Ein weißer Tiger
@ Lenita Dankö ^^ ich werd mich ranhalten
@ Asagao Danke ^^ ich dachte, dass es sowas eigentlich schon gibt o,O
Bei der Fülle an FFs - auch wenn ig noch nüx der gleichen gelesen hab und auch nur wegen zu viel Fruits Basket drauf gekommen bin ^^:
@ Mauseschmatz Danke für dein Lob ^^ werd ich tun
@ Schwertheini Öhm, ja, ich denke schon, dass sie das werden *fg* sorry, wenn ich dich letztens vergessen habe - ich muss mir wohlalle aufschreiben, die eine ENS haben wollen ^^:
@ SchwarzerAngel Dankesehr ^^
@ chipo-chan Habe lange überlegt, ob ich ihn reden lasse *lol* gut das ich mich dafür entschieden habe - danke für Kommi ^^
@ Arikana *keks dankend annehm* Isch beeil misch - schneller gehts nur nicht, da Animexx mit den Haufen FFs ja überlastet ist nuja ^^
@ teufelchen_netty Isch beeil misch ^.^ isch schreib gerne an der Story *löl* dank euren Kommis ^^
@ Sinia Der kleine Draco ist bald net mehr so arm dran T.T *harry beschützend in die Arme schließ* Harry: *fauch* ^^: Danke für Kommi ^^
@ Tamaryn12 Oh ja, das wird er und das mit einem diabolischen Vergnügen *fg* Ich hätt bei dem Buch wohl ein Lachanfall bekommen oder ein Foto geschossen - wenn ich zeichnen könnte, würde ich es zeichnen XD aber bei mir kommt nur gekrakel raus ^^:
DANKE AN EUCH ALLE UND AN MEINE BETAS CRACKER UND ASHARA! *knuddel*
Harry und Draco kehrten stumm zurück. Auch wenn der Panther jetzt kommunizieren konnte, waren die Beiden zu einer stillen Vereinbarung gekommen, es lieber zu lassen. Es würde sowieso nur wieder Mord und Todschlag herauskommen, da Beide mit ihrer Situation so ziemlich unzufrieden waren.
Im Zimmer angekommen, verschwand Draco sofort im Bad. Harry nahm das Buch auf dem Fußboden in sein Maul und sprang damit auf das einzige Bett im Zimmer. So lag er nun auf dem Bett und blätterte erneut in dem Buch, ohne wirklich auf etwas zu stoßen.
Er sah auf, als er das Geräusch einer geöffneten Tür vernahm. Draco Malfoy stand nur in Boxershorts gekleidet in der Badtür. Seine Haare waren noch nass. Wasser perlte von ihnen ab, landete auf der Schulter und wanderte langsam den fast makellosen Körper herab. Die bleiche doch aristokratische Haut wurde von roten Striemen überzogen und zerstörten das fast perfekte Bild.
"Was glotzt du so, Potter?", schnarrte Draco und riss Harry unsanft aus seinen Gedanken. Der Panther schüttelte sich und wandte den Blick ab. Er zog es vor nicht darauf zu antworten. Unwillentlich bildete sich in seinem Kopf die Frage, woher Draco diese roten Narben herhatte. "Und warum sitzt du auf MEINEM Bett?"
Harry sah wieder auf.
"Es ist gemütlicher", antwortete der Panther schlicht. Draco verzog das Gesicht und wollte schon zu einem fiesem Kommentar ansetzen, als er sich besann und seine Kraler im Gesicht sich aufmerksam machten.
"Dann mach wenigstens Platz! Das Bett ist groß genug." Harry war überrascht von dem plötzlichen Stimmungswandel Dracos. Da er zum Streiten ebenso keine Lust verspürte, erhob er sich und legte sich auf die rechte Seite des Bettes.
Draco sagte nichts weiter und stieg auf der anderen Seite ins Bett. Harry nicht weiter beachten, kuschelte er sich unter die Bettdecke, nahm sich ein Buch vom Nachtschrank und las weiter über Animagi.
Der Panther jedoch verspürte eine ungewollte Müdigkeit. Er rollte sich auf seiner Seite ein und war binnen Sekunden eingeschlafen.
Auch Draco las nicht lange. Als er das Buch wieder auf den Nachtschrank legte und um einige Erfahrungen reicher war, kuschelte er sich in sein Kissen und betrachtete den schlafenden Panther neben sich. Die Brust des Tieres hebte und senkte sich - er sah aus, als ob er keiner Fliege was zur Leide tun konnte. Unwillkürlich hob Draco seine Hand und berührte seine Wunde.
Nein, unschuldig war Potter ganz bestimmt nicht!
Draco machte das Licht aus und schob sich unter die Decke.
,Warte nur ab, bis ich meine Animagusform habe!'
***
Am nächsten Morgen wachte Draco mit einem merkwürdigen Druck auf der Brust auf. Er blinzelte, da ihn das grelle Morgenlicht blendete. Kurz darauf blinzelte erneut, als er ein merkwürdiges Geräusch vernahm...
"Was zum..."
Harry-Panther lag quer über seinem Bauch und schnurrte wie ein zufriedener Kater! Der Panther nahm das ganze Bett ein...
Draco versuchte sich zu rühren, stellte aber dann frustriert fest, dass der schnurrende Panther zu schwer war.
"Potter!", murmelte er erbost. Er widerstand dem Drang das Tier zu streicheln, da er, wie Pansy ausdrücken würde: ,zum Knuddeln aussah'. Schließlich handelte es sich bei diesem Vieh immerhin noch um Potter. Dracos Schläfe begann zu pochen. Er ballte seine Hände zu Fäusten, da der Panther noch immer seelenruhig schnurrte.
"RUNTER VON MIR!", schrie ein kochender Draco Malfoy, was selbst das schläfrigste Faultier geweckt hätte.
Ein gewaltiger Ruck ging durch den Panther-Körper. Harry fauchte laut auf und sprang in die Höhe, nur um gleich darauf auf den Boden zu kugeln. Etwas benommen lag der Panther nun neben dem Bett und blinzelte. Kalt blickte Draco über den Rand des Bettes.
"Du schläfst demnächst auf dem Boden!", stellte er nur fest. "Ich lasse mich doch nicht von einem Potter erdrücken!" Erbost stand der Prinz auf und schritt mit arrogant erhobener Nase ins Bad, die Tür hinter sich zuschmeißend. Harry lag noch immer auf dem Boden und hatte noch gar nicht realisiert, was überhaupt passiert war. Er war in der Nacht zu der nahsten Wärmequelle gekrochen die er finden konnte - ohne, dass er gemerkt hatte, dass es sich dabei um Dracos - durchaus sehr gemütlichen - Körper handelte.
Harry riss die Augen auf. Was dachte er da eigentlich? Schließlich handelte es sich hier immerhin um Malfoy!
Er richtete sich auf und beschloss seine Bücher für den Unterricht zusammen zu suchen. Da er auf Draco angewiesen war, musste er auch mit ihm in den Unterricht auch wenn seine Gryffindorklasse nicht mit anwesend war. Das erhellte Harrys Stimmung nicht im geringsten.
***
Nach dem Frühstück stand Verwandlung auf dem Stundenplan. Harry schlich neben Draco und Blaise her und kaute immer noch umständlich an seinem Wurstbrötchen, was Draco ihm gehässiger Weise mit äußerst viel Butter beschmiert hatte. Harry hasste Butter! Woher wusste das dieser Bastard nur wieder?
"Parkinson hat es gestern geschafft sich von ihren Haaren zu befreien!", rief Blaise grinsend. "Nur fehlen ihr jetzt wirklich ALLE Haare." Draco lächelte kurz selbstzufrieden. Das hatte diese Nervensäge mehr als verdient. Aber... was wäre wohl, wenn er den Spruch mal an dem Panther ausprobierte? Seine grauen Augen wanderten kurz zu Potter, der miesepetrig an seinem Brot kaute. Gut, das er sich täglich Notizen über Harrys "Hassobjekte" gemacht hatte. Nun konnte er sich wenigstens für seine Kraler im Gesicht rächen.
McGonagall wies die Paare an wieder zu üben. Einige Schüler, wie Hermine Granger, zeigten schon Fortschritte - sie trug jetzt Federn - ihre Animagusform war ein Adler. Jedoch war sie nicht sehr begeistert davon.
Draco hatte sich in die stillste Ecke zurückgezogen und konzentrierte sich wie im Buch geschrieben stand. Er führte sich seine Animagusform vor Augen, ein schneeweißer Tiger, und versuchte diese Form auf sich zu übertragen. Harry saß mal wieder auf dem Fensterbrett und beobachtete ihn mit zuckenden Schwanz. Seine flach angelegten Ohren zeigten, dass der Panther angespannt war. Er wusste um Dracos Animagusform und er wusste, dass er es sich nicht nehmen lassen würde sich an ihm zu rächen. Ein Tiger war schon größer als ein Panther.
Harry sah weißes Licht um Dracos Körper aufglimmen und wandte sich ab. Er erblickte McGonagall, die auf ihn zukam.
"Wie geht es Ihnen, Potter?", fragte sie aus reiner Höfflichkeit.
"Ich kann nicht klagen", antwortete Harry mit einem leicht sarkastisch angehauchten Unterton. "Malfoy kümmert sich wirklich rührend um mich." Er war sauer auf seine Lehrer, die das alles eingefädelt haben.
McGonagall musterte ihn kurz streng.
"Professor Snape und Madame Pomfrey haben ein Gegengift gefunden." Sofort schnellten Harry Ohren in die Höhe.
"Was?" Freude keimte in ihm auf. Doch die erlosch schnell wieder, als McGonagall den Kopf schüttelte.
"Der Trank braucht viel Zeit, um zu reifen. Er wird zu Weihnachten fertig sein." Harrys Ohren senkten sich wieder. Das waren ja ganze zwei Monate! Wie sollte er das nur aushalten? So war er doch erst spätestens zum Weihnachtsball, der nur für die Siebtklässler ausgerichtet wurde, wieder ein normaler Mensch.
Ein Fauchen ließ beiden herumfahren.
"Mr. Malfoy...", waren nur McGonagalls Worte während Harry sofort reagierte. Er sprang vom Fensterbrett und ging in Lauerstellung. Vor ihm stand ein riesiger doch wunderschöner weißer Tiger, dessen graue Seen angriffslustig funkelten.
"Sehr gut!", rief McGonagall. "Seht alle her - Mr Malfoy hat es tatsächlich geschafft. 20 Punkte für Slytherin!"
,Dieser Bastard muss schon länger geübt haben', dachte Harry, der sich an die Erzählungen seines verstorbenen Paten erinnerte.
Der stattliche Tiger hob den Kopf und sah sich hoheitsvoll um. Die Mädchen seufzten entzückt. Harry dagegen knurrte und seine Haare stellten sich auf. Er sah Draco mit glühenden Augen in seine graue Seen, die ebenso glühten. Es war, als würden die Augen Funken zu dem des Rivalen senden. Harry war unterlegen, da er kleiner war, als der Tiger.
"Mrs. Granger", sagte McGonagall. "Könnten Sie den Zauber, den Sie auf Potter angewandt haben auch an Malfoy probieren? Es wäre interessant zu sehen, ob es auch hier eine lang anhaltende Wirkung hat." Hermines Wangen färbten sich rosa. Sie nickte und stolperte eifrig, nun wieder ohne Federn, nach vorn. Als sie den Zauberstab auf den Tiger richtete, knurrte dieser kurz, doch auf McGnagalls scharfen Blick verstummte er.
Hermine murmelte den Spruch und alles sah gespannt auf den Tiger.
"Ich wusste nicht, dass du mir einmal nützlich sein könntest, Granger", sprach der Tiger mit der arroganten Stimme Dracos. Lehrerin sowie Schülerin übergingen die Spitze in Dracos Stimme.
"Sehr gut - ebenfalls 20 Punkte für Gryffindor..." Hermine wurde rot. "Verwandeln Sie sich zurück, Mr. Malfoy!" Der Tiger nickte - binnen Sekunden wurde er wieder zu einem abfällig grinsenden Menschen. Harry hatte die Ohren angelegt und fletschte die Zähne. McGonagall überging dies.
"Sehr gut - wenn Sie sich noch einmal verwandeln können, sind Sie aus dem Verwandlungsunterricht ausgeschlossen!" Auf Dracos Gesicht schlich ein merkwürdiger Ausdruck, den Harry nicht zu deuten wusste. War es Vorfreude?
Draco konzentrierte sich und verwandelte sich abermals.
"Also kann ich jetzt gehen?", fragte der Tiger. McGonagall nickte. Hermine dagegen war recht Stolz auf ihre Arbeit. Durch sie konnten Animagi reden! Sie schwelgte im siebenten Himmel. Ron warf ihr nur einen undeutbaren Blick zu.
Draco verwandelte sich zurück. Genau in dem Moment ertönte schon die Schulglocke. Mit einem Unheil verkündenden Grinsen und der Tasche auf dem Rücken ging Draco auf den noch immer knurrenden Harry zu.
"Nana, wer wird hier gleich aggressiv werden", schnarrte Draco. Er tätschelte dem Panther den Kopf, was diesen dazu veranlasste zu fauchen und mit ausgefahrenen Krallen nach ihm auszuschlagen. Gerade noch rechtzeitig zog Draco die Hand zurück. Er verengte die Augen zu Schlitzen.
"Ich würde aufpassen, was du tust, Potter! Das könnte noch böse für dich enden!"
Mit wehendem Umhang schritt er von dannen. Harry folgte ihm geknickt. Ihm standen keine rosige Zeiten bevor - vor allem, wenn der nächste Unterricht Zaubertränke hieß.
