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All My Senses

Bleach Drabbles
von

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Machtkämpfe

Disclaimer: Mir gehört Bleach nicht (buhuu) und ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Machtkämpfe
 

"Ichigo! Gib das sofort her!"

Wütend hatte Rukia eine Hand zur Faust geballt und hielt sie ihm drohend entgegen.

"SOFORT!", schrie sie mit unnatürlich schriller Stimme und stampfte, um ihre Aussage zu bekräftigen, donnernd mit einem Fuß auf. Der Angesprochene hielt seinen Arm weiter in die Höhe und meinte nur grinsend:

"Lass mich mal kurz nachdenken..." Gespielt zog er seine Augenbrauen zusammen und runzelte die Stirn.

"Hmm... nein!", beendete er schließlich die kurze, von Rukias Wutschnauben unterstrichene, Stille. Sie sah ihn mit stechendem Blick an und schien kurz in Erwägung zu ziehen, Ichigo einfach bewusstlos zu schlagen und sich zu nehmen, was sie wollte, gab diesen Gedanken dann aber anscheinend auf, denn sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und streckte sich, mit der Hand in der Leere rumfuchtelnd, so weit wie sie nur konnte in die Höhe. Ichigo K.O. auf dem Fußboden war ihr dann wohl doch einen Tick zu auffällig, wobei es ihn aber überhaupt durchaus wunderte, dass noch keines seiner Familienmitglieder nach dieser "Ultrahochfrequenz-Stimme" gesehen hatte, war ja so ziemlich unüberhörbar.
 

Rukia ging leicht in die Knie und sprang federnd in die Höhe, um sich das Objekt der Begierde zu schnappen, welches Ichigo aber im letzten Moment vor ihren Händen in Sicherheit brachte.
 

"Du hast es mir verdammtnochmal VERSPROCHEN!", fauchte Rukia ihn in einem unerträglich hohen Tonfall an.
 

"Moment mal! Ich habe bestimmt NIEMALS versprochen, dass ich mir die Hölle auf Erden antun lasse!"
 

"Du. Hast. Gesagt. Ich. Darf.", zischte sie zwischen zusammengepressten Zähnen bemüht beherrscht, was ihr aber fast unmöglch schien, wie ihre zornfunkelnden Augen verrieten. Ja, natürlich hatte er es ihr versprochen und jetzt sollte er dieses eigentlich halten, aber das... er schauderte. Nein, unmöglich, das würde er nie, nie zulassen, er hasste es zwar Versprechen zu brechen, aber das... nein!

Rukia tobte mittlerweile vor Wut, wenn das so weitergehen würde, würde es sicher bald jemand bermerken, Yuzu oder Karin, und dann waren sie geliefert, er müsste sich entweder eine sehr, sehr gute Ausrede einfallen lassen oder alles erklären. Das wäre zwar schrecklich, aber ihm im Moment immernoch lieber, als die Alternative.

Er lauschte auf, was war das? War das etwa Stille? Er sah auf Rukia hinab, die die Arme verschränkt und mit leicht gerunzelter Strin angestrengt nachzudenken schien. Dann ging alles blitzschnell. Mit übermenschlicher Geschwindigkeit trat sie mit voller Wucht auf Ichigos Fuß, der vor Überraschung und Schmerzen aufkeuchte und zu seinem unbeschreiblchen Entsetzen die Insignie der Macht fallen ließ. Flink schnappte Rukia sie noch in der Luft und sprang hastig durch den Raum auf die Couch, wo sie mit einem triumphierenden Lächeln die Fernbedienung an sich drückte, ehe sie freudestrahlend den Fernseher anschaltete. Sie liebte diesen "Bilderkasten" wirklich heiß und innig und eigentlich hatte Ichigo auch rein gar nichts dagegen, aber warum in aller Gottes Namen musste es ausgerechnet diese Sendung sein? Als die ersten Töne der nervtötenden Titelmelodie an sein Ohr drangen gab er auf, jetzt war sowieso alles zu spät. Er seufzte resignierend und ließ sich neben Rukia aufs Sofa fallen. Sie beobachtet den Bildschirm mit einem zutiefst zufriedenem Lächeln und als Ichigo sie so von der Seite anschaute, wusste er gar nicht mehr so genau, warum er fernsehen mit Rukia so hasste. Glücklich drehte sie sich zu ihm um und als sie das gedankenverlorene Schmunzeln auf seinen Zügen bemerkte, sagte sie fröhlich:
 

"Siehst du? In Wahrheit magst du Chappy das Häschen doch auch!"
 

Achja genau, DARUM hasste er es.
 

~Owari~
 

Und? Was haltet ihr davon? Ich habe es nachts von 00:40 - 01:41 geschrieben (ja, ich habe auf die Uhr geguckt... ^^°) und es hat unglaublich viel Spaß gemacht. XD

Bitte reviewt mir und sagt, was ihr über meine Fanfic denkt. Achja, wenn irgendjemand Lust hat sie auf englisch zu lesen, soll er mir 'ne ENS schreiben, oder vielleicht poste ich es hier mal, wenn jemand Interesse hat. ^-^
 

Byebye, urania-chan

Cry For Help

Für mein herzallerliebstes Knuffelchen zum Geburtstag. ^^ Ich hoffe es gefällt dir, immerhin is es extrem kitschig... aber du wolltest es ja so! XD

Ich muss zu meiner Rechtfertigung sagen, dass diese Story komplett in England entstanden ist, also ist sie sozusagen aus dem dringenden Wunsch herausgeboren, etwas Deutsches zu schreiben. ^-^ Ich hoffe es gefällt.
 

Cry For Help
 

Der schwache Schein der Staßenlaterne fällt durch das gekippte Fenster und zeichnet lange dunkle Schatten auf Boden und Wände. Nicht einmal die Deckenlampe ist eingeschaltet, weshalb die schwarzen Umrisse in alles verschlingende Schatten verwandelt zu sein scheinen. In jeder Ecke lauert die Dunkelheit und will alles zerfressen, verschlingen, niemanden gehen lassen.
 

Jemand weint...
 

Ich höre es ganz deutlich, ein unterdrücktes Schluchzen. Es verschmilzt mit der Finsternis, ist unüberhörbar. Zerreißt meine Seele, bricht mein Herz. Und ich kann nichts tun, um es zum Verstummen zu bringen. Alles was ich kann, ist mich für meine Tatenlosigkeit zu hassen. Ich verabscheue dieses "Etwas" in mir, das mich daran hindert, sie zu trösten.
 

Kuchiki Rukia weint...
 

Es sind nur wenige Schritte, die mich von ihr trennen und eigentlich will ich nichts anderes, als diese Distanz zu überbrücken, die Tränen versiegen lassen. Sie versucht es niemandem zu zeigen, stumm zu leiden. Sie würde es mir sicher nie verzeihen, wüsste sie, dass ich es weiß... dass sie weint. Aber trotzdem kann ich nicht anders, denn das Verlangen ist zu stark.
 

Der Wunsch nach Trost...
 

Ich stehe langsam auf und durchquere das finstere Zimmer. Bei jedem Schritt knarren die Dielen unter meinen Füßen leise, sie muss also längst gemerkt haben, dass ich hier bin. Oder merkt sie es etwa unter all den Tränen nicht?
 

Tränen in der Finsternis...
 

Ich bleibe vor der Tür stehen und zögere, dieses "Etwas" in mir hält mich davon ab, den Wandschrank zu öffnen. Wieso? Weil ich Angst habe, vor dem, was sich dahinter verbirgt? Rukia ist immer so intelligent und selbstbewusst, vielleicht verstehe ich es deshalb nicht, warum sie weint.
 

Wer weint ist schwach...
 

Ist das wirklich wahr? Verlangt es nicht viel mehr Größe seine Gefühle zu zeigen? Das heißt vertrauen... und vertrauen ist schwer. Es heißt sich den Herausforderungen stellen und nicht davonlaufen, alles durchstehen und sich den Menschen öffnen.
 

Wer weint ist stark...
 

Ich stehe bewegungslos vor dem Wandschrank, nicht fähig mich dazu zu zwingen irgendetwas zu tun, obwohl ich es so gern würde. Direkt hinter dieser Tür ist Kuchiki Rukia und weint, das ist es, was mich zögern lässt. Ich würde ihr gerne beistehen, aber ich weiß nicht, ob sie Hilfe will. Meine Hilfe will.
 

Angst vor Hass...
 

Nach Minuten, velleicht auch Stunden, des Zweifelns, begleitet von ihren leisen Schluchzern, ringe ich mich endlich dazu durch zu tun, was ich wirklich will. Ich schiebe die Tür auf. Rukia dreht sich langsam zu mir um und sieht mich an. So habe ich sie noch nie zuvor gesehen. Ihr Blick ist voller Verwirrung, Verzweiflung und so etwas wie... Einsamkeit.
 

Gefühle, unmöglich sich ihnen zu wiedersetzen...
 

Sie kniet vor mir, die Hände in ihre Pyjamahose gekrallt, ihre feuchten Augen auf mich gerichtet. Ihr Gesicht ist tränennass, sie beißt sich auf die Unterlippe und wendet sich ab. Vielleicht hatte ich wirklich Recht und jetzt wird sie es nicht mehr ertragen können, mich anzublicken. Sie sieht voller Anstrengung schweigend weg, starrt dumpf in die Schwärze, als eine weitere stumme Träne ihre Wange hinabrollt. Ich kann einfach nicht anders.
 

Gefühle, unmöglich ihnen zu widerstehen...
 

Ohne weiter nachzudenken nehme ich sie an den Schultern und ziehe sie zu mir. Die Arme sanft um sie gelegt halte ich sie ruhig fest und anstatt mich wegzustoßen, legt sie ihren Kopf auf meine Schulter. Kuchiki Rukia weint in meiner Umarmung. Ihre verkrampften Hände an meinem Rücken entspannen sich allmählich und ihr Atem geht gleichmäßig.
 

Hilfe, nach der man sich sehnt...
 

Endlich wage ich es ihr ins Gesicht zu schauen. Die Tränen beginnen bereits zu trocknen als sie ihre dunklen Augen aufschlägt und mich direkt anblickt, als könnte sie bis auf den Grund meiner Seele sehen, als würde sie jedes meiner Geheimnisse wissen, als würde sie mich besser kennen, als jeder Andere.
 

Das, was man 'Liebe' nennt...
 

Ihr Gesichtsausdruck hellt sich auf und sie sieht aus, als lächle sie in sich hinein. Sie scheint jetzt nicht unbedingt allein sein zu wollen und da ich sie jetzt nicht wieder allein lassen will, ziehe ich sie enger an mich heran. Fast vorsichtig erwidert sie die Umarmung, ich will sie nicht hergeben, nicht heute und niemals. Ich habe beinah Angst sie zu verlieren.
 

Einander nie wieder gehen lassen...
 

Behutsam hebe ich sie hoch und trage sie zu meinem Bett. Sie wehrt sie nicht, legt nur ihre Arme um meinen Nacken und seufzt leise. Als ich sie absetze krabbelt sie, immernoch vor sich hinlächelnd, unter meine Decke. Ich folge ihr und als sie sich schließlich an mich schmiegt frage ich sie.
 

"Warum lächelst du?"
 

"Weil ich daran dachte, dass ich dich liebe, Kurosaki Ichigo."
 

~Owari~
 

Na? Na?? NA??? Wie war das jetzt? O.o Akzeptabel? Ich hoffe doch. ^^

Echt... *kopfschüttel* Das find ich so extrem fluffy, dass es mir fast peinlich ist... ^^"

Also, nochmal: HAPPY BIRTHDAY!! X3

A Little Subway Experience

Diclaimer: Bleach gehört nicht mir und ich verdiene kein Geld hiermit.
 

A Little Subway Experience

-24.6.05-
 

"Jetzt stell dich doch nicht so an und komm endlich!"
 

Genervt verdrehte Ichigo die Augen. Wie konnte jemand nur so albern sein? Das ging nun wirklich weit über sein Verständnis hinaus, das war ja schon nicht mehr normal.
 

"Nein.", war Rukias knappe Antwort , in der Ichigo aber doch die Verunsicherung mitschwingen hörte. Er schnaubte verächtlich, das war doch einfach nur... zum Verzweifeln.
 

"Jetzt gib dir doch endlich mal einen Ruck und steig ein, sonst kommen wir noch zu spät."
 

"Niemlas! Und außerdem...", sie schielte kurz in Richtung Bahnhofsuhr, "...kommen wir sowieso schon zu spät, da können wir doch genausogut laufen?" Dass ihre Bemerkung mehr wie eine hoffnungsvolle Bitte klang, machte Rukias "Vorschlag" nicht gerade glaubwürdiger.
 

"Nichts da! Wir fahren U-Bahn!"
 

Ichigo blieb erbarmungslos, was größtenteils daran lag, dass er schlicht fassungslos war, wie diese Person sich gegen eine einfache, kleine U-Bahnfahrt sträubte. Sie war doch immerhin ein Shinigami, Sie hatte tagtäglich tausende gefährlichere Dinge zu tun, washalb stellte sie sich also bitte so an?
 

"Ich will aber nicht...", Rukia schluckte, "Das Ding ist mir einfach nich ganz geheuer..."
 

Nicht ganz geheuer? Was für einen Aufstand sie machte, man könnte glatt meinen ihr Todfeind stünde ihr gegenüber, wobei Ichigo sich sicher war, dass sie selbst ihrem ärgsten Feind mutiger gegnüber getretn wäre.
 

"Rukia~...", er seufzte und trat einen Schritt auf sie zu. Wie in böser Vorahnung machte Rukia instinktiv einen Schritt zurück und als sie -wie sie zumindest fand- Ichigos hinterhältigen Blick bemerkte, klammerte sie sich panisch an die Stange des nächsten Hinweisschildes.
 

"Nein. Nein! NEIN!"
 

Ihre Stimme klang ziemlich aufgekratzt und ließ ein paar Passanten innehalten, um das Schauspiel unbedarft zu beobachten. Na super! Jetzt würde man sie wahrscheinlich für Verrückte halten, ihn vielleicht nicht unbedingt, aber Rukia auf alle Fälle. Aber andererseits, was würde er denn denken, wenn er ein Mädchen sehen würde, das sich irgendwo festklammerte und sich mit allen Mitteln wehrte, in eine U-Bahn einsteigen zu müssen?
 

"Rukia, die Leute gucken ja schon, lass uns endlich einsteigen."
 

"Nei~hein", kam die irgendwie schon fast ängstliche Antwort. Leise kanckte Ichigo mit den Knöcheln.
 

"Hm... Da bleibt mir wohl keine andere Wahl..."
 

Rukia hätte schwören können, ein Funkeln in Ichigos Augen gesehen zu haben, als er auf das Schild zuschritt, woraufhin sie die Stange so verzweifelt festhielt, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Mit eisernem Griff umfasste Ichigo ihre Taille und stemmte sich mit mt aller Kraft, die er nur aufbringen konnte, gegen das Schild, um Rukia endlich loszureißen. Sie hielt sich tapfer, aber schließlich war Ichigo doch der Stärkere und so sah sie nur noch mit großen, entsetzten Augen, wie ihre Hände ins Leere griffen, ehe sie, über Ichigos Schulter gelegt, zum Bahnsteig abtransportiert wurde.

Ichigo hielt U-Bahnfahren schon längst für keine gute Idee mehr, aber jetzt musste die Sache auch durchgezogen werden, um wenigstens einen letzten Rest an Pünktlichkeit zu wahren. Oder zumindest guten Willen zu zeigen, so eine Verspätung zu einer Geburtstagsfeier war wirklich nicht mehr feierlich, Chad selbst würde es wahrschenlich eher weniger ausmachen, aber auch bei den anderen Gästen rückte sie das nicht gerade in ein gutes Licht. Hätte er gleich auf Rukia gehört und sie wären zu Fuß zu Chads Party gegangen, sie hätten es sogar fast zeitig schaffen können, aber er musste ja diese glorreiche Idee haben... Aber woher sollte er denn bitteschön wissen, dass Rukia zu solcher Panik fähig war?
 

Endlich betraten sie die U-Bahn und zu Ichigos großem Missfallen war kein einziger Sitzplatz mehr frei, was bedeutete, dass sie stehen mussten, und er wollte sich Rukia in dieser Situation gar nicht erst vorstellen. Lässig griff er nach einem der Haltegriffe, die von der Querstanfge hingen, und versuchte so seinen Stand wenigstens um ein Minimum zu stabilisieren. Rukia blickte nervös im Waggon umher und als die Bahn schließlich langsam anfuhr, schrie sie entsetzt auf und klammerte sich an Ichigo fest. Nach diesem nicht gerade leisen Schrei, galt ihnen die ganze ungeteilte Aufmerksamkeit aller Passagiere. Sie mussten auch wirklich ein lustiges Bild abgeben, ein Mädchen, das sich in Todesangst an einem Jungen festhielt so sehr sie nur konnte und der Junge, der selbst in dieser erniedrigenden Situation irgendwie versuchte cool auszusehen. Vielleicht hätte ihn die Vorstellung an Rukia, die sich eng an ihn presste, zu einem anderen zeitpunkt ja gefallen, aber momentan war er einfach nur angekotzt. Angekotzt, von den gaffenden Leuten, von der Szene eben am Bahnhof und besonders von Rukia, die bei jedem kleinsten Wackler der Bahn aufschrie oder gleich in Tränen auszubrechen schien.
 

Als sie schließlich an ihrem Zielbahnhof ankamen, war es mehr als nur Erleichterung, wenn sie sich schließlich aus dem überfüllten Zug schälen konnten, Ichigo Rukia hinter sich herzerrend, weil diese anscheinend noch zu geschockt war, um sich noch irgendwie selbstständig zu bewegen. Auf dem Bahnsteig blieb die leichenblasse Rukia kurz stehen und blickte Ichigo aus Augen an, die aussahen, als hätten die das Schlimmste was jemals geschehen könnte, gesehen.
 

"Ichigo, das machen wir nie wieder!"
 

Im Schneckentempo legten sie den Rest des Weges zu Chads Haus Zurück, da Rukia immernoch zitterte wei Espenlaub. Das war eine SCHLECHTE Idee gewesen. Keine U-Bahnen für Shinigamis, das schien für alle Beteiligten das Beste zu sein.
 

Mit stolzen 2 1/2 Stunden Verspätung klingelten sie an der Tür ihres Zieles und als Orihime sie öffnete und Rukia völlg am Boden sah und ihren abwesenden Blick bemerkte, fragte sie Ichigo besorgt:"Sie ist ja kreidebleich... Was ist denn passiert?"
 

Er seufzte genervt.
 

"Wir sind mit der U-Bahn gekommen."
 

~Owari~
 

Na? War das annehmbar? Danke fürs lesen. Über Reviews freue ich mich immer. ;)
 

Edit: Ich bitte darüber hinwegzusehen, dass es in Karakura wahrscheinlich gar keine U-Bahn gibt. Akzeptiert es bitte um der Geschichte Willen. Danke. ^^

Memoria

Ewwwwwwwwwwwww~~~!! >.<

Das is ja so schlimm!! Igitt! Was ein Kitsch!!

Trotzdem viel Spaß beim lesen!! =D
 

Disclaimer: Wäre ich ernsthaft hier, würde mir Bleach gehören?? ¬.¬
 

Memoria
 

Ein Hämmern an der Tür reißt mich aus meinem allmorgendlichen Halbschlaf. So ist es jeden Tag und langsam fange ich an zu vergessen, dass es auch anders sein kann, dass so vieles anders sein kann, als es zur Zeit ist. Genauso wie an jedem anderen Morgen reiße ich genervt die Tür auf und fahre Ichigo an, gefälligst leiser zu sein. Wie immer kommentiert er es nur mit einem Grummeln und reicht mir den Teller mit meinem Frühstück. Ich esse schweigend auf, bevor ich das Zimmer auf meinem gewohnten, alternativen Weg verlasse. Ich glaube in den letzten Tagen bin ich stiller geworden, aber ich hoffe, dass Ichigo nichts bemerkt hat.
 

Eine Stimme schreckt mich aus meinen Gedanken, natürlich ist es seine.
 

"Rukia! Warte mal kurz!"
 

Ich bleibe stehen, bis er zu mir aufgeschlossen hat und höre ihm weiter zu.
 

"Kann es sein, dass in letzter Zeit mit dir etwas nicht stimmt?"
 

Innerlich zucke ich zusammen. Kann ich es wrklich so schlecht verbergen? Ich spüre die Nervosität, als ich leicht zögernd antworte.
 

"Nein, alles in Ordnung, was sollte denn sein?"
 

Er zuckt mit den Schultern.
 

"Weiß nicht, war nur so'n Gefühl."
 

Daraufhin vergräbt er die Hände in den Hosentaschen und geht schweigend neben mir her.
 

Hat er sich etwa Sorgen um mich gemacht? Ich lächle matt. Ich bin wohl wirklich schon so durchschaubar geworden, aber ich werde es ihm nicht sagen.
 

Er würde es nicht verstehen.
 

Er würde nicht verstehen, warum ich nachts nicht mehr schlafe.
 

Er würde nicht verstehen, warum ich nachts vor seinem Bett sitze und ihn betrachte.
 

Er würde nicht verstehen, dass ich gehen muss.
 

Wüsste er es, würde er versuchen, mich aufzuhalten. Aber ich muss gehen, ich weiß, dass ich gehen muss. Er kann genauso wenig dagegen unternehmen wie ich, also ist es besser, wenn er nichts erfährt. Es ist besser für ihn, wenn er mich vergisst und ich hoffe, dass es ihm gelingt, obwohl es sich anfühlt, als würde dieser Gedanke meinem Herzen einen Stich verpassen. Manchmal glaube ich, dass es Egoismus ist, dass meine Seele es nicht ertragen wird, wenn er mich vergisst und deshalb will ich ich wenigstens an der Erinnernung festklammern. Deshalb sitze ich jede Nacht vor seinem Bett und betrachte sein schlafendes Gesicht. Ich versuche mir jedes Detail einzuprägen, jede Schattierung, jede Nichtigkeit. Vielleicht ist es meine eigene Schwäche, die mich daran hindert der Wahrheit ins Auge zu blicken und die mich vor der Realität flüchten lässt. Aber ich will um keinen Preis vergessen, wie es war, hier gelebt zu haben, hier mit ihm gelebt zu haben. Deshalb schleiche ich mich jede Nacht zu seinem Bett und tue nichts, außer ihn zu betrachten.
 

Ich will nicht vergessen.
 

In der Schule werde ich ebenfalls angesprochen, ob etwas mit mir nicht stimme. Fällt es mir wirklich so schwer mich weiterhin zu verstellen? Auch hier versuche ich alles, jedes Wort, jeden Gegenstand, in meinem Geist aufzunehmen. Auch das will ich nicht vergessen. Es gibt vieles, an das ich mich ewig erinnern will, aber allen voran an ihn. Deshalb sitze ich auch diese Nacht wieder bei ihm.
 

Ich werde nicht vergessen.
 

Manchmal glaube ich, dass diese Gewissheit mir meine Entsheidung erleichtert, aber andererseits weiß ich, dass es überhaupt keine Entscheidung ist, es ist schlichtweg ein Zeitpunkt, den ich hinauszögere. Und je weiter ich ihn hinauszögere, desto näher rückt er, unaufhaltsam, wie das grausame Ticken einer Uhr.
 

Deshalb ist es heute, wie in jeder anderen Nacht...
 

Ich rede mir ein, es sei wie jede andere Nacht, obwohl ich sehr genau spüre, dass etwas anders ist. Und dann bemerke ich, was es ist. Er öffnet langsam die Augen und blickt mich direkt an, als er mich sanft tiefer zu sich herabzieht. Ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut und ich sehe, wie Strähnen meiner Haare sein Gesicht kitzeln.. Ich realisiere kaum, was geschieht, als er sich leicht aufrichtet und mich küsst. Ich weiß nur eins. Ich will diesen Moment nicht gehen lassen, aber als er sich schließlich von mir löst, wird mir bewusst, dass ich loslassen muss, alles loslassen muss. Ich will nicht gehen. Er würde mir sagen, dann solle ich eben bleiben. Aber ich muss. Und ich weiß eins. Ich werde nicht vergessen.
 

~Owari~
 

Nein, war das mal kitschig, oder was?? oO

Naja... es is´ schon aaaahaaaalt!! XD Bestimmt schon über ein halbes Jahr, aber ich wollt einfach mal wieder 'ne Fanfic auf Animexx hochladen. ^-^
 

Kommentare hellen jeden noch so grauen Tag auf... Und heute kann ich´s gebrauchen, meine Pizza is´ grad angebrannt... ;_____;~ (Ich Heulsuse, ey!!)
 

Amicalement urania-chan *kisu*
 

(Und 'ne Französischarbeit hab ich auch geaschrieben... T__T)

Harder To Breathe

Harder To Breathe

2005.12.31
 

Es ist seltsam Bilder anzustarren.
 

Es ist seltsam sich mit versunkenem Blick zu wünschen an den Ort und in die Zeit zurückkehren zu können, die das Foto zeigt.
 

Es ist seltsam die kühle Hochglanzoberfläche mit den Fingerkuppen zu berühren und im diffusen Licht des Kerzenscheins ein paar stumme Tränen zu vergießen.
 

Rukia weiß, dass sie manchmal seltsam ist, und dann hofft sie, dass niemand es merkt. Sie will gar nicht wissen, was man sagen würde, wenn man wüsste, dass sie von Zeit zu Zeit über ein Bild gebeugt leise weint, wie ein kleines Mädchen, dass sich nachts vor den Monstern ihrer Albträume fürchtet. Und wenn sie denkt Schritte näherkommen zu hören, versteckt sie das Foto jedesmal schnell tief in dem Stoff ihres Oberteils und eilt geschwind davon, irgendetwas zu tun um ihre aufegwühlten Gefühle zu beschäftigen, aber wirklich gut gelingt es ihr nie. Oft starrt sie mit leicht abwesendem Blick in weite Ferne und egal was sie zu tun gesucht, stets werden ihre gehetzten Gedanken wieder fort getrieben. Zurück an den Tag, als das Foto entstand, zurück an den Ort, an dem sie mit einem warmen Lächeln auf den Lippen in eine Kamera blickte, als es keines ihrer zuckersüß gekünstelten, aber ein aus tiefstem Herzen kommendes Lächeln war. Als es ein schwüler Sommertag war und Orihime sie nach der Schule in ein Eiscafé schleppte, sie lachten und Spaß hatten, und als das Mädchen auf einmal eine dieser furchtbar albernen Einwegkameras herauskramte. Und als Orihime Ichigo zwei Tage später ein entwickeltes Foto in die Hand drückte, das er nur kurz betrachtete und es dann achtlos zu Boden fallen ließ und mit einem verächtlichen Schnauben weitertrottete. Als Rukia es dann schließlich behutsam aufhob, wie ein aus dem Nest gefallenes Vogeljunges, und wie dann abermals der Anflug jenes Lächelns über ihre Züge huschte. Als sie das Bild in ihrer Tasche verstaute und Ichigo hinterherlief um ihm kichernd zu versichern, dass sein Grinsen keineswegs dämlich aussähe.
 

Aber es ist schlichtweg unmöglich in der Zeit zurückzugehen und so bleibt Rukia nichts anderes übrig, als ihr Los zu beweinen und wenn jemand sie nach ihren rotgeränderten Augen fragt, aus Scham zu antworten, sie sei erkältet und daher würden ihre Augen in letzter Zet schrecklich tränen.

Und jedesmal muss sie das manchmal besorgte, machmal abfällige Nicken über sich ergehen lassen und sie weiß beim besten Willen nicht, welches sie schlimmer finden soll. Es macht sie krank, es schnürt ihr die Kehle zu und jedes Mal fällt es ihr schwerer zu atmen. Sie fühlt sich, als ob da niemand wäre, der sie retten kann und obwohl sie weiß, dass es nicht wahr ist, dass sie nur die Hand ausstrecken und zugreifen müsste, kann sie es einfach nicht. Das gehört ebenso zu den Dingen, die sie weiß, die sie jedoch nicht ändern kannl, genau wie die Angelegenheit mit dem Foto. Aber egal, wie sehr sie es auch versuchen mag, sie ist ohnmächtig und kann nur lahm strampeln im Sog der Vergangenheit, der zu übermächtig ist und sie nicht hergeben wird.
 

Und so wird es auch weiterhin schwerer nur zu atmen.
 

***
 

Renji macht sich Sorgen um Rukia, ernsthafte Sorgen, berechtigte Sorgen. Er kann es geradezu spüren, wie sie immer tiefer in ihr Unglück stürzt, unfähig davon loszukommen. Und er ist genauso unfähig wie sie sich davon zu befreien, es scheint nicht in seiner Macht zu liegen. So muss er mit ansehen, wie sie von Tag zu Tag immer zerbrechlicher wird und es zieht ihn beinah genauso in Mitleidenschaft wie sie. Rukia zerfällt jeden Tag ein Stück mehr und wenn er nicht bald etwas dagegen unternimmt, wird irgendwann nicht mal mehr ein winziger Splitter von ihr da sein und Renji will sich gar nicht erst vorstellen, wie sein Leben dann ausehen würde; er vermutet unglaublich leer, eben so, wie es sich anfühlt, wenn einem das Wichtigste entrissen wird. Aber das ist nicht das Problem. Würde sie fortgenommen, er würde einfach zu ihrem Entführer gehen und sie, wenn nötig mit Gewalt, zurückfordern. Er könnte sie freudestrahlend nach Hause tragen und er würde sie behüten, dass nichts sie mehr antasten könnte und dass sie nie mehr verletzt würde.Doch leider ist das unmöglich, denn es ist etwas gänzlich anderes, das seine furchterregenden Klauen nach ihr ausstreckt. Renji ist nicht dumm, er weiß, was es ist oder zumindest kann er sich es denken, aber leider weiß er nicht, wie man es niederstreckt.
 

Das Gespenst der Vergangenheit ist ein äußerst heintückischer Zeitgenosse und es mag Wege geben, über es zu triumphieren, aber leider kann Renji nicht einmal sein eigenes Gespenst bekriegen, wie soll er es dann mit Rukias aufnehmen? Er kann sich vage vorstellen, wie es sich anfühlen muss, wenn auch nur sehr vage. Er selbst hat gelernt mit dem Gespenst umzugehen; er hat es tief in sich weggesperrt, in einen weit entlegenen Winkel seiner Seele, dort kratzt und beißt es, es sticht und schneidet und versucht mit allen Mitteln ihn zu verbrennen und zu schlagen. Es ist das widerwärtigste Geschöpf, dem Renji je begegnet ist und jedes Mal wenn er in Rukias rotgeweinte Augen schaut, kann er sich vorstellen, dass ihr Gespenst sogar brutaler und gemeiner ist als seines.
 

Wenn er ihren glasigen Blick sieht, wünscht er sich nichts sehnlicher als ihre Rettung zu sein, ihre und nur ihre allein, aber er schafft es nicht, egal wie sehr er es versucht, und so ist das Einzige, was er ihr geben kann ein aufmunterndes Wort, einen mitfühlenden Blick und ein besorgtes Nicken. Sie schenkt ihm dann stets ein hohles Lächeln, dass aber niemals ihre Augen, so blank wie Spiegel erreicht und schleppt sich davon, Renji mit dem Gefühl zurücklassend, dass sie wieder ein Stück mehr zerbrochen ist.
 

Und wieder wird es schwerer zu atmen.
 

~Owari~
 

Like a little girl cries in the face of a monster that lives in her dreams

Isn't anyone out there 'cause it's gettin' harder and harder to breathe...

- "Harder To Breathe" by Maroon 5
 

***
 

Jaa... Da is mal wieder was, is sogar neu! ^^ Aber es kommt mir so pseudo vor! >.< Und irgendwie war ich gut gelaunt, als ich es geschrieben hab! Unglaublich aber wahr! ;)
 

Bye dann, urania-chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (43)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kissy-chan
2010-04-06T21:42:12+00:00 06.04.2010 23:42
ich fand´s sweet!!^^
aber alles nach dem kuss kam etwas kurz. weis auch nicht wie ich das beschrieben soll...XD
aber trotzdem sweet und total schön geschrieben!!^^
Von:  kissy-chan
2010-04-06T21:36:24+00:00 06.04.2010 23:36
supaa!!XD
tja, das ichigo rukia in einer anderen situation fest an sich geklammert haben will, kann man sich ja vorstellen!!XD
aber echt lustig!!XD
Von:  kissy-chan
2010-04-06T21:29:59+00:00 06.04.2010 23:29
wow das war wirklich wunderschön!!^^
total schön geschrieben!!^^
Von:  kissy-chan
2010-04-06T21:24:27+00:00 06.04.2010 23:24
kyaah toll!!XD
liebe sowieso dieses paar!!*.*
tja muss sich ichigo jetzt chappy ansehen!XD
Von: abgemeldet
2009-03-28T12:28:01+00:00 28.03.2009 13:28
oh man ich stelle mir das richtig gut vor eyy
*lach*
arme rukia und armer ichigo
Von:  Rukia-sama
2009-01-26T21:26:01+00:00 26.01.2009 22:26
das szenario mit dem schild würde ich nur zu gerne sehn XDD
Von:  Rukia-sama
2009-01-26T21:16:12+00:00 26.01.2009 22:16
ich dachte ers Ichigo hat Rukia ein geschenk von Bya gemopst oder so XDD
Von:  EmiLy_RoHan
2008-04-02T16:49:46+00:00 02.04.2008 18:49
omg, das wa net kitschig, das wa traurig *_*
menno ... aba schön wars auch, das se sich geküsst ham :)

schlammueee
Von:  EmiLy_RoHan
2008-04-02T16:22:54+00:00 02.04.2008 18:22
arme rukia XD ich bin no nie u-bahn gefahren :D is das so wie bus ? XD
ahhh toll XD

schlammueee
Von:  EmiLy_RoHan
2008-04-02T16:17:28+00:00 02.04.2008 18:17
oh :) das is tollich <3
sowas muss au mal sein ! sau coooooool un sau sweet <3
wenn meine bleach ff üba IchiRuki demnächst anläuft, dann hoff ich, das sie den anderen so gut gefällt wie deine XD *schleichwerbung* :D
nein echt ^^ sau toll ^^

schlammueee


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