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True Feelings

Beendet ^^ Mal sehen ob mir das Ende nach der langen Pause gelungen ist XD
von

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The End

Boah Leute ihr dürft mich hassen XD

Ich hab mich schon selbst geschlagen das ich so lange gebraucht hab ^^'

Aber ich hatte ein echtes schreiberisches Tief und hatte eigentlich überhaupt keinen Bock mehr auf FF schreiben.

Aber das hat sich seit dem 4.1.07 wieder gelegt und dann hab ich das letzte Kap fertig geschrieben ^^

Ich weiß nicht ob es mir besonders gut gelungen ist da ich ja doch eine seeehhhr lange Schreibpause hatte, aber ich hoffe natürlich das es euch gefallen wird ^^
 

Mein besonderer Dank geht an Rose1 und Alondi ^^
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

„Was willst du jetzt tun, Rosette?“, nach einigen Stunden erhob Joshua seine Stimme und ich schaute ihn verwundert an. „Was meinst du?“, ich konnte ihm nicht wirklich folgen, was meinte er mit dieser Frage?

„Ich möchte von dir wissen, was du jetzt tun willst, wo du den Magdala Orden verlassen hast.“, inzwischen waren wir an einem Waldstück angekommen das an einem großen See lag.

Joshua bremste und stieg aus dem Wagen um an den See zu gehen, er hielt mir beim aussteigen die Hand entgegen, sodass ich mich an dieser abstützen konnte, da ich immer noch sehr geschwächt war.

Als wir da so am See saßen, dachte ich über eine Antwort auf seine Frage nach. So wirklich hatte ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht.

Eigentlich war es auch egal was ich jetzt tun wollte…wirklich viel Zeit blieb mir, allem Anschein nach, sowieso nicht mehr.

„Mir bleiben wahrscheinlich nicht mal mehr 4 Wochen…“, ich blickte Joshua lächelnd, aber dennoch mit traurigem Blick an.

Er sah mich geschockt an. „Wie meinst du das? Wieso?!“, in seiner Verwunderung sprang er auf und griff mich an den Armen.

„Joshua! Beruhige dich! Du hast doch gesehen wie schlimm mein letzter Anfall war…wenn ich den nächsten Anfall bekomme, könnte wahrscheinlich ich sterben. Vielleicht aber auch erst bei dem darauf folgenden. Ich weiß es nicht…“, indessen legte ich die Arme um meinen kleinen Bruder und drückte ihn an mich. Er selbst schloss mich automatisch in die seinen und vergrub den Kopf in meinen Haaren.

„Du darfst nicht sterben Rosette!“

„Es tut mir Leid Joshua…wenn ich wüsste wie ich meine Anfälle unter Kontrolle bekommen könnte, hätte ich vielleicht sogar eine Chance darauf, weiter zu leben…“, ich strich ihm beruhigend durch sein blondes Haar welches im Sonnenschein glänzte.

Er drückte sich etwas von mir weg und schaute mich nachdenklich an.

„Und wenn ich versuche dich zu heilen? Mit meinen Fähigkeiten würde ich es vielleicht schaffen!“

„Nein.“, entgegnete ich ihm entschieden.

„Warum nicht?! Das wäre vielleicht deine einzige Chance wieder gesund zu werden! Bitte Rosette!“

„Nein Joshua…sieh mal, ich will nicht, dass du durch diesen Kraftaufwand wieder so krank wirst wie damals als wir noch kleiner waren.“

„Das ist doch egal! Hauptsache ist, dass du weiterleben kannst!“

Er schien mich nicht zu verstehen, ich wollte doch nur, dass es ihm gut ging und er sich nicht wieder so quälen musste wie damals als wir noch im Waisenhaus gelebt haben.

„Joshua…es ist wirklich lieb gemeint, aber wir wissen ja nicht einmal ob deine Kräfte als Apostel noch so stark sind um mich, ohne das es ernsthafte Konsequenzen für dich hat, heilen zu können. Du könntest dabei sterben. Und damit ist uns beiden nicht geholfen. Was soll ich denn ohne dich machen wenn ich wieder gesund wäre aber mein kleiner Bruder dafür sein Leben lassen musste?“, meinte ich traurig und sah ihn an.

„Und was soll ich ohne meine große Schwester machen?!“, den Tränen nahe schüttelte er an meinen Schultern und blickte mir verzweifelt in die Augen.

Ich konnte ihm nichts erwidern, ich wusste dass es schwer war die ganze Sache zu akzeptieren.

Aber was sollte ich denn tun? Ich konnte doch nicht zu lassen das er vielleicht sterben musste nur damit ich noch ein paar Jahre weiterleben konnte.

Einige Zeit lang verharrten wir so im Sonnenschein und mit dem Gezwitscher der Vögel, dann erhob ich mich und bat Joshua, dass wir doch weiterfahren würden da ich das Waisenhaus bis heute Abend noch erreichen wollte.

Ohne größere Widerreden stieg er in den Wagen ein und fuhr uns zu unserem früheren zu Hause.

Nach längerer Fahrzeit erkannte ich auch schon ein paar Umrisse des Hauses und davor sah ich kleine Kinder spielen.

Unsere früheren Freunde dürften auch noch da sein, ich freute mich sie alle wieder zusehen, auch wenn ich nicht daran glaubte das sie mich wieder erkennen würden.

Vor dem Waisenhaus angekommen stieg ich aus dem Auto aus und begrüßte die Kinder ganz herzlich und auch die Leiterin des Waisenhausen, die ich nicht kannte, begrüßte ich freundlich.

Nach einiger Zeit fiel mir auf, dass ich noch keinen einzigen unserer früheren Freunde gesehen hatte.

„Sagen sie, die Kinder, die vor etwa 6 Monaten noch hier gelebt haben?“, erstaunt sah mich die Leiterin an.

„Das wissen Sie nicht? Die Kinder wurden nach Kalifornien gebracht, da gab es ein größeres Waisenhaus und man war sich einig, dass sie eine neue Umgebung brauchen könnten, um das Geschehne besser verarbeiten zu können.“, schweigend hörte ich ihren Worten zu und verarbeite deren Inhalt, dann wandte ich mich an Joshua der mich genauso nachdenklich ansah, wie ich ihn.

„Was meinst du dazu?“, fragte ich ihn. „Ich weiß nicht, ich finde es komisch dass sie nach Kalifornien mussten…aber andererseits ist es auch einleuchtend. Vielleicht ist es ja besser so.

„Und nun?“, erstaunt schaute ich Joshua an als meine Gedanken für einen kleinen Moment weit weg waren.

„Bitte?“ „Was willst du nun tun? Die Anderen sind nicht mehr hier und wir kommen nicht so ohne weiteres nach Kalifornien.“

Er hatte Recht, ich hatte keine Ahnung was ich jetzt tun sollte.

Zurück konnte ich nicht, aber Joshua konnte es...

„Joshua, hör mal..“, weiter kam ich nicht denn mit einem Male wurde mir bewusst, dass ich keine Zeit mehr hatte!

Mit einem kräftigen Ruck ging ich zu Boden und hielt mir, wie so oft, die Hand vor dem Mund während sich mein Bauch schmerzlich zusammen zog und ich das Gefühl hatte, dass es jeden Moment meine Magen zerreißen würde.

Ich konnte schwach wahrnehmen dass Joshua meinen Namen rief und mich an den Schulter hin und her schüttelte, aber ich konnte ihm einfach nicht antworten, es war einfach keine Kraft mehr in meinem Körper.

Keine Ahnung wie lange die Schmerzen noch anhielten, ich wollte es auch gar nicht wissen, dass einzige was ich noch wusste war, dass ich alle Wahrnehmung verloren hatte als sich die Welt um mich herum schwarz gefärbt hatte und ich in die Bewusstlosigkeit hinübergeglitten bin.

Als ich durch die Strahlen der Sonne geweckt wurde, die mit ihrer ganzen grausamen Helligkeit am frühen Morgen durch das Fenster schien, richtete ich mich auf und schaute mich dann orientierungslos in dem großen Raum um, in dem ich mich gerade befand.

Wo war ich denn?

Irgendwie kam mir der Ort hier bekannt vor, ich könnte schwören, dass ich hier schon einmal gewesen bin, nur wann?

„Rosette?“, wie ein Hauch überkam mich die Stimme der Person die gerade meinen Namen gerufen hatte.

„Was willst du hier…“, mit einer Kühlheit die mich selbst überraschte, bemerkte ich wie er sich mir näherte.

„Mit dir reden, mehr will ich nicht.“ „Ich wüsste nicht was wir noch zu besprechen hätten, woher weißt du überhaupt wo ich bin?“

Zornig und verletzt dreht ich mich um und schaute in Chrnos goldene Augen. Seitdem er wieder ein vollwertiger Teufel war, hatten seine Augen noch mehr Glanz angenommen als sie es vorher getan hatten, oder lag es etwa an Magdalena?

Wahrscheinlich.

Immerhin hatte er sich ja jetzt für sie entschieden.

„Joshua hat im Orden angerufen und gesagt dass du wieder einen starken Anfall hattest. Ich wollte sehen wie es dir geht.“, er sah mich freundlich an und ich stand kurz davor ihm eine Ohrfeige zu geben.

„Hör auf damit!“ Überrascht schaute er mich an. „Was meinst du damit?“ „Für wie blöd hältst du mich eigentlich? Du hast mich zum sterben verurteilt! Du Chrno! Und kein Anderer!“

„Rosette, bitte versteh mich doch! Ich brauche Magdalena! Sie ist die Einzige die die Uhr wieder aufladen kann! Damit ich meine Kräfte behalten kann!“, fassungslos starrte ich ihn an, bis ich begriff was hier eigentlich vor sich ging, er war blind! Völlig blind für die Realität.

Mit beiden Händen nahm ich sein Gesicht in die Hände, schaute ihm ruhig in die Augen.

Sacht strich ich mit meinen Finger über seine Wangen, beugte mich etwas nach vorn und legte meine Lippen auf die seinen, welche ich wenig später sofort wieder von ihm löste.

„Und dafür bist du bereit mich zu töten…“, sprach ich leise und ließ von ihm ab.

Noch ein paar Sekunden hielt ich dem Blick seiner Augen stand und versuchte auch nur Ansatzweise seine Gedanken erraten zu können, als ich plötzlich entsetzt feststellte das Tränen aus seinen Augenwinkeln liefen, sich ihren Weg über seine Wangen bahnten und dann auf dem Fußboden zerschellten.

Er stand auf, griff nach meinem Arm und mit einem heftigen Ruck hatte er mich in seine Arme gezogen und presste mich nun fest in seine Arme.

„Chrno…“, wie von selbst legten sich nun meine Arme um seinen Körper und ich drückte mich noch etwas mehr in seine Umarmung.

„Es tut mir so Leid Rosette! Ich wollte dich nicht umbringen! Ich war so geblendet von den ganzen Ereignissen, was alles passiert war und hatte nur noch den Wunsch dich zu beschützen, ich hab sie nur wegen dir zurück geholt, weil ich wusste, dass wenn ich meine Kräfte verstärken wollte, ich die Uhr brauchen würde! Und ich wusste keinen anderen Menschen der die Macht hätte der Uhr neue Kraft zu geben außer Magdalena!“

Als ich mir so anhörte, was er mir erzählte, wurde mir mit einem Male klar, dass er mich eigentlich retten wollte.

„Chrno, wusstest du von meinen Anfällen?“ Endlose Stille umgab uns beide und füllte den Raum mit erdrückender Anspannung in der ich auf seine Antwort hoffte und betete, dass er es nicht gewusst hatte.

„Ja…“ „Deswegen wolltest du die Uhr aufladen, du hast gehofft sie würde mein Leben verlängern…du wolltest nicht mehr Kraft haben…“, nun stiegen auch mir die Tränen in die Augen als ich sein Nicken vernahm brach mein Widerstand und ich gab meinen Gefühlen freien Lauf.

Den Kopf in seiner Halsbeuge gelehnt weinte ich mir alles von der Seele, erzählte ihm die letzten 6 Monate meines Lebens und das ich ihn vermisst habe, dass ich mir nichts sehnlicher gewünscht hatte, als das er endlich zu mir zurück kommt.

Mittlerweile lagen wir Arm in Arm auf dem Bett, in welchem ich zuvor aufgewacht bin.

„Chrno, ich hab nicht mehr viel Zeit…“ Ein Zucken durchfuhr seinen Körper, dass konnte ich deutlich spüren.

„Hör zu, es ist nicht deine Schuld, dass habe ich jetzt begriffen, ich bin glücklich das ich dich noch ein letztes mal sehen durfte, Chrno.“

Lächelnd schaute ich ihm ins Gesicht und er versuchte so gut es ging mein Lächeln zu erwidern aber ich wusste das es ihn quälte was er getan hatte.

Ich stand auf, und nahm seine Hand in die meine.

„Ich möchte mich…noch von Joshua verabschieden, in meinem Inneren fühle ich, dass dies mein letzter Tag sein wird.“, lächelnd aber dennoch unwahrscheinlich traurig blickte ich aus dem Fenster, sah, wie die Sonne sich dem Untergang neigte und belächelte meinen Gedanken von dem ach so frühen Morgen den ich hatte, als ich von eben dieser Sonne geweckt wurde.

Chrno stand nun ebenfalls auf, legte einen Arm um meine Taille um mich zu stützen da ich wieder schon so oft, wieder sehr schwach auf den Beinen war.

Joshua und Asmaria, sowie eine Person die ich nicht vermisst hätte wenn sie nicht hier gewesen wäre, saßen im Wohnzimmer und plötzlich kam in mir alles wieder hoch, noch einmal drehte ich mich um und besah mir das Zimmer genauer in dem ich bis gerade eben noch war.

„Ich war hier schon mal…ich war als kleines Kind zusammen mit Joshua hier, dass ist mein Zimmer…als ich noch hier im Waisenhaus war..“, ich schaute Joshua an und dieser lächelte mir traurig entgegen, und somit hatte ich meine Bestätigung das ich wirklich schon einmal hier gewesen bin.

Es ist genauso wie damals, als ich Joshua so aus dem Zimmer gebracht habe und Pater Remington hier auf ihn wartet, wo ich ihn aber dann doch in den Wald gebracht habe und dann, dann haben wir Chrno getroffen.

Ich ließ mein gesamtes Leben, ab dem Zeitpunkt an dem ich Chrno getroffen hatte noch einmal Revue passieren und dachte an die gemeinsame Zeit in der wir nach Joshua gesucht hatten, in der wir Asmaria und Satella kennengelernt hatten.

Noch ein paar Schritte auf die Gruppe zugehend schenkte ich allen ein Lächeln, sogar Magdalena die nun doch etwas bedrückt aussah als sie Chrno und mich sah.

Sie stand auf, und kam auf mich zu. „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich kurz mit Chrno sprechen würde?“, ich schüttelte mit dem Kopf und setzte mich mit zu den anderen.

Chrno und Magdalena gingen in den Raum aus dem ich und er gerade gekommen waren, was sie wohl mit ihm besprechen wollte?

Wie dem auch sei, ich widmete mich Asmaria und Joshua die mich beide mit Tränen in den Augen anschauten.

„Hey…bitte weint jetzt nicht, sonst muss ich auch anfangen..“, mit ruhiger Stimme sprach ich zu den Beiden und erklärte ihnen die Situation und auch, dass die Uhr, die ich Chrno zurückgegeben habe, voraussagt, dass ich heute Abend sterben werde.

Beiden war schleierhaft wie diese Uhr das machte da Rosette doch ihre gesamte Seele zurück bekommen hatte.

„Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Uhr meine Anfälle wahrnimmt und diese so zählt, als wenn ich Chrno meine Seele zur Verfügung stelle.“

Beide schauten mich wieder mit diesem undefinierbaren Blick an, aber sie verstanden trotzdem was ich ihnen sagen wollte.

„Es ist jetzt Zeit Abschied zu nehmen…“, brachte ich leise hervor und wagte es nicht weder Joshua noch Asmaria in die Augen zu schauen, erst als ich von zwei Armen empor gehoben wurde, Joshua mich an sich drückte und Asmaria ebenfalls mit in die Umarmung einging, schaute ich fassungslos an die Wand vor mir um erst einmal zu verarbeiten was hier vor sich ging.

Sie weinten…alle Beide…

Sie weinten meinetwegen…sie weinten um mich

Jetzt stiegen auch mir die Tränen in die Augen und ich schlang meine Arme um Joshua und Asmaria.

So standen wir eine Weile, bis die Tür des Raumes aufging, in dem Magdalena und Chrno waren.

Ich ließ von Joshua und Asmaria ab und schaute in Magdalenas lächelndes Gesicht und dann, trafen meine Augen die Chrnos der mich ebenfalls lächelnd ansah.

Das konnte ich nicht verstehen, wieso lächelte er?

War es ihm jetzt etwa egal dass ich sterben sollte?

„Komm Rosette.“ Magdalena hielt mir ihre Hand entgegen, und in dem Moment, in dem ich diese ergriff, wurde mir schlagartig bewusst…dass es vorbei war…

Mein Leben würde jetzt enden, ich würde Joshua und Asmaria und alle Anderen nie wieder sehen!

Meine ganze Welt brach in sich zusammen.

Mir ist nie wirklich klar geworden was es hieß, mit 18 diese Welt zu verlassen!

Ich hatte noch soviel vor! Hatte noch so viele Träume die jetzt alle keine Bedeutung mehr hatten!

Ich wollte nicht sterben, ich wollte wieder Dämonen und anderes Gesocks jagen, wollte wieder so viel essen wie ich es immer getan hatte, wollte wieder so sein, wie ich es mit 16 Jahren war!

Die ungestüme Rosette Christopher die alles geschrotet hat was nicht Niet und Nagelfest war!

Panisch ließ ich ihre Hand los und schaute mich um, ich war völlig aufgelöst, hatte unsagbar große Angst!

Ich rannte los, stieß vor mir die Tür auf, ignorierte die Stimmen hinter mir die meinen Namen schrien um mich zum halten zu bewegen.

Aber ich wollte nicht aufhören zu rennen!

Ich musste hier weg! Weg von meinem Tod! Weg von der Person die mein Tod war! Weg von Magdalena!

Wie lang ich schon gerannt war wusste ich nicht, dass, was mich am meisten erstaunte war, dass ich noch immer ohne Probleme rennen konnte.

Normalerweise hätte ich schon längst einen Anfall bekommen müssen!

Das verstand ich nicht, was war denn los?

Nicht das ich mich nicht innerlich darüber gefreut hätte dass ich keinen Anfall bekam, aber ich wusste einfach nicht, wieso das so war.

Aber das war mir jetzt egal! Ich musste weiter!

Ich rannte immer weiter bis ich direkt vor dem Meer stand welches seine Wellen gegen die Felsen schlugen die in der Brandung fest und willensstark lagen.

„Rosette!“, ich wirbelte herum und sah wie Chrno angeflogen kam.

Das hatte ich vergessen, er war ein Teufel und insofern konnte er fliegen.

Nur, wen er da auf seinen Armen trug, veranlasste mich innerlich wieder dazu, einfach ins Meer zu rennen.

Ich machte schon die ersten Schritte als Magdalena rief: „Lauf nicht weg!“

„Wieso nicht!?“, ich war außer mir, jetzt wo ich endlich begriffen hatte was es hieß zu sterben, hatte ich keine Lust mehr die Verständnisvolle Rosette Christopher zu sein!

„Wegen dir sterbe ich doch! Warum sollte ich also hier warten?! Nach der Uhr hab ich noch Zeit bis die Sonne untergeht!“, also wollte ich irgendwo an einem schönen Ort sein wenn ich es schon nicht verhindern konnte, aber das mussten sie ja nicht wissen.

„Du hast noch ungefähr 30 Jahre Rosette…“, sie sprach langsam aber dafür umso deutlicher.

Für einen Augenblick entglitten mir die Gesichtszüge und ich starrte sie fassungslos an.

Was sagte sie da? Wollte sie mich reinlegen? Wollte sie mein Ende etwa sehen und griff deswegen auf solch absurde Lügen zurück?

„Ich versteh nicht ganz…“, brachte ich leise hervor.

Chrno landete mit ihr ein paar Meter von mir und ließ Magdalena herunter, diese schritt dann langsam auf mich zu, nahm meine Hände in die ihren und zeigte mir die Uhr.

„Was zum..?...wie habt ihr?...“ Wie in Trance nahm ich die Uhr und besah sie von allen Seiten.

Sie war wieder vollends aufgeladen!

„Komm mit Rosette…“

Sie zog mich hinter sich her und Chrno blieb lächelnd zurück, was ich wieder nicht verstand, was war denn hier nur los?

„Rosette, hör mir zu. Als du vorhin mit Chrno wieder aus diesem Zimmer gekommen bist, hab ich in Chrnos Augen gelesen und wusste das er sich für dich entschieden hatte…“, sie sah mich traurig an und in diesem Moment, empfand ich das erste mal Mitleid für sie. „Ich wusste, dass er mich nur zurück geholt hatte, damit ich dich retten konnte…aber ich habe mir trotzdem gewünscht, dass er sich wieder in mich verlieben würde. Und als du gegangen bist, um hier in diesem Waisenhaus die Kinder zu pflegen und er dich einfach gehen ließ, dachte ich, er hätte mich gewählt. Aber ich habe mich geirrt. Er hatte den Blick für die Realität verloren. Er hat mir gesagt, was du mit ihm geredet hast, dass ihm erst durch dieses Gespräch richtig klar geworden ist, was er getan hat.“

Gebannt lauschte ich ihren Worten und drehte mich dann prüfend zu Chrno um.

Er hatte sich in welcher Hinsicht für mich entschieden? Natürlich ließen ihre Worte nicht viele Möglichkeiten zu, aber ich wollte es von ihm hören, wenn es wirklich der Wahrheit entsprach.

„Und nun, wirst nicht du sterben, sonder ich, Rosette.“ „Was?“, geschockt sah ich sie an.

„Aber…warum hast du die Uhr aufgeladen obwohl du dann stirbst? Ich dachte du wolltest mir Chrno zusammen sein?“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und der feine Windhauch der in diesem Moment auftauchte, ließ ihre Haare im Wind tanzen so das ich ihr Gesicht nicht sehen konnte, aber ich wusste das sie weinte und das der feine Windhauch ihre Tränen bis zu Chrno tragen würden.

„Ich hab es die schon gesagt Rosette. Damit Chrno mit dir glücklich werden kann, hab ich dir mein Leben geben.“

Warme Tränen liefen an meinen Wangen hinunter und perlten auf den Stoff meines Kleides.

Und ich war so eingebildet weiter leben zu wollen!

Wenn es Chrnos Wunsch gewesen wäre mit Magdalena glücklich zu werden, dann hätte ich diesen Wunsch ebenfalls akzeptiert aber ich war zu sehr mit mir beschäftigt als das mir dieser Gedanke in den Sinn gekommen wäre.

Heißt es nicht auch: Liebe ist, wenn man den Menschen den man liebt auch mit einem Anderen sehen kann und trotzdem Freude für ihn empfinden kann das er glücklich ist?

Und ich? Ich empfand Hass für seine Taten…

„Es tut mir so Leid!“

Ich legte meine Arme um sie und zog sie an mich.

„Es tut mir so Leid Magdalena…ich…“, weiter kam ich nicht, sie hatte mir ihren Finger auf die Lippen gelegt und lächelte mich unter Tränen an.

„Es ist in Ordnung Rosette. Du lebst an meiner Stelle weiter, ein Teil von mir ist trotzdem immer bei euch und somit werde ich immer an eurer Seite sein.“

Noch einige Zeit verhaarten wir so, dann richtete sie sich auf und ich folgte ihr zu Chrno welcher gespannt auf unsere Rückkehr wartete.

„Nun ist es soweit Chrno. Es ist Zeit Abschied voneinander zu nehmen…“

„Ich danke dir…für alles!“, er ging einige Schritte nach vorn und nahm sie in seine Arme.

„Werde glücklich mit ihr und pass gut auf sie auf…“

Als sie sich von ihm gelöst hatte, wandte sie sich mir zu und lächelte mich wieder an.

„Ich wünsche dir alles gute Rosette. Die Anfälle die du hattest sind durch die neue Energie der Uhr nicht mehr anhaltend.“

Ich konnte nicht anders, ich wollte die Tränen unterdrücken aber als sie mich umarmte brach mein Widerstand und ich musste den Tränen nachgeben.

Auch ich bedankte mich für alles was sie für uns getan hatte, stellte mich zu Chrno der einen Arm um mich legte und wir Beide sahen Magdalena nach, die sich nun ins Wasser kniete, die Hände zum beten verschränkte.

Als die Sonne wenig später unterging, schenkte sie uns noch ein letztes Lächeln bevor sie sich in einem Schwall aus Lichtern verlor und sich auflöste.

Sie war eine Seele die kurzeitig wiederbelebt worden war, wäre ich gestorben hätte sie einen festen Körper bekommen…

„Chrno?“ Ich sah ihn an und bemerkte dass auch er geweint hatte.

„Ja?“ „Ich bin glücklich dass ich noch etwas länger mit dir zusammenleben darf.“

„Ich auch Rosette…ich auch…“

Etwas überraschend für mich hatte er mich an sich gezogen und hielt mich nun wieder fest in seinen Armen.

„Ich liebe dich Rosette.“, flüsterte er leise in mein Ohr. „Verzeih was ich getan habe, ich hätte dich beinahe verloren…“

Ich drückte mich etwas von ihm weg, strich ihm sanft über die Wange.

„Ich verzeihe dir Chrno…“, ich lehnte mich etwas nach vorn und legte meine Lippen auf die seinen, nur dieses Mal, erwiderte er meinen Kuss sofort.

Als wir uns wieder voneinander gelöst hatten, grinste ich ihn an und meinte: „Es würde blöd klingen wenn ich die 3 Worte jetzt auch sagen würde.“
 

The End
 

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So ^^ Für die, die es noch brauchen: Rosette und Chrno sind wieder mit Joshua und Asmaria zurück in den Orden gegangen und Rosette hat wieder zu ihrem alten Ich zurück gefunden.
 

Ich hoffe wirklich das ich es nich zu sehr vergeigt hab XDD

Aber das werd ich ja sehen falls mir noch Jemand n Kommentar schreiben sollte XDD

*alle mal knuddl*

Vergebt mich!!!! Ich versuch in Zukunft (falls ich nochmal ne FF schreibe) nich mehr als 2 - 3 Monate zwischen den Kap's vergehen zu lassen ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-08-03T06:28:41+00:00 03.08.2007 08:28
schade das schluss ist aber alles hat
ein ende
mfg thomas

Von:  Rose1
2007-01-07T21:59:48+00:00 07.01.2007 22:59
Klasse Kapitel *schwärm*
Das warten hat sich echt gelohnt*^^
ich hoffe das wir uns in einen nächsten FF wiedersehen.
rose1
Von:  chrono87
2007-01-07T13:39:00+00:00 07.01.2007 14:39
Das Ende ist dir super gelungen.
Ich finde es nur Schade, dass du hier Schluss machst, aber ich hoffe sehr, dass wir dich in einer neuen Fanfiction wiedersehen.^^


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