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Harry Potter empfiehlt!

Komplett!!! Yual-Story!
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Walshs Wundervolle Wunderwindeln

Kapitel 3: Walshs Wundervolle Wunderwindeln
 

Am nächsten Samstag erschien Midas Fox mit den Verträgen und einem Fotographen bei den Dursleys. Der Fotograph hatte sich auf Midas anraten in Muggelkleidung geworfen, und zu diesem Zweck eine weiße Leinenhose und ein T-Shirt mit der Aufschrift Pride of Portree - Pride of me aus seinem Kleiderschrank geholt. Er wirkte immer noch etwas zu schrill für den Geschmack der Dursleys, doch wenigstens sah er wie ein "normaler" Mensch aus. Petunia unterzeichnete die Verträge als Harrys Vormund und verschwand dann mit Dudley in den Park. Sie wollte wohl auf keinen Fall zulassen, dass ihr kleiner Schatz mehr Kontakt als unbedingt nötig mit diesen Leuten hatte.
 

Nun, das beruhte auf Gegenseitigkeit. Midas hätte sich mit den Dursleys auch nicht abgegeben, wenn nicht so viele Galleonen gewinkt hätten. Andererseits war ganz froh, dass sie so selbstgerecht und lieblos gegenüber Harry waren. Ein verantwortungsvolles Elternpaar würde nie zulassen, dass jemand ihr Kind auf diese Weise ausnutzte.
 

Ursprünglich hatten die Dursleys angefragt, ob die Aufnahmen nicht einfach im Garten hinter dem Haus gemacht werden könnten. Doch Midas hatte befürchtet, die Nachbarn würden dann zuviel von den Aktivitäten mitbekommen. Er war sich sicher, dass Dumbledore irgendjemanden in der Nachbarschaft postiert hatte, um Harry im Auge zu behalten. Der sollte jedoch nach Möglichkeit so spät wie nur irgend möglich von den Werbeverträgen erfahren. Midas Fox konnte sich gut vorstellen, dass Dumbledore einen Weg finden würde, die Werbekampagne zu stoppen. Wenn aber Harrys Bild erst einmal in allen Zeitungen war, dann würde jeder ihn als Werbeträger haben wollen, und Dumbledore hätte keine Chance mehr.
 

Da der Garten nicht in Frage kam, zog man sich also in das Kinderzimmer zurück. Der Fotograph war äußerst beeindruckt von den Unmengen an Muggelspielzeug. Eifrig arrangierte er einen ganzen Berg von Stofftieren in einer Zimmerecke, den großen Teddy, den Vernon Dursley neulich im Spielzeugladen gekauft hatte, als Blickfang in der Mitte. Dann sorgte er noch mit einem wohl platzierten Zauber dafür, dass alles gut ausgeleuchtet war. Dursley blickte sehr finster angesichts der Magie, die vor seinen Augen und in seinem Haus praktiziert wurde, aber die Aussicht auf das großzügige Honorar ließ ihn schweigen.
 

Als nächstes wurde Harry, der die ganze Zeit über still die Vorgänge beobachtet hatte, aus seinem Gitterbettchen geholt. Midas wünschte sich für einen kurzen Moment lang wirklich, dass Petunia Dursley geblieben wäre. So war er derjenige, dem die Aufgabe zufiel, Harry mit dem Produkt der Auftragsfirma vertraut zu machen: Walshs Wundervolle Wunderwindeln! Wenigstens musste er nicht erst eine benutzte Windel entfernen. Offensichtlich war Harry schon durchaus in der Lage, selbst aufs Töpfchen zu gehen. Umso unwilliger reagierte das Kleinkind, als man ihn nun wieder in eine zwängen wollte. Aber schließlich hockte Klein-Harry nur mit einer Stoffwindel bekleidet in der Ecke, das Gesicht zu einer unwilligen Grimasse verzogen und bemühte sich verzweifelt, sich besagter Windel wieder zu entledigen, indem er an deren oberen Rand zerrte - Da die Wunderwindel neben einem Trockenzauber und einem Riech-Nichts-Zauber auch über einen Verrutsch-Nicht-Zauber verfügte allerdings ohne Erfolg.
 

Der Photograph war gar nicht erfreut. Wie sollte er ein gutes Foto schießen, wenn Harry von dem zu bewerbenden Produkt offensichtlich alles andere als begeistert war? Er suchte einige bunte Bauklötzchen zusammen und zückte seinen Zauberstab, wahrscheinlich in der Absicht, sie über den Kopf des Kleinkindes fliegen zu lassen, und es dadurch zum Lachen zu bringen. Midas griff nach seinem Handgelenk und schüttelte entschieden den Kopf. Er hatte den Photograph vorher extra gewarnt, nicht zuviel Magie zu verwenden. Nicht nur wegen dem Gehabe der Dursleys, er wollte vor allem nicht, dass irgendwelche Autoritäten auf sie aufmerksam wurden, weil in einem Muggelhaus zuviel Magie genutzt wurde.

Seufzend steckte der Photograph den Zauberstab wieder weg und griff stattdessen nach einer herumliegenden Babyrassel, die er dem Kleinkind in die Hand drückte.
 

Harry ließ die Rassel so hastig fallen, als hätte er sich die Finger verbrannt. Abermals wandte er sich der Windel zu. Und noch immer machte er keinerlei Anstalten auch nur ein wenig fröhlich auszusehen. Vernon Dursley lief bereits rot an vor lauter unterdrückter Wut auf seinen unwilligen Neffen. Midas musste sich was einfallen lassen, und zwar schnell.
 

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Harry verstand nicht, was los war. Warum hatte dieser Mann ihn in eine Windel gezwängt? Er sollte keine Windel tragen. Er hatte bereits gelernt, wie man sich selbst aufs Pöttchen setzte. Er hatte sogar schon gelernt, das Pöttchen danach in der Toilette auszulehren, wenn er auch noch nicht groß genug war, um selbst die Spülung zu bedienen. Aber wenn er es nicht tat, dann würde seine Tante schimpfen.
 

Er musste diese Windel so schnell wie möglich loswerden. Was, wenn er mal musste? Dann würde er ganz nass werden. Und er würde warten müssen, bis Tante 'Tunia Zeit für ihn hatte. Bei Dudley wurde immer sofort die Windel gewechselt, aber bei ihm immer erst dann, wenn er so richtig stank.
 

Und das war gewesen, als er noch erlaubt war, Windeln zu tragen. Was, wenn sie ihm diese hier gar nicht mehr abnahmen? Harry wusste nur zur gut, was dann passieren würde. Er würde so richtig Aua am Hintern haben. Und Tante 'Tunia würde mit ihm schimpfen, weil er schreien würde, wann immer sie ihn Zwang sich irgendwo hinzusetzen. Aber er würde nicht anders können, weil es einfach so wehtat. Er musste diese Windel so schnell wie möglich loswerden.
 

Harry war so darauf konzentriert, dieses Ding irgendwie von seinem Körper zu bekommen, dass er völlig überrascht war, als ihm jemand etwas in die Hand drückte. Als er erkannte, was es war, ließ er entsetzt ließ er die Rassel fallen. Wollte dieser Mann ihn in Schwierigkeiten bringen? Die Rassel gehörte Dudley, er durfte sie nicht anrühren. Er durfte genau genommen überhaupt kein Spielzeug anrühren.
 

Harry bemühte sich weiterhin vergeblich, die Windel von seinem Körper zu streifen. Da kam der Mann, der ihm das Ding angelegt hatte, zu ihm, und kniete sich vor ihn hin. Harry sah ihn hoffnungsvoll an. Hatte er endlich verstanden, dass Harry keine Windel brauchte? Würde er ihm das Ding wieder abnehmen?

Doch der Mann hob lediglich die Rassel wieder auf.
 

"Pass mal auf, Harry", sagte er mit leiser Stimme. "Es ist in Ordnung. Heute ist ein Spezial-Tag. Heute musst du mal eine Windel tragen. Aber dafür darfst du heute auch mit der Rassel spielen. Hörst du? Niemand wird mit dir deswegen schimpfen." Dann drückte er ihm die Rassel wieder in die Hand.
 

Harry war gleich aus mehrfachen Gründen überrascht. Niemand außer der Katzenlady, bei der Tante 'Tunia ihn manchmal abgab schlug einen so ruhigen und freundlichen Tonfall mit ihm an. Onkel Vernon brüllte, und Tante 'Tunia keifte, wann immer sie mit ihm sprachen. Dann sprach der Mann ihn mit einem Namen an, statt einfach Junge oder Bürschchen zu sagen. Harry mochte seinen Namen, auch wenn er ihn selten zu hören bekam. "Harry" klang um einiges erwachsener als "Dudders" oder "Diddy". Und jetzt sollte er auch noch mit der Rassel spielen. Der Rassel, die er, wie er zu seinem Schrecken feststellte, immer noch in der Hand hielt.
 

Er warf einen ängstlichen Blick zu der Stelle hinüber, an der Onkel Vernon stand. Er wirkte wütend, aber er machte keine Anstalten, seinem Neffen das begehrte Spielzeug zu entreißen. Vorsichtig schüttelte Harry die Rassel ein wenig, den Blick fest auf seinen Onkel gerichtet. Immer noch nichts. Anscheinend war es wirklich in Ordnung. Harry schüttelte die Rassel noch ein wenig. Die Plastikperlen im Inneren der bunten Kugel klapperten. Harry begann damit, die Rassel mit gleichmäßigen Bewegungen zu schwingen. Hey, das machte noch mehr Spaß, als er sich vorgestellt hatte. Von irgendwoher blitzte ein grelles Licht auf, doch Harry ließ sich in seinem Spiel nicht stören.
 

OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
 

Albus Dumbledore trank seinen Morgenkaffe in der großen Halle und brütete zum wiederholten Male über einen etwas beunruhigenden Bericht, den Arabella Figg ihm am vorherigen Tag geschickt hatte. Demnach gingen in den letzten Tagen auffällig viele Leute bei den Dursleys ein und aus. Und immer wenn sie kamen, verschwand Petunia in den Park und ließ Harry bei Vernon zurück. Außerdem kauften sie auf einmal sehr viele teure Sachen. Ein neues Auto, einen Perlenkette, ein Kinderplanschbecken in Garten...
 

Vielleicht gab es für alles eine einfache Erklärung. Die Dursleys hatten schon immer eine recht unerfreuliche Tendenz gehabt, Harry aus allen möglichen Familienaktivitäten auszuschließen. Die ganzen Leute könnten Geschäftspartner von Vernon sein, und mit einem lukrativen Geschäftsabschluss ließen sich auch die teuren Einkäufe erklären.
 

Doch Dumbledore schien das Bild nicht stimmig. Wenn es wirklich Geschäftstreffen waren, dann würde Petunia Harry doch nicht zurücklassen. Es bestand immer die Möglichkeit, dass er schreien würde. Selbst wenn sie ihn nicht mit in den Park nehmen wollte, dann könnte sie ihn doch bei Arabella abliefern. Normalerweise nutzte sie jede Entschuldigung, um Harry mal für einige Stunden los zu werden. Doch nun schien sie Harry nicht mehr aus ihren Augen lassen zu wollen, außer während dieser merkwürdigen Treffen.
 

Dumbledore wurde durch die Eulen, die mit der täglichen Post in die Große Halle schwebten, aus seinen Gedanken gerissen. Eine hübsche Schleiereule landete mit der aktuellen Ausgabe des Tagespropheten neben ihn. Dumbledore wusste, dass ihn oben in seinem Büro später noch mehr Eulen erwarten würden. Die Tiere schienen zu ahnen, dass er nicht gewillt war, die Post von einem guten Duzend Eulen entgegenzunehmen, bevor er nicht wenigstens in Ruhe gefrühstückt hatte. Gedankenverloren bezahlte er die Eule und nahm seine Frühstückslektüre zu Hand. Mit flinken Augen überflog er die Seiten des Tagespropheten nach wichtigen Neuigkeiten. Die erste Seite war mal wieder der stetig sinkenden Beliebtheit von Barty Crouch gewidmet. Seit sein Sohn ihn Azkaban gestorben war, zogen Viele seine Methoden in Zweifel. Dumbledore war im Grunde recht froh darüber. Auch wenn er für seinen steten Kampf gegen Voldemort Respekt verdient hatte, auf seine Weise war Crouch ein Fanatiker, der auf dem besten Wege war, das zu werden, was er zu bekämpfen geschworen hatte. Der augenblickliche Zaubereiminister würde nicht mehr lange im Amt sein, und Dumbledore würde es vorziehen, wenn ein etwas flexibler Mann als Crouch sein Nachfolger werden würde.
 

Während Dumbledore weiterblätterte, wanderten seine Gedanken wieder zu Harry. Vielleicht sollte er diese Männer, die im Ligusterweg ein uns ausgingen, mal überprüfen lassen. Moody wäre bestimmt ganz scharf darauf, mal wieder einen Einsatz zugeschustert zu bekommen. Er würde gewiss...ein Bild auf Seite 6 des Tagespropheten stoppte Dumbledores Gedankenfluss. Von dort strahlte ihm ein Kleinkind entgegen, das mit seinen wuscheligen Haaren und der Blitznarbe unschwer als Harry Potter zu erkennen war. Nur mit einer Windel bekleidet schwenkte er enthusiastisch eine Babyrassel hin und her. Darunter stand in großen Buchstaben: Nie weniger als Wunderwindeln!
 

Und in etwas kleineren Buchstaben: Walshs Wunderwindeln retten HARRY POTTER jeden Tag vor wunder Haut und unangenehmen Gerüchen. Deshalb fühlt sich HARRY POTTER auch in keiner anderen Windel so wohl. Die Wunderwindeln sind reißfest, rutschfest, geruchssicher und halten die Nässe von der empfindlichen Babyhaut fern. Weniger sollten auch sie nicht für ihr Kind tun, damit es so sorglos spielen kann wie HARRY POTTER.
 

Ein Raunen ging durch die anwesenden Schüler, als der sonst so ruhige und joviale Schulleiter seine Zeitung mit einem lauten Knall auf den Tisch schlug und mit einem finsteren Gesichtsausdruck eilig die Große Halle verließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Teilchenzoo
2009-08-28T14:07:54+00:00 28.08.2009 16:07
ein wenig Kitik auch von mir: Harry denkt tatsächlich zu komplex. Aber anders könnte man das auch gar nicht schreiben. Also keine rechte Kritik, eher eine Anmerkung.

So. Die Story kommt jetzt so richtig in Fahrt! Harrys Schützer kriegt von der ganzen Sache Wind und eilt zur Rettung!! Bis auf die Fehler, die KittyGrey schon angemerkt hat, gefällt mir dein Stil sehr gut. Und die charaktere sind gut getroffen.

Lg neko
Von:  Felidae_Atsutane
2009-04-01T14:39:34+00:00 01.04.2009 16:39
Hallöchen,
auch dieses Kapitel hat mir sehr gut gefallen, auch, wenn Harry für ein zweijähriges Kind einerseits zu weit und andererseits zu still ist. Zweijährige können durchaus schon sprechen, wie du es bei Dudley schon eingebaut hast. Harry kann also auch mal den Mund aufmachen xD
Aber wie gesagt: Mir gefällts bisher.

LG,
Baldura
Von: abgemeldet
2009-03-05T14:54:37+00:00 05.03.2009 15:54
Naja, konkretere Fehler:
Midas hätte sich mit den Dursleys auch nicht abgegeben, wenn es nicht so viele Galleonen gewinkt hätten.
(zweiter Absatz)...du siehst ja, was falsch is...

Andererseits war ganz froh,
(direkt danach)

Ursprünglich hatte die Dursleys angefragt,
(erster satz, dritter absatz)

dann würde jeder ihn als Werbeträger haben wollten,
(ende dritter absatz)

Eifrig arrangierte er einen ganzen Berg von Stofftiere
(dritter satz, vierter absatz)

Außerdem hatten kauften sie auf einmal sehr viele teure Sachen ein.
(erster Absatz nach Harrys...Windelpassage...vorletzter satz)

Ein neues Auto, einen Perlenkette, ein Kinderplanschbecken in Garten...
(der satz danach)

Seit sein Sohn ihn Azkaban gestorben war, zogen viele seine Methoden in Zweifel.
erster absatz, zweite seite...mittig irgendwo ^^" da müsste Viele stehn...)

wenn in etwas flexibler Mann als Crouch sein Nachfolger werden würde.
(letzter satz in dem absatz)

damit es so sorglos spielen kann, wie HARRY POTTER.
(ich wollte eigentlich die Kommafehler ignorieren, aber bei vergleichen, wie man mir vor kurzem immer wieder einbläuen musste, schreibt man kein komma...es heißt also "...sorglos spielen kann wie HARRY POTTER")

tja...das wars...du wolltest es ja wissen ^^
sonst gafallen mir die ersten vier Kapitel sehr gut...das fünfte habe ich abgebrochen, da enflieht die story dann meinem interesse ^^
trotzdem sehr schöner schreibstil
Von:  Maginisha
2005-08-03T17:27:24+00:00 03.08.2005 19:27
Eigentlich bin ich ganz angetan von der Geschichte. Ich überlege jedoch, wie sich eigentlich ein Kind von zwei Jahren verhält? Laufen kann es da wohl schon...aber spricht es auch? Wie komplex sind seine Gedankengänge schon? Und findet es eine Rassel noch interessant?

Ich hab keine Ahnung, aber der Perspektivenwechsel war auf jeden Fall interessant.


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