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Forgotten

Erinnere dich an mich!
von

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Der Anfang und das Ende einer Liebe

Hallo Leute, jetzt versuche ich es auch mal mit einer FF, aber bitte seid nicht böse. Ich weiß sie ist nicht besonders gut, aber bitte schreibt mir trotzdem eure Kommis!!!

Danke im Voraus

eure Kula-Lio
 

Langsam ging die Sonne über dem Horizont auf. Die ersten Vögel begannen zu singen. Es schien, als würde es ein schöner, sonniger Tag werden. Sanft drangen die Sonnenstrahlen durch die halboffenen Jalousien in Yoh´s Zimmer. Yoh war schon sehr lange wach. Die ganze Nacht hatte er unruhig geschlafen. "Heute muss ich es ihr sagen", das waren seine einzigen Gedanken. "Nein heute muss ich es ihr endlich sagen." Yoh öffnete die Augen. Er war hellwach. Er blickte hinauf auf die Zimmerdecke. Wieder ging ihm der Satz durch den Kopf: "Heute musst du es ihr sagen." Plötzlich richtete er sich kerzengerade von seinem Nachtlager auf. Mit fester Stimme sagte er zu sich selbst: "Heute muss ich es ihr sagen, ich muss ihr meine Liebe gestehen!"

Im ganzen Haus war es ruhig. Anna ging leise die Treppe hinunter in die Küche. Dort angekommen machte sie sich erst mal einen Tee. Als der Tee fertig war saß sie sich an den Tisch. Sie blickte zum Fenster hinaus. Draußen erwachte die Welt langsam aus dem nächtlichen Schlaf. Immer mehr Vögel begannen mit ihrem Gesang. Anna dachte nach, über sich selbst und über ihre Beziehung zu Yoh. Auch wenn es von außen nicht immer so aussah liebte sie Yoh über alles. "Doch liebt mich Yoh auch genauso?", schoß es ihr durch den Kopf. Sicher es ist beschlossene Sache. Yoh ist ihr Verlobter und irgendwann würden sie mal heiraten. Diese Verlobung wurde von Yoh Großeltern arangiert. "Aber sollte man nicht aus Liebe heiraten?", dachte Anna. Schon seit ihrer Kindheit hatte sie sich in den jungen Schamanen verliebt. "Sicher ich liebe ihn, aber liebt er mich auch?", ging es ihr wieder in den Kopf. "Soll ich ihm einfach sagen, dass ich ihn liebe? Aber wenn er mich nicht liebt, was dann? Ich will mich doch nicht vor Yoh blamieren!", Anna war ratlos. Plötzlich wurde sie jäh aus ihren Gedanken gerissen. "Guten Morgen!" Yoh stand mir einem breiten Grinsen in der Tür, doch auch wenn dieses Grinsen so Yohtypisch war, war es heute anders als sonst. Es war irgendwie unsicher. "Was ist los mit dir?", fragte Anna mit einem besorgten Blick. "Sie hat es gemerkt!" schoß es Yoh durch den Kopf und wurde um einen Deut unsicherer. Nach langem zögern begann er schließlich langsam zur reden: "Aaana, iiich mmmuss dir etwas sagen." "Na los, rück schon raus mit der Sprache", antwortete ihm Anna bissig. Sie war sich sicher, dass jetzt etwas blödes kommt. "Ach nichts, der Tag wird heute sicher schön!" Yoh bereute diesen Satz. Anna sah ihn verwundert. Sie hatte es gewusst, wieder nur Unsinn, dann trank sie ihren Tee aus.

Denn ganzen Tag über versuchte Yoh schon mit Anna unter vier Augen zu sprechen, aber irgendwie kam immer irgendwas, oder irgendwer dazwischen. Langsam neigte sich der Nachmittag seinem Ende. Es war nicht mehr so heiß, aber trotzdem noch angenehm war. Yoh saß auf dem Balkon und sah den Vögeln zu. "Die habens gut!", dachte sich Yoh, "die sind wenigstens nicht so einsam wie ich." Plötzlich hörte Yoh etwas. Es war Anna. Dir ging quer durch den Garten. "Jetzt oder nie!", dachte Yoh aufgeregt. Und im selben Moment rief er auch schon: "He Anna, hast du Lust auf einen Spaziergang im Park?!" Anna sah verwundert zu ihm hoch, überlegte kurz und antwortete: "Klar, warum nicht?"

Langsam schlenderten sie die Straße hinunter Richtung Park. Keiner hatte sie bis jetzt getraut etwas zu sagen. Endlich waren sie im Park angekommen. Fast kein Mensch war mehr dort anzutreffen. Sie gingen ziemlich lange, bis Yoh schließlich mitten in einer Allee voller Kirschbäume stehen blieb. "Was ist los, warum bleibst du stehen?", fragte Anna verwundert. Yoh sah Anna tief in die Augen, dann sagte er bestimmt: "Anna, ich habe mich verliebt." Jetzt war es raus. Anna kam es vor, als würde sie der Blitz treffen. Sie konnte es einfach nicht fassen. Fassungslos begann sie zu reden: "Na dann wünsch ich dir und Tamao viel Glück." Langsam schossen ihr Tränen ins Gesicht. Verwundert fragte Yoh: "Wieso Tamao?" Mit einer traurigen Stimme antwortete Anna: "Oder wer auch immer die Glückliche sein mag." Anna wandte sich von Yoh ab, er sollte sie nicht weinen sehen. "Aber Anna, du Dummerchen, ich liebe doch dich und nur dich, sonst keine auf der Welt!" Anna sah zu Yoh auf. Langsam ging er auf sie zu. Beide waren nun auf gleicher Höhe und etwa einen halben Meter voneinander entfernt. Sie sahen sich tief in die Augen. Es herrschte Stille. Nach einer qualvoll langen Minute antwortete Anna: "Ich liebe dich auch!" Yoh´s Augen begannen zu leuchten. Langsam zog er Anna zu sich. Sanft umarmte er sie. Er gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen, welchen Anna auch sofort erwiderte. Leise vielen die Kirschblüten auf sie nieder. Noch lange standen sie so da, bis sie sich voneinander lösten. Beide waren überglücklich. Doch das Schicksal wollte es anders.

Die Tür vom "Simon`s" ging langsam auf. Heraus trat Johnny, ein junger Mann Ende 20. Johnny war ein armer Mensch. Er sah in die immer schwächer werdenden Abendsonne. Johnny, in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, ist er in seiner Kinderzeit an die falschen Freunde geraten. Dadurch immer mehr abgestürzt. Zuerst wurde er arbeitslos und dann alkoholabhängig. Seinen Tag verbringt er meistens im "Simon`s" einer Bar, die er dann immer sturzbetrunken verlässt. So wie auch heute. Johnny setzte sich in sein altes Auto. Die Kiste wäre wohl eher etwas für die Schrottpresse gewesen wäre, als für den Verkehr; aber das war das Einzige, was ihm noch geblieben ist. Er fuhr los. Er nahm die Straße in Richtung Park.

Anna und Yoh machten sich händchenhaltend auf den Weg nach Hause. Beide waren überglücklich. Von schon der Ferne konnten sie die gwitschenden Reifen hören. "Bestimmt so ein Irrer", meinte Yoh achselzuckend. Aber was dann kam nahmen sie nur in Zeitlupe war. Ein altes Auto fuhr auf sie zu, der Fahrer war anscheinend betrunken. Das Auto kam immer näher und plötzlich erfasste es Anna. Schreiend wurde sie durch die Luft geschmissen. Yoh wurde nur auf die Seite gerissen. Das Auto aber fuhr in den nächsten Baum, der Fahrer war sofort tot. Um Yoh wurde plötzlich alles schwarz, das einzige was er noch hörte war die heulende Sirene des Notarztes und einige aufgeregte Stimmen. Dann verlor er sein Bewusstsein.
 

So das war das erste Kapi, bitte, bitte nicht schlagen. Ich weiß ja selber, das es nicht besonders gut ist ^^"ist.

Wer bist du?

Hallo, ich bin`s wieder, eure Kula-Lio! Erst mal ein recht schönes Danke an meine Kommischreiber!!! Ich hoffe das zweite Kapi kommt genauso gut an, wie das erste.
 


 

Langsam war die Nacht hereingebrochen. Das Singen der Vögel war verstummt. Nach und nach kam Yoh wieder zu sich. "Wo bin Ich?", schoss es ihm durch den Kopf. Er lag in einem fremden Zimmer. Es roch stark nach Medikamenten und Desinfektionsmitteln. Schmerzend öffnete er seine Augen. Sein Kopf tat weh. Im Zimmer war es schummrig, die letzten Sonnenstrahlen weichten nun entgültig der Nacht. Das Einzige, was er an Einrichtungsgegenständen wahrnahm waren ein Schrank, ein Tisch vor seinem Bett, links und rechts daneben zwei Stühle und ein Tisch neben seinem Bett. "Anna, wo bist," flüsterte er leise. Doch im selben Moment viel er wieder in einen tiefen bleiernen Schlaf.

Allmählich wurde es wieder Tag. Yoh lag noch immer in diesem Bett. Er hörte plötzlich ein Geräusch. Es hörte sich an, wie das Klappern von Geschirr. Yoh öffnete langsam die Augen. "Na schon wach?" fragte ihn eine fremde Stimme. Die Stimme war streng und liebevoll zugleich. Yoh blickte in die Richtung, aus der sie kam. Vor ihm stand eine dicke, kleine Frau, mit halblangem leicht lockigem Haar und einer dicken Brille auf der Nase. Yoh musterte sie noch eine Weile und dann viel ihm auf, dass sie wie eine Krankenschwester gekleidet war. Mühsam fragte er die Frau: "Was ist geschehen, wo bin ich?" "Na, na, junger Mann, immer mit der Ruhe, iss erst mal dein Frühstück", antwortete sie ihm eine streng. Yoh sah auf das, was sie "Frühstück" nannte. Doch er hatte keinen Appetit. Es herrschte Stille. Völlig entkräftet fragte er die Krankenschwester: "Was ist passiert? Wo ist Anna?" Die kleine Frau zog die Augenbrauen hoch und machte einen ernsteren Blick. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens begann sie zu reden: "Hör zu, ich will gleich mit offenen Karten spielen. Ihr beide hattet einen Unfall. Ein Auto hat euch angefahren. Der Fahrer hieß übrigens Johnny und war sofort tot." Langsam dämmerte es bei Yoh, er konnte sich wieder erinnern. Es ging alles viel zu schnell. "Du bist nur etwas hart auf den Kopfe geschlagen, weiter nicht schlimm, nach ein paar Tagen Erholung bist du wieder auf dem Damm, redete die Krankenschwester ernst weiter, "aber dem Mädchen, also Anna...." "Was ist mit ihr?!!", rief Yoh ganz entsetzt und so laut er nur konnte. "Immer ruhig," entgegnete ihm die Krankenschwester. "Ist sie deine Freundin?" Yoh schwieg, dann antwortete er: "Sie ist meine Verlobte." "Achso....", meinte die Krankenschwester. "Sie wurde vom Auto erfasst und durch die Luft geschleudert. Beim Aufprall ist sie so schwer auf den Kopf gestoßen, dass sie nun bewusstlos ist." "Was heißt das jetzt im Klartext?", fragte Yoh mit belegter Stimme. "Nun ja, wenn wir Glück haben kann sie jeden Moment aufwachen, wenn wir aber Pech haben kann das auch erst in einem, oder sogar mehreren Jahren sein. Und außerdem sind bleibende Schäden des Bewusstseins nicht ausgeschlossen," erklärte die Krankenschwester mit einer wissenden Stimme. Yoh lehnte sich geschockt zurück, das musste erst mal verdauen. "Was sollte nun passieren? Wird Anna jemals wieder aufwachen, wenn ja, wann?" Fragen auf die er keine Antwort wusste.

Yoh blieb noch drei Tage im Krankenhaus, dann wurde er entlassen. Während dieser drei Tage kamen alle seine Freunde, wie Manta, Ren, Horohoro, Tamao und Ryo, zu Besuch, aber er nahm sie gar nicht richtig war. Selbst sein Schutzgeist Amidamaru konnte nicht an ihn heran.

Als Yoh das Krankenhaus verlies kam er sich leer und einsam vor. Er hatte zu nichts mehr Lust. Das Einzige was er machte, war, dass er Anna im Krankenhaus besuchte. Solange wie es nur möglich war, blieb er bei ihr und wachte über ihrem Bett. Sie sah so friedlich aus, als ob sie schlafen würde.

Zwei Wochen waren nun seit dem schrecklichen Unfall vergangen. Es war wieder ein schöner Sommertag, nicht zu heiß, aber trotzdem ideal. Yoh saß wiedereinmal bei Anna neben dem Bett, als er plötzlich erschrak. Es kam ihm so vor, als ob sich Annas Augenlider bewegt hätten. Er sah noch mal genau hin. Und plötzlich schon wieder. Das konnte er sich nicht eingebildet haben. Yoh fühlte wie sein Herz laut zu schlagen begann. Und dann, Anna schlug ihre Augen auf. Ihr Verlobter hätte am liebsten einen Luftsprung gemacht, aber er blieb ruhig sitzen. Anna blickte mir trüben Augen gerade aus, als ob sie durch alles hindurchsehen könnte. Yoh aber machte sich schnell auf die Suche nach einem Arzt. Der behandelnde Arzt kam auch gleich. Er verordnete erst mal Ruhe. Anna musste ganz langsam wieder zu sich kommen. Yoh folgte der Anweisung. Still wachte er bis zum Abend über ihrem Bett, so als ob er sie vor allem Leid der Welt schützen wollte.

Am nächsten Morgen machte sich Yoh wieder auf den Weg ins Krankenhaus. Die Vögel sangen schon aus vollem Halse und die Sonne strahlte nur so vom Himmel herab. Er war wie ausgewechselt. Sein Herz raste vor Aufregung und Vorfreude. "Bald wird wieder alles so wie früher sein," dachte sich Yoh voller Freude. Mit schnellen Schritten eilte er zu Annas Zimmer. Vorsichtig trat er hinein. Anna saß aufrecht in ihrem Bett und schaute Yoh mit einem fremden Blick an. Yoh kam langsam näher. "Hallo Anna, mein Liebling, wie geht es dir?" Anna sah Yoh irritiert in die Augen. "Was ist los?", fragte Yoh besorgt. "Wer bist du?", antwortete Anna.
 

So, das wars erstma, ich hoff es gefällt euch. Bitte schreibt wieder fleißig eure Komis, damit ich weiß ob sich weiterschreiben lohnt.

Bis bald
 

Eure

Kula-Lio

Ein neuer Anfang

Aloha Leute^^!

Erst mal ein großes Dankeschön für eure Kommentare, die mich zum weiterschreiben aufmuntern. Also danke an alle Kommischreiber!
 

Yoh starrte Anna ensetzt an, er traute seinen Ohren nicht. "Aber Anna, ich bin es doch Yoh....., dein Verlobter", sagte Yoh vorsichtig. Verwirrt entgegnete ihm Anna: "Ich kenne keinen Yoh und verlobt bin ich schon zweimal nicht. Du musst mich wohl mit jemand anders verwechseln und jetzt geh bitte." "Aber Anna", begann Yoh wider: "Weißt du denn nicht mehr, wir sind doch jetzt ein Paar." Für Yoh schien eine Welt zusammen zubrechen. Endlich hatte er ihr ihre Liebe gestanden. Dann der Unfall, aber jetzt war sie wieder erwacht und auf einmal konnte sie sich nicht mehr erinnern?! War das etwa Gerechtigkeit? Er sackte auf die Knie zusammen. Mit einem leeren Blick sah er sie an. "Jetzt reichts mir aber, du bist wohl irre!", Annas Stimme wurde schärfer: "Wenn du nicht sofort wider verschwindest, dann rufe ich das Personal." Sie drohte in einen Schreikrampf auszubrechen. Irritiert ergriff Yoh die Initiative und machte sich aus dem Staub. Verwundert verharrte er vor der Türe. Langsam füllten sich seine Augen mit Tränen, als plötzlich Annas behandelnden Arzt den Gang entlang kommen sah. Zornig sprang er vor den Arzt, so, als würde er ihm jeden Moment an die Gurgel gehen. "Was ist mit meiner Verlobten passiert? Was haben Sie mit ihr gemacht?", fragte Yoh mit einer zornigen Stimme. "Langsam, langsam," versuchte der Arzt ihn zu beschwichtigen. "Gehen wir in mein Zimmer, dann erkläre ich dir alles in aller Ruhe," meinte der Arzt versöhnlich. Wiederwillig folgte ihm Yoh.

Das Zimmer des Arztes war nicht sonderlich schön. Es war weiß angestrichen. Ein dunkelbrauner, fast schwarzer Schreibtisch, darauf ein PC und diverse Akten, ein ebenso dunkler Schrank und ein Regal mit Ordnern und Büchern waren die Einzige Einrichtung, die es beinhaltete. "Es ist so," begann der Arzt: "Anna hat einen Teil ihres Gedächtnisses verloren. Das Einzige, was sie noch weiß ist ihr Name und ihr Alter. Was aber geschehen ist weiß sie nicht mehr. Doch das heißt nicht, dass sie sich nie wieder erinnern kann. Wenn sie erst mal wieder in ihrem gewohnten Umfeld ist wird sie sich sicher wieder an Einzelheiten erinnern können. Und, wenn dich Anna wirklich geliebt hat, dann wird sie sich auch wider daran erinnern." "Und was soll ich jetzt machen?", fragte Yoh mürrisch. "Nun ja, erzwingen kann man natürlich nichts, ich schlage vor, dass ihr einen Neuanfang machen solltet. Tief in ihrem Unterbewusstsein sind all ihre Erinnerung gespeichert. Wenn dich Anna wirklich geliebt hat, dann wird sie sich an dich erinnern, oder sich noch einmal neu in dich verlieben, denn die Liebe ist das Stärkste Band." Meinte der Arzt in einem sachlichen Tonfall. "Aber nur die wahre Liebe," fügte er noch schnell hinzu. "Und wie soll ich das jetzt bitteschön anstellen?" fragte Yoh entnervt. Daraufhin schlug der Arzt vor: "Gib dich doch als ihr Krankenpfleger aus, sag ihr, dass du in nächster Zeit bei ihr wohnen musst, weil du eben auf sie aufpassen musst. Ihrer Verletzung wegen." In seiner Stimme lag ein Hauch von Gleichgültigkeit. Yoh dachte darüber nach, doch dann viel ihm ein: "Ja, aber sie weiß doch nicht mal, wo sie wohnt." "Das musst du ihr dann eben erklären", meinte der Arzt. Yoh stutzte. "Na dann, auf ein Neues." Yoh Stimme klang ironisch.

Anna lag in ihrem Bett und dachte nach. Irgendwie kam ihr dieser Yoh doch bekannt vor, aber sie konnte ihn nirgendwo zuordnen. Plötzlich klopfte es an der Türe. "Herein", sagte sie. "Du schon wieder!", Anna drohte wider einen wütenden Schreianfall zu bekommen, als sie den "Irren von vorhin" sah. "Entschuldige bitte für das Missverständnis von vorhin," redete Yoh versöhnlich auf Anna ein. "Aha, du gibst es also zu?", entgegnete ihm Anna triumphierend. "Ja, ja ich habe dich verwechselt, tut mir echt leid. Ich bin übrigens dein Krankenpfleger und werde dich in der nächsten Zeit betreuen. Und damit du dich wider gut in den Alltag einfindest, werde ich solange bei dir zu Hause wohnen, bis du dich wieder an alles erinnern kannst. Du darfst mich übrigens Yoh nennen," erklärte ihr Yoh hoffnungsvoll. "Wenn ich aber nicht will, dass du bei mir wohnst?", fragte Anna mürrisch. "Tja, da kannst du leider nichts ändern. Das ist eine ärztliche Anordnung, die unbedingt befolgt werden muss," sagte Yoh belanglos. Anna musste sich wohl oder übel damit zufrieden geben, doch wohl war ihr dabei nicht, auch wenn sie sich irgendwie zu dem jungen Krankenpfleger angezogen fühlte.

Anna blieb noch zwei Wochen im Krankenhaus. Während dieser Zeit kümmerte sich Yoh liebvoll um sie. Er brachte ihr das Essen. Er begleitete sie bei ihren Untersuchungen und er leistete ihr einfach bloß Gesellschaft. Anna fand ihn allmählich sympathisch. Auch war er ihr viel vertrauter als die anderen Leute im Krankenhaus. Doch wunderte sie sich manchmal schon, dass er nur bei ihr war. Ein Krankenpfleger kümmert sich doch um mehrere Patienten, oder etwa nicht? Yoh dagegen genoss jede Minute mit ihr. Zu gerne hätte er sie geküsst, umarmt, oder einfach nur ihre Hand gehalten, aber er wusste, dass die Zeit noch nicht so weit war.

Am Tag ihrer Entlassung packte er alle ihre Sachen zusammen. Endlich würde sie wieder nach Hause kommen. Innig hoffte er, dass sie sich wieder an ihn erinnern konnte. Anna freute sich nicht weniger das Krankenhaus und den ganzen Mief zu verlassen. Sie war schon gespannt wie ihr zu Hause aussah. Sie konnte sich nur ganz dunkel daran erinnern. Leider würde dieser Yoh in nächster Zeit bei ihr wohnen. Sie hoffte darauf, dass es nicht für länger war. Auf der anderen Seite aber, wurde es ihr warm ums Herz, wenn sie an ihn dachte. Aber im selben Moment verdrängte sie solche Gefühle und Gedanken. Doch plötzlich kam Yoh zur Tür herein. "Na schon fertig? Es geht ab nach Hause", fragte er gutgelaunt. Anna nickte ihm stumm zu.

Auf dem Weg nach Hause füllten sich wieder weitere Lücken in ihrem Gedächtnis. Sie konnte sich wieder an die Umgebung erinnern. Als sie durch die Stadt gingen blieb sie vor dem Schaufenster des Juweliers stehen. "Ist der schön!", begann sie schwärmend zu reden. Ihre Augen wurden dabei immer größer. Yoh blickte zurück. Vor ihm sah er einen wunderschönen glänzenden Ring aus purem Gold. Anna fuhr gleich drauf traurig fort: "Aber viel zu teuer!" Dann gingen sie wieder weiter in Richtung zu Hause. Nach gut fünfzehn Minuten blieben sie plötzlich vor einem großen schönen Haus stehen. Anna sah es musternd an, dann rief sie begeistert: "Jetzt kann ich mich wieder erinnern, hier wohne ich doch! Das ist mein zu Hause" Yoh Hoffnungen wurden von ein auf das andere Mal immer größer.
 

So das wars wieder mal fürs erste. Meine Meinung über diese FF kennt ihr ja bereits, aber Ich hoffe es gefällt euch trotzdem! Bitte schreibt wieder fleißig eure Kommis ^^.

Bis bald eure

Kula-Lio

Sternenhimmel

Aloha Freunde!!!
 

Ich bins mal wieder, ich hoffe ich hab euch nicht all zu lange warten lassen^^" Aber trotzdem noch mal ein rieeeesiges dickes fettes Lob an alle meine treuen Kommi-Schreiber. *alle ganz doll drück* ich hoffe das 4. Kappi gefällt euch genauso gut, aber ich will euch nicht länger aufhalten, darum lest selbst:
 

"Ja, jetzt kann ich mich wieder erinnern", rief Anna stolz. Die beiden standen vor ihrem Haus. Yoh konnte sein Glück kaum fassen. "Siehst du Anna, jetzt weißt du wieder alles!" sagte er schnell zu ihr. Darauf entgegnete ihm Anna verwundert: "Ach, wenn das so ist, dann kannst du ja wieder gehen und du bist schneller entlassen, als ich dachte!" Yoh stand da wie versteinert. Damit hatte er nicht gerechnet "Willst du damit etwa sagen, dass du dich an nicht mehr erinnerst?" fragte er sie verwirrt. Anna antwortete ihm in einem unsicheren Ton: "Nun ja, mir kommt es auch so vor, als ob ich noch nicht alles wüsste. Aber wenn du, als mein Krankenpfleg....." "Stoooop!!!!!", unterbrach Yoh ziemlich laut Annas begonnenen Satz: "Stop, Stopp, Stopp, das habe ich nicht so gemeint, natürlich musst du dich noch an viel mehr erinnern, als an das, denn das war ja erst der Anfang!" Yoh atmete tief durch, beinahe hätte er alles vermasselt. Anna wurde daraufhin wütend: "Jetzt reicht es mir aber, wenn du weiterhin so einen Mist erzählst, dann werde ich aber wirklich sauer! Ich meine, erst die Sache im Krankenhaus und jetzt das! Wenn das so weitergeht suche ich mir eben einen anderen Krankenpfleger! Ach ja und noch was, woher möchtest gerade DU eigentlich wissen, dass ich mich wieder an ALLES erinnern kann? Ich meine, Du kennst mich ja gar nicht!" "Mhh, gute Frage, nächste Frage," dachte sich Yoh etwas planlos. "Ich bin geschultes Personal, ich merke so was halt!" antworte Yoh mit einer überzeugenden Stimme, doch schmerzten ihn Annas Sätze zu sehr. "Ah ja", war Annas, nicht so sehr überzeugte, Antwort. "Oh man, Anna ist ja noch empfindlicher geworden, als früher ich muss jetzt wirklich aufpassen was ich sage sonst....." "Ahhhhhhhh, was ist das???" Yoh wurde in seinen Gedanken von einem gellenden Schrei Annas unterbrochen. "Was ist denn passiert?" fragte Yoh sich sorgend und rannte sofort zu ihr. Anna, die inzwischen schon ins Haus gegangen war, stand stocksteif im Flur, vor ihr schwebend Yohs Schutzgeist Amidamaru. "Aber was habe ich denn gemacht, da Ihr mich so entgeistert anseht?" fragte Amidamaru verwirrt. "Oh nein, was soll ich ihr da jetzt sagen?", Yoh war ratlos. "Du bist doch nicht etwa ein Geist???", kam es unerwartet von Anna. Yoh glaubte, dass hier wohl nur die Wahrheit am besten wäre und begann Anna zu erklären: "Anna, das ist ein weiteres fehlendes Stück deiner Erinnerung. Du bist nämlich eine Itako, das heißt du kannst Geister sehen und..." "Ach ja, ich erinnere mich wieder, ich kann mit Geistern kommunizieren," stellte Anna freudig fest und fügte hinzu: "Jetzt weiß ich auch, warum mich im Krankenhaus alle so komisch angesehen haben, als ich ihnen erzählt habe, dass Elvis Presley gerade an meiner Tür klopfte und mich nach Zimmer 109 fragte. Das war dann wohl auch nur sein Geist." "Was du kannst dich an Elvis Presley erinnern??" kam es verwundert von Yoh, "Ja warum nicht? Der war doch der "King of Rock`n Roll". Am Anfang wusste ich zwar nicht wo ich den schon mal gesehen habe, aber nach ein paar Sekunden ist es mir wieder eingefallen," meinte Anna belanglos. Yoh stand unter Schock: "Wie kann sie sich nur an den erinnern, aber mich total vergessen?" Der junge Schamane war völlig verstört.

Immer mehr stellte Yoh fest, dass es ein erheblicher Fehler war sich als Annas "KrankenPFLEGER" auszugeben, denn unter "pflegen" verstand sie natürlich das volle Programm, wie: putzen, kochen, waschen, bügeln, einkaufen und etc.. "Anna hat sich in dieser Hinsicht nicht besonders verändert!" , stellte Yoh nach ein paar Tagen etwas enttäuscht, fest. "Nun ja, Meister ich bin sicher, dass dies ja wohl nur etwas positives bedeuten kann.", entgegnete ihm Amidamaru. Yoh sagte daraufhin: "Ich hoffe du hast Recht.... Amidamaru", kam es nach einer Weile von Yoh, seine Stimme klang ernst: "Ich muss das jetzt alleine durchziehen." Erstaunt fragte ihn sein Geist: "Wie meint Ihr das Meister?" "Amidamaru, ich gebe dir nun in der nächsten Zeit etwas Urlaub. Weißt du, ich muss mit Anna jetzt einfach alleine sein. Das ist nicht gegen dich. Wenn ich dich brauche, dann kann ich dich doch eh jederzeit rufen, oder?" fragte Yoh seinen treuen Freund. "Wisst Ihr Meister, entgegnete ihm sein Geist erfreut: "Ich bin nicht böse. Denn selbst ein Geist freut sich mal auf etwas Urlaub." Yoh sah erleichtert auf. "Danke", waren seine Worte. Amidamaru nickte ihm zustimmend zu und im nächsten Moment war er auch schon verschwunden.

Anna saß währenddessen draußen auf dem Balkon. Es war eine sternenklare Nacht. Munter zirpten die Grillen in der lauen Sommernacht ihre Melodie. Sie klang so schön. Traurig wandte Anna ihren Blick in den Himmel. "Ich weiß, irgendetwas ist da noch, irgendetwas starkes, an das ich mich noch erinnern muss.", Anna überlegte fieberhaft, fand aber keine Antwort. "Und dann dieser Yo, er kommt mir so bekannt vor, er ist mir irgendwie so vertraut. Aber woher sollte ich ihn den kennen?" Anna war verzweifelt, sie wollte sich doch so sehr an ihre Vergangenheit erinnern, doch es half nichts, es fehlte ihr noch immer ein irgendwie wichtige Bruchstücke. "Anna, was machst du denn hier heraußen?" Yoh kam gerade durch sein Zimmer zu Anna auf den Balkon. "Das Gleiche könnte ich dich ja wohl auch fragen?" entgegnete sie ihm etwas patzig. Yoh schien ziemlich ungerührt von ihrer Ablehnung, doch innerlich war es ihm, als würde sein Herz in tausend Teile zerbersten. Mit einem ähnlichen Ton gab er ihr eine Antwort: "Ich wollte mir nur die Sterne ansehen, heute Nacht sind sie besonders schön." "Ja, du hast Recht," entgegnete ihm Anna schon etwas wärmer. Sie hatte gemerkt, dass sie gerade etwas zu ruppig zu ihm war. "Tut mir leid, ich hab das nicht so gemeint, ich bin wohl etwas angespannt, das ist wohl noch alles zu viel für mich", entschuldigte sie sich bei Yoh. "Geht schon ihn Ordnung," winkte dieser ab und sah Anna an. Dann plötzlich trafen sich ihre Blick. Gebannt sahen sie sich in die Augen. Aber völlig unerwartet wandte sich Anna von Yoh ab. Sie blickte zu Boden und nuschelte dabei irgendwas von, dass es schon spät wäre und sie jetzt schlafen müsse. Dann ging sie schnell zurück in ihr Zimmer. Yoh stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Hatte er doch so sehr gehofft sich mit ihr den Sternenhimmel anzusehen. Aber hatte er auch nicht gemerkt, dass sie im Gesicht rot wurde.
 

So das wars mal wieder, ich hoffe es gefällt euch, meine Meinung kennt ihr ja^^! Na dann, bitte schreibt mir wieder fleißig eure Kommis!!!
 

Bis zum nächsten Mal

Euer

Kula-Liolein^^

Ein Essen zu Zweit

So Leute ich meld mich auch mal wieder^^. Danke erst mal an alle Kommischreiber ^-^. Na ja langsam aber sicher neigt sich meine schreckliche FF auch dem Ende. Ich weiß noch nicht sicher, aber es kommen noch ein oder vielleicht zwei Kapis, je nachdem. Aber jetzt lest erst mal das. Ich hoffe es gefällt euch, meine Meinung kennt ich ja^´^"
 

Anna lag in ihrem Bett und dachte nach. "Warum konnte ich ihm nicht in die Augen sehen? Habe ich etwa Angst vor ihm? Nein, das kann nicht sein, aber was ist es dann?" Yo saß noch draußen auf dem Balkon und blickte zum Himmel hinauf: "Die Sterne funkeln so schön, ach, wenn ich nur mit Anna hier sitzen könnte!"

Langsam kehrte wieder der ganz normale Alltag im Hause Asakura ein. Yo und Anna gingen wieder zur Schule, ab und zu kamen ihre Freunde vorbei und langsam neigte sich der Sommer dem Ende und es wurde Herbst. Alles schien ganz normal zu sein, bis auf eine Tatsache: Anna konnte sich an alles wieder erinnern, außer an Yo und an alles was mit ihm zu tun hat. Yo wurde von Tag zu Tag immer verzweifelter. An jedem Morgen, an dem er aufwachte hoffte er, nein betete er, dass ihn Anna wiedererkennen würde. Er hatte schon so viel versucht, aber es war alles umsonst. Hatte er Anna Fotos von früher gezeigt, so stempelte sie diese als "hinterlistige Fälschungen" ab. Auch wenn ihre Freunde sie überzeugen wollten, dass Yo ihr Verlobter ist, so reagierte sie darauf nur gereizt. Und mit einem kühlen Ton meinte sie dann immer, dass sie endlicht mit dieser Kuppelei aufhören sollten, sie wäre auch ohne einen Freund glücklich und zufrieden. Bei solchen Diskussionen, saß Yo immer etwas abseits und hörte still zu. Annas abwertende Worte trafen ihm immer wie ein Blitz mitten in sein Herz. Anna dagegen nutze Yo nur aus. Es kam ihr ganz gelegen, dass ihr "Krankenpfleger" sie noch nicht verlassen hatte. So musste Yo alle mehr oder weniger unangenehmen Aufgaben, wie kochen, putzen, waschen, einkaufen, also fast den gesamten Haushalt übernehmen. Yo aber führte alle Aufgaben immer ohne den geringsten Aufstand aus. Sein Freund Manta meinte immer, er solle Anna aufgeben und nicht ihren Sklaven spielen, aber Yo wollte das gar nicht hören. Er glaubte immer an das Gute und er glaubte auch fest daran, dass Anna ihn eines Tages wieder lieben würde.

An einem noch ziemlich warmen Herbsttag saß Yoh in seinem Zimmer. Draußen färbten sich allmählich die Blätter bunt, um dann tanzend zu Boden zufallen. Einige Vögel machten sich schon auf in Richtung Süden. Und die Eichhörnchen sammelten schon fleißig ihren Wintervorrat. Er sah in den Garten hinunter, dort lag Anna auf einem Liegestuhl und sonnte sich noch in den letzen warmen Sonnenstrahlen in diesem Jahr. "Sie ist so schön," dachte Yo verträumt. Er überlegte: "Bis jetzt ist immer alles fehlgeschlagen, was ich versucht habe. Ich hatte nun einen andere Taktik. Anna muss sich einfach wieder in ihn verlieben, er würde muss einfach von ganz von vorne anfangen! Sie muss sich wider in mich verlieben!" Er hatte auch schon eine Idee... Langsam machte er sich in Richtung Anna auf. Nach wenigen Minuten war er auch schon bei ihr. Etwas zögerlich fragte er sie: "Du Anna, was hältst du davon, wenn wir beide heute mal zum Essen gehen?" Yo lief ganz rot an. Anna drehte den Kopf in seine Richtung. "Wenn du mich einlädst, dann gerne!", war ihre kurze Antwort. "Ja natürlich, das meinte ich eh damit!" rief Yo begeistert. Schnell rannte er zurück in sein Zimmer "Puh, das war knapp. Gut dass Anna eine Sonnebrille aufhatte, sonst hätte sie gesehen, dass ich ganz rot geworden bin!", sagte Yo erleichtert zu sich selber. "Der erste Schritt ist getan."

Yo hatte sich für diesen Abend ziemlich herausgeputzt, aber auch Anna hatte sich fein hergerichtet. "Können wir gehen?", fragte Yo seine Herzdame. "Sicher, ich bin fertig," entgegnete sie ihm. "Aber sag mal, wo gehen wir denn eigentlich hin?", fügte sie noch schnell hinzu. Fragend sah sie ihn an. Mit einem Augezwinkern entgegnete ihr Yo: "Lass dich einfach überraschen." Gemeinsam gingen sie in Richtung Stadt. Nach gut zwanzig Minuten waren sie am Zielort angekommen. Anna staunte nicht schlecht, sie hätte nie gedacht, dass sie dieser "Krankenpfleger" in so ein nobles Restaurant einladen würde. Als die beiden Platz genommen hatte sagte sie zu Yo: "Du, das hätte aber nicht sein müssen, ich meine, dass wir in so einem teuren... "Ist schon gut," winkte Yo ab: "Ab und zu muss man sich ja auch mal was gönnen." Dann setze er sein typisches Grinsen auf. Anna wusste nicht, was sie sagen sollte. Zwischen den beiden herrschte eine peinliche Stille, keiner wusste so recht was sie miteinander reden können. Zu Hause, ja, da wäre es was anderes gewesen. Da hätte Anna bestimmt wieder irgendwas zu bemängeln gehabt, oder sie hätte Yo seine noch anzustehenden Aufgaben erklärt, aber was sollte sie nun sagen? Sie könnte kaum mit ihm schimpfen, da er sie doch so nobel ausführte. Endlich kam das Essen. Eigentlich wollte sie ja doch gar nicht so viel mit ihm schimpfen, auch wenn er ziemlich tollpatschig ist und sich immer furchtbar anstellt. Irgendwie mochte sie ihn ja auch, aber sie würde das nie zugeben und schon gar nicht gegenüber Yo. Nicht dass er sich noch was einbildete. Sie sah rüber zu Yo, wie er so da saß und sein Essen hinunter schlang. "Eigentlich müsste ich mich mit ihm ja schämen, denn seine Tischmanieren lassen doch noch etwas zu wünschen übrig. Außerdem starren schon die anderen Leute zu uns rüber. Sicher zu Hause, da ist es was anderes, aber in so einem Edellokal. Na ja, aber trotzdem sieht er ja irgendwie süß aus, wie er so dasitzt und nur auf sein Essen konzentriert. Ach, was denk ich da, jetzt wird ich schon sentimental," Anna schüttelte den Kopf, aber fühlte sich irgendwie ertappt. Yo bemerkte das Kopfschütteln und mit vollem Munde fragte er sie besorgt: "Ist was?" Anna sah ihn verwirrt an: "Nein warum?" "Ach nur so," Yo zuckte mit den Schultern, dann widmete er sich wieder ganz seinem Essen. Als die Beiden mit dem Essen fertig waren, zahlte Yo noch schnell die Rechnung. Anschließend bekamen beide noch einen Glückskeks geschenkt. Die Bedienung stellte den Teller mit den beiden Keksen in die Mitte des Tisches ab, dann war sie auch schon verschwunden. Es waren ja auch noch andere Gäste im Haus. Yo und Anna griffen beide gleichzeitig auf den gleichen Keks zu. Yos Hand berührte die von Anna. Ein paar Sekunden ruhte sie auf der von Anna, aber dann zogen sie beide wieder ihre Hand zurück. In ihren Gesichtern stieg Röte auf. "Du zuerst", brach Yo beschämt die Stille. "Danke", erwiderte Anna etwas unverständlich und nahm sich den Keks. Yo nahm sich ebenfalls seinen. Während Anna ihren Keks aß las sie den kleinen Zettel, der darin verborgen war: Bald wirst du deine große Liebe treffen. Auch Yo las den Zettel: Ein großer Wunsch geht in Erfüllung. "Schön wärs," dachte Yo und schaute verstohlen zu Anna rüber, die den Zettel in ihrer Handtasche verschwinden lies. "Was wohl bei ihr drin stand? Aber auf so was kann man ja eh nicht gehen, denn in jeden zehnten Keks steht ja sowieso das Gleiche drin." Die beiden standen auf und gingen Richtung Ausgang. Draußen war es schon ziemlich kalt geworden. Anna fröstelte. Plötzlich bemerkte Yo, dass er seine Jacke vergessen hatte. "Du kannst ruhig schon mal vorgehen, ich komm gleich nach, ich hol noch schnell meine Jacke," rief Yo Anna zu. "Ist gut!" Anna machte sich auf den Weg. Nach ein paar Metern blieb sie abrupt stehen. Vor ihr standen zwei riesige Typen, mit Messern in der Hand. "Wo hin des Weges schöne Frau?" fragte einer der zwei. Anna zuckt vor Angst zusammen "Na was hast du denn Kleine?" fragte der Andere mit einem dreckigen Grinsen auf dem Gesicht. Er streckte seine Hand nach ihr aus und Anna fiel zu Boden. Sie hatte panische Angst. Doch ihm selben Moment warf sich Yo dazwischen. "Ahh was will den so ein Zwerg wie du?" fragte der Mann erstaunt. "Lass deine dreckigen Finger von ihr!", Yo war voller Zorn und Wut. "Ach halt dein Maul Gartenzwerg!" entgegnete ihm der Andere grimmig. Doch im selben Moment hatte Yo einen der Angreifer zu Boden geworfen. Verdutzt sah in der Andere an. Aber dem Moment hatte auch er eine von Yo gefangen. Der Gefallene hatte sich wieder aufgerappelt. Yo verpasste ihm noch gleich einen Kinnhaken. Langsam bekamen sie es mit der Angst zu tun. Schreiend suchten sie das Weite. Anna war noch immer geschockt. "Daadadanke," stammelte sie verwirrt, "du hast mich gerettet. Yo wurde etwas verlegen: "Aber ohne Amidamaru hätte ich das nicht geschafft." Yo half Anna wieder auf die Beine. "Du zitterst ja," stellte er fest, "Hier nimm meine Jacke." "Aber du brauchst sie doch selber" Yo lies keine Wiederreden zu, immerhin war er ja auch mehr oder weniger an dem Geschehnen schuld. Außerdem wollte er nicht, dass sie fror. Er legte seinen Arm um ihre Schulter. Anna war dankbar, dass sie sich nach diesen Schock an ihm stützen konnte.

Als sie zu Hause angekommen waren brachte Yo sie noch vor ihr Zimmer. Anna sah ihn an und plötzlich umarmte sie ihn. Yos Herz begann zu rasen. "Danke, dass du mich heute gerettet hast." Sie drückt ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand dann ganz schnell in ihrem Zimmer. Yo stand völlig unter Schock vor ihrer Tür. Langsam fasste er sich an die Wange, genau dort wo sie ihn geküsst hatte. "Aaanna," stottere er.
 

So das wars wieder fürs erste hoffe hat gefallen!

Bis bald

Eure Kula-Lio

Liebe?

Hallo Leutz!

Diesmal hat es nicht so lange gedauert, wie beim letzten Mal. Ich muss mich wieder mal bei meinen fleißigen Kommischreibern bedanken, die mich immer so sehr aufmuntern ^-^. Na ja, das is jetzt auch das Vorletzte Kapi. Das letzte folgt so schnell wie möglich und dann klärt sich ja auch die alles entscheidende Frage: Kann sich Anna wieder an Yo erinnern? Aber jetzt genug gelabbert, hier das neue Kapi meiner schrecklichen FF^^":
 

Yo stand noch gut 15 Minuten so da, bis er sich in sein Zimmer aufmachte. Die ganze Nacht konnte er nicht richtig schlafen. "Was hatte das eben zu bedeuten? Mag sie mich doch? Oder war das nur aus reiner Dankbarkeit?", Yo musste die ganze Zeit überlegen, bis er nach langer Zeit endlich zu seiner nächtlichen Ruhe fand.

Es war ein verregneter Herbsttag. Zum Glück war Sonntag und somit schulfrei. Mühsam quälte sich der junge Schamane aus seinem Bett. Als Yo in die Küche kam war Anna bereits beim Frühstück. Stumm setze er sich zu ihr an den Tisch. Beide waren verlegen und wussten nicht so recht, was sie sagen sollten. Plötzlich begann Anna: "Du, ich muss mal mit dir reden, also genauer gesagt was über dich, ja und auch über mich." Yo wurde ganz hellhörig: "Was kam jetzt wohl?" "Weißt du, das frage ich mich schon die ganze Zeit," Annas Stimme war bestimmt: "Also. Wie kannst du eigentlich mein Krankenpfleger sein, wenn du selber noch zur Schule gehst und noch dazu in meine Klasse?" Yo stand da, als hätte ihn der Blitz getroffen. Mit allem hätte er jetzt gerechnet, aber nicht mit dem. Was sollte er bloß sagen? "Nun ja, das ist so, also...", stammelte er. Dann hatte er einen Geistesblitz: "Weißt, du kannst dich nicht mehr daran erinnern, aber wir haben vor deinem Unfall schon früher zusammen gewohnt." "So eine Art Wohngemeinschaft?", fragte Anna ihn ungläubig. "Ja, so in der Art," antwortete Yo und in Gedanken fügte er noch etwas ironisch hinzu: "Wir sind sogar miteinander verlobt und wir haben uns geliebt." "Also, echt jetzt? Na gut, jetzt weiß ich warum uns die Anderen immer "verkuppeln" wollen. Die denken wohl, dass, wenn man jemanden zusammen wohnt, man gleich mit dem anderen verlobt ist. Solche Quatschköpfe, aber das mit der WG ist einleuchtend, das glaub ich dir.", meinte Anna belanglos. Yo atmete auf, mit dem hätte er nicht gerechnet, dass ihm Anna das so einfach abkauft."Jetzt weiß ich warum er mir so vertraut vorkommt, aber trotzdem kommt es mir so vor als ob doch noch mehr zwischen uns.... Ach was, denk nicht schon wieder solchen Blödsinn, das ist unsinnig", unterbrach Anna ihre Gedanken.

Yo stellte bald heraus, dass alle seine Hoffnungen umsonst gewesen waren. Anna stempelte den nächtlichen Vorfall einfach als pure Dankbarkeit ab. Er hatte keine Bedeutung für sie. Und so ging das Leben weiter. Langsam wich der Herbst dem Winter und es wurde kalt. Die letzten Zugvögel machten sich auf in Richtung Süden und auch sonst war der schöne Gesang der Vögel nicht mehr zu hören. Jener Gesang, wie an jenem Tag als alles passierte, als Anna ihr Gedächtnis verloren hatte. Yo lag traurig in seinem Bett. In den Händen hielt er eine kleine Schatulle, mit der er sich gedankenlos spielte. Fast acht Monate war es her, dass Anna ihr Gedächtnis verloren hatte. Yo sah aus dem Fenster. Dicke Schneeflocken fielen zu Boden und bedeckten die herbstliche Erde. In ein paar Wochen ist Weihnachten. Auch wenn in Japan traditionell kein Weihnachten gefeiert wird, so hatte sich dieses Fest doch schon bei so manch einem "eingebürgert". Auch Yo und Anna hatten vor, es zu feiern. "Was sollte ich Anna wohl schenken?", fragend sah er auf die kleine Schachtel, die er auch sogleich mit einem "Klick" öffnete. Darin war ein wunderschöner Ring. Es war genau der Ring, den Anna beim Einkaufen immer so bewunderte, wenn sie an dem Juwelier vorbei gingen. Außerdem war es ein Unikat und dementsprechend teuer. Doch für seine Anna hätte Yo sein letztes Hemd gegeben. Er konnte sich noch erinnern, wie Anna reagierte, als sie feststellte, dass der Ring bereits verkauft war. Sie war traurig, doch tröstete sie sich gleich mit dem Gedanken, dass der Ring sowieso viel zu teurer gewesen wäre. Yo starrte auf das glänzende Ding. "Nein, nicht jetzt, noch nicht jetzt. Die Zeit ist noch nicht reif genug. Was würde sie von mir denken, wenn ich ihr jetzt diesen Ring schenken würde? Nein, ich kann ihn ihr noch nicht geben." Mit diesen Gedanken versperrte er die kleine Schatulle wieder in seinem Schreibtisch. "Ach, wenn doch nicht alles so schwer wäre, was soll ich denn noch alles tun, damit sie sich endlich wieder erinnern kann?", Yo war verzweifelt.

Die Wochen vergingen und Weihnachten stand kurz vor der Türe. Anna war unterwegs um für Yo ein Geschenk zu suchen. "Was sollte ich ihm nur kaufen? Ich meine er erledigt wirklich immer alle unangenehmen Dinge im Haushalt. Er beschwert sich ja nicht mal darüber. Da muss ich ihm doch auch mal was schenken, so als kleine Anerkennung!", Anna überlegte fieberhaft: "Aber was nur?". Nach ein paar Minuten hatte sie auch schon die Antwort gefunden: CDs von Yos Lieblingsband! "Das wird im sicher gefallen und ich weiß auch genau, dass er die noch nicht hat. Komisch. Woher eigentlich? Ich hab mir doch noch nie seine CDs angesehen, aber ich bin mir 100%ig sicher. Na ja, manche Dinge weiß man eben," dachte sich Anna achselzuckend. Auch Yo hatte inzwischen ein anderes Geschenk gefunden. Einen wunderschönen roten, warmen und gestrickten Wollschal. "Der wird ihr bestimmt gefallen, sie jammert ja immer, dass sie keinen richtig warmen Schal hat!" freute sich Yo. Er ließ ihn auch gleich schön einpacken, in einem schönen Weihnachtspapier und mit einer goldenen Schleife. "Ja, das wird ihr bestimmt gefallen."

In riesigen Schritten nahte Heilig Abend. Alle waren irgendwie in Feststimmung. Yo hatte einen wunderschönen Weihnachtsbaum aufgestellt und dementsprechend geschmückt. Anna hatte währenddessen Plätzchen gebacken, deren Duft auch bald das ganze Haus erfüllt war. Dann endlich war es soweit, es wurde Abend! Nach einem leckeren Abendessen, dass diesmal Anna zubereitet hatte, war Bescherung. Gespannt öffnete Yo sein Päckchen. Die Freude in seinen Augen war riesig. "Aber woher wusstest du, dass ich die noch nicht habe?", fragte Yo ungläubig. Anna sah in etwas verwundert an: "Also hat mich mein Gefühl doch nicht im Stich gelassen," dachte sie triumphierend. Yo antwortete sie aber nur: "Ich habs halt gewusst." Auch in Annas Augen war die Freude nicht geringer. "Ist der schön, so einen habe ich mir schon immer gewünscht!", platzte es aus ihr, voller Begeisterung, heraus. Yo freute sich, ja er hatte eine gute Entscheidung mit dem Schal getroffen. Dann stand Anna plötzlich auf und umarmte ihn, doch dieses Mal war Yo nicht so überrascht. Er erwiderte ihre Umarmung. Anna schloss ihre Augen, sie genoss es in den starken Armen dieses jungen Mannes zu liegen. Auch Yo genoss diesen magischen Augenblick. "Ja, jetzt ist die richtige Zeit, jetzt muss ich es ihr einfach sagen. Ich muss ihr sagen, dass ich sie liebe," waren Yos einzige Gedanken. Doch im selben Moment löste sich Anna aus der Umarmung. Sie sah traurig zu Boden. "Danke", war ihr einziges Wort, dann verschwand sie auf ihrem Zimmer, den Schal noch immer in ihren Händen. Yo saß verdutzt auf dem Boden und starrte ihr nach.

Schnell rannte Anna auf ihr Zimmer und schloss es ab, dann lies sie sich auf ihr Bett fallen und heulte aus vollem Halse. "Warum, warum?", schoss es ihr andauernd durch den Kopf: "Warum bloß?" Annas Augen waren rot und verweint. Sie sah auf den Schal "Ich weiß nicht was es ist, aber irgendwas ist da, an das ich mich nicht mehr erinnern kann. Dieser "Pfleger", er kommt mir so vertraut vor, wenn ich in seiner Nähe bin, dann beginnt mein Herz immer so zu schlagen. Es war mehr, als nur eine Wohngemeinschaft, aber ich komme nicht darauf was es war. Er sagt, dass wir schon immer zusammen gewohnt haben, ja das glaube ich ihm ja auch. Wieso aber bekomme ich immer Herzklopfen in seiner Nähe? Bin ich in ihn verliebt? Wenn ja, dann kann ich ihn aber nur bedingungslos lieben, wenn ich mich an ihn und an alles, was mit ihm zu tun hat erinnern kann," dachte Anna traurig. "Vielleicht stimmt es ja doch, dass wir verlobt sind, aber nein, an so was müsste ich mich doch erinnern, ach, wenn ich nur wüsste, was es mit ihm auf sich hat." Anna heulte sich traurig in den Schlaf, den Schal fest in ihren Händen. Irgendwie konnte sie sich dunkel an diesen Yo erinnern, aber was für eine Rolle er in ihrem bisherigen Leben gehabt hatte, das wusste sie nicht. Es fehlte ihr das passende Puzzlestück.

Yo saß noch immer auf dem Boden. "Was sollte das jetzt eben?" Fassungslos starrte er zur Türe, in der Hoffnung, dass sie doch zurückkam, aber sie kam nicht. Langsam gab er die Hoffnung auf. Er machte das Licht aus und ging in sein Zimmer. Als er an Annas Tür vorbeikam hörte er von innen ein leises Weinen.

Seit diesem Vorfall wurde Anna in Yos Gegenwart immer verschlossener. Sie redete nur das Nötigste mit ihm und zog sich immer mehr zurück. Yo fragte sich in diesen Momenten immer wieder, was er denn falschgemacht habe. Aber er fand nie eine Antwort darauf. Und so lebten sie dahin und merkten gar nicht, wie der Winter langsam vom Frühling besiegt wurde. Wie die ersten Zugvögel heimkehrten und wie die ersten Vögel wieder ihrem herrlichen Gesang anstimmten, denn Gesang, denn die Beiden doch so sehr liebten.
 

So das wars, ich hoffe es hat euch wider gefallen, meine Meinung kennt ihr ja. Aber wie gesagt, das letzte Kapi kommt so bald wie möglich ^-^. Also dann, bis zum nächsten und letzten Mal

Euer Goldpferd

Kula-Lio

Im Regen der Kirschblüten

Aloha @t all^^!!!!

So, das ist nun das letzte Kapi und euren Kommis zu Folge ist die FF doch gar nicht soooo schlecht^^. Na ja, ich hoffe es gefällt euch auch das Ende. Wegen dem Verlust von Annas Gedächtnis(dass sie sich an alles, außer an Yo erinnern kann), na gut, das ist vielleicht nicht besonders real, hat mir aber in den Kram gepasst^^ Und an dieser Stelle will ich mich auch bei ALLEN meinen treuen Kommischreibern bedanken.
 

Danke, dass ihr mich immer aufgemuntert habt zum Schreiben ^-^.

Deshalb widme ich dieses Kapitel ALLEN meinen Kommischreibern,

Die komplette FF widme ich Cencó *huhu Cencó, ich hoffe sie gefällt dir^^

Na ja, lange Rede kurzer Sinn, hier mein letztes Kapi:
 

Fast ein Jahr war seit dem schlimmen Unfall vergangen. Anna konnte sich wirklich an alles aus ihrem Leben erinnern, außer an Yo. Sie machte sich immer mehr Gedanken über ihre Beziehung zu ihr und dem "Krankenpfleger". Ja sicher, irgendwie mochte sie ihn ja auch, aber sie wusste, dass sie sich an irgendetwas über ihn nicht erinnerte, aber sie kam nicht drauf was es war. Anna war auch der Meinung, dass dieser Pfleger was für sie empfindet, doch ganz sicher war sie dabei auch nicht. Auch dem Gerede ihrer Freunde schenkte sie keine Beachtung. Die Story, dass sie miteinander verlobt seien, war ihr nicht ganz geheuer. Anna wusste, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Sie distanzierte sich viel zu sehr von Yo und das bekam er auch mit. Deshalb fasste sie sich einen Entschluss...

Langsam ging die Sonne über dem Horizont auf und die ersten Vögel begannen erneut mit ihrem schönen Gesang. Es schien so, als würde es wieder ein herrlich sonniger Tag werden. Sanft drangen die Sonnenstrahlen durch die halboffenen Jalousien in Yos Zimmer, doch dieser war schon sehr lange wach. Er öffnete seine Augen. Hellwach. blickte Yo hinauf auf die Zimmerdecke. Langsam richtete er sich auf, sein Blick war trübe und die Augen ausdruckslos. Yos Seele war voller Trauer. "Heute vor einem Jahr ist alles passiert, genau heute, als ich ihr meine Liebe gestand, als wir uns das erste Mal geküsst hatten und als dieser verfluchte, betrunkene Idiot alles kaputt gemacht hat", seine Augen waren glasig und plötzlich fing er an zu weinen. In vollen Strömen liefen ihm nun die Tränen übers Gesicht. "Nein, ich kann nicht mehr, ich kann einfach nicht mehr," ich habe alles versucht, aber jetzt ist Schluss, ich kann einfach nicht mehr", Yo war verzweifelt. Er hatte nie damit gerechnet, dass es soweit kommen würde. Nein, er hatte immer fest daran geglaubt, dass "seine" Anna ihn wieder erkennen würde. "Doch nach einem Jahr? Es ist vorbei, was soll ich bloß machen? Seit diesem blöden Weihnachtsfest ist alles nur noch viel schlimmer geworden und Weihnachten ist schon Monate her... Sie entfernt sich immer mehr von mir", Yo stand auf und zog die Jalousien hoch. Ja, draußen war es schön, genau so schön wie damals.... seine Augen erfüllten sich erneut mit den Tränen der Verzweiflung. Yo starrte aus dem Fenster, draußen saßen die Vögel immer schön paarweise auf den Bäumen im Garten. Traurig dachte er sich: "Wenigstens sind die nicht alleine." Dann wischte er sich die Tränen aus seinem Gesicht.

Im ganzen Haus war es noch ruhig. Anna ging leise die Treppe hinunter in die Küche, dort angekommen machte sie sich erst mal eine Tasse voll Tee. Als der Tee fertig war saß sie sich an den Tisch und blickte zum Fenster hinaus. Draußen erwachte die Welt langsam aus dem nächtlichen Schlaf. Immer mehr Vögel begannen mit ihrem wunderschönen Gesang. Ihr Herz wurde auf einmal so schwer und Trauer erfüllte ihre Seele. Ja, sie hatte sich nun einen Entschluss gefasst, welchen sie auch Yo so schnell wie nur möglich mitteilen wollte. In gleichem Moment erschien selbiger auch schon in der Küche. Anna blickte auf, er sah irgendwie niedergeschlagen aus. "Morgen", war das Einzige, was Yo traurig heraus brachte "Morgen", erwiderte ihm Anna. Stumm saß sich der junge Japaner an den Tisch. "Ich habe einen Entschluss gefasste", fing Anna schweren Herzens an. Hoffnungslos fragte Yo Anna: "Und der wäre?" "Ich gehe zurück nach Hause!" Yo musste husten, er hatte sich aus Schock an seinem Frühstück verschluckt. "Aaaabbbber warum?", stammelt er konfus. Anna fuhr traurig fort: "Weißt du, irgendwie mag ich dich ja, aber ich glaube, dass da noch mehr war. Ich meine irgendwas an das ich mich nicht mehr erinnern kann. Angeblich kennen wir uns, aber warum kann ich mich nicht mehr an dich erinnern? Ich gehe heim, damit ich wieder all meine Gedanken sammeln kann, vielleicht erinnere ich mich ja dann doch wieder." Yo saß stumm da, doch dann gestand er sich die traurige Wahrheit und erwiderte ihr: "Wenn du es für richtig hältst, dann geh!" So schnell er nur konnte stand er auf und rannte aus der Küche, wieder waren seine Augen voller Tränen. Anna sah ihm stumm nach. "Also habe ich mich doch nicht geirrt, er empfindet wohl mehr als Freundschaft für mich," stellte Anna niedergeschlagen fest.

Langsam neigte sich der heiße Tag seinem Ende. Am Abend war es nicht mehr so heiß, aber trotzdem noch angenehm warm. Das allabendlich Lied der Vögel war zu hören. Anna wollte gerade die Treppe hinauf gehen, als ihr Yo den Weg versperrte. "Wann reist du ab?" fragte er, ohne irgendeinen Ausdruck in seiner Stimme. Etwas überrasch antwortete sie ihm: "Übermorgen." Yo sah zu Boden. "Mh. Hast du noch Lust auf einen letzten Spaziergang?", fragte er Anna etwas unsicher. Diese überlegte kurz, doch dann lautete ihre Antwort einfach nur "Ja". "Gut, dann komm", sagte Yo etwas zu befehlshaberisch. Anna folgte ihm jedoch ohne Wiederworte.

Die Beiden nahmen die Straße in Richtung Park. Jene, vor einem Jahr, so verhängnisvolle Straße. Keiner der beiden war seit diesem Tage jemals wieder hier entlang gekommen. Yo fühlte in seine Hosentasche, in der er etwas kleines, eckiges hatte. Traurig dachte er sich: "Für was hab ich das wohl dabei? Brauch ich wohl eh nicht. Kann ich ja dann wohl wegschmeißen." Doch plötzlich blieb Anna mit einem Ruck stehen. Sie starrte auf die andere Straßenseite. Dort stand ein großer Baum und darunter war ein Kreuz, welches an einen tödlich ausgegangenen Verkehrsunfall erinnern sollte. Daneben saß ein junger Mann, wohl Ende zwanzig. Aber irgendwas war anders an ihm, Anna wusste auch gleich was: Der Mann war tot bzw. sein Geist saß neben dem Kreuz. Der Geist, jenem Menschens, dem dieses Kreuz gewidmet war. Es war eine Seele, die keine Ruhe fand und nun auf der Erde herumirren musste, bis sie jemand erlöste. Als er die Beiden sah wurden seine Augen groß, um nicht zu sagen riesig und er erstarrte fast. Plötzlich schwebte er zu Ihnen herüber und kniete sich vor ihnen nieder. "Oh bitte vergebt mir, es tut mir ja so leid, oh verzeiht mir!", flehte der Geist in einem unterwürfigen Ton. "Was sollen wir dir vergeben?", fragte ihn Anna irritiert. "Ja könnt ihr euch denn nicht mehr erinnern?" fragte der Geist ungläubig: "Ich war es doch der Euch genau vor einem Jahr fast über den Haufen gefahren hätte. Johnny. Anna ging ein Licht auf: "Ach so und das sollen wir dir nun verzeihen, damit deine Seele ewige Ruhe finden kann?" "Oh ja", wimmerte der Geist. Anna schloss die Augen. Nach einer kurzen Bedenkzeit sagte sie zu Johnny Geist: "Gut, hiermit vergebe ich dir, du hast zwar mein Leben fast ruiniert, aber ich will mal nicht so sein, denn das Meiste hat sich eh schon wieder eingerenkt." Auch vergab dem Geist. "Oh ich danke euch. Tausend Dank", jubelte der Johnnys Geist und im selben Moment war er auch schon im Himmel verschwunden. Yo und Anna sahen ihm nach. "Warum sollte er denn leiden, wenn er zu seinen Lebzeiten nur lauter Leid erfahren musste?", meinte Anna, denn sie konnte den Schmerz fühlen den der Geist mit sich trug. Yo nickte darauf nur, doch wegen ihm musste er selber leiden, leiden wegen dem Kummer über Annas Gedächtnisverlustes.

Im Park nahm Yo genau den selben Weg, wie vor einem Jahr, den Weg durch die Allee der Kirschbäume. Ja, sie blühten fast genau so, wie vor einem Jahr, aber nur noch viel schöner. Die Beiden gingen den von Kirschbäumen gesäumten Weg entlang. Doch auf einmal blieb Anna stehen. Sie starrte zu Yo. Mit zittrigen Worten begann sie zu reden: "Yo..." Der Angesprochene dreht sich plötzlich ruckartig um. Was hatte er soeben gehört? Seit dem Unfall hatte sie ihn nicht mehr mit seinem Namen angeredet, sondern nur mit "Krankenpfleger", oder "Pfleger". ".... ich kann mich wieder erinnern", vollendete sie den Satz. "Was habe ich so eben gehört?", Er traute seinen Ohren nicht. Anna fing plötzlich an zu weinen: "Hier vor einem Jahr ist alles geschehen, genau hier haben wir uns das erste Mal geküsst. "Yo es tut mir so leid, es tut mir so leid, kannst du mir vergeben?" Anna lies ihren Tränen nun entgültig freien Lauf: " Oh mein Yo, oh mein liebster Yo, verzeihst du mir?" Yo sah zu Anna, auch er musste wieder weinen, doch diesmal aus Freude, dann sagte er: "Oh meine geliebte Anna, meine allerliebste Anna, mein größter Schatz der Welt, wie könnte ich dir nur jemals böse sein?" Schnell ging er zu ihr hinüber und nahm sie fest in seine Arme. So standen sie nun da. Es war als würde für sie die Zeit stehen bleiben, dann fiel Yo plötzlich etwas ein. Er löst sich aus der Umarmung und kramte in seiner Hosentasche herum. Anna sah ihn verwirrt an. Er schien gefunden zu haben, wonach er suchte. Liebevoll blickte er in Annas wunderschönen Augen und strich ihr zärtlich durch die schönen blonden Haare. Unerwartet kniete Yo sich vor Anna nieder. Fest nahm er ihre Hand und zog eine kleine Schatulle, aus seiner Hosentasche, hervor. Mit einem "Klick" öffnete er sie und darin war der wunderschöne Ring, den Anna immer so sehr bewunderte. Sie konnte es nicht fassen, sie kam nicht mehr aus dem Staunen raus. Und ehe sie etwas erwidern konnte, wurde Yo ernst. So kannte sie ihn doch gar nicht. Mir ernster Stimmer begann er zu reden: "Anna, willst du mich heiraten, willst du meine Frau werden?" Anna flossen die Tränen übers Gesicht, sie brauchte keine Sekunde für ihre Antwort: "Ja, ich will!" Überglücklich erhob sich Yo und steckte ihr den Ring an den Finger. Dann nahm er sie fest in seine Arme und küsste sie. Anna erwiderte seine Küsse. Und so standen sie nun da, küssten sich, fest umschlungen und voller Liebe. Die Abendsonne tauchte alles in ein warmes orange. Um ihnen herum regnete es lauter rosafarbene Kirschblüten und die Vögel sangen ihren wunderschönsten Gesang. Doch das bemerkten die beiden nicht. Sie standen festumschlungen da, so als würde sie nichts auf der Welt mehr trennen. Und dieses Mal meinte es auch das Schicksal gut mit ihnen.
 

-Ende-
 

so, ich hoffe es hat euch gefallen, na was denkt ihr, soll ich vielleicht eine Fortsetzung, oder irgendeine andere FF schreiben? Oder reicht es euch von meinem Gequatsche^^. Na ja, egal, aber bitte schreibt mir noch ein letztes Mal eure Kommis^^. Also, erst mal auf Wiedersehen

euer treu ergebenes Goldpferd

Kula-Lio ^-^



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Kommentare zu dieser Fanfic (54)
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Von:  Sonni
2008-03-27T09:02:59+00:00 27.03.2008 10:02
und diesmal meint das schicksal es gut mit ihnen
der satz is sau geil
hi erstmal
die ff is sau coooooool und vorallem traurig und volll süüüüüüüüüüüüüüßßßßßßß ich hoffe das du weiterhin solche schöne ff schreibst viel spaß dabei
hdgdl♥
Sonni
Von:  dormir
2008-02-15T16:18:03+00:00 15.02.2008 17:18
Eine sehr schöne story !!!

Mach weiter so !!!

Deine dormir
Von:  Nagi_chan
2007-08-02T18:41:39+00:00 02.08.2007 20:41
*heul*
*freu*
ey das war ja ma so wunderschön echt ich hab fast das heulen angefangen
so toll fand ich des echt.
kann ich nur sagen das diese ff supertoll war
hat mir total gefallen
also bis dänne
*knuddelbussy*
hdl
ara
Von:  Nagi_chan
2007-08-01T17:34:53+00:00 01.08.2007 19:34
och des war ja n richtig süsses kapi ne!
da freu scih der yo gel *g*
fand ich super spannend und echt einfach nur toll
bis dänne
hdl
ara
Von:  Nagi_chan
2007-08-01T17:10:50+00:00 01.08.2007 19:10
hi
des warn sau cooles kapü echt!
eigentlich is die liebe anna ja noch wie imma bis auf die tatsache das sie n (bissle) was vergessen hat (nurn yo<)*fg*
naja wie dem auch sei ich find die ff supergeil
*knuddel*
*bussy*
hdgdl ara
Von:  Nagi_chan
2007-08-01T15:29:44+00:00 01.08.2007 17:29
oh gott des hört sich nach schlimmen taschentuch alarm an
ich freu mich scho weida zu lesen lol
also bis dänne
*knuddel*
*bussy*
hdl
ara
Von:  missbruk
2005-12-25T15:32:45+00:00 25.12.2005 16:32
*heul* *flenn* man war das traurig *Nase schneuz* aber trotzdem echt klasse! Bitte bitte bitte schreib ne Fortsetzung. (annaxYo 4e)
Shamina
Von: abgemeldet
2005-09-24T17:54:56+00:00 24.09.2005 19:54
Ich wand das so Herzergreifend. Das war so dramatisch und gleichzeitig so romantisch. Ich glaub das war das Schönste was ich je gelesen habe. Ich musste weinen!!!
Von:  _Bella_
2005-08-15T20:27:07+00:00 15.08.2005 22:27
hey du!^-^

endlich hab ich mal zeit gefunden deine ff zu lesen!
Und nun kann ich nem Kommischreiber von mir auch mal en Kommi verpassen!

Und ich muss sagen die ff ist wirklich klasse!
Ich hab sie jetzt an einem Stück durchgelesen!Wirklich super!
Vor allem die Idee find ich einfach nur genial!
Es hat mir total gut gefallen wie du auf die Gefühle der beiden eingegangen bist und wie du ihr ganzes dasein und ihr wesen beschrieben hast!
Auch das ganze drum herum und wie Anna ihre Umgebung sieht,sich wieder erinnert und auch nach ihrer Erinnerung sucht,gefällt mir einfach hammermäßig gut!
Du hast auch Annas störisches Wesen total gut getroffen,besonders nachdem sie ihr Gedächtnis verloren hat!
Das find ich bei ffs zu shaman king immer am schwierigsten - Anna!
meiner meinung gehört jedem,der ihren Charakter auch nur halbwegs trifft,en Oskar oder sonst was verliehen!

*dir nen Oskar oder sonst was in die Hand drückt*
Ich find nämlich du hast Anna wirklich super getroffen!^-^

ich würd mich auch über eine neue ff von dir freuen!
Es muss nicht mal ne Fortsetztung hierzu sein ^.^
achja,eins noch,ich hätte es schön gefunden wenn du,als anna sich wieder erinnert hat,ein bisschen auf ihre gefühle oder gedanken in dem augenblick eingegangen wärst!
Alos,das hätte mir persönlich besser gefallen,weil du das in den anderen Kapiteln auch so gemacht hast.....aber war trotzdem total super^^

*nach oben guckt*
*wieder zur tastatur..........WIEDER HOCHSTARRT*

oh wei!ich spam dir hier ja wieder alles mit nem überdimensionalen kommi zu!......oooops XD

naja!aber wenn mir was gefällt,dnn kann ich stundenlang irgendeinen mist schreiben^^

alsooooooooo: war wirklich eine geniale ff!
*alle 12 daumen in die luft streckt*
wirklich suuuupa!^-^

also,ich hoffe mal bis gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz bald!!!!

*dich gaaanz dolle knuddeln tut*
*flausch*

hdggggggggggggggggggggggggggggggsmhodl*
baba
lüb di
*knuff*

deine kiara =3
Von: abgemeldet
2005-07-21T11:23:46+00:00 21.07.2005 13:23
So sweet! *mir die Tränen wegwisch*
Einfach wunderschön! Geile ff! Meinerseits kannste gern ne Fortsetzung schreiben und ne neue FF von dir wäre auch nicht schlecht.
Also freue mich schon auf....... auf irgendwas von dir! *g*
*knuddel*
Sweety22


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