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Mondscheingespenster

James & Lily
von

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Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und ein kleiner Schock

Kapitel 12
 

"Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und ein kleiner Schock"
 

Die Welt tobte, ein scharfer Wind zog über das Land und der Regen machte erneut Bekanntschaft mit der Erde, die durchzogen von Pfützen, völlig matschig und aufgequollen war. Man hörte lautes Getöse und wiederhallende Schreie. Schüler standen dicht beieinander, um von dem Sturm leicht geschützt zu sein und jedermann zog seine Kapuze über das Gesicht, um die Haut vor den peitschenden Hagelkörnern zu bewahren.

Doch weiter oben in der Luft gab es einen richtigen Kampf. Die Wolken waren grau, an einigen Stellen sogar schwarz und fegten in einem Tempo über den Himmel, das schon fast unnatürlich war. Der Tag, so schrecklich wie er war, sollte die Apokalypse, das Ende der Welt, bringen und die Weltuntergangsstimmung huschte durch die Schülermengen, kroch in die Stoffe der wehenden Umgänge und es herrschte eine rege Spannung, die schon fast zu knistern begann. Rote und grüne Blitze verschnitten die Luft und die Schreie wurden lauter, doch James Potter hörte sie nicht.

Er schwebte weit oben in der Luft und versuchte krampfhaft dem starken Wind Widerstand zu leisten. Immer wieder wurden Spieler von den starken Windböen mitgerissen und kamen vom Kurs ab-

Doch sie wollten nicht aufgeben. Suchend flog er umher, blickte sich um, flog über das ganze Feld, wieder zurück und hin und her... das Spiel war im vollen Gang und endlich entdeckte James ihn... den Schnatz! Er wetzte los, ging in einen dramatischen Sturzflug, der ihm fast das Genick gebrochen hätte, wäre nun ein plötzlicher Windstoß gekommen. Die Schülermengen johlten und Slytherins schrien laute Parolen gegen die rote Spielerschaft. James' plötzliche Reaktion zog Aufmerksamkeit auf sich und der Sucher der grünen Schlangen zog ihm nach.

Ein weiterer Windstoß erfasste James und zog ihn von dem kleinen goldenen Schnatz weg, beinahe stieß er mit Anthony Burke, dem Sucher der Slytherins zusammen. Er versuchte aufzuholen, hetzte dem Schnatz eilig hinterher und schloß hastig die Hand um die kleine goldende Kugel. Auf einmal ging alles sehr schnell und James spürte einen scharfen Schlag an seinem Hinterkopf, verlor das Gleichgewicht und stürzte hinab in die unendlichen Tiefen..

Dies war der Tag, an dem James Potter zum ersten Mal in seinem Leben vom Besen stürzte.
 

"Prongs?", Fragte eine besorgte Stimme neben ihm. "Lebst du noch, sag doch was!"

"Natürlich lebt er noch, Peter!" Ein Anderer schnaubte. "Ansonsten hätten sie sich nicht mehr die Mühe gemacht, ihn vom Boden abzukratzen und hier hoch schleppen zu lassen, sondern hätten ihn in dem Matsch draußen untergehen lassen. Aber du hast recht... er sieht wirklich ein bisschen nun ja..... unlebendig aus."

"Unlebendig?", Fragte wieder die andere Stimme. "Wie geht das denn?"

"Naja... so ein bisschen zombieartig eben. Vielleicht erwacht er ja, unser Scheintoter und dann schnappt er nach dir, Peter... Wuaaahaa."

James grummelte, seufzte genervt, und versuchte angestrengt die Augen zu öffnen. Vorsichtshalber öffnete er sie nur ein kleines Stück und blinzelte.

"Ach halt doch die Babbel, Pad!", Brummelte er und nahm ein amüsiertes Schnauben wahr.

"Willkommen zurück im Leben, James." Sagte Remus freundlich und berührte die Schulter seines Freundes. "Wie geht es dir?"

James öffnete die Augen nun ganz und versuchte sich aufzurichten. Alles um ihn herum drehte sich und es bereitete ihn Schwierigkeiten die Welt um ihn herum wahr zu nehmen. Schließlich sah er die besorgten Gesichter seiner drei Freunde. Alle samt waren sie dreckverschmiert und einzelne Wassertropfen fielen von Sirius' Haarspitzen. Moonys Haare waren zerzaust, anscheinend hatte er schon versucht die mit einem Handtuch trocken zu rubbeln und Peter wirkte einfach nur chaotisch.

"Blendend.", log der Junge mit sarkastischer Stimme und seine Freunde grinsten über beide Ohren.

"Das ist die Antwort die wir hören wollten.", Meinte Sirius zustimmend und half James dabei, sich aufzusetzen.

"Was ist passiert? Wer hat gewonnen?", Fragte James sofort, als ihm einfiel, weshalb er im Krankenflügel war.

Remus seufzte schwer. "James," fing er bedacht und vorsichtig an. "Ähm... nun ja... du wurdest vom Besen gestoßen. Von Burke, der hinter dir flog. So weit wir gesehen haben, hat der dich, mit dem Fuß..., am Hinterkopf erwischt."

"Wenn du mich fragst", fiel Sirius mit finsterem Blick ein, "hat die kleine Kanallie das mit Absicht gemacht. So ein Drecksack, wenn ich den in die F-"

"Wer - hat - gewonnen, Remus?"

Remus schluckte kurz, antworte aber dann. "180 zu 160 für... Slytherin. Es tut mir leid, James."

"Du hast zwar den Schnatz noch fangen können, doch hatte Slytherin einen Punkt mehr. Der Wind war schließlich auf ihrer Seite und fegte gegen das Gryffindortor. Aber Blurke erwischte dich nach Spielende. Deswegen konnte man ihm ein Foul mehr anrechen und Slytherin konnte seine Punkte behalten.", Erklärte Sirius.

James seufzte und lehnte sich zurück in die Kissen, wobei er laut aufstöhnte.

"Ich hol' Madam Pomfrey", sagte Peter und stand eilig auf.

"Hast du starke Schmerzen, Prongs", fragte Remus besorgt.

"Nein.. Das heißt, es geht.." Druckste James herum. Sirius hob die Augenbrauen an.

"Dumbledore hat dich Gott sei Dank auffangen können." Auch in Sirius Stimme lag nun ein Ton, den man von ihm nur selten gezeigt bekam. Ernst und Sorge.

"Naja... ich leb ja noch." Meinte James leichthin, als er das Gesicht von Sirius sah. "Ihr braucht wegen den Kratzern kein Trübsal blasen."

"DU hast dich ja auch nicht fallen sehen! Ich schwöre dir James, den Kerl mach' ich ALLE!" Sirius ballte die Hände zu Fäusten.

"Ich mache Sie gleich alle, Mister Black, wenn Sie nun nicht zur Seite gehen. Das Gleiche gilt für Sie, Mr. Lupin. Ich habe kein Problem damit ihnen den Hintern zu versohlen." Meinte eine strenge Stimme hinter den beiden Jungen und Sirius und Remus wirbelten herum. Dort stand Madam Pomfrey, mit den Händen in den Hüften und blickte die beiden streng an.

"Den Hintern versohlen? Na sowas... aber Madam Pomfrey, ich...", meinte Sirius keck und grinste über beide Ohren. (Der folgende Kommentar war für Leser unter sechzehn Jahren nicht geeignet)

"RAUS!" Schrie sie und schmiss die beiden jungen Herren hinaus.

Schließlich widmete sie sich James und untersuchte ihn.

Die Jungs grinsten sich draußen bloß an. "Sirius du bist und bleibst UNMÖGLICH!" Mahnte Remus ihn, doch das Grinsen verschwand auch nicht von seinen Lippen.

"Na ja... kommt ganz gelegen, dass sie uns nun raus schmeißt. Ich hab' noch was vor. Bis später, Jungs!" Und Sirius verschwand.
 


 

Lily und Miriam saßen im Schlafsaal der Mädchen und grübelten.

"Was meinst du, wie geht es ihm?", Fragte Lily.

Miriam schmunzelte. "Ich weiß nicht. Das sah ziemlich schlimm aus."

"Jaah... allerdings.", Die Rothaarige seufzte schwer. Seit Ende des Spiels fragte sie sich, wie es James wohl ergehen mag. Sie kaute auf ihrer Unterlippe und öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloß ihn jedoch wieder.

Miriam seufzte. Auch sie machte sich Sorgen.

"Meinst du, ich sollte..." fing Lily an "Ach nein.. nein"

"Lily, ich weiß nicht, was du solltest, wenn du deine Sätze nie zu ende sprichst. Aber wenn es darum geht, ob du ihn besuchen solltest, dann, um Himmels Willen TU es, bevor du hier noch vollkommen durchdrehst."

"Hm... " Lily wirkte nervös. Sie wusste nicht, dass James sie nach dem Treffen mit Jealine und Nataly, zurückbrachte. Sie war so betrunken, dass sie annahm, sie hätte sich selbst zurückgeschleppt oder mit Miriams Hilfe. Aber wieso sollte gerade James Potter ihr helfen?

"Ich weiß nicht... ich weiß nicht..." seufzte sie wieder und wieder.

Miriam stand auf. "Lily, du machst mich total hibbelig. Zieh dich doch einfach an, schnapp dir die Kekse von mir und geh zu ihm. Wenn du Zweifel hast, kannst du immer noch umkehren."

Sie ging zum dem kleinen Badezimmer, das sich in jedem Schlafsaal befand und bürstete ihre Haare.

"Was tust du, Mimi?", Fragte Lily neugierig und folgte ihr ins Bad.

"Ich bin jetzt mit Sirius verabredet," meinte sie schlicht.

Lily lächelte. "Ach so... mit Sirius, also." Auch wenn Miriam es ihr nicht gesagt hatte, so nahm sie an, dass sich ihre Freundin verliebt hatte.

"Ja, mit Sirius."

Lily bewunderte Miriam für ihre Gelassenheit. Sie wirkte total ruhig und entspannt. Selbst, so nahm Lily an, würde sie bei einem Date total nervös sein. Ganz automatisch dachte sie an... James. Schnell schüttelte Lily den Kopf und verwarf diesen Gedanken. Schließlich drehte sich Miriam um, grinste schief und ging auf dem Bad. Sie zog sich ihre Schuhe an und verabschiedete sich von Lily.

"Viel Spaß bei deinem Date!" Meinte Lily grinsend.

"Hö? Wieso Date? Na ja... ich muss jetzt los! Tschüß Lily! Bis heute Abend. Ach ja... und Lily? .... grüß James bitte ganz lieb von mir."

Miriam stolperte die Treppen hinunter und knallte fast in ihre Verabredung. "Oh, Sirius, Hallo! Bitte entschuldige."

Der schwarzhaarige Junge hatte mittlerweile seine Haare getrocknet und perfekt, wie immer, angeordnet. "Kein Problem, Mim'. Wie geht's?"

"Gut, danke. Wie geht es James? Ich denke, du warst gerade bei ihm, oder?"

Sirius nickte und berichtete ihr über das Wohlergehen seines besten Freundes und schließlich entschlossen sie sich, in den Raum der Wünsche zu gehen.

Sirius grinste, überlegte kurz, ob er seinen Arm um sie legen sollte oder nicht und öffnete ihr schließlich die Türe. "Madam?"

Miriam grinste. "Danke, der Herr." Und mit einem Knicks verließ sie den Gemeinschaftsraum, dicht gefolgt von Sirius.

Sie gingen nebeneinander, unterhielten sich über das Quiddichtspiel und ob Burke James wohl absichtlich gefoult hatte.

"Ich denke schon, dass Burkes Schuld an seinen Unfall hatte," meinte Miriam. "Ich denke einfach, dass er wütend war, dass James trotz des Unwetters den Schnatz fangen konnte. Ich meine, sieh, mich würde es auch ärgern. Es wäre quasi die Kirsche auf dem Sahnehäubchen gewesen, wenn Burkes auch noch den Schnatz gefangen hätte. Slytherin hätte dann mit 230 zu 10 gewonnen."

Sirius sah sie begeistert an. "Wow... interessierst du dich etwa für Quiddicht?"

Miriam grinste. "Aber voll! Ich meine, richtige Mannschaften privat kratzen mich nicht so. Aber die Schulmannschaft von Gryffindor! Ich finde, dass es ein gutes Team ist."

"Ja. Besser als die von Slytherin. Auch wenn die Schleimbeutel heute gewonnen haben."

"Reines Glück!"

"Genau!" Sirius staunte doch darüber, wie gut man sich mit einem Mädchen unterhalten konnte. Sonst wurde es Sirius schon nach wenigen Minuten so langweilig, dass er anfing mit ihnen rumzuknutschen. Aber nur, damit sie auch ja den Mund hielten. Doch mit Miriam verstand er sich prächtig und schließlich wagte er sich den Arm um ihre Schultern zu legen.

"Das Foul hat sich sehr geärgert, nicht wahr?", Fragte sie ihn und auch sie legte einen Arm um seine Taille..

"Auf jeden Fall! Es war unnötig. Und ich sag' dir, Burke bekommt auch noch sein fett weg! Der nächste Streich kommt bald..."

Miriam lachte kurz, sah ihn dann aber wieder an. "Weißt du, was ich an den Maraudern so bemerkenswert finde?"

Sirius sah sie kurz überrascht an, fragte dann aber nach. "Was denn?"

"Dass sie wahre Freunde sind und zusammenhalten. Egal, wer in Schwierigkeiten sitzt, ihr helft euch gegenseitig, richtig?"

Sirius nickte. "Ja klar! Wir haben mittlerweile so viel Blödsinn zusammen gemacht. Besonders James und ich. Sowas schweißt nun mal zusammen. Weißt du, manchmal denke ich, dass wir mehr sind als Freunde. Vielmehr eine Art Brüder. Du kannst dich nun mal auf den Anderen verlassen!"

Sie lächelte. "Ach deswegen nennst du James manchmal deinen Bruder."

"Japp! Na klar!"

Sie erreichte den Raum und wünschten sich eine schöne Kammer, in der man gemütlich sitzen und quatschen konnte und als sie eintraten sah der Raum ganz anders aus, als beim letzten Mal: Es stand ein großes Sofa in der Mitte des Raumes, jede Menge Kissen waren vorhanden und Kerzen. Sirius war nun mal ein heimlicher Romantiker.

"Wow! Das ist ja der Hammer!", Staunte Miriam und schmiss sich auf das rote flauschige Sofa. "Komm, ich mach' dir ein bisschen Platz!" Sirius nahm neben ihr Platz und grinste breit.

"Und, weißt du, was das beste ist?"

"Was?", Fragte sie sofort. Ihre Neugier war nicht zu übersehen.

"Das!" Er holte den Wein hervor, den er neulich in Hogsmeade gekauft hatte und freute sich, Miriam ein weiteres Mal beeindruckt zu haben.

Sie tranken den edlen roten Tropfen und Miriam leckte schließlich über ihre Lippen, um den süßlichen Geschmack des Weines definieren zu können.

"Was ist das für Wein? Er schmeckt so süß."

"Honigwein." Erklärte er. "Moony trinkt ihn bis zum Verrecken. Aber ich finde ihn natürlich auch nicht übel. Es ist mein Lieblingswein. Schmeckt er dir?"

"Merlin, ja! Der ist total lecker!"

"Das freut mich. Mein Dad hat auch einen ziemlich großen Weinkeller. Teure und alte Flaschen. Aber wirklich schmecken, tut nur dieser hier."

"Ja. Der ist wirklich toll. Und auf den Lippen hinterlässt er nur den Geschmack von Honig, Hab ich Recht? Den Wein schmeckt man im Mund, aber den Honig auf den Lippen, oder bilde ich mir das nur ein?"

"Mhm..." Er rutschte ein Stück näher an sie heran. "Ich weiß nicht, ob du dir das nur einbildest, aber ich kann ja mal nachprüfen..."
 


 

Lily war währenddessen immer noch im Mädchenschlafsaal und mittlerweile ging sie sich selbst auf die Waffel. Permanent entschied sie sich zu gehen, entschied sich wieder um, versuchte ein Buch zu lesen, musste eh wieder an James denken und stand wieder auf. Seit zwei Minuten lag sie nun mit wibbelnden Füßen auf den Bett und las.

"Ich verfluche dich, James Potter!", Maulte sie irgendwann, klappte das Buch zu und stand erneut auf. Doch diesmal, legte sie sich nicht wieder hin. Sie nahm die Kekse von Miriam und ging los.

Eine Minute später stürmte sie wieder hinein.

"Wie kann man nur so dumm sein und seine Schuhe vergessen?" Schimpfte sie sich selbst aus und ging dann zum Krankenflügel.

Als sie an James' Bett trat, schlief der Patient. Sie lächelte und betrachtete ihn einen Moment, fuhr mit ihrem Blick die Konturen seiner Gesichtszüge nach, betrachte seine Lippen und seinen entspannten Gesichtsausdruck. Die sonst zu einem Grinsen gekräuselten Lippen waren nun entspannt und ruhig und er lag lässig da, alle Viere von sich gestreckt. Sie beschloss schließlich ihn nicht zu wecken, weil sie dieses Bild nicht zerstören wollte, legte die Kekse auf den kleinen Tisch und schmiss dabei ein Wasserglas um.

Es gab einen lauten Knall, das Glas klirrte und Lily verfluchte ihre zittrigen Hände. Schnell versuchte sie, das Glas wieder zu reparieren, doch der Patient war schon mit einem Ruck aus dem Schlaf geschreckt.

Er blinzelte, suchte seine Brille auf dem Nachttisch und streifte die Hand von Lily.

Sie errötete und gab ihm schließlich seine Brille.

"Es tut mir leid. Verdammt, ich wollte eigentlich nicht mehr hier sein.", Murmelte sie leise fluchend zu sich selbst.

"Lily?", Fragte er verwirrt und ah sie nun mit scharfen klaren Blick an. Als er sie erkannte lächelte er.

"Ich wollte, du bist nicht gekommen, um mich zu erstechen."

"Ha-ha, Potter! Eigentlich hatte ich genau das vor."

"Na das ist aber nicht nett, Madam, sich einfach so über schlafende Männer her zu machen." Er betrachte sie einen Moment und fügte dann mit heiserer Stimme hinzu, "In der Tat, ich bin ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert."

Lily musste lächeln. "Soso, sind sie das also, mein Herr?"

Sie vergas vollkommen, dass James noch ihre Hand hielt und einen Augenblick später, fand sie sich schon auf seiner Bettkante sitzend, wieder.

"Schön, dass du da bist, Lil'"

"mhm... danke. Ich wollte eigentlich gar nicht kommen.

"Aber?", Hakte er leicht irritiert nach.

"Ich weiß auch nicht. Miriam sendet dir übrigens Kekse und einen schönen Gruß."

"Dann dank ihr." Sagte er geistesabwesend. Sein Daumen strich über ihren Handrücken und auch Lily bekam nicht mehr mit, was sie eigentlich tat.

Erst als Madam Pomfrey kurz herein kam, um James Medikamente gegen seine Kopfschmerzen zu bringen, schreckte sie auf.

"Schlucken, Mr. Potter. Schlucken. Sonst liegen sie noch nächste Woche hier."

Doch James achtete immer noch nicht wirklich darauf, was sie sagte. Seine Aufmerksamkeit gehörte Lily-

"Wenn ich immer so netten charmanten Besuch bekomme, bleibe ich auch noch einen Monat hier." Er seufzte und grinste Lily an, diese zufälligerweise knallrot wurde.

"Mr. Potter." Madam Pomfrey schüttelte bloß den Kopf. "Achten sie darauf, Miss Evans, dass er auch seine Medizin nimmt?"

"Ja, natürlich, Madam Pomfrey. Ich mach' das schon." Sie lächelte die Frau an, die zwar erwachsen war, aber alles andere als alt.

Als sie verschwand rümpfte James die Nase. Er schnupperte an seinem Trank und verzog sein Gesicht so sehr, dass Lily lachte.

"Wie geht es deinem Kopf, James?"

Er lächelte. "Eigentlich gut. Ich spüre halt sehr deutlich, dass er noch dran ist."

Sein leidendes Gesicht entlockte Lily ein weiteres Lächeln. "Ach komm, nimm deine Medizin und dann wird es besser."

"Lily, du weißt nicht, wie scheußlich das schmeckt." Er streckte die Hand so weit weg, wie er konnte und hielt sich das Zeug vom Leib.

"Ex und Hopp!", Ermutigte sie ihn und nickte ihm zu.

Schließlich fand er einen Weg, das Zeug zu schlucken, ohne das es gleich wieder hoch kam. James hielt sich die Nase zu und trank das Ganze in einem Zug, so schnell wie einen Schnaps.

"Da siehst du mal. War doch gar nicht so schlimm." Sie war bester Laune und das spürte auch James.

"DAS, sagst du." Meinte der leicht grün angelaufene James, "für mich jedoch... war es eine Qual." Er seufzte kurz und fügte dann ritterlich hinzu, "Aber ein Mann muss Opfer bringen und stark sein. Ja.. ja..."

Lily betrachtete ihn eine Weile und fragte sich, ob das Zeug vielleicht irgendwelche Schäden im Dachstübchen verursachte, bis James loslachte.

"So ein Quatsch! Mir geht es gut. Aber dein Blick... dein Blick war himmlisch." Brachte er unter dem Lachen hervor.

"Wann lassen sie dich eigentlich wieder hier raus?", Fragte Lily irgendwann.

"Mhm... ich denke übermorgen. Vielleicht aber auch schon morgen. Mal sehen. Magst du einen Keks?"

"Gerne! Oh ich liebe Miriams Kekse." Dankbar nahm sie einen und mümmelte daran herum. Miriam hatte ihr mal erzählt, dass ihre Oma, die in Afrika lebt, diese Kekse immer gebacken hat. Hin und wieder schickt sie eine Eule mit diesen himmlischen Keksen. Aber dann, Mengen davon. Dann nahm sie James' Blick wahr. Fragend hob sie die Augenbrauen. "Ist was?"

Er lächelte. "Nein. Ich hab' mich nur gerade gefreut."

"Gefreut?" Nun verwirrte er sie völlig.

"Ein Mädchen mit Leidenschaft für gutes Essen." Er lachte, doch Lily sah ihn irritiert an. "Ja, und? Was ist denn so ungewöhnlich daran?"

"Ach... eigentlich nichts. Weißt du, ich bekomme nur manchmal die Gespräche von den anderen Mädchen mit. ,Ich hab heute ein Stück Schokolade gegessen, morgen darf ich nichts frühstücken.' ,Nichts frühstücken? Ich denke, nur Abendessen macht dick?' Himmel, wie das nervt. Aber du scheinst ja kein Problem damit zu haben. Das ist gut."

Sie sah ihn kurz an und meinte schließlich mit einem schiefen Grinsen. "Ach... du willst über meinen ,fetten Arsch' reden, ja?"

James blinzelte und Lily lachte. "Das war nur ein Witz."

Er kratzte sich verlegen an der Wange. "Ich hoffe, du hast nicht auch so Probleme."

Lily schüttelte den Kopf. "Nein. Nicht wirklich. Ich bin froh, dass ich überhaupt einen Hintern habe. Und keinen Stress. Du weißt nicht, wie anstrengend es ist, immer darauf achten zu müssen, wie man sich ernährt."

"Ich kann es mir vorstellen. Ich schaufel' immer soviel wie reinpasst."

Sie lächelte. "Ja... ich nehme an, es beneiden dich viele um deine Verbrennung. Aber ganz ehrlich, manchmal möchte ich die auch haben. Besonders, wenn ich Mimis Plätzchen in die Finger bekomme."

"Hey, ich denke, du bist froh, um deine... ääh... Kurven!?"

"Kurven?"

"Najaa... ich meine deinen... Po. Ich weiß nicht, wie man es unter Frauen ausdrückt, sodass es sich nicht wie eine Beleidigung anhört."

"Bratarsch, hm?"

"Nein. Um Himmels Willen. Ich... oh Merlin. Versteh mich nicht falsch.", Stotterte er.

Um nichts in der Welt, wollte er einen weiteren Korb bei Lily sichern, geschweige denn, sie beleidigen.

"Nicht doch, ich weiß was du meinst. Hattest du denn schon mal das Vergnügen in solch eine Situation zu kommen?"

Lily wurde neugierig. Sich mit James Potter, dem Jungen, dem so viele Mädchen hinter rennen, über Frauen zu unterhalten, war äußerst amüsant.

"Jaah.." Seine Stimme klang drückend und gequält. "Es ist eine grausame Erinnerung."

Lily beugte sich vor und flüsterte mit leidenschaftlicher Stimme. "Erzähl mir alles, Lästerschwester."
 


 

James und Lily führten eine prächtige Unterhaltung. Beide waren der Meinung, dass es völliger Blödsinn sei, wie sich manche Mädchen benahmen. Es brachte sie um, wenn sie fünf Gramm zu viel auf den Rippen hatten, wenn sie keine Schminke hatten und wenn sie nichts zu lästern hatten, ging die Welt unter. Lily bewunderte James für seine Ansichten. Sie hatte etwas völlig anderes von ihm erwartet und machte sich ein neues Bild von ihm. Schließlich kam es aber auch dazu, dass sie über Jungs und deren Macken sprachen. Lily hätte nicht gedacht, dass es bei Jungs auch so ähnlich zuging. Wer die größten Muskeln hatte, wer das netteste Mädchen, wer den größten... Zauberstab.

Lily saß viel länger da, als sie gedacht hätte und ging schließlich nach ein paar Stunden zurück. Sie lächelte auf dem Weg, wackelte ein bisschen mit den Hüften, und wenn sie es sich doch eingestehen wollte, freute sie sich darüber, dass James ihren Hintern "süß" fand. Sie war nicht dick, gehörte aber weiß Gott auch nicht zu den ,klapprigen' Mädchen. Schlicht: Sie hatte eine süße Figur und weibliche Formen, wie James so schön sagte.

Sie hatte noch nie so viele Komplimente zu ihrem Körper bekommen und die Art, wie James es sagte, nämlich freundlich und nicht zu aufdringlich, schmeichelte ihr sehr.

In der Tat. James Potter war nicht der, für den sie ihn gehalten hatte.

Sie erreichte den Gemeinschaftsraum und durchquerte diesen, bevor sie lächelnd in dem Schlafsaal ging. Dort wartete Miriam schon auf sie.

"Du warst lange weg.", Stellte sie fest.

"Ja.. Ich habe mich unterhalten. Aber es war nett.", Antworte Lily schlicht.

"Pyjamasitzung in fünf Minuten bei mir im Bett?"

Lily nickte, huschte schnell ins Bad, putzte sich die Zähne und machte eine schnelle Katzenwäsche, bevor sie dann im Pyjama zu Miriam ins Bett schlüpfte.

"Wie war es mit Sirius?", Fragte sie schließlich neugierig. Lily war in dem Thema gerade so schön drin. Es wäre einfach zu toll, wenn sich Sirius und Miriam näher kommen würden.

"Er hat versucht mich zu küssen." Meinte Miriam.

Lily staunte, hibbelte kurz aufgeregt hin und her, quietschte leise und hakte weiter nach. "Ja, und?"

"Ja, was wohl? Ich hab ihm gesagt, dass er es lassen soll."

"ööööh..... bitte was hast du?"

Miriam sah ihre Freundin, die ziemlich geschockt aussah, irritiert an. "Was hast du?"

"Ich dachte, du wärst verliebt!", Meinte Lily leicht enttäuscht.

"Das bin ich ja auch."

"öhh... und wieso wolltest du ihn dann nicht küssen?"

"Ja, warum, sollte ich denn?"

"Na, weil ich denke, du bist in Sirius verknallt, man!"

Miriam seufzte. "Aber doch nicht in Sirius. Mensch Lily, auf was du für Ideen kommst." Sie lehnte sich in den Kissen zurück und seufzte leicht verliebt.

"Ja, aber in wen dann?"

"Na, in James!"
 


 

Anmerkung:

In diesem Kapitel passieren Dinge, zu denen ich mich gerne äußern möchte:

Ich habe James ein bisschen missbraucht und durch ihm meine Meinung gesagt, die ich nun hier gerne ansprechen und erklären möchte: Ich selbst kenne dieses Problem auch, dass man seinen Hintern zu dick findet, die Nase ist krumm oder man trägt eine Zahnspange und man denkt, man ist der hässlichste Mensch auf dieser Welt. Aber man muss sich doch immer wieder vorhalten: Hey, das bin ich. So seh' ich nun mal aus und das bin ich eben, oder?

Ich finde, es ist ein schreckliches Gefühl, wenn man sich für sich selbst schämt.. Ich bin nun fast siebzehn Jahre alt und als ich vierzehn war, habe ich auch so gedacht. Aber Gott sei Dank, wurde es mir dann irgendwann einfach zu anstrengend. Jungs haben einen heftigen Einfluss auf Mädchen, ich weiß. Und es liegt auch der Drang in deren Natur, Mädchen immer wieder ärgern und foppen zu müssen. Sie sagen einem, dass man einen dicken Popo hat, oder dass man hässlich ist. Dabei stimmt das meist gar nicht. Und wie Sirius schon so schön sagte "Wir waren damals alles kleine Idioten!"

Was die Jungs dann angefangen haben, treiben die Mädchen weiter. Das ist Mode, das ist angesagt, so musst du aussehen. Ich bin mittlerweile erschrocken: Die Mädels sehen fast alle gleich aus: Allesamt haben sie die Bux in den Stiefeln stecken und sind dürr wie Stöcke.

Ich vertrete nun die Meinung, dass es mir so ziemlich egal ist, was andere sagen, ob ich den Menschen gefalle oder nicht. Die Hauptsache ist doch, dass man Freunde hat, oder? Und es ist nun mal Tatsache, dass man nicht jedem Menschen gefallen kann. Wenn man es versucht, verliert man in diesem ganzen hin und her bloß seine eigene Persönlichkeit. Ein bekanntes Beispiel und für alle HarryPotter-Fans nachvollziehbar, ist wohl der Fall Tonks. Tonks trägt pinke (oder auch in anderem schrillen Farben) Haare, lilafarbene Klamotten und alles quer durcheinander. Sie sammelt viele abneigende Blicke ein (Bahnsteig, Band 5/Ende - Petunia), trägt aber trotzdem das, was IHR gefällt und vertritt nicht die ,Optimaldarstellung' der anderen. Wer hat eigentlich die Regel 90-60-90 eingeführt? Ich wollte euch mit meinem langen Gebrabbel eigentlich nur sagen, dass ihr ruhig, das tun solltet, was ihr auch wirklich wollt. Tragt was ihr wollt, sagt was ihr wollt, macht was ihr wollt. Und wenn es auch nur einen Tag lang ist, es ist bestimmt ein toller Tag. Lasst euch nicht so manipulieren. Die Meisten von euch sind bestimmt ganz wunderbare Persönlichkeiten - dass kann ich manchmal an euren tollen Kommentaren erkennen - und es wäre bloß zu schade, wenn ihr von anderen untergebuttert werdet.

Erschießt das Mitläufer-Syndrom! Erschießt Peter, den Mitläufer, und seid ein Marauder, der tut, was er will! Seid ihr selbst!
 

Ach jaa..... es sind ein paar Fragen bei Euch aufgekommen und die möchte ich natürlich noch beantworten!

Selbstverständlich hat Lily ihre Eltern NICHT vergessen. Sie denkt noch oft an sie. Nur kann ich Lily nicht die halbe Geschichte hindurch trauern lassen. Ich beschreibe immer Szenen aus dem Alltagleben der Marauders und deren Freunde. Lily denkt an ihre Eltern. Da seid Euch mal sicher. In dem nächsten kapitel - das ist schon sicher - spreche Ich dieses Thema noch einmal an. Dann kommt auch noch das Gespräch mit Dumbledore. Auch das lasse ich nicht aus. Es ist alles geplant, aye?

Ihr dürft Euch natürlich zu meinen Aussagen äußern! Kritik ist erwünscht!



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  Ayko
2008-01-10T14:07:41+00:00 10.01.2008 15:07
james james james ja,es ... wer war das noch ? ich glaub ich weiß es wieder aber das kann nicht stimmen vielleicht hab ICH ein problem im oberstübchen .*heul* mimi und sisi haben so gut zusammen gepasst da skann doch nicht dein ERNST sein sag mir dass das nicht dein ernst ist SAG ES ! die beiden waren so ein traumpaar und sie serviert ihn eiskalt ab

Von:  EngelsTeufelchen
2006-08-28T13:50:39+00:00 28.08.2006 15:50
Nä, nein, is nicht drin, niemals, never, auf keinen fall, kommt nicht in die tüte.
James gehört zu Lily un zu niemandem sonst, aber der will ja auch keine andere.
Ich hoffe mal auch das es nur ein Witz gewesen is aber das werde ich herausfinden. ^^
By by
Lg Hakku
Von: abgemeldet
2006-07-14T10:20:44+00:00 14.07.2006 12:20
Oh man..
Ich find die FF echt klasse und ich werde jetzt gleich auch sofort weiterlesen *___*
Das Miriam sich in James verliebt hat find ich krass. Die arme Lily und vorallem der arme Sirius. Der hat sich ja jetzt voll die Hoffnungen gemacht ;___;
Ich finds echt gut das du James "missbraucht" hast. Und auch deine Anmerkung am Ende. Ich kenn das auch nur zu gut, denn ich entspreche auch nicht den Schönheitsidealen und mittlerweile ist mir das sogar recht egal. es hat zwar gedauert das zu erkennen,aber es geht ^^

Tanschi
Von: abgemeldet
2006-04-24T13:35:12+00:00 24.04.2006 15:35
*lacht* Halloo~oo? Bin ich die einzige, die kein Problem mit Miriam und James hat?
Hey ho auch, da bin ich wieder, und wenn ich nur halb so bescheiden wäre wie James, würde ich mich jetzt mit dem Beinamen "Dein schlimmster Alptraum" ankündigen. Ich hab zwar gerade das dumme Gefühl, hier aus dem falschen kapitel zu zitieren, aber was soll's.
Zuerst einmal haben mir dei gespräche unheimlich gut gefallen. Lily, der Mensch, James der Chameur (da hast du mich übrigens geschockt ... verdammt, ich kann James doch nicht wirklich LEIDEN, oder? Ich kann ja nicht mal Hannes -- andere Geschichte, GANZ andere -- leiden, warum dann James? Und ganz besonders absurd ist die sache, dass er mich an Jeff Tolliver erinnert ...) und Sirius, der liebeskranke Dorftrottel vom Dienst, eh? Weißt du, es hat sich ja bewehrt, den Helden als überlegen darzustellen, aber ein klein bisschen Spaß musst du doch seinen Heinzelmännchen auch gönnen ...
Ansonsten hat mir das Kapitel davor auch sehr zugesagt. SAUFGELAGE! Himmel, wie ich die Dinger liebe. Nicht hier und jetzt (ich muss mich outen: Ich binm überzeugter Anti-Alkoholiker und trink außer Bailyes nichts ... aus Protest. Zudem es nicht einmal SCHMECKT), dafür in Romanen um so mehr. Betrunkene Figuren haben gleichzeitig etwas furchtbar Tragisches und Urkomisches an sich und niemand ist so ehrlich wie ein Betrunkener. Viel Wodka und Tequila sind doch immer wieder ein schönes literarisches Mittel, um die moralischen Abgründe einer Figur auszuloten ... Merkst du was? Genau, ich predige. Und womöglich verbindest du deine Komik das nächste Mal mit ein bisschen Sinn, eh? Vielleicht bin ich zu dämlich außer dem offensichtlichen Charme der Szene und einer unheimlich sweeten James/Lily-Affaire etwas Tieferes zu entdecken als Slapstick ... ? Lachen ist gut und klasse, aber so lange es nicht vorwärts hilft, kannst du es genauso gut auch streichen.
Ansonsten bin ich unheimlich Sirius' Reaktion gespannt.

Kritik:
Zuerst einmal: THEMA RECHTSCHREIBUNG! Ich fühle mich eben berufen, dir was zum Thema direkte Rede und Zeichensetzung zu erzählen, darf ich? Ich bin grundsätzlich schrecklich angepisst, wenn ich in einem ansonsten schönen text Rechtschreibfehler finde, die machen irgendwie den gesamteindruck kaputt, also einmal Augen auf und Besen raus:
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten der direkten rede. Die mit Vorsatz, die mit Einschub und die mit nachgestellter Erluterung. Der Vorsatz wird durch einen Doppelpunkt abgetrennt, die direkte Rede beginnt groß. Und er grollte: "Verdammt, schon mal was von Oliven gehört ... ?" Beim nachsatz verhält es sich anders. Wenn der gesprochene Satz mit einem Punkt enden würde, fällt das Satzzeichen weg und die erläutern wird mit einem komma NACH den Anführungszeichen eingeläutet (im englishcen Englisch steht das komma vor den Anführungszeichen nur so.) "Ich hab heute Bush die Hand geschüttelt", berichtete er stolz und verwies auf ein verwaschenes Schwarz-weiß-Foto in der regionalen Presse. Wenn du die direkte rede mit Ausrufezeichen oder Fragezeichen beendest, schreibst du das Satzzeichen einfach mit, der Rest bleibt wie gewohnt. "Raus aus meiner Wohnung, Arschloch!", schrie sie bebend. Oder: "Hast du mal von diesem netten kleinen Ding gehört, das zwischen deinen Ohren sitzt und GEHIRN heißt ... ?", fragte sie schnippisch. Beim Einzug "kommast" du den kommentar einfach aus: "Was ich sagen will", keuchte er bleich, "ist doch einfach, dass ich DRINGEND ein Glas Wasser brauche ... !"
Okay, alles klar soweit? ich seh mich nur ungern als das Missionar, aber das musste ich richtig stellen. Und "Ich hab die lieb." Sagte er, ist schlicht und einfach falsch. *pads*
Das mit dem Sinn der Slpastickeinlagen hatten wir schon.
Ach ja, und was mich auch gestört hat, war dein abrupter Abbruch. Sirius hat vor sie zu küssen, das ist spannend, und was machst du? Du cuttest. Mädchen, das gehört sich nicht! *lächelt* Wenn du Szenen einbaust, die so etwas wie "Erotik" versprechen, kannst du sie nicht mittendrin aufhören lassen. Klar, man traut sich nicht (ich vermeide sowas, indem ich keine Geschichten über Liebe schreibe ... wird sich allerdings in Paradies nicht verhinden lassen ... fürchte ich ...) und scheut davor zurück, den leser zum Voyeur zu degradieren, aber hast du mal darüber nachgedacht, warum Sex in den Medien so UNHEIMLICH gut ankommt ... ? Mit Sex ist hier jetzt kein ausdrücklicher Geschlechtsverkehr gemeint, sondern alles, was sich von simplem Hände-Schütteln oder Küssen und Streicheln bis hin zu völlig harmlosem Smalltack erstreckt. Alles, was auf Liebe schließen lässt eben, körperlicher oder geistiger Natur.
Noch was ... ? Ja, die Grammatik-Fehler sprießen noch immer wie die Pfifferline nach einem gewitter-Guss, aber um DIE auszubessern, bin ich jetzt entschieden zu faul.

kenavo,
FILIP

P.S.: Ich fand's toll, wie du auf die modebessene Jugend unserer Zeit zu sprechen gekommen bist (im text, mein ich), aber SPAR dir doch danach die Predigt, ja? Es ist egal, was DU denkst, der Leser wird sich seine Meinung schon selber bilden können ... Als Schriftsteller hast -- denke ich -- nicht wirklich das Recht, belehren zu wollen. Du sollst nur gefallen und die Leser erheitern und wenn du ein delikates Thema anschneiden musst (ich zitier mal: Tod von Frau und Kind, Rassismus, Drogen- und Alkoholabhängigkeit, diverse Ausbildungen hundsordinärer Liebe, Selbstmord, Mord, Vergewaltigung -- du KANNST darüber schreiben, aber maße DIR um Himmels Willen nicht an, andere bekehren zu müssen; das übernehmen entweder deine Figuren -- Mein Tipp: Slaughter, und zwar alle fünf -- oder der Leser selbst, aber du als Autor hast da weiß Gott nichts zu melden), dann tu es aus Sicht deiner Figuren und versuch, objektiv und vielschichtig zu sein. Deine Figur zu missbrauchen, wie du es schon richtig ausdrückst, um deine Meinungen in die Welt zu schreien wie ein versnobter Politiker, hast du nicht nötig, okay?
Von: abgemeldet
2006-04-22T19:53:53+00:00 22.04.2006 21:53
Ist Miriam wirklich in James verliebt?? Ich hoffe sie meint das nur als Scherz!!!
Also meinet wegen soll Miriam in James verliebt sein solanger Lily mit ihm zusammen kommt ... Ende!!
Dein ff ist echt toll ... mach bitte schnell weiter!!!
Von: abgemeldet
2006-03-27T18:06:47+00:00 27.03.2006 20:06
Hi
Die Geschichte ist wirklich der HAMMER , freue mich auf jedes neue Kapitel!!! Die Charktere sind so genial das sie real sein könnten. Weiter so!!!!
Von: abgemeldet
2006-03-27T14:00:55+00:00 27.03.2006 16:00
hi,
ähm das mit miriam war jetzt aber nur ein witz oder?
du lässt sie doch hoffentlich im nächsten kapitl sagen, dass sie nur spaß gemacht hat um lilys blödes gesicht zu sehen?
das muss einfach so sein, sonst heul ich!
ich war schon den tränen nahe, als griffendor das spiel verloren hat, aber das macht mein herz nicht mit! ^^
ich freu mich aber schon aufs nächste kapiltel
bye
Von:  Swuena
2006-03-27T13:05:49+00:00 27.03.2006 15:05
Ich finde dein Fanfic richtig gut!
Du stellst die Charaktere richtig gut da und man kann sich sehr schön in Lily hineinversetzten. Die arme hat jetzt einen gewaltigen Schock bekommen! Aber wenn auch die beste Freundin in den gleichen Kerl verliebt ist, wie man selbst?
Ich hoffe du schreibst bald weiter!
LG Swetta-chan
Von:  Ming-Ling
2006-03-26T15:18:38+00:00 26.03.2006 17:18
Hi!!!

Das war echt wieder ein sehr schönes Kapitel!!! Aber die arme Lily. die kommt jetzt in eine richtige Zwickmühle, wenn Miriam auch noch in James verliebt ist....aber ich denke du hast bestimmt noch ein paar Überraschungen für uns, oder????!!!!!!

Einen ganz großen Knuddel deine Ming!!!!!
Von: abgemeldet
2006-03-26T12:25:35+00:00 26.03.2006 14:25
Erstmal: geiles Kapitel!!!!!
Aber beim Thema Miriam schließe ich mich den Meinungen vor mir an, und bettle auf knien, dass sie das nur als scherz gesagt hat und Sirius sie doch geküsst hat. (Oder sie ihn noch etwas zappeln lassen wollte!!!!) *bittebitte*

Aber trotzdem beile Idee das mach alles ein wenig spannender !!
Bin super gespannd auf das nächste Kapitel!!!
Bis (hoffendlich ganz) bald
Schwiwiwi


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