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Lebenslinien

von

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Es regnet Blut

Lebenslinien Kapitel 86

Autor: Herzfinster

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Bisher hatten sie diese Sache immer nur geprobt. Itachi hatte den beiden jüngeren Uchiha-Jungen die gleiche schwarze Kleidung gegeben, wie die Akatsuki sie tragen würden in dieser Nacht, hatte ihnen eine Grundausstattung an Waffen zugeteilt und ihnen die Lagepläne und Grundrisse eingeschärft, welche sie kennen mussten.

Doch das war immer alles nur Theorie. Und Theorie ist immer weit entfernt... Dieses Mal fühlte sich Sasuke merkwürdig als er sich den schwarzen Overall anzog. Das Material war glatt und dehnbar, lag dicht an der Haut, damit der Feind keinen Angriffspunkt hatte um sie daran festhalten zu können. Auch die Weste war nicht sehr weit geschnitten und hatte viele Taschen, viel mehr als die üblichen Westen, wie die Chuu-Nin und Jo-Nin sie trugen.

Itachi hatte ihnen viele nützliche Dinge zugesteckt, nicht nur Shuriken, Kunai und Drähte verschiedener Stärken, sondern auch einige hochexplosive oder leicht entzündliche Überraschungen. In dieser Nacht sollte es Feuer regnen über Konoha...

Itachi führte sie alle in die unterirdischen Gänge, welche sie bis kurz vor Konoha führen würden. Von hier an gab es kein Zurück mehr.

Die Sonne ging bereits unter als sie wie unheilvolle Schatten aus der Erde emporstiegen. Über den Kronen der Bäume konnte Sasuke einzelne Rauchsäulen erkennen. "Die haben glatt ohne uns angefangen...", scherzte Kisame und schulterte sein Schwert.

"Das macht es uns nur leichter", erwiderte Itachi, "Wir teilen uns auf. Einmal im Kreis um das Dorf. Nehmt keine Rücksicht und stiftet so viel Verwirrung wie möglich. Unser Ziel ist der Hokage..." "Ja ja... Das haben wir schon tausend Mal besprochen", unterbrach ihn Deidara, "Lass uns endlich anfangen!" "Also los..."

Das war ihr Kommando.

Die Gruppe löste sich auf und verschwand im Blattwerk der Bäume.

Sasuke suchte sich seinen Weg so weit oben wie möglich und änderte oft die Richtung. Niemand sollte seinen Weg vorausahnen und ihn so zu fassen kriegen können. Bald schon hatte er die Mauer erreicht und sprang mit einem Salto darüber hinweg.

Ihm war, als würde er in kaltes Wasser springen, denn plötzlich wurde es in ihm ganz taub. Dieser Kampf war anders als die vorigen. Dieses Mal kämpfte er nicht um sein eigenes Überleben oder um seinen Stolz. Nein, dieses Mal kämpfte er im Auftrag eines anderen.

Mit einem Satz war er auf dem Vordach eines Gebäudes und mit dem nächsten Sprung über den First. Menschen rannten in Panik durch die Straßen. Alle drängten vom Zentrum des Dorfes fort. Also lief Sasuke in die entgegengesetzte Richtung. Niemand hielt ihn auf. Noch nicht.

Über die Dächer Konohas hinweg hatte Sasuke bald den Ort erreicht, an dem sich die Rebellen gegen die Anhänger des Dorfes und des Hokage gestellt hatten. Niemand schenkte dem Jungen Beachtung. Doch auch die Anderen hatten den Dorfplatz schon erreicht und sahen von den Firsten der Dächer aus zu. Sasori, Deidara und Kisame bildeten zusammen mit den beiden Sasuke einen Kreis um die Revolte. Und dann erschien Itachi. Er ließ den Blick schweifen über all die Shinobi, die hier gegen einander antraten obwohl sie gestern noch Kameraden gewesen waren.

Die Rebellen hatten sich mit ihrem eigenen Blut das Wort Freiheit auf ihre Kleider geschrieben, doch viele von ihnen lagen bereits am Boden.

Itachi hob die rechte Hand und all seine Gefolgsleute griffen in ihre Taschen. Sasuke fühlte die kleinen Glaskapseln in seiner Hand die mit einer Flüssigkeit gefüllt waren, welche sofort explodierte, wenn man die Kapsel auf den Boden fallen ließ und diese zersplitterte.

Es war ein angespannter Moment wie sie so dastanden und auf das Kommando warteten. Was sie hier vor hatten war hinterhältig und sie nutzten die Notlage der Rebellen schamlos aus. Doch es war vielleicht ihre einzige Chance...

Itachi ließ seine Hand mit einer raschen Bewegung sinken. Und sie warfen die Kapseln in die Menge, zwischen die Konoha-Nin, welche noch immer für ihren Hokage kämpfen. Die Explosionen ließen die Schreie des Schlachtfeldes verstummen.

Keiner kümmerte sich um die Verwundeten. Alle Blicke waren auf die unheilvollen schwarzen Gestalten gerichtet. Sasuke kam sich vor, als würden alle Augen der ganzen Welt ihn ansehen und er könne sich nie wieder vor diesem Blick verbergen.

Itachi stieß seine Faust gen Himmel und rief: "Freiheit!"

Die Starre fiel von den Shinobi ab und alle Rebellen stimmten in den Ruf mit ein. Jetzt waren sie nicht mehr nur ein dutzend Ninja. Jetzt hatten sie eine Armee hinter sich. Das hatte Itachi gemeint als er sagte, dies würde es ihnen leichter machen. Jetzt waren sie keine Attentäter mehr. Jetzt waren sie Freiheitskämpfer und in den Augen der Rebellen ihre Erlöser. Jetzt war ihr Handeln legitimiert.

Er sprang vom Dach des Hauses mitten unter die Konoha-Nin und entfachte ein Höllenfeuer, welches seine Feinde verschluckte.

"Das sind Uchiha!", rief einer der Shinobi und Sasuke musste einigen Kunai ausweichen indem er einen Salto schlug und ebenfalls mitten unter den Shinobi landete. Diese wichen zurück als hätten sie Angst vor dem Jungen.

Und ein seltsames Gefühl stieg in ihm auf. Ein Gefühl von Macht und Stärke, wie er es bisher nur ein einziges Mal empfunden hatte. Damals im Wald... während der Chu-Nin-Prüfung...

Diese Shinobi fürchteten sich vor ihm? Gut, dann wollte er ihnen zeigen, dass sie damit Recht taten... Konoha sollte brennen...

Von diesem Moment an versank alles in weißem Feuer. Sasuke spürte nur noch das Kunai in seiner Hand, sah nur noch seine Kameraden und die Rebellen mit ihrer blutigen Parole auf der Brust. Alle anderen Shinobi waren nur noch gesichtslose Schatten die er attackierte bevor sie ihn attackieren konnten. Schemen, die er tötete, bevor sie ihn töten konnten.

Blut färbte sein Gesicht rot, doch es war nicht sein eigenes. Das Feuer der Uchiha fraß sich durch die Reihen der Konoha-Nin und hinterließ nur verbrannte Erde und schrecklich entstellte Leichen.

Jemand packte Sasuke bei der Schulter. Mit einer raschen Bewegung rang er den anderen Shinobi nieder, riss das Kunai hoch und wollte zustoßen. Doch da erkannte er, wen er da vor sich hatte.

Der Shinobi war kaum älter als er selbst... wahrscheinlich gerade erst als Ge-Nin von der Akademie gekommen. Der Junge hatte Tränen in den Augen und zitterte. Sasuke hatte ihn am Kragen gepackt und stand breitbeinig über dem Knaben.

Es schien ihm eine Ewigkeit, wie sie einander so ansahen. Ein schrecklich langer Moment.

"Bitte...", flehte der Ge-Nin, "Bitte..." Sasuke war verwirrt. Dieser Junge war sein Feind, aber er flehte gerade um sein Leben. Sollte er das glauben? Oder verbarg sich dahinter eine Falle?

"Ergibst du dich?", fragte er. Der Knabe biss sich auf die Lippen. "Bitte, töte mich nicht..." "Ich lasse dich leben, wenn du dich ergibst", wiederholte der Uchiha-Junge.

"Taito-kun!", rief jemand und Sasuke wandte sich um.

Der Dorfplatz war in Blut getaucht. Häuser standen in Flammen. Um ihn herum stand kein Konoha-Nin mehr aufrecht, nur die Rebellen und seine eigenen Leute konnte er sehen. Auf der anderen Seite des Platzes standen die restlichen Jo-Nin in Reih und Glied.

"Sie haben den Enkel des Hokage!", rief einer von ihnen. Sasuke begriff. Dieser Junge war der Enkel des Hokage? "Gut gemacht, Sasuke", hörte er Kisames Stimme, "Das ist eine gute Geisel..."

Ohne darüber nachzudenken zog Sasuke Taito auf die Beine, drehte ihm den Arm auf den Rücken und hielt ihm das Kunai an die Kehle. "Wenn du mitspielst, dann passiert dir nichts. Versprochen", raunte er dem noch immer zitternden Ge-nin ins Ohr.

Itachi trat einige Schritte aus ihren Reihen hervor. Er wusste genau, dass niemand wagen würde, sie anzugreifen. "Wir wollen mit dem Hokage sprechen", forderte er, "Bringt ihn her und dem Jungen wird nichts geschehen."

Die Konoha-Nin sahen einander an. Einer von ihnen nickte nur und verschwand augenblicklich.

Sasuke fühlte sich gerade wie eine Zielscheibe. Er hielt dem Enkel des Hokage ein Kunai an die Kehle. Ihn würden sie als erstes niederstrecken wollen... Sein Blick wanderte zu Itachi. Dieser schien sich ihrer Sache absolut sicher.

Die Sonne versank hinter dem Horizont und tauchte sie alle in rotes Licht. So rot wie das Blut unter ihren Füßen. Kisame ließ gelangweilt den Blick schweifen. Auch er war über und über mit dem Blut der Konoha-Nin besudelt. Hinter ihm stand Deidara, doch was dieser tat, konnte Sasuke von seinem Platz aus nicht sehen.

Taito weinte noch immer vor lauter Angst. Sasuke hätte ihn beinah bemitleidet. Immerhin konnte der Junge wirklich überhaupt nichts dafür. Doch wenn er sich hier herumtrieb...

Schon kurze Zeit später teilte sich die Gruppe der gegnerischen Shinobi und bildete eine Gasse. Der Hokage war eingetroffen... "Großvater...", wimmerte Taito als er den Mann erkannte. Er trug das traditionelle Gewand, welches schon der dritte Hokage getragen hatte. Doch es war nicht der Dritte, der da auf sie zu kam.

Nein, dieser Mann war viel größer und kräftiger gebaut.

Sasuke fühlte Unruhe in sich aufsteigen. Dieser Hokage war ihnen nicht freundlich gesonnen, nein. Auch nicht ihm, der nur ein verirrter Wanderer auf der Suche nach Hilfe war. Er hatte sich den Rebellen angeschlossen, er hatte mit ihnen die Shinobi von Konoha Gakure getötet. Er war nun der Feind des Hokage...
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  kleines-sama
2008-09-14T18:15:45+00:00 14.09.2008 20:15
Wow, meine Nackenhaare haben sich aufgestellt!

Sasuke will also Konoha brennen sehen. Nicht mehr und nicht weniger. Da gibt es keinen geheimen Plan, keine Rache, keine edlen Absichten. Er scheint wirklich nicht bei Verstand zu sein, der Junge!
Wo ist der Sasuke geblieben, den wir in dieser Geschichte kennengelernt haben?
(Irgendwie erinnern mich seine Gedanken an Joker von Batman...)

Sasukes Gedanken jedenfalls haben mir kalte Schauer über den Rücken gejagt! Er wirkte so kalt, so emotionslos...
Das Kapitel war unheimlich aufregend!

Es gab übrigens auch ein sehr seltsames Bild ab: Sasuke Uchiha kämpft Seite an Seite mit seinem Bruder Itachi und Akatsuki gegen sein Heimatdorf Konoha. Ich fand das -ehrlich gesagt- genial!^^

Die Sache mit dem Enkel des Hokagen hat mich schon ein wenig verwirrt. Ich dachte eigentlich die ganze Zeit, dort würde der dritte Hokage, Sarutobi oder zumindest Tsunade auftauchen, aber nein... Wer ist denn dieser Hokage? Der Vierte? Oder ein ganz Anderer?

Und warum ist Sasuke so "gnädig" dem Enkel gegenüber? Steckt doch mehr hinter seinem Tun?
Wir werden es erfahren! ♥

bye
sb
Von:  Zennor
2008-09-13T19:38:47+00:00 13.09.2008 21:38
Herje, jetzt ma hst du es aber spannend~

Von:  Erika6
2008-09-13T18:35:42+00:00 13.09.2008 20:35
ich fadn das kappi echt klasse
schreib weiter so ^^


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