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Das Weltentor

von

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Der Neue

Es war später Winter. Ich weiß noch wie die Wälder langsam nach Frühling rochen und die ersten Blumen sich aus der Erde hervortrauten. Es war ein ruhiger Tag an dem alles begonnen hatte, an dem sich alles langsam verändern sollte. Nur manche Dinge ändern sich eben nie. So auch die täglichen Quengeleien unseres Alchemielehrers. Seiner Meinung nach waren unsere Hausübungen nicht zufrieden stellend. Ich für meinen Teil war drei Stunden an dieser Arbeit gesessen. Gefühllos knallte er mir die 6 auf den Tisch. Ich konnte nichts sagen, sondern starrte ihm noch erschüttert hinterher. Auch die anderen sparten sich jegliche Kommentare. Es war unklug sich mit diesem Lehrer anzulegen.

"Ich bin entsetzt!", kommentierte er noch die letzte Arbeit und knallte sie meinem Nachbarn und gutem Freund beinahe auf die Finger. Schnell hatte Damian seine Hände zurückgezogen. Er lugte kurz zu mir. Ich hob mein Blatt unmerklich etwas hoch, um ihm freie Sicht auf meine Note zu gewährleisten. Er seufzte lautlos und senkte seinen Blick wieder. Ich fragte mich, ob der Lehrer ihm denn etwas Schlechteres geben konnte als die, die wahrscheinlich drei Viertel der Klasse einkassiert hatte. Das restliche Viertel erfreute sich womöglich an einer fünf.

"So meine Herrschaften!", begann er seine tägliche Predigt. Ich überlegte ob ich sie laut mitsprechen sollte um ihm zu beweisen, dass wie das Kommende bereits auswendig konnten, entschied mich jedoch dagegen. Für solche Aktionen fehlte es mir doch am nötigen Mut.

"Ich unterrichte bereits seit 50 Jahren und mir ist noch nie eine Klasse untergekommen, die dermaßen schlechte Ergebnisse zu Tage bring. Was wollt ihr nur mit eurem Leben machen?", der Klassensprecher unterbrach ihn indem er die Hand hob. Die restliche Klasse hielt den Atem an.

"Was gib es denn Nico?", ratschte der Lehrer genervt.

"Verzeihung Herr Möllic", Nico erhob sich von seinem Sessel. Insgeheim bewunderte ich seinen Mut sich immer wieder für uns gegen die Lehrer zu erheben, die uns Unrecht taten.

"Ich würde es für eine gute Idee halten, wenn sie jedem Schüler einzeln erklären würden, wieso sie sie so schlecht benoten. Es wäre sicher hilfreich, denn wie sollen sie sonst ihre Arbeiten verbessern können." Ich sah ihn verträumt zu, wie er dem Lehrer respektvoll aber überzeugend seine Argumente vorbrachte. Nico war einfach toll. Er sah gut aus, hatte Mut, Courage und Charme. Der perfekte Mann eben. Außerdem war er Single, natürlich war ich bei diesen, ins Auge stechenden Tatsachen, unter guter Gesellschaft. Die Konkurrenz war groß. Herr Möllic sah ihm mit gerümpfter Nase an, als läge ein schlechter Geruch in der Luft.

"Dafür habe ich keine Zeit. Ich habe noch viele andere Klassen", meinte er nur abfällig.

"Aber wenn sie uns nicht sagen, was sie an unseren Arbeiten stört wie sollen wir sie dann verbessern?", entfuhr es nun Cloud aus der zweiten Reihe. Die Luft schien zu brennen, und es schien nicht noch mir so vorzukommen. Auch alle anderen sahen gebannt auf die drei.

"Setzten Cloud!", befahl der Lehrer. Manchmal wünschte ich mir, die Lehrer dürften uns nicht bei unseren Vornamen nennen, wenn wir es ihnen nicht anboten. Cloud sah Herrn Möllic trotzig an und verschränkte die Arme vor der Brust. In diesem Augenblick ertönte die Schulglocke. Gerade rechtzeitig für Cloud, um sich wegzubeamen ehe der Lehrer ihm eine Strafarbeit auftischen konnte. Ich sah zu Damian. Er grinste nur belustigt und stand auf.

"Was haben wir jetzt?", fragte er mich scheinheilig.

"Aus du Dummerchen.", lachte ich und schnappte mir seine Arbeit.

"Eine sechs minus...", ich schüttelte ungläubig aber auf belustigt den Kopf.

"Der hat doch ne Macke", meinte ich als ich ihm die Arbeit zurückgab. Selbstverständlich erst als wir aus der Hörweite des Horrorlehrers waren.

"Was machst du jetzt?", fragte mich Damian. Ich zuckte unschlüssig mit den Schultern.

"Ich geh in mein Zimmer...", vermutete ich, da man auf diesem Internat nie wusste, was als nächstes passieren würde.

"Komm doch mit mir und Marc mit zum Fluss", schlug Damian vor. Ich überlegte kurz und sah zum Fluss hinab. Wir gingen gerade über die Kristallbrücke. Brücke war zwar die falsche Bezeichnung, aber es hatte sich eingebürgert. Ein überdachter in der Luft schwebender gläserner Gang führte von den Schlafgemächern zu den Klassenzimmern und zurück. Man konnte zu Fuß gehen oder sich mit dem verzauberten Weg automatisch hinüberführen lassen. Der Lehrer für Weltenkunde hatte es eingebaut da er sich bei seinem letzten Besuch in der Menschenwelt so in diese Dinger, die die Menschen als Laufband bezeichneten verguckt hatte. Er hieß Mr. Wraclav und war mein absoluter Lieblingslehrer. Ich war ganz vernarrt in die Menschen und ihre Sitten. Irgendwann würde ich durch das Weltentor in ihre Welt reisen. Ich würde nicht auffallen. Die Menschen sahen uns sehr ähnlich. Mr. Wraclav behauptete dass wir uns nur durch unser Wissen über die Alchemie und die Zauberkunst von ihnen unterschieden. Dabei waren unsere Welten einst vollkommen identisch gewesen. Die Menschen hatten nur ihr Wissen über die Magie im Laufe der Jahrhunderte verloren. Der Fluss lag fast genau vor uns. Er floss unter den Wohngemächern der Schüler hindurch. Manche konnten direkt von ihren Balkonen in den Fluss hüpfen. Offiziell war das natürlich strikt verboten, aber der Fluss war ruhig und es bestand keine Gefahr unterzugehen, da er nur an wenigen Stellen zwei Meter tief war. Die Meisten älteren Schüler konnten beinahe überall stehen.

"Warum nicht...", meinte ich dann, da ich nichts Besseres zu tun hatte. Damian lächelte glücklich.

"Gut, treffen wir uns also bei unserem Platz.", mit diesen Worten eilte er voraus. Ich sah ihm etwas traurig nach. Unser Platz war eigentlich wirklich nur unser Platz. Ich verstand nicht wieso er Marc dorthin mitbringen wollte. Seit unserer Trennung hatte sich zwar einiges verändert, aber dieser Platz war einfach nur für uns beide bestimmt. Ich wunderte mich über meine Gedanken. Schließlich war es nun wirklich eine Ewigkeit her, als wir miteinander gegangen waren. Drei Jahre, wenn ich mich Recht erinnerte. Ich seufzte und fand mich damit ab. Allerdings nahm ich mir vor, Marcs Zunge in einen Wurm zu verwandeln, wenn er den Platz weitererzählen würde. Vielleicht würde auch ein Vergessenszauber reichen, doch die Idee mit dem Wurm brachte mich unwillkürlich zum grinsen. In diesem Augenblick erkannte ich Mr. Wraclav, der mir mit einem Schüler entgegen kam. Der Schüler schien neu zu sein, denn er trug keine Uniform. Mr. Wraclav war nebenbei Vertrauenslehrer der Oberstufe. Es gehörte unter anderen zu seinen Pflichten die neuen Schüler in alles einzuweihen. Zumindest in das Wichtigste. Die Neuen wurden dann meistens von anderen Schülern in die näheren Dinge eingeweiht. Neugierig wie auch alle anderen Schüler, die die Glasbrücke überquerten begutachtete ich den Neuen von oben bis unten. Er war sehr dunkel gekleidet. Ich konnte aus der momentanen Entfernung allerdings nicht feststellen ob sein Gewand und sein Mantel schwarz oder dunkellila waren. War aber auch nicht so wichtig. Ich erkannte schwarze Haare und als sie langsam näher kamen silberne Augen. Der Junge schien in meinem Alter zu sein. Bei seinem Anblick lief mir jedoch ein kalter Schauer über den Rücken. So dunkel wie er gekleidet war, so düster war sein Blick.

"Oh...Sairy!", rief plötzlich Mr. Wraclav und lies meinen Blick von dem Neuen zu ihm schweifen. Er beschleunigte seine Schritte und kam auf mich zu, der Junge trottete ihm nach.

"Das ist unser neuer Schüler Dark." Dark nickte mir zu und ich erwiderte diese knappe Geste.

"Sie wird dich morgen in alles Weitere einführen.", entschied nun mein Lieblingslehrer. Ich bemühte mich meine Überraschung zu verbergen. Normalerweise wurden die Neuen von gleichgeschlechtlichen Schülern herumgeführt. Ich fand diese Entscheidung etwas eigenartig nickte aber nur gehorsam.

"Gut... dann wäre das geklärt. Am besten ihr trefft euch vor dem Unterricht im Gemeinschaftsraum. Ihr habt die gleichen Fächer. Also dann bis morgen.", Mr. Wraclav klopfte mir freundschaftlich auf die Schultern und verschwand mit Dark in Richtung Klassenzimmer, wo auch der Direktor der Schüle seine Wohnung hatte. Wahrscheinlich würde er ihn zu ihm bringen wegen der Formalitäten. Ich sah den beiden noch kurz nach. Dark drehte sich plötzlich um und sah mir direkt in die Augen. Wieder wurde ich von einer Gänsehaut geschüttelt. Ich zwang mir ein Lächeln ab und winkte unschlüssig. Da weder das eine noch das andere erwidert wurden drehte ich mich schnell um und ging die restlichen paar Schritte zu den Zimmern.

Obwohl mich dieser Blick noch lange Zeit verfolgen sollte, waren meine Gedanken an diesem Nachmittag zumindest noch nicht auf Dark gerichtet. Ich wartete ungeduldig auf Marc und Damian, die eigentlich vor einer halben Stunde hier sein hätten sollen. Ich sah etwas mutlos auf die Uhr, die frei in der Luft vor einem schwebte sobald man sie brauchte und schüttelte genervt den Kopf. Es war so wunderschön hier und immer noch ärgerte es mich, dass Damian Marc mit hierher brachte. Die Wiese hier war voller seltener Blumen. Ein paar konnte ich schon benennen, weil wir in Kräuterkunde darüber gelernt hatten. Nur die blauen Blumen kannte ich nicht. Sie hatten Ähnlichkeit mit Orchideen aber ich wusste, dass Orchideen niemals blau waren. Außerdem schienen sie zu klitzern. Es war schwer zu beschreiben. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Damian hatte jedenfalls verneint, als ich ihn gefragt hatte, ob er auch den feinen Glanz auf den Blüten sehen konnte. Ich neigte den Kopf in der sanften Brise, die hier oben immer wehte. Es war ein Fluchtort für mich. Umso schlimmer das Marc ihn nun sehen würde. Ich seufzte. Manchmal verwünschte ich Damian. Ich wollte gerade aufstehen als Damian mit Marc um das Gebüsch bog. Sie lachten aufgeregt und waren sichtlich außer Puste als sie bei uns ankamen.

"Komischer Kauz", meinte Marc belustigt.

"Ja wirklich...komm wir springen sofort ins Wasser!", forderte ihn nun Damian auf. Marc nickte erfreut und zog sein Hemd aus. Dann rasten beide Richtung Wasser davon. Ich konnte nichts tun, außer ihnen vollkommen verdattert nachzuschauen. Doch kaum zwei Sekunden später wurde aus Verwunderung Wut. Nicht nur, dass sie zu spät kamen, sie hielten es offensichtlich nicht einmal für nötig mich zu begrüßen oder gar in irgendeiner Weise auf mich zu achten. Aufgebracht stand ich auf, packte meine Sachen und verschwand von diesem Platz, der mir einmal so viel bedeutet hatte und jetzt entweiht wurde. In meinem Zorn ging ich einfach meiner Nase nach. Kaum ein paar Minuten später war ich in dem Gebäude, wo unsere Zimmer untergebracht waren angekommen. Da ich nicht nachdachte ging ich einfach immer die Stufen hinab. Auch das "Betreten verboten" Schild übersah ich in meiner Wut.
 

Ich folgte den Stufen immer weiter hinab. Plötzlich wurde das magische Licht, das eigentlich alle Gängen und Räumen erhellte schwächer. Verwirrt verlangsamte ich meinen Schritt und auch meine Gedanken lichteten sich wieder. Hier war ich noch nie im Leben gewesen, dabei verbrachte ich bereits mehr als ein Drittel meines Lebens in diesem Internat. Ich sah mich um und stellte fest mich auf einer Treppe die irgendwohin hinunter führte zu befinden. Die Treppe, die Wände sowie das Geländer waren sehr alt. Das Holz des Geländers war bereits morsch und schien einen Geruch von Verwesung zu verbreiten. Die Stufen waren nicht symmetrisch und erwirkten den Eindruck nicht zu tragen. An den Wänden waren nur vereinzelt die Überreste von Putz zu erkennen. Ich warf einen letzten unsicheren Blick auf die Stufen und entschied weiterzugehen. Mein ungutes Gefühl ignorierte ich. Ich blinzelte da es bei jedem Schritt immer dunkler um mich wurde. Vorsichtig wollte ich mich an der Wand entlang tasten, schreckte jedoch angewidert zurück, da die Wand von etwas klitschigen kaltem überzogen war. Ich kniff die Augen zusammen und ging mit klopfendem Herzen weiter. Bald konnte ich nichts mehr erkennen. Ich ärgerte mich noch keinen Licht-Zauber gelernt zu haben, als mir plötzlich langsam fahles Licht entgegen schien. Es wurde immer heller und bald stand ich neben einer Fackel. Ich hob verwundert die Braunen. Fackeln wurden eigentlich nur in der Menschenwelt verwendet. Ich dankte insgeheim für die Mittelalterliche Prüfung der Menschenwelt bei Mr. Wraclav gelernt zu haben und nahm das Menschending in eine Hand. Immer noch jeden Schritt vorsichtig setzend ging ich den Weg weiter. Nach einer weiteren Ewigkeit wie mir schien hatte meine kleine Reise ein Ende. Vollkommen gebannt starrte ich auf den kleinen Raum vor mir, denn obwohl die Dunkelheit keinen Blick zuließ fühlte ich die Anwesenheit etwas Großen und Magischen. Die Treppe teilte sich von hier in einen großen Teil und zwei sehr enge Teile, durch die scheinbar nicht mal ein Hund gepasst hätte. Neugierig ging ich die restlichen Stufen über den großen Teil und stieß gegen eine Art Altar. Auf ihm war eine Steintafel eingehämmert worden. Unbekannte Schriftzeichen auf 10 quadratischen Einzelstücken wurden erkennbar, als ich die dicke Staubschicht wegwischte. Ober diesen 10 Zeichen, die man offensichtlich auch drücken konnte prangten drei Kristalle aus der Steintafel. Neben ihnen war noch ein letztes Quadrat mit einem X zu sehen. Mein Gefühl verbot mir die Tafel vor mir anzufassen so ging ich weiter in den Raum. Ich hielt meine freie Hand nach vorne um nicht gegen die Wand zu laufen. Bald war ich am Ende des Raumes angekommen. Normale Wand fühlte ich unter meiner Hand. Enttäuscht sah ich mich um und konnte an den anderen zwei Wänden weitere nicht entzündete Fackeln erkennen. Schnell entflammte ich jede und sah mich nochmals um. Was ich nun vor mir sah, konnte ich zu nichts zuordnen. Aus der Wand, die ich eben noch berührt hatte war ein riesiges halbes Achteck aus Stein hervorgehoben worden. Es wirkte wie ein riesiges Tor, nur das der Eingang mit Steinen verbarrikadiert wurde. Neugierig ging ich wieder zurück zum Steinaltar und hob zitternd meine Hand. Immer noch riet mir mein Gefühl die Finger von diesem Ding zu lassen und meine Feigheit stimmt meinem Gefühl bei. Ich senkte die Hand wieder und wollte mich umdrehen, blieb dann aber stehen um die Fackeln wieder zu löschen. Als ich das erledigt hatte ging ich die Treppen schnell wieder hoch. Zu schnell, denn kaum ein paar Meter weiter zerbarst ein Stein unter meinen Füßen und mein Knie schlug schmerzend auf der Treppe auf. Fluchend rappelte ich mich hoch und ging den Rest des Weges etwas vorsichtiger.
 

Ich ging gerade über die letzen Treppen, als ich von weiten bereits Damians Stimme hörte. Schnell sah ich mich nach einem Versteck um, konnte jedoch keines finden. Also entschied ich mich dafür so zu tun als würde ich gerade in mein Zimmer gehen wollen. Kurz viel mein Blick auf das "Betreten Verboten" Schild, das ich wohl übersehen hatte. Entschlossen das Gesehene für mich zu behalten, wollte ich die Stufen in den ersten Stock hochsteigen, als Damian und Marc um die Ecke bogen. Sie sahen sehr verfroren aus. Kein Wunder- das Wasser war nicht sehr warm, schließlich war der Winter gerade erst vom Lande gezogen. Damian schien mich bemerkt zu haben und deutete Marc vorzugehen.

"Sairy!", rief er. Ich ignorierte ihn einfach. Er rannte mir hinterher und hielt mich am Arm fest.

"Warte!", bat er. Tatsächlich blieb ich stehen, drehte ihm aber stur meinen Rücken zu.

"Was?", fragte ich gereizt.

"Tut mir Leid...", begann er.

"Was?", wütend drehte ich mich zu ihm um.

"Das du Marc einfach zu unserem Platz gebracht hast, oder dass ihr mich einfach ignoriert habt?" Damian sah mich irritiert an.

"Ich wusste ja nicht, dass es dir noch immer so viel bedeutet...der Platz...", er machte eine kurze Pause, "Wir?", seine Stimme hob sich unsicher, als hätte er Angst es wäre so.

"Du bist so ein Idiot!", fuhr ich ihn an, riss mich los und lief die Stufen hinauf. Er lag im Unrecht. Ich war längst über uns weggekommen. Er war eben ein Mann. Wie sollte er wissen, dass solche Dinge einem auch nach einer Trennung sehr wichtig sein können. Dinge wie eben dieser Platz. Wütend riss ich die Tür zu meinem Zimmer auf. Sie öffnete sich in der gleichen Sekunde in der ich mich ermahnen wollte, dass sie ja abgeschlossen war. Verwundert sah ich auf das Schloss. Ich war sicher abgeschlossen zu haben. Misstrauisch trat ich in den Raum und stockte als mir Dark gegenüber saß.

"Eh...", war das einzige was aus mir herauskam. Schnell hatte ich mich aber wieder gefangen.

"Was machst du in meinem Zimmer?", fragte ich. Dark sah mich beiläufig an, als er ein Hemd von sich in den zweiten Kasten räumte, welcher plötzlich in meinem Zimmer stand.

"Ich wohne hier...", sagte er kurz und widmete sich weiter dem Einräumen seines Gewandes.

"Was?", mein Ton hatte nichts mehr von der Wut, die ich eben noch verspürt hatte. Er war voller Verwunderung und Irritiertheit.

"Wer hat das entschieden?" Dark schien fertig zu sein und ging auf mich zu. Er schob mich ins Zimmer und schloss die Tür.

"Es zieht...", erklärte er, "Und um deine Frage zu beantworten...der Direktor." Ich sah ihn immer noch verwirrt an.

"Ich könnte mir schlimmeres vorstellen", meinte er dann. Ich spürte, wie er mich von oben bis unten ansah, sagte aber nichts dazu.

"Aber hier sind die Frauenschlafsäle", versuchte ich zu erklären.

"Sag das nicht mir...", meinte er nur, "Du musst mich wohl oder übel ertragen", fügte er dann etwas beleidigt hinzu.

"Ich hab ja nichts gegen dich...", ich machte eine kurze Pause, "Ich kann das nur nicht nachvollziehen." Dark warf mir einen fragenden Blick zu.

"Normalerweise ist es Männern nicht gestattet sich hier aufzuhalten?", vermutete er. Ich nickte nur.

"Ich kann es mir auch nicht erklären, aber ich finde wir sollten das Beste daraus machen." Langsam schien ich mich mit dem Gedanken abzufinden und nickte nochmals.

"Naja...also dann", er legte sich auf sein Bett und begann in einem Schulbuch zu lesen.

"Hast du viel nachzuholen?", fragte ich so interessiert wie möglich.

"Du brauchst dich nicht aus Höflichkeit mit mir zu unterhalten", meinte er als hätte er meine Heuchelei sofort durchschaut.

"Na dann ist es ja gut...", meinte ich übertrieben erleichtert drehte mich weg und ging ins Badezimmer. Mir einer Handbewegung brachte ich das Wasser in der Dusche zum fließen und begann mich auszuziehen. Bevor ich in die Dusche stieg fiel mir ein, dass ich ja nicht mehr allein war. Mit einer weiteren Handbewegung verschloss ich die Tür. Ich fühlte die Wassertemperatur ehe ich unter die Dusche ging. Es war eiskalt. Ich atmete einmal tief durch, dann stieg ich unter das kalte Wasser und hoffte es würde die Erlebnisse dieses schrecklichen Tages wegwaschen.
 

Die Tage die folgten waren von kurzen Regenschauern überseht. Meistens saß ich auf meinem kleinen Balkon mit einer Tasse Tee in den Händen und sah den todesmutigen Schülern zu, die lachend im kalten Fluss umhertollten. Das Getränk erfüllte meine kalten Hände und Arme sowie meinen Mund und meinen Magen mit Wärme. Ich liebte das Gefühl, wenn der Tee sich langsam warm im Körper breitmachte sobald man ihn schluckte. In eine rote Daunendecke eingewickelt schlürfte ich in kleinen Schlucken und betrachtete die dunklen Wolken, die es sich wohl langsam überlegt hatten weiter zu ziehen. Schritte hinter mir ließen mich aus meinen Gedanken hochfahren. Ich warf einen kurzen Blick auf die Personen hinter mir und widmete mich dann wieder meinem Tee. Es war nur Dark und seine Gefolgschaft. Ich verwünschte den Direktor für seine Entscheidung einen Jungen in den Mädchentrakt gesteckt zu haben. Nun brachte er mir nicht nur dauernd seine Freunde ins Zimmer- nein, meistens wurde ich auch aus dem Zimmer geekelt. Dark meinte, dass ich ja gerne bleiben könnte, doch ich hatte keine Lust mir das Gerede über die sexuellen Erfahrungen der Jungs anhören zu müssen. Der einzige Grund der mich nicht einfach alles rausschmeißen lies, war Nico. Ich verstand nicht Recht wie Dark es innerhalb so kurzer Zeit geschafft hatte den Hofstaat der Schule um sich zu versammeln. Unter seinen tollen Freunden befand sich auch der Schulsprecher Thermes und Cloud. Die meisten anderen kannte ich nur vom sehen. Da ich ihre eingebildete Art aber nicht schätzte, war ich froh niemals näheren Kontakt mit ihnen gehabt haben zu müssen. Ich nahm so unauffällig wie nur möglich das Buch vom Tisch, in das ich gerade vertieft war und begann zu lesen. Die Stelle momentan war zwar langweilig und zog sich, aber immer noch besser als sich mit den Jungs hier abgeben zu müssen. Im Hintergrund hörte ich nur das Lachen der Besucher und ab und zu eine knallende Tür, doch ansonsten verhielten sie sich ausnahmsweise halbwegs normal. Nach zwei Stunden hatte ich das Buch leider schon fertig gelesen und auch mein Tee war leer. Seufzend entschied ich mich dafür in die Höhle des Löwen zu gehen. Des Löwen und seines Rudel, die mich aus meiner Höhle vertrieben hatten. Wie ein potentielles Opfer für diese Raubkatzen schlich ich so leise wie möglich an ihnen vorbei. Das Zimmer war groß, theoretisch würden sogar drei Personen hier Platz finden, doch in der Regel wurden die Zimmer immer nur mit zwei belegt. Eigentlich hatte ich mir immer etwas Gesellschaft gewünscht, doch damals hatte ich noch nicht gewusst, dass diese Gesellschaft eine männliche Bestie war. Wie durch ein Wunder hatte ich es geschafft an den Raubtieren vorbei zu schleichen und hatte meinen Teil der Höhle erreicht. Der weibliche Touch des Zimmers hatte sich auf einen Teil reduziert um den ich einen Vorhang gehängt hatte- mein Bett. Dark hatte stark gegen die Farben rot, rosa und weiß rebelliert. Grundsätzlich mochte er eigentlich keine Farben die etwas bunter waren als schwarz, dunkelblau und dunkellila. Mein Bett hatte ich deshalb absichtlich in rosa, rot und weiß gefärbt. Auch der Vorhang des Himmelbettes schimmerte in diesen drei Farben. Ich verkroch mich schnell hinter den Vorhang und beförderte das Buch unter das Bett. Ich wühlte ein bisschen unter dem Bett bis ich ein Buch gefunden hatte, das ich noch nicht gelesen hatte. Als nächstes musste ich ins Badezimmer und Wasser für meinen Tee zu holen. Vorsichtig und leise huschte ich durchs Zimmer. Wieder hatte ich mein Ziel erreicht ohne aufzufallen. Ich überlegte schon, ob das eine Falle war, als mir plötzlich ein entblößter Junge gegenüberstand. Schreiend haute ich die Badezimmertür wieder zu. Ein paar der Jungen rasten erschrocken zu mir und sahen mich verstört an, dann ging die Tür auf und der Junge trat mit errötetem Gesicht und Bademantel vor mich.

"Tut mir Leid...", stotterten wir gleichzeitig. Ich sah auf und wurde nun auch rot. Dark trat neben mich und führte mich zu den Polstern auf denen sie gesessen und geredet hatte. Er drückte mich sanft auf einen und nahm mir die Tasse aus der Hand.

"Ich hol dir deinen Tee...", sagte er. Ich schaute ihm ins Gesicht. Es war kein Funken von Gehässigkeit darin. Kein Grinsen, nichts. Ich nickte nur verstört. Langsam wich die Röte aus meinem Gesicht. Die anderen setzten sich nun zu mir und der Junge hatte sich nochmals ins Bad verzogen, wahrscheinlich um sich umzuziehen.

"Du hast uns ganz schön erschreckt", meinte plötzlich Nico.

"Ich glaube ich hab mich mehr erschreckt", meinte ich nur tonlos. Ich fühlte mich unwohl. Wieso hatten sie mich zu ihnen geholt. Die wollten irgendetwas von mir, ich hatte ein Gespür für so was. Ich fühlte die Anspannung in ihnen als wäre ich selber angespannt. Dark kam mit meinem Tee zurück. Hinter ihm ging der Junge. Er sah mich nicht an, offensichtlich war ihm das noch peinlicher gewesen als mir. Die beiden setzten sich und Dark gab mir den Tee. Ohne Umschweife platzte es aus mir heraus:

"Gut, was wollt ihr?". Als hätte ich sie bei etwas Verbotenem erwischt sahen sie sich nun erschrocken an.

"Nichts...", stotterte Cloud. Ich zog die Braunen hoch und sah ihn ungläubig an. Ich fühlte mich wieder wie in der Wildnis. Und die Jäger schlichen sich leise und unsichtbar an ihre Beute heran.

"Na dann...kann ich ja gehen...", meinte ich nur und wollte aufstehen. Ich sah im Blickwinkel wie ein paar mich aufhalten wollten, doch Dark brachte sie mit einer Geste dazu still zu sein. Ohne etwas zu tun sahen sie mir nach als ich den Tee auf einen Tisch stellte, meine Schuhe und meinen Mantel anzog und das Zimmer verließ. Als ich die Stufen ins Erdgeschoss hinabsteigen wollte hörte ich die Tür hinter mir nochmals auf und zu gehen. Verwundert drehte ich mich um. Es war der Junge, den ich eben im Bad erwischt hatte.

"Warte mal!", rief er. Ich drehte mich tatsächlich um.

"Ich heiße Fion", stellte er sich vor. Ich nickte freundlich.

"Sairy".

"Ja ich weiß", er lächelte mich schüchtern an.

"Kann ich ein Stück mit dir gehen?", fragte er höflich.

"Gern...ich gehe spazieren.", antwortete ich freundlich und ging los.

"Es tut mir Leid...ich hätte absperren sollen", begann er als wir die Stufen hinunter gingen.

"Schon ok...", ich lachte,

"Ich glaub es war uns beiden sehr unangenehm. Aber eines muss ich dazu noch sagen...", ich machte eine theatralische Pause,

"Ich habe nichts gesehen". Fion schien sehr erleichtert.

"Ich hab dich hier noch nie gesehen.", stellte ich nun etwas verwundert fest. Normalerweise war ich immer die erste, denen die neuen Schüler auffielen.

"Ja ich bin neu...Ich bin heute angekommen.", was natürlich einiges erklärte. Heute hatten wie keinen Unterricht.

"Und wie kommst du dann gleich in die Clique der Beliebtesten?", fragte ich verwundert.

"Gregor ist mein Bruder" Ich überlegte kurz. Den Namen hatte ich in der Runde schon mal gehört, doch ich konnte ihm jetzt kein Gesicht zuordnen.

"Wie gefällt es dir hier?", ich hatte das Gefühl ihn zu verhören, doch es schien ihm nichts anzumachen, oder nicht aufzufallen.

"Es wird von Minute zu Minute besser", sagte er verschmitz und ich fühlte seinen Blick.

"Du bist ja ein ganz mutiger", lachte ich. Ich hatte schon Ewigkeiten nicht mehr geflirtet, so tat es mir wirklich gut auch mal Komplimente zu bekommen.

"Von wo kommst du?", fragte ich dann. Fion grinste.

"Schluss mit dem Ausfragen. Jetzt bin ich mal dran." Ich lachte, da er offensichtlich das gleiche wie ich gedacht hatte.

"Wie lang bist du schon hier?", fragte er nun mich.

"Ich kann mich gar nicht mehr an mein Zuhause erinnern.", meinte ich nur, was tatsächlich der Wahrheit entsprach.

"Verbringst du etwa auch die Ferien hier?", fragte er mich verwundert. Ich nickte nur ausweichend.

"Und deine Eltern?" Langsam wurde mir das Thema unangenehm. Um keine weiteren Fragen ertragen zu müssen, sagte ich ihm das, was auch alle anderen, die mich danach fragten abschreckte.

"Sie sind tot" Fion verschlug es tatsächlich kurz die Sprache, aber eben nur kurz. Als wir am Fluss entlang gingen setzte er von neuen an.

"Wie ist es passiert?"

"Ich weiß es nicht. Ich war damals schon hier und man wusste nicht viel. Sie waren auf einmal verschwunden. Nach zwei Jahren wurden sie für tot erklärt", ich war mir sicher, dass er jetzt nicht mehr nachfragen würde.

"Und du hast nie versucht sie zu finden?", teilweise beeindruckte mich diese Hartnäckigkeit andererseits war es langsam unangenehm. Er schien das zumindest zu merken.

"Tut mir Leid...ich will dich nicht traurig machen", entschuldigte er sich schnell, als er mein Gesicht gesehen hatte.

"Schon gut... ich rede nur nicht gerne darüber...aber...es macht mich nicht traurig. Ich kann mich ja nicht mal an sie erinnern", beruhigte ich ihn. Fion schwieg. Nach ein paar Minuten waren wir bei meinem neuen Lieblingsplatz angekommen. Da mein alter entweiht wurde, hatte ich mich auf die Suche nach einem neuen begeben.

"Wow...hier ist es...", begann Fion bewundernd.

"Wunderschön...ich weiß", ich lächelte glücklich. Es gab zwar kaum Blumen, aber gegenüber sah man die beiden Sonnen untergehen. Ein Holzstamm lag auf dem steilen Hügel und eine kleine Quelle floss ein paar Meter weiter. Man hörte nur die Vögel singen. Es dauerte etwas, bis man wieder beim Fluss war, aber zum nachdenken war dieser Ort perfekt. Fion setzte sich auf den Baumstamm und ich tat es ihm gleich.

"Kommen noch andere hier her?", fragte Fion. Ich zuckte mit den Schultern.

"Ich habe den Ort noch keinem gezeigt...aber ich weiß nicht, ob ihn auch andere kennen".

"Du hast ihn mir gezeigt", grinste Fion.

"Und wenn du ihn weiter verratest verwandle ich deine Zunge in einen Wurm", drohte ich ihm. Fion lachte. Ich bemerkte wie etwas in seinen grünen Augen glitzerte. So etwas hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Seine braunen Haare spiegelten im rötlichen Sonnenlicht die Farben Kupfer und Rot.

"Was ist?", fragte er, als er merkte, dass ich ihn anstarrte.

"Ich hab mir das Glitzern in deinen Augen und das Schimmern deiner Haare angesehen.", sagte ich und erschreckte mich im nächsten Moment über meine Worte.

"Hab ich das gerade gesagt?", fragte ich ungläubig. Fion lachte- da war wieder das glitzern.

"Du bist wirklich süß...", er strich mir liebevoll mit der Hand über die Haare, als wäre ich ein kleines Hündchen oder seine kleine Schwester. Dann widmete er sich wieder dem Sonnenuntergang. Irritiert sah ich ihn an. Süß? Na toll. Endlich hatte ich mal einen netten Jungen getroffen und er findet mich nur süß! Verärgert sah ich dem Sonnenuntergang zu, der plötzlich ziemlich langweilig wirkte.

"Ich denke ich werde gehen...es wird kalt.", meinte ich kühl und stand auf.

"Bleib doch noch...", versuchte mich Fion verwundert zu überreden. Ich wollte mich umdrehen, da stand er auf und umarmte mich von hinten. Ich spürte seinen Atem.

"Sie dir das an...", er drehte mich zum Sonnenuntergang.

"Ich möchte das nicht alleine genießen.", mit diesen Worten setzet er sich und drückte mich sanft mit ihm nach unten. Dann ließ er mich wieder los und sah weiter zu den Sonnen. Entgeistert sah ich ihn an. Er war wie ein Buch mit 7 Siegeln. Wollte er nun was von mir oder nicht. Oder wollte gar ich etwas von ihm? Dieser Gedanke kam so plötzlich doch ich verscheuchte ihn sofort wieder. Fion war nett, aber mehr nicht- zumindest nicht für mich. Oder doch? Jetzt wusste ich auch wieder, wieso ich mich nicht verlieben wollte. Es war das reinste Gefühlchaos und immer viel zu anstrengend.
 

Nach einer Stunde waren die Sonnen untergegangen und die drei Monde gingen auf. Ich spürte wie mir langsam kalt wurde.

"Du zitterst...", bemerkte Fion und wollte seinen Arm um mich legen.

"Es geht schon", ich wich seinen Arm aus, indem ich aufstand.

"Aber wir sollten zurückgehen." Fion nickte und stand auch auf. Nach einer Viertelstunde waren wir wieder in der Schule und verabschiedeten uns. Fion wohnte immer noch im Burschentrakt.

"Morgen ist doch unser letztes Schultag oder?", fragte Fion plötzlich. Ich nickte nur.

"Möchtest du in den Ferien nicht zu mir kommen. Ich bin sicher meine Eltern haben nichts dagegen. Oder bleibst du lieber hier?" Ich war zu verwundert über das Angebot um zu antworten.

"Naja...überleg es dir, ja?", mit diesen Worten ging er davon. Ich starrte ihm nach. Als ich mich wieder gefangen hatte und eifrig zusagen wollte war er natürlich schon weg. Über mich selbst verärgert ging ich in den ersten Stock und in mein Zimmer. Dark lag noch im Bett und spielte sich mit etwas rundem. Als er mich sah, versteckte er es schnell.

"Hallo...", grüßte ich müde und stampfte zu meinem Bett. Mit einer schnellen Handbewegung schob ich den Vorhang zu Seite und griff nach meinem Pyjama. Oder weitere Worte verzog ich mich ins Bad und putzte mir die Zähne während ich mich umzog, was wahrscheinlich ohne Magie ziemlich witzig ausgesehen hätte. Dark betrachtete mich neugierig, als ich mich seufzend ins Bett fallen lies.

"Dich lässt mein Zauber wohl kalt?", fragte er plötzlich. Ich wusste nicht direkt wie die Frage gemeint war, also antwortete ich nicht.

"Du magst mich nicht?", fragte er nun. Ich setzte mich auf, schob den Vorhang zur Seite und sah ihn fragend an. Ich überlegte kurz. Sollte ich so taktlos sein und ihm die Wahrheit sagen. Ich entschied mich dagegen.

"Aber nein, ich finde dich nett", log ich und wollte ihm gute Nacht wünschen.

"Lüg doch nicht. Ich habe auch die Fähigkeit, das zu fühlen, was andere fühlen."

"Ich weiß nicht was du meinst", log ich wieder.

"Jetzt sei doch einmal ehrlich!", ärgerte er sich. Ich sah ihn wieder verwundert an.

"Du willst also wissen ob ich dich nicht mag?", fragte ich noch mal nach. Dark nickte nur.

"Es ist wirklich nicht so, dass ich dich nicht mag...Ich vertraue dir nur nicht", mit diesen Worten verzog ich mich endgültig hinter den Vorhang und drehte das magische Licht mithilfe eines Zauberwortes ab.

"Sie ist immun Herr...", flüsterte Dark noch. Ich rollte mit den Augen. Er gehörte nicht ins Internat sondern in eine psychiatrische Anstallt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Krylia
2006-01-21T10:39:16+00:00 21.01.2006 11:39
Hui, ich finde die Geschichte seeeeehhhhr interessant und würde mich freuen, wenn du weiterschreibst. ^^
Von:  Atap
2006-01-15T10:34:24+00:00 15.01.2006 11:34
Also, die Geschichte gefällt mir. Ich mag deinen Schreibstil. Ich frag mich ob Dark nicht nur vom äußeren sondern auch vom innern seinem Namen entspricht, was das für ein Altar ist und wer der Meister ist, den Dark zum Schluss erwähnt hat. Ich hoffe du schreibst bald weiter, das ich wenigsten ein paar Antworten habe.


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