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Lebenslinien

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Die Herren des Waldes

Lebenslinien Kapitel 134

Autor: Herzfinster

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Sprachlos wanderte Sasukes Blick über die Landschaft. Das Licht der Sonne brach sich tausendfach in all den Pflanzen und Steinen, spiegelte sich und tauchte alles in ein unwirkliches Schillern. Er kam sich wie ein Eindringling vor. Naruto war unter einen der Bäume getreten und beobachtete die Reflektionen zwischen den Blättern. Er hob die Hände und ließ die Lichtpunkte darüber wandern.

Sasuke kniete nieder und ließ seine Finger über eine der Blumen wandern. Sie war wirklich aus Glas. Ob das jemand alles von Hand gemacht hatte? Doch als er die Blume aus dem Boden zog und hochhob, zerplatzte sie in winzige Splitter.

Naruto schaffte es ein Blatt von einem der Bäume zu nehmen ohne es zu zerbrechen. Das würde er Sakura mitbringen... Vorsichtig schlug er es in ein Taschentuch und schob es in seine Tasche. "Der Wirt sollte weniger von seinem eigenen Zeug saufen... Das hier ist doch wunderschön. Hexen... So ein Quatsch!"

Sasuke war sich da nicht so sicher. Es stimmte, dieser Garten war auf seine eigene Weise unheimlich schön, doch auch ein wenig unheimlich. "Findest du es nicht etwas... unwirklich hier? So etwas kann doch gar nicht echt sein."

Naruto besah sich die Bäume. "Auf mich wirkt das sehr echt." "Natürlich ist es das. Es ist echtes Glas, aber... Das muss doch irgendjemand geschaffen haben." Naruto überlegte einen Moment und sah Sasuke grinsend an. "Vielleicht eine Hexe?" Der andere Junge zuckte mit den Schultern. "Ein Mensch war das wohl kaum. Jedenfalls keiner alleine, oder?"

Naruto schritt den Weg einige Meter hinab. Der Garten erstreckte sich über eine unüberblickbare Fläche. Dies alles allein so zu gestalten musste ein halbes Leben gedauert haben. "Vielleicht... ist das Kunst? Mir gefällt´s." "Wir sollten vielleicht weitergehen", meinte Sasuke. Das allgegenwärtige Licht tat ihm in den Augen weh. Naruto nickte zögerlich. Sein Blick traf den seines verzerrten Spiegelbildes in der Oberfläche einer gläsernen Birke. Es wirkte wie ein Geist.

Schweigend folgten sie dem Weg aus Glaskieseln. Gelegentlich unterbrach ein Gartenteich oder ein Pavillon das Bild aus Bäumen und Blumenbeeten. Doch auch diese waren komplett aus Glas. Naruto blieb einmal kurz stehen, als er glaubte, er habe jemanden gesehen. Doch es war nur eine Gruppe von Statuen. Durchsichtige Geschöpfe in der Gestalt junger Mädchen, die einander an den Händen hielten und tanzten.

"Das ist jetzt aber wirklich unheimlich...", raunte er Sasuke zu. Dieser nickte zustimmend. "Vielleicht sind das ja verwunschene Jungfrauen, die auf Rettung warten..." Naruto lachte in einem äußerst sarkastischen Tonfall auf. "Sicherlich. Warum küsst du sie nicht?"

Je weiter sie gingen, desto seltener wurden die Blumen und Büsche. Die Bäume drängten sich dicht zu beiden Seiten des Weges und ihre Blätter bildeten einen Bogen über ihren Köpfen. Sasuke bemerkte, dass sich zwischen die Glaskiesel jetzt immer wieder gewöhnlicher weißer Kies mischte. Der Weg machte eine Biegung und völlig unerwartet tauchte ein schmiedeeisernes Tor vor ihnen auf.

Der Garten war auf dieser Seite nicht von der weißen Mauer begrenzt, sondern von einer dichten Hecke aus winzigen Glasblättern. Das Tor war das einzige Element dieser Umzäunung, das nicht aus Glas gefertigt war. Auf der anderen Seite erstreckte sich nun wieder ein gewöhnlicher, lebendiger Wald. Pflanzen hatten sich um die Gitterstäbe des Tors geschlungen und hielten es so fest verschlossen.

Die Jungen verschwendeten keine Zeit darauf, es öffnen zu wollen. Mit einem Sprung waren sie auf der anderen Seite. Sasuke atmete erleichtert aus als kleine Zweige unter seinem Gewicht zerbrachen. Der weiche Waldboden war ihm wesentlich lieber als das harte Glas. Dieser Wald war wenigstens echt.

Doch er stand in einem starken Kontrast zu dem hellen Glaswald. Die Bäume wirkten schwarz und alles wirkte bereits sehr herbstlich. Eine dichte Schicht aus bräunlichen Blättern bedeckte den Boden. Ein kalter Wind erhob sich und wehte sie gegen ihre Beine während sie gingen.

Die Geschichte von den Hexen wurde Naruto immer plausibler. Auf dieser Seite des Flusses wirkte der Wald tatsächlich so, als hätten sich einige verrückte Hexen und Zauberer hier ausgetobt. Sasuke hatte den Blick auf die Karte gesenkt und versuchte abzuschätzen, wie weit sie schon gekommen waren.

Der schmale Trampelpfad führte sie in Schlangenlinien durch den Wald. Die Bäume reckten sich dem rötlichen Abendhimmel entgegen, verrenkten sich dabei als litten sie unter heftigen Schmerzen. "Die Sonne geht bald unter", bemerkte Naruto und warf Sasuke einen fragenden Blick zu, "Schaffen wir es noch bis zu dieser Brücke vorher?"

Sasuke blieb stehen und blickte zum Himmel auf. "Ich bin nicht sicher. Wenn dieser Weg sich weiter so zieht, dann vielleicht nicht." Wenigstens waren sie bisher ohne Schwierigkeiten voran gekommen. Naruto seufzte leise. "Also noch eine Nacht im Wald?"

Ein leises Klicken über ihnen unterbrach ihre Unterhalten. Beide Jungen hoben die Köpfe. Auf einem Ast saß ein kleiner, silberner Vogel und schien sie zu beobachten. Es war das erste Tier, welches ihnen auf dieser Seite des Flusses begegnete. Skeptisch beäugte Sasuke das Tier. Sein Gefieder glänzte, als wäre es aus Metall.

Naruto streckte die Hand aus und versuchte den Vogel durch Pfeifen anzulocken. Das Tier breitete seine Flügel aus, was ein quietschendes Geräusch verursachte, und segelte von seinem Aussichtspunkt herab. Als es auf der ihm dargebotenen Hand landete, offenbarte sich, dass seine Federn tatsächlich metallisch waren. Doch nicht nur die Federn, der ganze Vogel glänzte wie aus Kupfer und Blech gemacht.

"Ist das eine Maschine?", fragte Naruto. Fasziniert betrachtete er den Körper des Vogels. In seinem Inneren konnte er ein kompliziertes Uhrwerk erkennen, welches sich rasend schnell bewegte und leise surrte.

"Vielleicht ein Spielzeug...", mutmaßte sein Begleiter und griff danach. Der Vogel ließ sich von Sasuke in die Hand nehmen und untersuchen. So etwas hatte er noch nie gesehen. Zwar kannte er künstliche Vögel, die mit Spieluhren ausgestattet waren und sagen, doch keiner davon konnte fliegen oder kam gar auf Kommando zu jemandem auf die Hand.

Der Vogel zwitscherte mit klarer Stimme und begann in Sasukes Hand zu zappeln. Als er ihn losließ, flatterte das kleine Tier sofort davon. Naruto folgte ihm mit dem Blick. Gegen den Himmel zeichnete sich nur das Bild eines gewöhnlichen Vogels ab. Aus dieser Entfernung hätte niemand sagen können, dass er nicht echt war.

Ein heller Lichtstrahl schoss quer über den Abendhimmel und traf beinah den kleinen Vogel. Dieser flog in wildem Zick Zack Kurs davon. "Was war denn DAS?", rief Naruto und im gleichen Moment explodierte etwas Rotes am Himmel wie Feuerwerk, nur größer und heißer. Sie konnten die Hitze in ihren Gesichtern spüren. Die Jungen sahen einander an, und liefen dann los in die Richtung, aus welcher dieses Lichtspektakel kam.

Der Weg führte plötzlich sehr steil nach oben, hinauf zu einer Lichtung, oder eher zu einem Platon. Vor ihnen lag nun eine kreisrunde Fläche. Der Boden war von einem komplizierten Steinmosaik bedeckt und in der Mitte des Platzes stand ein Tisch aus Granit. Um diesen Tisch herum standen fünf Personen. Naruto und Sasuke duckten sich hinter eine Gruppe toter Bäume.

Sasuke musterte die Fremden eingehend. Alle trugen sie lange, sehr bunte Gewänder und spitze Hüte. Einer von ihnen kletterte nun auf den Tisch. Es war eine sehr schlanke, junge Frau mit unglaublich langen, roten Haaren. Ihr Kleid schimmerte golden und bestand aus mindestens vier Schichten Seide. Sie trug einen über und über mit glitzernden Steinen besetzten Hut.

Doch das wirklich Überraschende an ihr war, dass ihr Gesicht absolut menschlich war. Sie hatte weder Fell, noch Federn, keine Krallen oder einen Schwanz – jedenfalls, soweit Sasuke das erkennen konnte – und bis auf ihre seltsame Kleidung sah sie völlig normal aus.

Die junge Frau streckte ihre Arme aus und drehte ihre Hände will umher als würde sie lange Fäden aufwickeln. Die anderen vier Gestalten um sie herum hoben ebenfalls die Hände. Angespannt hielt Sasuke den Blick auf die Gruppe gerichtet, harrte dem, was wohl jetzt geschehen mochte.

Da tippte ihm Naruto auf die Schulter. Er deutete auf die Kronen der Bäume zu beiden Seiten des Platzes. Dort hockten überall diese mechanischen Vögel und beobachteten still die Gruppe.

"Ihr da!" Der Ausruf kam so plötzlich, dass Naruto sich beinah den Kopf am Baum gestoßen hätte vor Schreck. "Vorkommen!", forderte eine energische Frauenstimme. Die Fremden hatten sie gesehen und blickten in ihre Richtung. Naruto und Sasuke kamen aus ihrem Versteck hervor, blieben jedoch unter den Bäumen stehen.

Jetzt konnte Sasuke sehen, dass diese Leute alle sehr menschlich aussahen. Es waren vier Frauen und ein Mann. Und auch die Gewänder der übrigen Leute standen dem Kleid der rothaarigen Frau in nichts nach. Eine der Frauen blickte sie sehr wütend an. Sie hatte die Augen einer Katze, golden mit geschlitzten Pupillen, dick mit schwarzem Eyeliner umrandet. Mit einer ungeduldigen Bewegung fegte sie ihre braunen Locken nach hinten. Ihr Gewand war moosgrün und schwer, wurde ihrer schmalen Figur kaum gerecht und presste ihren Oberkörper so eng zusammen, dass ihre Brust noch üppiger wirkte, als sie ohnehin schon war.

Das zierliche Mädchen neben ihr, offenbar die Jüngste in der Gruppe, hatte sehr langes, blondes Haar, in welches sie viele Bänder geflochten hatte. Sie trug ein Kleid in verschiedenen Violett-, Rosa- und Fliedertönen, welches nur aus Rüschen zu bestehen schien und sie deshalb wie eine Hyazinthblüte aussehen ließ.

Sie flüsterte dem alten Mann neben sich etwas zu. Dieser wirkte in der Gruppe der jungen Frauen etwas fehl am Platze. Zwar reihte er sich mit seinem tiefroten Umhang und dem reichlich mit goldenen Symbolen verzierten Hut sehr gut ein, doch so ganz stimmig war das Bild nicht.

Neben ihm stand die Letzte der Frauen. Sie schien in Gedanken ganz wo anders zu sein. Sie fiel Sasuke besonders auf. Ihr Gesicht erinnerte ihn stark an alte Malereien, an die Zeichnungen von Schneefrauen und Himmelsfeen. Das Mädchen hatte eine schneeweiße Haut und tiefschwarzes Haar. Ihr Gewand war hellblau und schimmerte leicht.

"Wer seid ihr und was habt ihr hier zu suchen?" Die Stimme der Rothaarigen riss ihn aus seinen Gedanken. Sie stieg von dem Granittisch herunter und kam auf die Jungen zu. Jetzt konnte Sasuke sehen, dass sie wohl doch kein Mensch war. Aus der Nähe betrachtet wirkte ihr Gesicht völlig anders. Sie hatte eine ausgesprochen flache Nase und eine ebenso flache Stirn, die Wangenknochen traten kaum hervor. Ja, ihre ganze Erscheinung wirkte etwas zweidimensional.

"Wir sind nur zufällig hier", erwiderte Naruto, völlig gebannt von ihren grünen Augen, "Wir... suchten eine Abkürzung. Zu der Brücke." Die Frau beugte sich zu ihm herunter und schnupperte kurz. "Seid ihr Menschen?", fragte sie zog an dem künstlichen Fuchsschwanz. "Lass sie doch, Ganimeta", meldete sich da der Mann zu Wort, "Das sind doch nur Kinder."

Doch Sophia überhörte seine Worte glatt. Sie packte die Jungen bei den Schultern und schubse sie vor sich her. Die Gruppe kreiste sie nun ein. "Ja, das sind eindeutig Menschenkinder", meinte der alte Mann und strich sich über den kurzen, weißen Bart. Er war selbst sehr eindeutig selbst ein Mensch. Der Erste, den sie in dieser Welt trafen.

"Bist du sicher, Agrippinus?", fragte die zierliche Blondine und lächelte liebreizend. Ihre Augen schimmerten wie Wasser im Sonnenlicht, ohne Pupillen oder Iris. Sie waren einfach nur blau. Agrippinus nickte. "Sicher bin ich mir sicher, Ephigenia. Über so etwas weiß ich Bescheid."

Sasuke wollte etwas erwidern, als ihm die Frau mit den Katzenaugen plötzlich den Schweif abriss und wie eine Trophäe hoch hielt. "Menschen mit Schwänzen...?", fragte sie skeptisch und warf das Pelzding in die Mitte des Kreises. "Nun ja... Das ist allerdings merkwürdig..." Agrippinus musterte die beiden Jungen. "Der saß aber nicht sehr fest...", meinte die schwarzhaarige Schönheit nachdenklich. "Das ist eine Fälschung, Prosperia", herrschte die Katze sie an. Beleidigt senkte das Mädchen den Blick. "Sei nicht immer so gemein, Sophia..."

"Wir sind unterwegs zum Kartenmacher", mischte sich Sasuke ein und hatte sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit. Und sofort brach eine neue Diskussion aus. "Zum Kartenmacher?" "Was wollen sie denn bei diesem Kerl?" "Ja, das ist sicher eine Abkürzung..." "Aber durch unseren Wald? Ohne zu fragen?" "Sie hätten uns kaum fragen können, ohne vorher hierher zu kommen." "Wenn sie doch schon auf halben Weg hindurch sind, können wir sie doch gehen lassen..." "Ja, und dann kommen die nächsten Streuner einfach so hier durchgelaufen!" "Verwandeln wir sie in Steine, dann erzählen sie es niemandem..." "Kann ich sie für den Glaswald haben?"

Naruto fühlte sich ignoriert. "Wir sind nur auf der Durchreise!", versuchte er sich Gehör zu verschaffen, doch keiner schenkte ihm Beachtung. "Wir sollten verschwinden...", meinte Sasuke und suchte mit dem Blick den schnellsten Weg fort von dieser Gruppe von schrägen Vögeln.

Die Diskussion wurde immer hitziger und Sophia immer aufgebrachte. Ihre Stimme klang wie das Fauchen einer Katze und sie gestikulierte wild. Erstaunt bemerkte Naruto, dass dabei zwischen ihren Fingern kleine Funken aufblitzten. "Sasuke, ich glaube, die da ist wirklich eine Hexe..."

Schlagartig wurde es still auf der Lichtung. "Was hast du gesagt?", knurrte Sophia ihn an. Sie packte Naruto am Kragen und schüttelte ihn. "Er hat dich enttarnt, Sophia", meinte Ephigenia mit erstaunlichem Gleichmut. "Wer hat dir von uns erzählt, Knirps?", fügte Sophia hinzu und schenkte Ephigenia keine Beachtung.

"Der Wirt in dieser Räuberhöhle hat behauptet, hier gäbe es Hexen", antwortete Sasuke anstelle seines Freundes. Ephigenia ließ Naruto los und sah die jungen Shinobi erbost an. Prosperia kicherte leise. "Oh ja, das sind wir", erwiderte sie, "Wir sind Hexen." "Zauberer", fügte Agrippinus eilig hinzu, "Oder zumindest nennen uns die Leute so. Reichlich dämliche Bezeichnungen und kein bisschen treffend, wenn ihr mich fragt."

Sasuke sah den alten Mann zweifelnd an. Er glaubte nicht an Magie oder dergleichen, also fiel es ihm auch schwer zu glauben, dass diese Leute vor ihm Hexen und Zauberer sein sollten. Sie hatten verrückte Kleidung an und veranstalteten irgendwelche merkwürdigen Zeremonien an einem für sie wohl geheiligten Ort. Doch das traf auf die meisten Priester auch zu... "Wir würden jetzt gerne weitergehen...", meinte er und schickte sich an einfach an ihnen vorbei zur anderen Seite des Platons zu gehen, doch Ganimeta stellte sich ihm in den Weg.

"Der Zutritt zu diesem Wald ist ausschließlich magisch talentierten Lebewesen mit entsprechenden Grundkenntnissen vorbehalten." Ihre Stimme klang ernst und schneidend. "Wir können euch nicht erlauben, zu passieren." Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust. "Ihr behauptet also, dass ihr zaubern könnt...", rekapitulierte er.

Ganimeta lief rot an. "Ich behaupte das nicht! Ich bin eine Hexe – die begabteste Hexe in diesem Wald seit einhundert Jahren!" Sie hob die Hand und ein Feuerstrahl erhob sich in den Himmel, explodierte etwa zehn Meter über ihren Köpfen in einen Funkenregen. Die anderen Hexen applaudierten anerkennend. Sasuke kam eine Idee. Viel Chakra hatte er im Augenblick nicht übrig, doch dafür reichte es alle Mal.

Er hob die Hände. Lediglich Naruto konnte, selbst von hinten, erkennen, was er da mit seinen Fingern anstellte und als Sasuke den Kopf in den Nacken legte, ging er eilig in Deckung. Eine riesige Feuerkugel erhellte die Lichtung. Ephigenia warf sich schreiend auf den Boden.

"Reicht das, oder muss mein Freund hier auch noch sein Können demonstrieren?", fragte Sasuke mit gebieterischer Stimme und versuchte den hochmütigen Blick von Ganimeta zu imitieren. Diese schien beeindruckt und eifersüchtig zugleich. "Das ist fantastisch...!", reif Agrippinus, "Zwei junge Zauberer mit solchem Talent...!" "Sie sehen aber nicht wie Zauberer aus... Sie tragen keine Hüte", gab Prosperia zu bedenken. Doch der Zauberer winkte ab. "Sie sind sicherlich noch Schüler... Das mit den Hüten..." – "Dürfen wir jetzt passieren?", unterbrach Sasuke den alten Kautz. Seine Geduld mit diesen Verrückten war allmählich erschöpft.

Sophia nickte grimmig. "Ja, ihr dürft passieren... Aber das bedeutet nicht, dass ihr hier willkommen seid!" "Ihr könnt selbstverständlich wiederkommen, wenn ihr eure Prüfungen abgelegt und alt genug seid", fügte Agrippinus noch hinzu. Naruto kam unter dem Tisch hervor und klopfte sich das Laub von den Kleidern. "Ist es noch weit bis zur Brücke?", fragte er. "Nein, nein... Sie liegt gleich hinter dem nächsten Hügel", erwiderte Prosperia, "Seid vorsichtig, wenn ihr sie überquert. Einen Flugzauber hat bisher noch niemand erfunden..."

Bevor die Hexen ihnen weitere Fragen stellen oder der Zauberer sie am Ende noch zu seinen Lehrlingen erklären konnte, liefen die beiden Jungen davon. Bis zum Waldrand war es wirklich nicht besonders weit, und direkt dahinter befand sich auch die gesuchte Brücke.

Naruto blieb davor stehen und blickte hinab in die Schlucht. Es war wirklich eine gute Idee gewesen, diesen Weg zu wählen. Wenn sie hätten dort hinunterklettern müssen, hätten sie sicherlich ihren Kopf dabei riskiert. "Zauberer, hm?", meinte er zu Sasuke und grinste ihn spitzbübisch an. Sasuke zuckte mit den Schultern. "War doch ein guter Trick..." Naruto schlug ihm auf die Schulter und schüttelte den Kopf.
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  JoNaH
2009-12-07T16:54:26+00:00 07.12.2009 17:54
Zauberer ^^
ja, die sind richtige zauberer ^^
aber ohne hüte XDDD
schöne landschaft hast du beschrieben - sah wirklich fantastisch aus, märchenhaft.

jetzt fehlt der boden in der brücke? oder wie?
ob die noch ihren kartenmacher finden ^^

bis bald, man liest sich
glg gestirn
Von:  liane989
2009-12-07T11:00:08+00:00 07.12.2009 12:00
Ich glaub wenn die beiden so weitermacen sind sie alt wenn sie wieder in ihrer Dimension sind.
Oder haben sich noch so einige Titel zugelegt


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