut, die sich schon wieder in ihm bildete zu vertreiben. Warum musste dieser Junge immer nur so stur sein?

„Wenn du mit niemanden darüber redest, wird es auch nicht besser.“

„...das....das ist meine Sache....“

Yohs Stimme war rau von Tränen, aber auch sonst klang sie ganz anders als sonst. Zum ersten Mal hatte Ren das Gefühl jetzt mit dem „echten“ Yoh zusprechen. Keine gespielte Fröhlichkeit, kein Mut, keine unterdrückten Gefühle, die eventuell da nicht sein sollten, kein Spiel, keine Maske.......nur Yoh, niemand sonst.

Einem inneren Impuls folgend griff Ren nach Yohs Schulter und zog ihn herum. Trotzdem wich Yoh seinem Blick aus, so dass Ren ihn am Kinn packen musste um ihn dazu zu zwingen ihn anzusehen. Was er sah, tat weh. Wie hatte er es nur geschafft so viel Schmerz vor den anderen zu verstecken? Vor ihm? Vielleicht auch vor sich selbst?

„Das hab ich damals bei der Sache mit meinem Vater auch gesagt und du hast auch nicht auf mich gehört. ....also...“ Er atmete noch einmal tief durch. „...hier bin ich. Erzähl mir, was los ist. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich dir helfen kann, aber ich werde dir zuhören und ich werde dich unterstützen, was auch immer du vorhast.“

Zuerst wirkte Yoh vollkommen überrascht, dann sah er Ren fragend an, doch dieser sagte nichts. Schließlich schloss er die Augen. Gab diesen unnützen Kampf auf, bei dem nur er allein verletzt werden konnte.

Vorsichtig ließ Ren Yohs Kinn los und ließ seine Hand statt dessen auf Yohs Schulter gleiten.

„Ich.....ich weiß nicht genau, was los ist....“, begann Yoh langsam und so leise, dass Ren ihn, obwohl sie direkt voreinander saßen ihn kaum verstehen konnte. Trotzdem unterbrach er ihn nicht. Ren wusste, dass er Yoh einfach nur reden lassen konnte. Wenn er diese Chance nicht nutzte, würde Yoh sich wieder verschließen und allein bleiben. Allein mit allem, was ihn quälte...

„...ich glaub....ich habe Angst....“

Nervös blickte er auf. Ren spürte, dass Yoh fürchtete, dass er ihn auslachen könnte, doch er tat nichts dergleichen. Er sah ihn nur fest an und verstärkte noch ein klein wenig den Druck auf Yohs Schulter.

Es schien Yoh wirklich zu beruhigen. Er schloss die Augen wieder und fuhr fort. Diesmal klang seine Stimme ein bisschen sicherer.

„Ich habe Angst, dass du und die anderen euch von mir abwendet, so wie Lyserg, ich hab Angst, dass ich so werden könnte wie Hao und ich hab Angst gegen ihn zu kämpfen........Es ist so......irgendwie seltsam....bis vor ein paar Wochen hab ich ihn gar nicht gekannt, dabei ist er doch mein Bruder...“

Yoh schlug erneut die Augen auf. Es schien, als würde er in Rens Augen nach der Antwort für all seine Probleme suchen, doch Ren wusste auch nicht, was Yoh hätte tun können. Er wusste noch nicht einmal, wie Yoh sich jetzt fühlen musste und er scheiterte kläglich dabei sich das Ausmaß des Chaos vorzustellen, dass dieser Tag in Yoh verursacht hatte. Alles, was er tun konnte, tat er.

Er nahm Yoh sanft in den Arm und bettete Yohs Kopf an seine Schulter.

Yoh schien für einen Augenblick überrascht, doch er wehrte sich nicht dagegen, sondern schmiegte sich noch ein kleines Stück mehr an Ren.

Wie lange ist es her, dass dich jemand umarmt hat? Diese Frage schoss Ren durch den Kopf und er fand, dass Yoh so wirkte, als wäre es eindeutig schon viel zu lange her...

Leise hörte er Yoh schluchzen.

„Tut mir Leid. ....Es geht gleich wieder....“

„Ist okay. Wein ruhig, wenn es dir dadurch besser geht.“

„.....danke......“

Eine kleine Ewigkeit saßen sie einfach nur so da und Ren strich ihm beruhigend über den Rücken. Dann, irgendwann, schaffte Yoh es weiterzusprechen.

„...Ich frage mich, warum meine Eltern mir das nicht eher gesagt haben.....Mein Vater sagt, dass mein Bruder eigentlich schon bei seiner Geburt gestorben wäre, wenn Haos Seele nicht seinen Körper besetzt hätte. Aber was ist jetzt?....Ist das überhaupt noch mein Bruder oder ist er nur eine leere Hülle, die von Hao auserwählt wurde sein neuer Körper zu werden?....“

Ren hielt es nicht mehr aus nur zu schweigen.

„Tu dir nicht noch mehr weh. Du weißt es doch auch nicht, also lass es. Frag Hao, wenn du ihn das nächste Mal siehst, okay, aber verletz dich nicht unnötig damit.“

Yoh nickte ohne aufzublicken.

„Red ruhig weiter. Ich merk doch, dass du noch etwas sagen willst, oder?“

„Es ist nur......als ich klein war, waren meine Eltern und Großeltern oft unterwegs und ich blieb allein zu Hause. Damals waren Anna und TamaYoh noch nicht bei uns. Ich hab mir damals oft gewünscht einen Bruder zu haben.......ich frage mich ob es Hao vielleicht genauso ging. Ich weiß ja noch nicht einmal, wo er in dieser Zeit war.....was er gemacht hat.............ob er allein war.............Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich gegen ihn kämpfen kann. Wenn ich es nicht tue, riskiere ich, dass Hao Schamanenkönig wird und er die Menschen von vernichtet, aber..........ich weiß nicht, ob ich das schaffe........“

Yoh weinte nun so stark, dass er nicht mehr in der Lage war weiterzureden. Er ließ zu, dass Ren ihn noch näher zu sich zog und krallte verzweifelt seine Finger in Rens Mantel als würde er ohne ihn untergehen.

Ren hielt ihn fest bis Yoh sich ein wenig beruhigt hatte und zumindest wieder in der Lage war ihm zuzuhören.

„Egal, was passiert ist, es ist nicht deine Schuld, Yoh. Ganz gleich, ob deine Eltern Hao fortgeschickt haben oder er selbst gegangen ist, es nützt nichts, wenn du dir darüber jetzt den Kopf zerbrichst. Es ist Vergangenheit. Wichtig ist jetzt nur die Zukunft. Alles, was ich dir raten kann, ist mit Hao zu reden, wenn wir ihn das nächste Mal treffen. Danach kannst du entscheiden, was du tun willst. Aber eines ist wichtig: entscheide nur für dich! Denk nicht an die Folgen, nicht an deine Eltern, mich oder die anderen, sondern nur daran ob du gegen ihn kämpfen willst. Und....... egal wie du dich entscheidest, ich bin bei dir....das verspreche ich dir....“

Als Yoh ihn wieder ansah, schlug Rens Herz ein wenig schneller. Hatte er mit seinen Worten zuviel gesagt?...

„Aber was ist, wenn-“

Ren unterbrach ihn, indem er ihm einfach einen Finger auf die Lippen legte. Für einen Augenblick hätte er sich dafür ohrfeigen können, aber es war das erste Mittel gewesen, was ihm eingefallen war um Yoh zum Schweigen zu bringen.

„Kein aber. Hier geht es nur um dich. Um nichts sonst. Wir kriegen das schon hin, also hör einfach nur darauf, was dein Herz dir sagt.“

Es war mittlerweile endgültig dunkel geworden, doch im leichten Licht des Halbmondes konnte Ren noch die Tränen auf Yohs Wangen erkennen und er spürte wie Yoh ihn durchdringend ansah, als versuche er die Gedanken in Rens Kopf zu lesen.

Rens Blick haftete an Yohs Gesicht. Seine dunklen Augen, die immer noch ein wenig traurig wirkten, seine Wangen, auf denen die Tränenspuren das Licht des Mondes und der Sterne reflektierten, sein Lippen, die.....plötzlich näher kamen???

Ren schoss augenblicklich sämtliches Blut seines Körpers ins Gesicht.

Yoh beugte sich langsam zu ihm hinüber. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, als......Yoh den Kopf ein wenig zur Seite neigte und......Ren umarmte. Ihre Wangen berührten sich leicht. Yohs Tränen berührten Rens glühendes Gesicht, kühlten es wenigstens für einen Augenblick. Yoh verbarg sein Gesicht an Rens Schulter.

„Danke.....“

Ein Wort. So leise ausgehaucht, dass es fast nicht existierte, doch es schaffte es, dass Ren seine Fassung wieder gewann. Sanft strich er Yoh über den Rücken.

„Ist schon gut.“

Er spürte wie sich Yohs Körper schwer an ihn lehnte. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. So erschöpft hatte er Yoh noch nie erlebt.

„......du bist schön warm.......“, murmelte Yoh im Halbschlaf.

Ren sah ihn halb erschrocken an. Hatte er gespürt, dass er rot geworden war?.....nein, wohl eher nicht... Ren konnte sich da ziemlich sicher sein, denn Yoh war schon eingeschlafen. Er würde sicherlich nichts mehr merken. ....hm......gar nichts.....?

Rens Herz schlug fast unüberhörbar laut, als er Yohs Gesicht berührte. Natürlich war es gemein diese Situation auszunutzen, aber wann würde sich wohl wieder mal so eine Gelegenheit bieten? Ren hatte nicht vor so lange zu warten, andererseits.....

Sanft küsste er Yoh auf die Wange. Nicht mehr. Insgeheim wünschte er sich, dass Yoh das nächste Mal wach sein würde, wenn er ihn küsste.......und, dass er ihn vielleicht erwidern würde, doch zunächst gab es Wichtigeres. Zum Beispiel Yoh zurück zum Lager zu tragen bevor er sich hier noch den Tod holte.

Vorsichtig stand er auf und hob Yoh hoch.

Ein leises Murmeln war zu hören und Ren musste lächeln.

Heute hatte er Yohs wahres Ich erkundet und ihn dazu gebracht ihm zu vertrauen. Alles in allem also doch kein so übler Tag.

Während er Yoh zu den anderen trug, stand Hao oben auf einem Felsen und beobachtete sie. In seinen Augen war nicht zu erkennen, was er dachte. Doch schließlich wandte er sich um und verschwand in der Dunkelheit...
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2009-03-13T18:13:49+00:00 13.03.2009 19:13
Ich fänd ne Fortsetzng auch cool ;D
Ich würd gern wissen was Hao da gedacht hat ö,ö ;D

Naja, ich finds jedenfalls gut. Ich hab mich eh schon voll oft immer mal gefragt, wie Yo sich wohl in den Momenten fühlt, in denen er immer stark sein muss. In denen er keine Schwäche zeigen durfte ;D
Cool jedenfalls ^-^ Und Ren ist toll ;D Auch wenn ich eig. auch Horo x Ren & Yo x Hao bevorzuge :D :D
Von:  Calysto
2007-06-09T10:17:00+00:00 09.06.2007 12:17
hey^^
ich dacht ich melde mich auch mal
nachdem ich die ff schon ewig auf meinen favos hab xD
hast du echt gut geschrieben
und dein schreibstyle gefällt mich auch ^^
ich würde mich auf jedenfall über ne fortsetztung freuen
sag mir bitte bescheid wenn es einen geben wird
Ciao
Deine Calysto
Von:  grapedragon
2006-10-26T11:32:14+00:00 26.10.2006 13:32
joahhh!!! ich kann mich den anderen nur anschließen!!! mach weiter, das is voll klasse!!! vielleicht kannst du das pairing noch erweitern und hao einbauen, der auf ren eifersüchtig ist^^ *dahinschmelz* also weiter bidddöööö^^
Von:  Kunagi
2006-09-07T20:07:33+00:00 07.09.2006 22:07
ich schliess mich meine vorschreibern an XD klasse story
auch wenn das pairing etwas ungewöhnlich uist *lieber hao und yo bevorzugt ^^*
mal was anderes ^^
Von: abgemeldet
2005-12-25T19:17:41+00:00 25.12.2005 20:17
blos weiterschreiben ja!!
sonst schliesse ich mich animefan an und schmeiss mich vom nechsten hochhaus runter..
deine story is echt sooo süss und dat pairing is auch echt niedlich..bisher gabs ja imma nur renxhoro..
nyoo..
n bissi ungewohnt wars scho..
aba ich find die beiden passen sowieso bessa zusamm..
hab ich am anfang bei sk auch gedacht..
hehe^^
ich schweife ab >.<
also..
bitte schreib schnell weita bevor ich vor ungeduld suicidgefähtdet werde..danke.
*wuschl*
warrior p
Von: abgemeldet
2005-10-12T17:01:14+00:00 12.10.2005 19:01
Sag das du weiter schreibst. sonst begehe ich selbstmord. das war so rührend und einfach hammer. schreib noch mehr das kannst du nämlich sehr gut.
Von: abgemeldet
2005-09-19T20:40:36+00:00 19.09.2005 22:40
sehr...ungewohnt. so ein heulender Yo.
aba trotzdem, auch, wenn es anders gekommen ist...das ist eine super idee^^
ich finde auch, dass du das fortsetzen könntest.

____Sadi____
Von: abgemeldet
2005-08-30T11:52:24+00:00 30.08.2005 13:52
find ich auch total klasse!
Aber eigentlich könnte man daraus noch eine schöne fortsetzung machen!^^ Nur als kleine anregung^-^!!!
By BlueEyeDragon
Von:  RagnorFell
2005-08-30T11:14:42+00:00 30.08.2005 13:14
hm..finds gut...nur musste ich etwas lachen wegen Ren^^
gruss gho


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