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Deal

Harry x Draco (abgeschlossen)
von

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Die Regeln (ohne adult)

Harry lag in seinem Bett und konzentrierte sich darauf nicht einzuschlafen. Er hatte keine Lust der blonden Verführung diese Nacht schon wieder zu unterliegen. Vor allem nicht, weil es morgen schwer genug sein würde mit ihm ein Interview zu führen, ganz zu schweigen davon, dass er dem Slytherin wohl von dem Zauber erzählen müsste. Harry hatte keine Ahnung, wie er Malfoy das beibringen sollte und vor allem: wie würde er reagieren, wenn er untergejubelt bekäme sie wären für einander bestimmt? In Harrys Fantasie machten sich Bilder von einem vor Wut schnaubenden Draco breit, der mit hocherhobenen Zauberstab auf ihn zu kam.
 

Der Goldjunge wälzte sich zum wahrscheinlich hundertsten mal auf die andere Seite. Im Halbdunkeln konnte er Rons Umrisse ausmachen. Selbst jetzt stachen die Feuerroten Haare deutlich hervor. Harry kniff seine Augen zusammen und versuchte Blitze in die Richtung des roten Wischmops aus Haaren abzufeuern, als er auf einmal ein komisches Gefühl in seiner Brust spürte. Ebenso legte sich eine Art Nebelvorhang um ihn Augen und lullte seine Gedanken ein. Harry merkte, wie sich sein Geist von seinem Körper löste und er etwa einen Meter über seinem Bett schwebte. Als er hinabblickte sah er sich selber schlafend im Bett liegen.
 

Irgend etwas mächtiges zog Harry aus dem Schlafsaal und die große Wendeltreppe hinunter. Die Türen öffneten sich von alleine wenn er in ihre Nähe kam. Harry schwebte durch den Gemeinschaftsraum, und auch das Portrait der fetten Dame öffnete sich wie von Geisterhand. Der Sog wurde immer stärker, die Gänge und Treppen bewegten sich in einem unwahrscheinlichen Tempo vor seinen Augen. Doch etwas in ihm wusste ganz genau wo diese Reise hinführen würde.
 

Und da war er nun. In den Kerkern vor dem Geheimeingang des Slytheringemeinschaftsraums. Harry kannte ihn bereits aus seinem zweiten Schuljahr. Lange dauerte es nicht, und schon schob sich die massive Steinwand auf und machte den Weg frei. Harry hatte das Gefühl sich selbst wie in einem Film zuzusehen. Alles was passierte schien er nicht beeinflussen zu können, und so ging sein Körper, geführt von einer inneren Macht, einen langen Korridor entlang, bis er schließlich vor einer schweren schwarzen Tür stehen blieb. Mit einem ächzenden Knarren glitt die Tür langsam nach innen auf.
 

Innen war es dunkel. Nur ein kleines Fenster dicht unter der Zimmerdecke ließ etwas Mondlicht herein. Direkt unter dem Fenster stand ein riesiges Himmelbett, ein platinblonder Haarschopf lugte aus der grünen Satinbettwäsche heraus. Harry schritt näher heran und besah sich den Slytherin. Sein Atem ging ruhig, die Bettdecke hob und senkte sich gleichmäßig. Der Gryffindor bemerkte, wie sich seine Hand von alleine hob. Seine Fingerspitzen berührten die zarte blasse Haut an der Wange.
 

Ruckartig riss Draco seine Augen auf und saß plötzlich senkrecht im Bett. Leicht benommen sah er sein Gegenüber an. "Potter?! Was? Ach nee, besuchst heute mal du mich? Welch eine Ehre!"
 

Harry wurde alles auf einmal klar. Er befand sich in Dracos Traum. Diesmal träumte nicht er von dem Slytherin, sondern der Slytherin von ihm. Der Gryffindor wollte sich schon eine passende Antwort zurecht legen, als er etwas seltsames bemerkte.

"Tja Potter, ich habe die Regeln bereits an mir zu spüren bekommen, alles geht heute also nach meinen Wünschen, nicht wahr? Aber ich muss dich enttäuschen, ich habe wirklich nicht vor mich mit dir zu vergnügen. Das ist ja ekelhaft. Schlimm genug, dass ich mich in deinen Träumen nicht wehren kann. Und jetzt zieh Leine, Narbengesicht!"
 

Harry sah direkt in Dracos bleiche Gesicht, er sah die sturmgrauen Augen, die ihn so gefährlich wie ein Blizzard entgegenfunkelten, und er sah den Gesichtsausdruck, der nur so vor Ekel triefte. Doch wieder war da dieser Drang der ihn die Nähe des Blonden suchen ließ. Eine Stimme tief in ihm sagte ihm, dass dies nur eine Maske sei und dass Draco sich danach verzehrte von ihm berührt zu werden.
 

"Erzähl das deinem Friseur, Malfoy! Ich fühle was du willst, weiß was du dir wünschst! Anscheinend muss ich dir da ein wenig nachhelfen, damit auch du selber bescheid weißt..." Der Schwarzhaarige beugte sich zu Draco hervor, kurz bevor er ihn küsste hielt er inne und sah ihm durchdringend in die Augen. Dessen Pupillen huschten aufgeregt über Harrys Gesicht, er musste einmal kräftig schlucken als er eine Hand an seinem Genick spürte und bestimmend herangezogen wurde, unfähig sich zu wehren.
 

Harry liebkoste die Lippen des anderen mit so viel Hingabe und Zärtlichkeit, dass Draco davon ganz schwindelig wurde. Die Gryffindor-Zunge hinterließ eine prickelnde Spur auf seiner Unterlippe und mit einem unterdrückten Keuchen wurde ihr der Eintritt in die Mundhöhle gewährt. Ihre Zungen tanzten in einem leidenschaftlichen Rhythmus miteinander, streichelten sich gegenseitig, lösten unter Herzklopfen die süße Berührung, nur um sich mit Erleichterung wiederzufinden. Draco fühlte die zarte Hand Harrys immer noch in seinem Nacken. Seine Finger spielten mit einzelnen Haarsträhnen und erzeugten eine Gänsehaut, die langsam seinen Rücken hinunterlief.
 

Draco, der mit dem Rücken am Ende des Bettes angelehnt saß, ließ sich einfach fallen und genoss die heiße Aufmerksamkeit die er von dem Gryffindor bekam. Unbewusst ließ er sich etwas tiefer ins Bett sinken und zog Harry zwischen seine gespreizten Beine mit runter.
 

:-)
 

Harry wollte sich langsam zu Draco runterbeugen und ihn die verschwitzte Stirn küssen, als er abermals bemerkte, wie ihn ein Nebelschleier umgab. Der Slytherin löste sich allmählich auf und schenkte Harry noch ein letztes Lächeln.
 

~ * ~
 

Der Junge - der - lebt war nervös. Der gesamte Schultag war an ihm vorbeigezogen wie nichts. So sehr er sich auch wünschte die Stunden würden sich hinziehen wie Kaugummi, damit ja nicht der Abend zu schnell näher rückte, irgendwer schien es nicht gut mit ihm zu meinen, und die verschiedenen Fächer rasten nur so an ihm vorbei. Gerade eben saß er noch in der ersten Stunde Kräuterkunde, blinzelte einmal, und befand sich im nächsten Augenblick in der letzten Stunde Wahrsagen.
 

Zum Glück war heute Dienstag, was hieß, dass Gryffindor kein einziges Fach zusammen mit Slytherin hatte. Aber auch wenn sich keiner der "Schlangen" im Klassenraum befand, in Harrys Kopf drehte sich alles nur um den Slytherinprinzen persönlich.
 

In seinen Gedanken versuchte er erklärende Sätze für den Abend zu formulieren, dies fiel ihm allerdings ziemlich schwer, da ständig Bilder ihres letzten Traums vor seinem inneren Auge auftauchten. Zeitgleich wusste er, dass der perfekte Satz für dieses Situation wohl nicht existieren würde. Was erhoffte sich Harry von dem heutigen Tag eigentlich? Glaubte er an den Sinn des Zaubers? Sollte Draco Malfoy wirklich seine große Liebe sein? Nun gut, er konnte nicht abstreiten, dass ihm die Träume gefielen, aber Liebe? Das heute abend konnte auf keinen Fall gut gehen. Warum immer er? Warum geriet er nur immer wieder in so beknackte Lebenslagen?
 

"Gibst du mir bitte mal den Kartoffelgratin?"
 

Verwirrt blickte sich Harry um. Kartoffelgratin? Saßen sie etwas schon beim Abendessen? Es sah sehr danach aus. Und schon realisierte er von wem er angesprochen wurde : Ron, der-der-an-allem-schuld-ist-Ron. Der Angesprochene griff nach einer Weile doch zur Schüssel und reichte sie dem Rotschopf. Ron strahlte übers ganze Gesicht und schaufelte sich mit Elan mindestens zwanzig Löffel auf seinen Teller. Harrys Laune verschlechterte sich augenblicklich noch etwas mehr, und das soll schon was heißen, denn vorher war sie auch nicht gerade "blumig"...
 

"Stärkst dich für heute abend, was?"
 

"Huh?" War das einzige was Ron darauf entgegnen konnte.
 

Das erste Anzeichen eines Lächelns an diesem Tag huschte über Harrys Gesicht, auch wenn es nur ein Lächeln vor Schadenfreude war. Endlich hatte er Gelegenheit seinem Frust Luft zu machen.
 

"Ron, hast du etwa unseren Deal vergessen? Wie du sicherlich weißt werde ich heute abend in die Slytherin Kerker gehen und ein "Interview" mit Malfoy führen müssen. Ach ja, und dank dir habe ich da noch etwas anderes mit ihm zu klären... Ähm ja, aber worauf ich hinaus will: Soweit ich mich erinnern kann, hast du auch noch deinen Teil zu erfüllen, ich finde heute abend wäre ein ausgezeichneter Zeitpunkt um mit ihr zu sprechen, findest du nicht?"
 

Ron machte ziemlich schnell einem Karpfen Konkurrenz und blickte nervös ein paar Plätze am Tisch weiter zu Hermine, die sich gerade mit Ginny unterhielt und ab und zu etwas kicherte.
 

Mit einem leichten Grünschimmer wandte er sich wieder zu Harry. "Ne, ich kann das nicht. Ich schaff das nicht. Die ist ne Nummer zu groß für mich. Jetzt mal ganz ehrlich... ich hab doch keine..."
 

"Stop! Hör auf zu flennen Ron! Du kannst und du wirst! Oder soll ich dir auch etwa so einen netten Zauber auf den Hals jagen? Na also!"
 

~ * ~
 

Hermine, Ron und Harry standen vor dem Portrait der fetten Dame. Ron ganz vorne, aber trotzdem schien er das Passwort nicht sagen zu wollen. Mit einer gehobenen Augenbraue schickte Hermine einen fragenden Blick zu Harry rüber.
 

"Sag mal, hast du das Passwort vergessen oder was?"
 

Hermine drückte Ron dezent zur Seite und öffnete das Portrait mit dem Schlüsselwort. Stirnrunzelnd kletterte sie in den Gemeinschaftsraum. Harry drehte sich noch einmal grinsend zu Ron, um ihn ein Kopfnicken zu schenken, was soviel bedeuten sollte wie: Jetzt oder nie.
 

"M...Mi... Mine..?"
 

Hermine blickte von dem Bücherstapel auf, den sie gerade durchging um sich die passende Abendlektüre auszusuchen. "Ja?"
 

"K... Können wir uns mal bitte unterhalten? Ich möchte dir da noch etwas sagen.... öhm wegen der Schülerzeitung... und so..." Ron lief wieder einmal rot wie eine Tomate an. Harry hätte am liebsten losgeprustet, biss sich aber tapfer auf die Zunge.
 

"Ja klar. Was gibt's denn? Harry, hast du auch noch eine Frage zu deinem Interview? Wir drei können uns ja an den Kamin setzen."
 

Harry lächelte und schüttelte den Kopf. "Nein, alles okay, ich wollte jetzt eigentlich die Fragen noch mal durchgehen bevor ich runter gehe." Und das war eigentlich auch nicht gelogen. Nach einem zustimmenden Nicken von Hermine wandte er sich ab und ging in Richtung Schlafsaal. Bevor er um die letzte Ecke bog erhaschte er noch einen letzten Blick auf Ron, der sich ziemlich steif, die Hände fest ineinander verkeilt neben Hermine auf dem Sofa am Kamin niederließ und ein sehr verkrampftes Lächeln aufgesetzt hatte.
 

Der-Junge-der-lebte-heute-aber-absolut-nichts-passendes-anzuziehen-hatte stand verzweifelt mitten im Schlafsaal und beäugte sein Spiegelbild. Hinter ihm auf seinem Bett häufte sich ein riesiger Wäscheberg. Harry konnte sich einfach nicht entscheiden. Schwarze Hose und enges dunkelrotes Shirt oder graue Hose und schwarzes Hemd? Sollte er sich vielleicht ein paar richtige Interview-Fragen ausdenken? Was war wichtiger, einen intelligenten oder einen sexy Eindruck machen?
 

Erneut zog er sich das rote Shirt über den Kopf und verglich die Wirkung mit der des schwarzen Hemdes. Letztendlich entschied er sich doch für die Rot-Schwarz-Kombi, umarmte den großen Wäschehaufen und pfefferte ihn unten in den Schrank. Nach ein paar Stoßen mit der Hüfte ließ sich die Schranktür doch noch wieder schließen.
 

Erschrocken blickte Harry auf seinen Wecker. Schon zehn vor sieben, jetzt aber Beeilung! Plötzlich fiel Harry auf, dass er immer noch keine gescheiten Fragen für das Interview zusammen hatte, naja, dann musste er eben improvisieren, kein Problem! Hastig streifte er sich seinen Umhang um, griff nach einer Rolle Pergament und einer Feder und machte sich auf den Weg.
 

Als er den Gemeinschaftsraum durchstreifte entging ihm nicht, dass es hier ungewöhnlich still und leer war. Verwirrt sah er sich in dem Raum um. Nach einer Weile musste er anfangen zu grinsen. Dort hinten auf dem Sofa am Kamin konnte er Ron und Hermine ausmachen, die alles um sich herum anscheinend nicht mitbekamen, Händchen hielten und sich innig küssten.
 

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Aaaaah, Leute es tut mir so leid. Ich wollte ja eigentlich nur 4 Kapitel schreiben, aber irgendwie ist mir meine sprühende Phantasie dazwischen gekommen. Also habe ich kurzfristig das Kapitel weiter ausgebaut und es in zwei Kapitel gesplittet. Das nächste ist noch nicht ganz fertig, daher für heute nur einen Teil. Wollte euch nicht noch länger warten lassen. Dafür dauerts bis zum nächsten Teil nicht so lange wie sonst, okay?

Ich habe mich riesig über die vielen, vielen Kommis gefreut! Ihr seid einfach die Besten! Daaaankeschön! *schmatz*
 

Eure Willow



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Anika-
2005-08-31T17:40:30+00:00 31.08.2005 19:40
sorry das ich erst jetzt nen Kommi schreibe und überhaupt dazu kam, die kap zu lesen, aber animexx hat mal wieder nur gesponnen! -.-"

Wiedermal war das Kapitel wirklich toll! *gg*
Schreib schnell weiter! Wär aber schade, wenn du deine FF so schnell beenden würdest.
ich find die toll! *gg*

greez ani
Von: abgemeldet
2005-08-28T21:09:11+00:00 28.08.2005 23:09
Also die Storry gefällt mir echt gut! Die Idee is auch genial! *g*
Ich bin echt aufs nächste kap gspannt, wenn Harry und Draco sich real treffen! *g* Also beeil dich mit schreiben!!! *böse guck*
bye +ELVE+
Ps: ENS wenns nächste kap on is wär lieb! ^^
Von: abgemeldet
2005-08-27T18:46:24+00:00 27.08.2005 20:46
*lol*
Musste bei dem Satz "Erzähl das deinem Friseur, Malfoy" sowas von lachen...! XD *sich die Lachtränen aus den Augen wisch* Aber die FF wird immer besser! *grins*

deine Mi^^
Von:  teufelchen_netty
2005-08-27T18:38:01+00:00 27.08.2005 20:38
wow mach schnell weiter das is geil, sag beschied, wenn es weitergeht


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