Ich hoffe, ich hab die net schon hochgeladen... ^^
Schatten Wesen
Lange schwarze Haare wehten im Wind. Rote Augen suchten die Gegend ab. Auf der Suche, nach Nahrung, einem Opfer. Die Sterne beleuchteten das Land spärlich, jedoch genug für ihn, sein Opfer zu finden. Er konnte ihn riechen. Ein Junger Mann, gepflegt, schön, ein Reisender aus Europa. Jemand der sicherlich leicht auf seine Tricks hereinfallen würde. Suchend überblickte er die Umgebung. Silhouetten hoher Bäume, im Wind wehendes Gras, Blätter, die der Wind mit sich treibt. Hügel Landschaft, in der Ferne. Die hellen klaren Sterne am dunklen Himmel. Ein Bild, wie in einem Fantasy Film.
?Kehr nie mehr zurück, oder du wirst es bereuen! Du gehörst nicht mehr zu uns!? Diese kalten Worte lagen ihm noch in den Ohren, während er die dunklen Wege entlang lief. Auf der Suche, nach etwas, das er selbst nicht wusste, was es war. Angst kannte er nicht. Und doch, nagte ein seltsames Gefühl an ihm, welches er nicht zuordnen konnte. Er wand seinen Blick gen Himmel und betrachtete die leuchtenden Sterne. ?Wie lang ist es wohl her, das die Sterne so leuchteten?? flüsterte er leise vor sich hin. Was mach ich nun? ?Kehr nie mehr zurück! Verräter! Du hast nie zu uns gehört, und das wird sich nun auch nicht mehr ändern! VERSCHWINDE!? Tränen bahnten sich einen Weg in seine Augen. ?Nein, du weinst jetzt nicht, du darfst jetzt nicht weinen, Kedakái!? Er sprach sich selbst Mut zu. Es war keine Angst, nur diese leere, war er nicht gewöhnt. Es war lange her, als er das letzte mal wirklich alleine war. Und doch, eigentlich war er dies die ganze Zeit über. Sein Blick fixierte einige Sterne, suchte an ihnen Halt. Blieb einfach nur stehen, um zu vergessen.
Endlich entdeckte er, was er suchte, das Objekt seiner Begierde stand auf der Wiese, unschuldig wie es doch war, und blickte gen Himmel. Regungslos. ?hmmm... Ich kann dich riechen. Du ... riechst nach... Tod...? Etwas undeutbares flackerte in den Augen des Schwarzhaarigen auf, als er so sein Opfer beobachtete. ?Du bist genauso, wie ich dich mir vorgestellt hatte. Einfach zu fangen.? Ein dämonisches Grinsen huschte über die schmalen Lippen, des Mannes. ?Mal sehen, wie lang das Jagen dauern wird!? Seine Gedanken suchten sich einen Weg den Hügel hinab, auf welchem er sich befand, hinab zu seinem duftenden Opfer. Als er schließlich den besten Weg gefunden hatte, machte er sich daran, den jungen Mann aufzusuchen.
Immer noch löste sein Blick sich nicht von den Trost spendenden leuchtenden Kugeln am Firmament, als er plötzlich eine Stimme vernahm. ?Ein nettes Parfum!? Er erspähte einen Mann, welcher gerade mal fünf Meter von ihm entfernt stand und ihn anfunkelte. Trotz der Nähe konnte er diesen kaum erkennen. Er warf dem fremden ein diabolisches Lächeln zu, und nickte. ?Danke.? Wieder hob er seinen Kopf, und beobachtete die Sterne. Der Wind umspielte seinen sexy Körper. Er bemerkte, wie eine leichte Röte das Gesicht des Mannes überzog, worauf er leicht lachen musste. Provozierend ließ der junge Mann seinen Mantel ins Gras fallen. Seine Ohrlangen dunkelroten Haare ließen sich vom Wind treiben.
Der Mann beobachtete sein Opfer geduldig aus nächster nähe. Welches nun nur noch mit einer schwarzen Hose und einem Roten seidenem Hemd, welches nicht zugeknöpft war, und mit seinem Haaren im Wind glitt, bekleidet war. Sein Mantel lag hinter ihm im Gras. Provokativ kam der junge Mann auf ihn zu und legte seine Arme um die Hüfte seines Gegenübers ihre Gesichter waren dicht beieinander und rote Augen blickten in gelbe. ?Eine faszinierende Farbe.? Bemerkte der schwarzhaarige mit einem fordernden Lächeln. ?hätte nicht gedacht, das es so einfach werden würde!? Der rothaarige Junge Mann, streichelte mit der Hand über das Gesicht des Jägers, welcher prompt nach der sanften Hand griff, um sie zu küssen. Seine Lippen pressten sich auf seine Pulsschlagader, kurz bevor er um Biss ansetzen konnte.
Eilig zog er die Hand zurück. ?Habt ihr einen Namen Fremder?? Fragte er in einem ruhigen Ton. ?Warúi, und du hast auch einen?? Der Rothaarige lächelte ?Ja, Kedakái? und streckte ihm die hand zur Begrüßung entgegen. Sein gegenüber ergriff diese sofort, um sie wieder mit seinen Lippen zu liebkosen. Warúi zog den jungen Mann zu sich heran. Wieder waren ihre Münder vor einander und warteten darauf, das der andere handeln würde. Die roten Augen des Jägers blitzten auf und rieten sein Opfer zur Vorsicht. Doch Angst hatte er nicht, sein Instinkt warnte ihn jedoch, das dies ein tödliches Spiel werden könnte. Unwillkürlich grinste er den, der ihn in den Armen hielt herausfordernd an. Er legte den Kopf ein wenig zur Seite und lachte leise.
?Er fordert mich heraus? Was soll das? Ich müsste nun einfach zubeißen, dann hätte ich was ich wollte... aber, das würde mir den Spaß nehmen!? Der Mann drückte sein schönes Opfer an sich und versuchte ihm das seiden Hemd vom Körper zu streifen. Nach wenigen Sekunden hielt er das rote Stück Stoff in der Hand. ?Es ist kalt, Sir! Könnten sie...? Der Schwarzhaarige jedoch dachte gar nicht daran, ihm sein Hemd zurück zu geben. ?Hol?s dir doch!? Er erntete einen bösen Blick seines Gegenüber, als er plötzlich zwei Kalte Hände spürte, welche sich zwischen ihre beiden Körper schob, sich an seine Brust legten und ihn zurückstießen. Mit einer geschickten Handbewegung riss der Rothaarige ihm das Hemd aus der Hand. Erstaunt blickte Warui ihn an. ?Nicht schlecht!? Der junge Mann wand sich ab und ging. ?Das nächste mal vielleicht!? mit diesen Worten wurde er von den Schatten der Nacht verschluckt. Unsichtbar für die glühenden Roten Augen. ?Verdammt...?
Ende.
Danke fürs Lesen! ^^ *knuddell@all*
