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Lebenslinien

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Die barmherzige Mutter

Lebenslinien Kapitel 57

Autor: Herzfinster

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Die Blendgranate hatte das Bild vor seinen Augen implodieren lassen. Sasuke konnte nur einige unscharfe Flecken erkennen, ansonsten war es dunkel. Lauschend versuchte er auszumachen, wo sich der Angreifer aufhielt, doch alles, was er hören konnte war ein unangenehmes Pfeiffen in seinen Ohren. Naruto kniete direkt neben ihm und hatte die Finger in den Stoff seiner Jacke vergraben.

Plötzlich packte ihn jemand von hinten an den Haaren und riss ihm den Kopf in den Nacken. Sasuke spürte etwas Kaltes an seiner Kehle.

"Was wollt ihr hier?", wiederholte die Stimme mit Nachdruck. "Wir sind nur auf der Durchreise", fuhr Naruto dazwischen und starrte mit blinden Augen in die völlig falsche Richtung, "Wenn das hier dein Gebiet ist, dann verschwinden wir sofort wieder." "Wir wussten es nicht", fügte Sasuke hinzu.

Der Fremde zog den Jungen an den Haaren auf die Beine. "Ihr kommt trotzdem mit", meinte er nur kühl, drehte Sasuke schmerzhaft die Arme auf den Rücken und fesselte ihn. Noch ehe er protestieren konnte steckte der Kerl ihm irgendetwas in den Mund, knebelte ihn so und warf sich Sasuke wie einen Sacke über die Schulter.

Großartig. Jetzt war er schon wieder ein Gefangener…

Und wo war Naruto? Da er ihn immer noch nicht sehen konnte, versuchte er zu lauschen – aber auch zu hören war nichts. Blind, stumm und gefesselt blieb ihm ohnehin nichts anderes übrig als ein braves Gepäckstück zu sein und sich tragen zu lassen…

Trotz der Einschränkung seiner Sinne bemerkte der Junge allerdings, dass ihnen jemand unmittelbar folgte. Eine kleinere Person vermutete er, denn die Schritte waren kleiner als die seines Trägers. Ob dieser Jemand Naruto dabei hatte?

Nach mehreren Minuten beugte sich der Mann, der ihn trug, plötzlich vor und ließ den Jungen wie einen nassen Sack auf den Boden fallen. Ein weiterer dumpfer Aufschlag erfolgte direkt neben ihm.

Jemand nahm ihm den Knebel ab, und eine Tür wurde geschlossen.

"So ein verdammter Mist!", schrie Naruto und wieder knallte etwas dumpf auf dem Boden auf, "Au…" "Das ist ja großartig gelaufen…" – "Ja, weil du unbedingt dieses Ding da anglotzen musstest!" "Jetzt hör aber auf", gab Sasuke zurück und setzte sich mühsam auf, "Die hätten uns so oder so gekriegt…" "Wenn du das denkst…", kam die zynische Antwort.

Sasuke schwieg dazu. So ein Idiot… Es war sicher nicht allein seine Schuld, dass sie jetzt in dieser Lage waren. Aber wenigstens konnte er jetzt wieder die groben Umrisse seines Kameraden neben sich erkennen.

Naruto hatte ihm den Rücken zugekehrt und war einfach liegen geblieben.

Gut, dann schwiegen sie sich eben an. Einen Grund für eine Entschuldigung hatte er jedenfalls nicht – und auch so würde er es nicht tun, schon aus Prinzip nicht.
 

Eine ganze Weile verbrachten die Jungen in ihrem Gefängnis und sprachen kein Wort mit einander. Die Wirkung der Blendgranate hatte inzwischen fast vollständig nachgelassen und sie konnten sich ansehen, wohin man sie gebracht hatte.

Allerdings gab es hier nicht besonders viel zu sehen, denn der Raum war sehr klein und vollkommen leer. Licht spendete nur ein dünner, bläulich leuchtender Streifen an der Wand, der sich einmal knapp über der Tür durch den Raum zog. Die Wand selbst war in einem dunklen Grau lackiert, ebenso Decke und Boden.

Von draußen waren keinerlei Geräusche zu hören.

"Was denkst du passiert jetzt mit uns?", fragte Sasuke irgendwann. "Keine Ahnung. Vielleicht ist das eine Vorratskammer und sie machen Suppe aus uns…" "Bleibt doch mal ernst." Sasuke seufzte und lehnte den Kopf gegen die kalte Wand.

"Das mein ich ernst", erwiderte sein Kamerad und setzte sich hin, "Vielleicht war das Ding sein Haustier und nun will er uns verfüttern." "Wenn du Hunger hast, wird dein Humor unerträglich…" Naruto lachte albern und grinste Sasuke halb blind an. "Du hättest warten sollen, bis wir etwas gegessen haben bevor du diesem Vieh nachjagst…" Sasuke lächelte schwach. "Das nächste Mal denk ich dran."

Das Lachen blieb den beiden Jungen im Hals stecken, als sich die Tür geräuschvoll öffnete.

"Heilige Sch…", stammelte Naruto und sah die verschwommene Gestalt ungläubig an. Sasuke rückte ein wenig näher an den blonden Shinobi heran. Anders als Naruto hatte er den jungen Mann bereits an seiner Stimme erkannt.

Itachi sah mit ausdruckslosen pechschwarzen Augen auf sie herab. Narutos Blick huschte zwischen ihm und seinem jüngeren Bruder hin und her. Hoffentlich war ihnen diese Version des älteren Uchiha nicht so feindlich gesonnen, wie Sasukes Bruder in ihrer Welt. Nur ungern erinnerte er sich an diese Begegnung…

Der Blick Itachis wanderte von Sasuke zu Naruto und wieder zurück. "Ihr kommt mit", sagte er steif und ohne jede Emotion. Als sich die beiden Shinobi nicht sofort bewegten packte er sie bei den Schultern, den einen links, den anderen rechts, und führte sich mit sanfter Gewalt aus dem Raum.

"Hey!", beschwerte sich Naruto, doch der Griff, mit dem der junge Mann ihn festhielt, schien von übermenschlicher Kraft. Sasuke sagte nichts, wehrte sich auch nicht. Er ahnte irgendwie, dass es keinen Sinn hatte.

Die Korridore dieses Gebäudes waren viel höher als die in den Einrichtungen, die sie vorher gesehen hatten. Auch gab es hier Fenster. Hohe Fenster, durch die man in große Hallen blicken konnte. In einer brannte sogar Licht.

Im Vorbeigehen konnte Sasuke einige Männer mit langen schwarzen Haaren sehen, die sich über eine Person gebeugt hatten, die auf einem Tisch lag. Doch aus der Entfernung konnte er weder sehen, was sie dort taten noch wer sie waren.

Itachi ließ ihm auch keine Zeit sich das näher anzusehen, denn er schob sie einfach weiter.

"Wohin bringst du uns?", fragte der Junge und sah noch immer in Richtung der hellen Fenster. "Ich bringe euch zu meiner Herrin", erwiderte Itachi wieder so monoton wie schon zuvor. Sasuke kam das merkwürdig vor. Er hatte seinen Bruder nie derart sprechen hören. Seine Stimme klang so anders...

Naruto musterte die beiden Brüder skeptisch. Das alles kam ihm sehr sehr seltsam vor.

Vor einer Tür blieb Itachi stehen und ließ jetzt auch die beiden Jungen los. Die Tür öffnete sich wie von selbst und glitt in zwei Elemente zu beiden Seiten weg. "Madame, ich bringe euch die beiden Eindringlinge", sagte Itachi und legte ihnen je eine Hand auf den Rücken, schob sie so über die Türschwelle.

Was in diesem Raum war stelle alles, was Sasuke in dieser Welt schon gesehen hatte in den Schatten.

In der Mitte des runden Raumes saß eine Frau auf einem großen, thronartigen Stuhl, den Kopf vorn übergebeugt bis beinah auf die Knie. Ihr langes rotes Haar reichte so bis auf den Boden, ebenso ihr rotes Kleid. Erst dachte Sasuke, sie habe die Arme nach hinten gestreckt. Doch dann sah er, dass an der Stelle, an der eigentlich ihr linker Arm hätte sein müssen, ein ganzes Bündel von Kabeln aus ihrer Schulter wuchs.

Mit mechanischen Bewegungen setzte sie sich auf und starrte sie an. Er konnte nicht sagen ob ihre Augen blau oder grün waren, oder ob sie überhaupt irgendeine Farbe hatten. Doch diesen starren Blick aus diesem Puppengesicht würde er niemals wieder vergessen können...

"Sind sie das...?", fragte sie ebenso mechanisch, wie Itachi gesprochen hatte. "Ja, Madame, das sind sie. Ich las sie im inneren Kreis auf als sie eines der Kinder berührten." "Kinder?", flüsterte Naruto seinem Freund zu, "Ist das etwa die Mutter von dieser Mutation...?" Sasuke schüttelte den Kopf. "Keine Ahnung, aber sag das lieber nicht zu laut..."

Die Frau auf dem Thron stand langsam auf, wobei ihr ganzer Körper ein Geräusch machte, als würde sich eine große Maschine in Bewegung setzen. Ihr Blick haftete nun auf Naruto. "Komm her...", sagte sie und streckte die rechte Hand nach ihm aus.

Unsicher sah Naruto nach links und rechts, als stünde noch jemand hinter ihm der gemeint sein könnte. So packte Itachi ihn wie ein Kleinkind unter den Armen und trug ihn zu der Frau hinüber.

"Hey, lass mich runter!", schrie der Junge und strampelte wie wild. Sasuke blieb unsicher auf seinem Platz stehen und beobachtete erst einmal was da geschah. Sie sah nicht so aus, als wolle sie ihm etwas tun...

Vor seiner Madame ließ Itachi Naruto wieder runter und trat zwei Schritte zurück. Ihre durchdringenden Augen musterten den blonden Shinobi eingehend. "Er sieht genauso aus wie er...", meinte sie und legte ihm die Hand auf die linke Wange. Dann wandte sie den Blick an Itachi. "Σ-574, bring ihn zu Ω-477. Er soll prüfen, ob sich das neue Material verwenden lässt." Itachi nickte und griff wieder nach Narutos Arm. "Und das zweite Modell nimm gleich mit", fügte sie hinzu bevor sie sich wieder hinsetzte, "Vielleicht eignet er sich für die neue Serie..." Nachdem sie dies ausgesprochen hatte, sank ihr Körper wieder zusammen und sie versank abermals in ihrer Starre, wie schon zuvor.
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  kleines-sama
2008-07-29T09:34:20+00:00 29.07.2008 11:34
Sie müssen nun also doch länger bleiben...

Die rothaarige "Herrin" ist Kushina, nicht wahr? Sie erkennt schließlich auch Naruto wieder.
Aber ich frgae mich, was das alles zu bedeuten hat. Wird Naruto nun zu ihrem Sohn gemacht? Und Sasuke geklont oder was soll das alles heißen?

Ich bin jedenfalls total gespannt auf diese Geschichte!

bye
sb
Von: abgemeldet
2008-07-02T20:20:20+00:00 02.07.2008 22:20
sorry das ich erst jetzt wieder les,
hatte keine zeit vorher *sich schäm*
okaaay... das klang gar nicht gut, was die 'frau' sagte...
doch keine klone von unseren zwei... (leichte panik)
Von: abgemeldet
2008-07-02T12:12:41+00:00 02.07.2008 14:12
oh oh neues material für was?
bin schon sehr gespannt! tolles kapitel!
vielen dank für die ens!
vlg


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