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An Tagen wie dieser...

von

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omoide

Wie immer parke ich das Auto nicht im Hinterhof des Hauses, wo all die anderen Bedienstete ihre parken, sondern fast direkt vor der Tür. Als ich aussteige, kann ich den frisch gemähten Rasen riechen. Eine Biene summt an mir vorbei und direkt zu dem Rosenstrauch nahe der Eingangstür. Kleine Wassertropfen funkeln auf den Blättern und reflektieren zart die ersten Sonnenstrahlen den Morgens. Der Biene noch immer hinterherschauend und von den kleinen Perlen auf den Blättern fasziniert, bemerke ich Shou, den Gärtner, nicht, der sich an mich ranschleicht, die Arme um mich legt und mir so einen recht großen Schrecken einjagt.

"Shou...was soll das? Erschreck mich nicht immer so!" meckere ich ihn an, doch er grinst nur.

"Was n los, Prinzeschen? Du weißt doch, dass ich immer um diese Uhrzeit hier draußen bin."

Er hält mich noch immer in seinen Armen. Ich kann ihn spüren und riechen, schließe die Augen und befreie mich vorsichtig aus seiner Umarmung.

"Lass das...ich muss rein, sonst bekomm ich wieder Ärger." Die Worte sind eher genuschelt und nicht gerade verständlich. Er zuckt nur mit den Schultern und wünscht mir noch einen schönen Tag, als ich auch schon nichtssagend meinen Weg fortsetze. Du musst wissen, Shou ist sehr attraktiv, aber er hat nicht sehr viel in der Birne und ist zu... mhhh.. wie sagt man... temperamentvoll, wenn du verstehst.
 

Ich stecke gerade den Schüssel in die Tür, als eben diese sich öffnet, eine Hand meinen Arm umschließt und mich schnell reinzieht. Ich erkenne die Hand erst nicht, weiß nicht, wem sie gehört und mir wird heiß und kalt zugleich. Ich schlucke, dann lenkt die Hand mich sanft und doch bestimmend hinter einer Frau her. Ich schaue, schlucke wieder, will mich losreißen.

"Sachiko?! Was willst du denn? Lass mich los!" brülle ich halblaut.

Sie bleibt stehen, drückt mir eine Hand vor den Mund und fixiert mich böse.

"Sei ruhig oder willst du alle aufwecken?" zischt sie energisch.

"Dann sag mir, was der Sch**** soll!" erwidere ich in einer diesmal eher angemessenen Lautstärke.

"Komm erst mal." sprichts, zieht mich in eine kleine Kammer, schließt die Tür und schaut brummig. "Ich hab es gesehen... ihr habt was miteinander, oder? Ihr habt doch gerade..."

Sie stockt. Ich schaue sie an, lege dann eine Hand auf ihre Schulter, zieh sie an mich und versuche sie zu beruhigen.

"Ich bitte dich, Sachiko, ich hatte nie was und werde auch nie was mit Shou haben... Er ist nicht mein Typ und deiner sollte er auch nicht sein...er ist ein Gigolo und will nur das eine.. Lass dich nicht darauf ein..."

Sie schluckt, schnieft und istden Tränen nah.

"Ich weiß, aber was kann ich denn dazu? Ich sehe ihn doch immer!" jammert sie.

Ich sehe sie erst nur an, dann löst sich das schniefen ihrerseits.

"Meine Güte, auch ich sehe unsere Arbeitgeber jeden Tag und.. Mensch, die sehen alle fünf spitze und zum anbeißen aus... aber ich verliebe mich doch nicht sofort in sie!"
 

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Ok, es war eine Lüge. Ich hatte mich schon mehrfach in sie verknallt. Zuerst war es der lange Dünne. Er ist so süß und mit seiner Hündin geht er Herzallerliebst um. Dann war es der, mit dem Kurzhaarschnitt. Ich liebe seine blauen Strähnchen und die schwarzen Extentions. Auch der, mit den roten Haaren hat es mir angetan. Überhaupt liebt er die Farbe rot, was ich für einen Mann erstaunlich finde. Dann kam der kleinste von ihnen dran. Er ist so kawaii aber ich werde es nie in seiner Gegenwart erwähnen. Zum Schluss wäre da noch ... achja... jemand der nicht nur die tollste Nase und den männlichsten Adamsapfel hat, sondern auch das süßeste Lächeln und die längsten Haare... ich beneide ihn um diese Haarpracht. Einmal bat er mich zu ihm, um ihn bei der Suche nach einer geeigneten Frisur zu helfen. Wenn ich mich zurück erinnere, was wir für einen Spaß hatten... und doch ging ich später aus seinem Zimmer, ohne dass sich auch nur das geringste veränderte... sie spuken alle nach und nach in meinen Gedanken herum - immer mit der Gewissheit, dass sich meine Wünsche niemals erfüllen werden.
 

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Als mir meine Gefühle wieder hochkamen, musste ich einige Minuten einfach nur vor mich hingestarrt haben. Sachiko schaut mich an, bekommt einen irren Blick und grinst auf einmal breit.

"Oh du Lügnerin! Du stehst doch auf jemanden von ihnen, nicht wahr? Gib es zu!"

"Rede keinen Quatsch... ich steh auf gar keinen von ihnen, ok?"

"Nein, nicht ok! Ich kenne dich, meine Liebe Yuri, du hast dich in einen von den Dirus verknallt"

Bei diesen Worten wird ihre Stimme immer lauter. Ich zeige ihr an, dass sie ruhig sein solle, doch sie plappert immer weiter. So trete ich die Flucht nach hinten an und geh langsam rückwärts aus dem Zimmer. Sachiko redet immer noch, plappert irgendwas daher und will mich ausquetschen.

"Ah...es ist bestimmt Kao..." weiter kommt sie nicht.

"IIE!!!!! Es ist nicht Kaoru, was ist an ihm auch schon besonderes?" falle ich ihr ins Wort, komme an der Tür an, drehe mich und pralle hart gegen etwas, das vorhin noch nicht da stand.
 

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Mein Blick ist gesenkt. Ich pralle von dem Körper, gegen den ich stoße, ab und sehe langsam an ihm hinauf. Angefangen bei seinem Bauch zu seiner Brust und langsam höher. Mein Herz klopft immer schneller und schneller, dann sehe ich sein Gesicht vor mir...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-08-09T18:28:00+00:00 09.08.2005 20:28
ohooo OÔ
dein stil gefällt mir ^.~
die ganze erlebte rede darin macht sich wirklich gut ^-^
macht wirklich spaß, deine texte zu lesen ^-^
mach so weiter ^.~
nup
Von: abgemeldet
2005-07-16T13:51:07+00:00 16.07.2005 15:51
cool^^
das ist bestimmt kao nee^-^
sagste mir bitte bescheid wenn du das nächste kapi on stellst????
wär echt lüb^^
schreib schnell weiter oke XD
mata ne


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