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vella nigranima - Anima azura

Was führt die Menschen zusammen?- Schicksal? Göttliche Fügung? Aneinandereihung von Zufällen?
von

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des nächtens Harry wecken ist nicht empfehlenswert

"Mr. Potter, wenn sie mir bitte ins Büro des Schulleiters folgen würden." Professor McGonnagol schritt forsch in ihrem schottisch karierten Morgenmantel vor ihrem Schüler her. Etwas verwirrt trottete dieser hinter ihr her. Was könnte wohl der Grund genug sein, den Goldjungen mitten in der Nacht aus seinem Schönheitsschlaf zu reißen?!

Er hatte doch schon getan, was von ihm verlangt worden war! Er hatte Voldemort doch besiegt! Wollten sie ihn jetzt etwa immer noch nicht das normale Leben gönnen, was er sich so sehnlichst wünschte?

Einige Minuten, einer Flut stummen Selbstmitleids und drei Geheimgänge später stand Harry gemeinsam mit seiner Lehrerin vor Dumbledores Büro. ziemlich laut stieß Mc Gonnagol sie auf und stupste Harry unsanft hinein, dann verzog sie sich schleunigst in ihr Bett.
 

"Professor, was soll das?!" Harry klang wütend und man konnte es ihm nicht verübeln, bedachte man die unchristliche Zeit, die sich Dumbledore ausgesucht hatte um ihn hierher zu bestellen. Ernstlich ein wenig verstimmt, ließ sich der schwarzhaarige Junge in einen der Lehnstühle sinken, die vor dem imposanten Schreibtisch des Schulleiters standen.

Dumbledore thronte entspannt in seinem kunstvoll bestickten Ohrenbackensessel und betrachtete dass zuknautschte Gesicht seines Schülers. Harry hatte eindeutig schon geschlafen.

"Möchtest du eine Tasse Tee? Dobby brachte mir eben welchen." Versuchte der Alte die offensichtliche Wut seines Gegenübers zu zerstreuen.

"Hören sie. Wenn sie nur mit mir Tee trinken wollten, hätten sie mich nicht mitten in der Nacht geweckt! Sagen sie, was sie wollen und lassen sie mich dann weiter schlafen! Nur zu Information: Ich habe Morgen Unterricht!!" hatte Harry zu Anfang noch relativ beherrscht gesprochen, war seine Stimme zu Ende immer lauter geworden.

Dumbledore druckste noch eine Weile herum, dann rückte er endlich mit der Sprache heraus.

"Du musst heiraten. Deine Heirat mit Draco Malfoy ist so gut wie unumgänglich."
 

Draco Malfoy hatte die Nacht über schlecht geschlafen. Nur mühsam hatte ihn Madam Pomfrey davon abhalten können, die gesamte Einrichtung des Krankenflügels zu zerstören, indem sie ihm ans Bett gefesselt hatte. Nun, da die goldenen Strahlen der Morgensonne seine silbrigen Strähnen streiften, ging dem Veela langsam die Energie aus und seine Befreiungsversuche kamen schließlich zum erliegen.

Seit seinem Geburtstag vor einer Woche hatte er keine Nahrung mehr akzeptiert und keine Sekunde mehr geschlafen. Es hatte drei Tage gedauert, bis man endlich herausgefunden hatte, was der Grund für diese plötzliche Veränderung war. Man hatte die Blutanalyse im Labor des Zaubereiministeriums durchgeführt und endlich kam letzte Nacht die Eule, welche das Ergebnis der Untersuchung brachte.
 

Jetzt war es offiziell.

Draco Malfoy, Sohn eines der größten Todesser, war eine Veela. Aber nicht irgendeine, sondern ein Exemplar der gefürchteten Art der veela nigranima, Veela, die ungebunden einen unstillbaren Hunger auf Seelen hatten. waren sie den Dementoren in dieser Eigenschaft auch ähnlich, so konnten sie jedoch nicht wie diese kontrolliert werden und waren, durch ihre Veelaaustrahlung, im Gegensatz zu Dementoren nicht durch ihre abschreckende Aura zuspüren.

Magisch gebunden ging von ihnen keine Gefahr mehr aus, die Bindung musste allerdings innerhalb von drei mal drei Tagen nach der Vollendung ihres siebzehnten Lebensjahres geschlossen werden.

Um Draco also nicht zu einer Gefahr für seine Umwelt werden zulassen, musste die vom Blutstest isolierte Person binnen der nächsten zwei Tage aufgetrieben und an den blonden Slytherin gebunden werden.
 

Was nun wieder zu einem gewissen Harry Potter führte, welcher verstimmt am Frühstücktisch hockte und Müsli in sich hineinschaufelte.

Wie konnte Dumbledore es wagen, von ihm SOWAS zu erwarten?!

Glaubte er etwa, es mache ihm Spaß ständig die Zaubererwelt oder wahlweise auch Hogwarts zu retten? War er vielleicht ein art Allzweckreiniger, um all die unliebsamen Begebenheiten auszulöschen, die sich irgendwelchen Leuten in den wegstellten?!

Harry dachte nicht im Traum daran irgendjemand zu ehelichen, geschweige denn ausgerechnet Draco Malfoy!

Er glaubte nicht an Treue. Nicht mehr.

Nach dem Verrat seines besten Freundes konnte an keinen Menschen mehr glauben.

Es stimmte. Ausgerechnet Ronald Bilius Weasley hatte sich auf die Seite der Todesser geschlagen.

Auf die Frage "Warum?" hatte Harry von ihm nur einen überlegendes Grinsen geerntet.

Er konnte sagen, was er wollte. Ron fehlte ihm und dessen Verrat schmerzte sehr.
 

Harry versuchte die düsteren Gedanken schnell zu vertreiben und schenkte sich zur Beruhigung etwas Kaffee ein. Gereizt huschten seine Blicke zu dem Platz am Tisch der Slytherin, auf dem sein Erzfeind und Verlobter, Draco Malfoy, seit einer Woche nicht mehr gesessen hatten. Harry hatte sich schon gefragt warum es die letzte Zeit so verdächtig still gewesen war.

Jetzt kannte er ja den Grund.
 

Manchmal wünschte er sich, er wäre es gewesen, der gestorben war und nicht sein Ex-Todfeind Voldemort. Doch für Selbstmord war er einfach noch nicht verzweifelt genug. Momentan keimte ihm noch eine geringe Hoffnung, dass alles nur ein böser Traum gewesen war. Gleich würde Ron mit den Worten "Harry!! Alter Schlafsack!! Wir kommen zu spät zu Zaubertränke!!" aus seinem gemütlichen Himmelbett mit den dunkelroten Vorhängen schmeißen und ihn antreiben, damit Hermine, das Frühstück und ihr über alles geliebter Lehrer für Zaubertränke nicht warten mussten.
 

nyo, ein FF-vögelchen, das mir ins Hirn geflattert is^^

würde mich über Kommies freuen.

bye thildchen

Ehe ohne Liebe?

Der Tag, welcher dem Morgen folgte verging Harry viel zu schnell, er hatte sämtlichen Unterricht geschwänzt und sich in den Raum der Wünschen zurückgezogen um nachzudenken. Es musste doch eine Möglichkeit geben, sich dieser heirat zu entziehen! Harrys Stolz ließ es einfach nicht zu, sich mit dem Gedanken, mit Malfoy vermählt zu werden, anzufreunden.

Endlich fand er in einem der vielen Bücher, die ihm der Raum zur Verfügung stellte, etwas, das die Grundlage für einem Plan kam, der ihn zufrieden stellte.
 

Draco hatte die gesamte letzte Woche gefesselt an ein nicht sonderlich bequemes Krankenhausbett verbracht und war dementsprechend gereizt. Einzig die Verheißung Dumbledores, Harry würde heute Abend noch zu ihm kommen, hielt ihn soweit bei Laune, dass er nicht völlig unmalfoyisch laut herumschrie. Stattdessen saß er mit mürrischen Gesichtsausdruck da und grübelte.

Es hatte ihn an sich nicht gewundert, dass es gerade Harry Potter war, dem er vom Schicksal zugedacht worden war. Schon im letzten Jahr, als Harry durch sein Spezialtraining für den Kampf gegen den Dunkeln Lord, kräftig an Kraft und Scharfsinn zugelegt hatte, hatte der Slytherin bemerkt, dass der Goldjunge nicht uninteressant für ihn war.

`Nicht uninteressant´ War der höchste Rang an Attraktivität, den der Malfoy einem anderem Menschen als sich selbst zugestand. Nicht erwähnenswert, das dieser Titel erst einmal von ihm vergeben worden war. Und da natürlich nicht verbal vor den Ohren irgendwelcher zeugen, sondern nur in seinen Gedanken.

Oh ja, für Draco war es selbstverständlich, dass er immer nur das beste vom besten erhielt. Und er war felsenfest davon überzeugt, dass Harry das beste war, was ihm passieren konnte.

Ob es die Veela-Gene waren, bloße Verliebtheit oder ob diese beiden Komponenten miteinander verschmolzen? Er wusste es nicht und ehrlich gesagt, war es ihm auch egal, solange er erhielt, was er wollte.

Sehnsüchtig wartete er darauf, dass sich die Tür des Quarantäneraumes öffnete und endlich, als der Vollmond schon durch das Fenster gegenüber seines Bettes schaute, öffnete sich die Tür und Harry trat ein. Dumbledore hatte ihm offensichtlich einen Schubs gegeben, sodass er in den Raum stolperte und die Tür schnell angeschlossen. Einige Sekunden später lösten sich die Handschellen, welche den Slytherin an das Bett fesselten durch Zauberei und dieser setzte sich seine Handgelenke reibend auf. Gierige Blicke streiften den Gryffindor, Draco ihn aufforderte sich auf die Bettkante zu setzten.
 

Draco war klar, dass Harry weder freiwillig hier war noch, freiwillig auf die Idee kommen würde, ihm zu heiraten und im hintersten Winkel seines Herzen, schmerzte es ihn, jedoch überwiegte wie sooft Biologie und Egoismus.

"Hör zu, Malfoy..." fing der schwarzhaarige Wuschelkopf anzureden, würde aber sofort von Draco unterbrochen.

"Nicht so förmlich, schließlich sind wir verlobt und werden morgen heiraten, mein Schatz!"

harr warf ihm nur einen kalten Blick zu und fuhr unbeirrt fort ohne weiter auf seinen Zwischenruf einzugehen.

"Ich habe lange und ernsthaft darüber nachgedacht ob ich nicht lieber verschwinden und dich ein schönes Chaos anrichten lasse. Ich bin es nämlich eigentlich leid, als Retter der Zaubererwelt herzuhalten und dabei langsam, aber sicher meinen Persönlichkeit zu verlieren.

Schließlich habe ich mich jedoch entschlossen den Leuten hier noch ein letztes Mal aus der Patsche zu helfen. Meinetwegen, kannst du mich heiraten und meinen Körper haben, aber meine Seele und mein Herz kannst du nicht kriegen, dass du das weißt! Deine Veelaseite müsste damit zufrieden gestellt sein.

Ich bin jedoch nicht gewillt dir auch nur EINE emotionale Regung zu gewähren! Wenn du dennoch das Produkt `Goldjunge´ heiraten willst, dann tu dir keinen Zwang an. Wir sehen uns morgen vor dem Altar, `Draco´!"
 

Dem Slytherin gefiel die Tatsache, dass Harry ihn überhaupt nicht zu Wort kommen, geschweige denn ihm einen kleine Berührung hatte zukommen lassen genauso, wie dass dieser so schnell wieder ging und ihn eindeutig klar gemacht hatte, dass Harrys einziger Grund ihn zu heiraten nicht im Geringsten etwas mit ihm, Draco, zutun hatte, sondern von Harrys Verantwortung als `Goldjunge´ herrührte.

Sein Stolz war angekratzt und die Fesseln, die sich wenig später erneut um seine Handgelenke schlossen, zu seinem eigenen Besten- wie ihm Mme Pomfrey versicherte-, trugen nicht gerade zu einer Besserung seiner Stimmung bei.
 


 


 


 

Ich hoffe das Geschreibsel gefällt euch!!

All den lieben gegewärtigen und zukünftigen kommieschreiberInnnen danke ich bis zum Mond und zurück!!!
 

HEAL

Thildchen

Hochzeitsglocken *dingdong*

"Willst du, Draco Malfoy, den hier anwesenden Harry Potter zu deinem angetrautem Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren bis der Tod euch scheidet, so antworte `Ja mit Gottes Hilfe´." Draco bejahte die Frage des Pastors klar und deutlich. Seine Mutter saß in einsam in der Bank hinter ihm und weinte, weil ihr Sohn sich DIESEN Menschen gewählt hatte ebenso wie weil ihr Mann diesem wichtigen Tag im Leben ihres einzigen Zögling nicht mehr beiwohnen konnte.

Also der Gottesmann dieselbe Frage an Harry richtete, saßen über tausend Zuschauer wie auf glühenden Eisen vor Aufregung. Harry Potter, der GROSSE Harry Potter heiratete! Noch dazu heiratete er gerade den Menschen, den man es am wenigsten erwartet hatte!! DAS war eine SENSATION!!

Harry warf seinem Verlobten einen langen Blick zu.

Draco tat es weh, die einst so funkelnden, leuchtendgrünen Augen nun stumpf und modriggrün zu sehen, wie ein Tümpel während eines langem heißen Sommer.

Dann sah er den Pastor an und sagt laut, so dass es jeder hören konnte " Mein Wille tut hier nichts zur Sache. Sie können jedoch versichert sein, dass ich mich nicht wehren werde."

Totenstille.

Endlich räusperte sich der Prediger und sprach mit, leicht irritierte Miene" Nun...Nun, ich werte ihre Antwort mal als `ja', Mister Potter." Dann setzte er die Trauung fort.

Die Feier der Hochzeit selber, hatte man aus gesundheitlichen Gründen verschoben, die Zeit bis zum endgültigen Ausbruch der Veela in dem Slytherin wurde langsam knapp.
 

Hastig zog Draco seinen Angetrauten in das Zimmer, welches sie von der Schulleitung zur gemeinsamen Verfügung gestellt bekommen hatte. Die angestaute Seinsucht bahnte sich ihren Weg durch die eisige Maske des Blonden und er küssten seinen Mann stürmisch. Dieser ließ dieses über sich geschehen ohne es zu erwidern. Draco brach den Kuss schließlich ab, Enttäuscht, weil seine hochgerühmte Kusstechnik nicht die geringste Reaktion auslöste. Bittend sah er in die leblosen Augen seines Gatten.

Stumm.

Leer.

Tod.

Die Augen einer Puppe.
 

Und doch hatte an diesem Tag nicht aufhören können. Am späten Nachmittag war es vorbei und er saß unbekleidet neben dem schlafenden Harry. Er hätte nie gedacht, dass Harry tatsächlich einen Weg gefunden hatte, alle Emotionen aus seinem Körper zu verbannen. Natürlich hatte Harrys Körper auf Dracos Berührungen reagiert und Draco war nun körperlich gebunden und somit ungefährlich für seine Umwelt.

Aber er war gleichzeitig schrecklich traurig.

Wollte wirklich den Rest seines Lebens mit einer Puppe verbringen?

NEIN!

Er konnte aber auch nicht jemanden anderes lieben! Die Veela und sein Herz sie beide hatten Harry gewählt, jemand anders KONNTE er KEINESFALLS akzeptieren!!

Es musste einen weg geben um Harry zu sich zu holen!! Und wenn er wütend auf ihn ist und hasst, aber irgendetwas musste Harry doch für ihn fühlen!! Oder wenigstens mit ihm sprechen, ihm einen Chance geben, ihm zu zeigen, dass er kein unverbesserliches Ar***loch war!

Er zog sich an und fasste einen tiefschürfenden Entschluss, er ordentlich an seinem Ego kratze.

ER. BRAUCHTE. HILFE!

anima azura/blue bird

Während Draco Lucius Malfoy durch das Schloss stürmte um denjenigen zu suchen, der ihm helfen sollte, saß auf einem sonnenbeschienen Felsplateau im Kaukasus ein Steinmehl bestäubter Mann und genoss die letzten Strahlen, ehe die Sonne hinter der nächsten Bergkuppe verschwinden würde. Er brummte leise vor sich hin und mümmelte einige Bissen Fladenbrot, indes ein kleiner blauer Vogel zwitschernd am wolkenlosen Himmel über ihm Loopings, Schliefen und Spiralen flog. Vergnügt beobachtete der Langbärtige das Tier unter seinen verfilzen Strähnen hindurch.

Ein glückliches Lächeln ließ seine Schnurrbartspitzen erzittern, als das Vögelchen schließlich auf dem glatten Steinboden landete und neugierig auf ihn zu hopste. "Hallo, kleiner Freund! Darf ich dich zum essen einladen?" die Stimme des Mannes krächzte, als habe er sie ewig nicht mehr benutzt , während er etwas Brot auf dem Boden vor seinen Füßen krümelte. "Komm bedien dich und leiste mir Gesellschaft! Zu zweit schmeckt es doch gleich doppelt so gut!" nuschelte er freundlich zwischen zwei Bissen.

Misstrauisch betrachtete der Vogel den Mann, der mit seinen großen abgearbeiteten Händen ihn gut hätte erdrücken können. Die muskulösen, sehnigen Finger waren voller Schwielen, die Nägel waren sehr kurz und einen Schicht weißlichen Feinstaubes hatte sich darunter abgelagert. An dem rechten Daumen eiterte eine Schürfwunde vor sich hin. Schließlich hüpfte das winzige Geschöpf zögernd, mit schiefgelegtem Kopf näher und begann die Brotkrumen zu Füßen des riesigen Mannes aufzupicken. Dieser beobachtete ihn entzückt. Seine kastanienbraunen Augen blitzen kurz unter den staubverklebten Wimpern auf.

Die Sonne sendete nicht einen letzten Strahlengruß auf seine bärtiges Gesicht und verschwand entgültig hinter dem gegenüberliegenden Berg, welcher um einiges höher war, als der, auf dem er saß.

Mit einem gutmütigen Brummen verabschiedete sich der bärengroße Mann von dem winzigen Federtier und verschwand in einem Felsspalt hinter dem Felsblock, auf dem er seine Mahlzeit zu sich genommen hatte.
 

Hermine Granger saß mit Ginny Weasley in der Bibliothek und wälzte die dicken Buchschinken, als Draco Malfoy zu ihnen stieß. Ihre Augen drückten eindeutige Ablehnung aus "Was ist, Malfoy? Hat Harry dich rausgeschmissen, weil du ihm zu lasch bist?" zischte Ginny und blitzte ihn in unterdrückter Wut an. Hermine wusste genau, wo dieser Zorn herrührte.

Jeder wusste, dass das Weasleymädchen mehr als nur Freundschaft für den Goldjungen gefühlt hatte. Sie hatte es aber auch nicht versteckt. Wann immer es ging war sie hinter ihm hergelaufen, hatte ihn in Gespräche zu verwickeln versucht und war oft genug in Tränen ausgebrochen, sobald er ihr mal wieder unbewusst zu verstehen gegeben hatte, dass er keinen Beziehung mit der kleinen Schwester seines besten Freundes anzufangen gedenke.

Dann war die Sache mit Ron passiert und sie hatte danach oftmals wieder versucht mit ihm in Gang zu kommen, aber Harry schien von dem Verrat ihres Bruders derart getroffen, dass es niemand schaffte ihn aus der Lethargie zureißen. Es schien als würde er mehr und mehr von innen heraus zerfallen. Hermine verstand ihn nur zu gut. Auch sie vermisste den lebhaften Rotschopf, ihre Zuneigung hatte sich mit der Zeit sogar zu einer kleinen Verliebtheit entwickelt und dann verschwand dieser Mistkerl und ließ sie alleine zurück!

Doch während die Gryffindor sich langsam ebenso wie die Familie ihres jahrelangen `Fast-Freundes´ langsam damit abfand, dass er nun einmal nicht mehr zu ihnen gehörte, hatte Harry sich immer weiter in sich selbst zurückgezogen, Seamus Finnegan hatte berichtet, dass Harry immer noch jeden Morgen, wenn sie ihn weckten, murmelte "Noch nicht, Ron, nur noch ein Viertelstündchen!"
 

"Nein, hat er nicht." war die Antwort des blonden Slytherin und sie klang fast ein wenig traurig. Hermine sah hin irritiert an "Was willst du, Malfoy!? Erwartest du jetzt, dass wir dir nur, weil du mit Harry zusammen bist in den Allerwertesten kriechen?!" ihre Augen funkelten erbost auf und sie strich sich energisch eine der störrischen Strähnen hinter das Ohr. "Nein, ich will das ihr mitkommt. Ich kenn Harry seit fest sieben Jahren und glaubt mir ich bin Slytherin genug um meine Rivalen streng zu observieren, aber DAS ist nicht normal!! Ich will wissen was mit ihm los ist!"

"Warum sollten wir?! Als sein EHEMANN, musst du alleine damit klar kommen!!" Purer Neid sprang aus Ginnys Augen. Sie wäre sicher liebend gerne an Malfoy Stelle gewesen. Mit einem wegwerfenden Handbewegung brachte Hermine sie zum Schweigen. Irgendwas sagte ihr, dass Malfoy niemals um ihre Hilfe gebeten hätte, wäre er nicht wirklich verzweifelt. "Warum, was stimmt denn nicht?!" fragte sie deshalb.
 

Einen kleine Weile später standen sie in dem gemeinsam Zimmer der Frischvermählten. Harry saß stumm auf einem Stuhl uns starrte ins Leere. "Hallo Ginny, schön dich zu sehen, Hermine." Sagte er in monotonem Tonfall und hob in einer automatisiert wirkenden Bewegung seine Hand zu Gruß.

"Harry...geht es dir nicht gut, können wir dir helfen?!" Ginny ging besorgt auf ihn zu und legte ihn einen Hand auf die Schulter. Seinen Stimme blieb leblos wie zuvor, man konnte nicht identifizieren, ob Sarkasmus darin enthalten war, als er antwortete "Wieso sollte es mir nicht gut gehen? Heute ist schließlich mein Hochzeitstag! Mach dir keinen Sorgen, ich bin schließlich der Goldjunge!" ein hohles Lächeln erschien auf seinen versteinerten Zügen, und er musterte ihn aus toten Augen heraus.

hinter ihnen begann Draco Malfoy zu schluchzen.
 

Malfoy war auf die Bettkante gesunken und stumme Tränen rannen über seine blassen Wangen. Hermine hätte nicht gedacht, dass sie jemals Mitleid für ihn empfinden könnte, aber als sie nun sah, wie sehr ihm die Ignoranz seines Gatten an die Nieren ging, als sie hörte, wie dieser Harry mit anflehte irgendetwas für ihn zu fühlen und wenn es auch nur Hass war, da verstand sie.

Sie verstand, dass es nicht allein der Veelaanteil von Malfoys Person war, der sich nach Harry sehnte.

Sie verstand, dass es nicht plötzlich gekommen, war, sondern sich schleichend eine Abhängigkeit Malfoys von dem Goldjungen entwickelt hatte.

Und sie verstand, dass Draco Malfoy, alles tun würde um wenigstens die alten Emotionen, Hass und Abneigung, von dem Schwarzhaarigen zu erhalten.

as cold as stone

Immer wieder krachte der Hammer mit enormer Kraft auf die Oberfläche des Meißels und ließ damit Teile des zu bearbeitenden Steines splittern. Langsam wurden im Schein einiger Fackeln die groben Umrisse einer stehenden Frau erkennbar. Die Rechte selbstbewusst in die Hüfte gestemmt, die linke Hand an ihrem angedeuteten Haupt starrte sie ihrem Schöpfer aus ihrem gesichtslosen Antlitz entgegen.

Zufrieden fuhr der große Mann sich durch die verfilzte Mähne und suchte dann unter seinen Werkzeugen nach einem feineren Bearbeitungsmittel. Mit gezielten Schlägen hob er den schmalen Schoß, die schlanke Taille und die ausladenden Brüste hervor, arbeitete Falten hervor und bekleidete die junge Frau so mit einem knielangen, körperbetonendem Kleid. Die Hände hatte die Steinlady zu Fäusten geballt, die Linke war wie zum Schlag erhoben. Anschließend widmete er sich den Haaren, welche er in sanften Serpentinen bis zu der Hüfte hinabschlängelten.

Mit einem leichten Gähnen entschloss der hochaufragende Erschaffer der Statue, sie erst morgen zu beenden. In der Höhle zwar nicht zu erkennen, so musste es außerhalb doch schon stockfinstere Nacht sein. Er löschte die Fackeln und zog sich auf eine dürftige Lagerstatt in der hintersten Ecke der Höhle zurück. Der Mann schlummerte schon tief und fest, als durch einen schmalen Felsspalt ein kleiner blauer Vogel in das Innere der Höhle schlüpfte und es sich auf den noch angewärmten Steinen einer Feuerstelle gemütlich machte.
 

Mit dem lauten Scheppern des Weckers und übermütigen Vogelgezwitscher begann der nächste Tag. Draco hatte bis tief in die Nacht wachgelegen und mit nicht wenigen Tränen seiner momentan Situation gedacht. Dunkle Krater unter seinen Augen zeugten von Schlafmangel und die Tatsache, dass Harry frisch geduscht und unbekleidet aus dem Bad kam um sich seelenruhig begann vor seinen Augen anzukleiden, wirkte sich auch nicht gerade positiv auf seine Stimmung aus. So schön Harry auch war, dieser leblose Ausdruck in seinen Augen, war nicht gerade das, was ihn für den Slytherin so anziehend gemacht hatte.

Als sie weniger nebeneinander die Große Halle betraten drehten sich circa achthundert Schüler in ihre Richtung und beobachteten neugierig, wie sie jeder seinen Platz an seinem Haustisch begab. Sowohl als auch Draco ignorierte die offensichtliche Enttäuschung in den Gesichter mancher ihrer Mitschüler, welche sich mindestens eine leidenschaftliche Abschiedszene gewünscht hätten.

"Guten Morgen." Surrte Harrys emotionslos, als er sich setzte. Er aß einen Brötchen und stand dann ohne ein weiteres Wort auf um seine Unterlagen für den unterricht zu holen. Entsetzte Blicke folgten ihm und zornige streiften seinen Gatten von allenthalben.
 

Fidel flatterte ein indessen ein kleiner Vogel vor der Nase eines gewissen, verpennten Höhlenbewohners herum und tschilpte ihn auf unglaublich hohe Weise den Schlaf aus Augen und Ohren, sodass er unmöglich zu ignorieren war. Schließlich gab sich der Mann geschlagen und erhob sich schwerfällig. Während er das Feuer wieder entfachte und in einem emaillierten Eimer Wasser zum kochen brachte, erkundigte der neugierige Piepmatz die Höhle.

Überall standen überlebensgroße, zum Teil noch unfertige, Statuen. Männer, Frauen und ein kleiner Junge in einer fachlich sehr gewagten Pose. Der Junge war aus der Wand herausgehauen worden und nur noch durch einige schmalen Steinstützen mit ihr verbunden. Ansonsten wirkte es, als würde die gut eine halbe Tonne schwere Figur aus massivem Granit auf ihrem Besen gut anderthalb Meter über dem Boden schweben.

Ein gutmütiges Lachen erklang von der Feuerstelle her, als das winzige Federtier in dem grobbehauenen und dadurch stark verstrubbelt wirkenden Haupthaar des Steinjungen Platz nahm. "Komm her, du Spaßvogel! Willst du auch was essen?" lockte die raue Stimme des großen Mannes.

Nachdem Frühstück bekam die Statue der jungen Frau erneut höchste Aufmerksamkeit. Eine energische Stirn, eine aggressive Falte zwischen den zusammengezogenen Augenbrauen, eine vorwitzige Stupsnase und ein, wie im Vorwurf, leicht geöffneter Mund entstanden, ehe der Titel des Objekts in den Sockel gemeißelt wurde. `VIRGINIA WEASLEY´ stand dort in spitzen Buchstaben zu lesen. Nun ging es in die Endphase, fieberhaft suchte der rothaarige Hüne nach Schleifpapier begann die grobe Oberfläche zu glätten.
 

joa, ich denk jetzt halt auch jeder geschnallt, wer der 'große Mann' (Himmel, ich fange langsam an diese Formulierung zu hassen!) ist.

Draco ist immer noch bedauernswert, ABER ich finde er hats verdient!! Er hat schließlich das Unglück von Harry in Kauf genommen um sein eigenes 'Glück' zu erhalten, der olle Egozentriker!! Also hört mal auf, den Blödmann immer zu bedauern!! Bedauert mal lieber den armen Harry!
 

Wie dem auch sei, ich würde mich über reviews freuen.

bye Thildchen

innocence

Es war inzwischen schon ein gutes Vierteljahr her, seit die Hochzeit des Goldjungen und seines Rivalen die erste Seite aller Zeitungen der Zaubererwelt geschmückt hatte. Inzwischen war die merkwürdige Kälte in der Beziehung der beiden in die Klatschkolumne gerutscht und wurde dort Tag für Tag diskutiert.

Als Draco Malfoy an diesem denkwürdigen Dienstag morgen den Tagespropheten aufschlug um sich über das politische Geschehen Englands zu informieren, schaute ihn dass junge Gesicht Ronald Weasleys entgegen.

`NEUE ERKENNTNISSE IM FALL RONALD WEASLEY!!´ verkündete die großen, blutroten Buchstaben jedem lesefähigen Menschen im Umkreis von zweihundert Metern. Was für neue Erkenntnisse es waren stand in dem Artikel darunter.

Hermine Granger, welche soeben die große Halle betreten hatte schaute interessiert über seine Schulter, als sie das Konterfei ihres Exfastfreundes sah.
 

"Ronald Weasley, ein Junge der seinerzeit zum engsten Freundeskreis Harry Potters gehörte, ist nach neusten Untersuchungen der magischen Strafgerichtsbarkeit nicht in dem Maße involviert in den vergeblichen Versuch des Unnennbaren letzten Jahres, wie zunächst angenommen.

Nach Aussage einer unter Ehrlichkeitszaubern stehenden Zeugin sollte der Junge lediglich als Köder für den Widersacher von Ihm-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf dienen.

Aus der Erinnerung eines der gefangenen Todessen geht hervor, dass der Unaussprechliche persönlich den mittelmäßigen Schüler mit einem dem Imperiuszauber ähnlichen Fluch belegt hatte. Zeugenaussagen zufolge ist zusätzlich zu der völligen Kontrolle über den Verfluchten noch der große seelische Schaden, den der Zauber anrichten kann, ausschlaggebend gewesen, als Sie-wissen-schon-wer ihn entwickelte und einsetzte. Da es sich um einen gänzlich neuen Zauber handelte, war eine Nachweisung zu dem damaligen Wissensstand nicht möglich.

Die großräumige Suchaktion, des vermeintlichen Todessers wurde mit sofortiger Wirkung beendet."
 

Dann wollen wir mal anfangen zu arbeiten, kleiner Piepmatz!" sagte der hünenhafte Mann und kraulte mit dem Zeigefinger den kleinen Vogel am Kinn. Das Tier antwortete mit einem Tschilpen und ließ sich in den Haaren eines Steinjungen nieder, um ihm zuzusehen.

Inzwischen hatte der Mann die Höhle um ein ganzes Stück erweitert, war bei seiner Arbeit sogar auf eine Zweiten riesigen Steinsaal mächtiger Stalagmiten gestoßen. Selbstverständlich konnte er es auch hier nicht lassen, sie zu bearbeiten.

An diesem Tage hatte er sich eine sich einen etwas flacheren Felsbrocken ausgeguckt und fuhr nun noch einmal prüfend über dessen poröse Oberfläche ehe er den Meißel ansetzte. Wie ein Berserker setzt er dem armen Stein zu und ließ immense Steinplatten davon Absplittern.
 

Harry saß stumm an seinem Schreibtisch. Zum Erstaunen aller hatten seine Noten in letzter Zeit sogar denen Hermines an Brillanz Konkurrenz gemacht. Als sein Gatte, Ginny und Hermine aufgeregt in den Raum platzten sah er kurz auf, schien ihnen aber nicht wirklich zuzuhören. Selbst, als Draco in der Hoffnung seine Aufmerksamkeit zu erregen sein Gesicht packte und ihn anbrüllte, er solle doch irgendetwas sagen, waren seine Augen leer und er schien und endlich weit weg. Und noch weiter.

"Harry! Du hattest Recht mit deiner damaligen Vermutung!! Ron war verflucht! Er ist unschuldig!" nun begann auch Ginny auf ihn einzuschreien, zwar war dieser kalte Harry inzwischen schon ein gewohnter Anblick, trotzdem konnte er sie immer wieder zur Verzweiflung treiben.

Er sah sie lediglich kühl an und dann verließen vier kurze Worte seinen Mund.

"Das ist jetzt egal."

Hermine begann zu weinen. Sie wusste gar nicht ob es die Gefühllosigkeit ihres besten Freundes oder die Freude und Erleichterung über die bewiesene Unschuld ihres verschollenen Schwarmes war, die ihr die Tränen in die Augen trieb. Vielleicht war es von beidem etwas.

"Vermisst du ihn denn gar nicht mehr?" schluchzte sie und sah mit tränenverschleiertem Blick, dass Ginny die Tränen nicht zurückhalten kann.
 

"Nein. Ron ist bei mir und ich bin bei ihm, egal was passiert." Nur ein leises, tonloses Murmeln, aber in seiner Entgültigkeit brachte Harry damit das Herz seines Gatten entgültig zum bersten.

Und doch freute sich Draco auf eine seltsame Weise, schien ihm doch fast so, als hätte eine Spur von Emotion in der kalten Stimme des Goldjungen verborgen liegen.

Und der Veela war nicht der Einzige, der diesen inzwischen ungewohnt gewordenen Zug in Harrys Stimme nicht verborgen blieb.

"Harry, was hast du getan um so zuwerden?" Schon einen ganze Weile hatte Ginny stumm darüber nachgegrübelt, wie es geschehen sein konnte, das ein solch warmherziger Mensch wie Harry in so kurzer Zeit dermaßen gefühllos wurde.

"Ron ist bei mir, er passt auf mich auf." War der zusammenhanglose Satzfetzen, der daraufhin Harrys Mund verließ.
 

Der tagesprophet-die Bildzeitung der Zauberererwelt! *lol*

Dieses chap hat mir insowfern gefallen, dass die Emotionen von Draco, hermine und Ginny eigentlich ganz gut geworden sind. Leider ist mir Harry mal wieder nicht sonderlich leicht von der Hand gegangen. Er ist irgendwie so vegetativ!

Aber ich denke das dieses chap sehr wichtig ist um seine Gefühle für Ron zu verstehen...

Auch wenn er momentan keine Emotionen zeigt, heißt es noch lange nicht, dass er gefühllos ist...

hat jetzt irgendjemand verstanden, was ich meine?

...hm, sollte eigentlich Bio lernen...hat irgendeiner Ahnung von Licht- und Dunkelreaktionen der Photsynthese...bzw. WOFÜR braucht man das?!

naja, ist ja auch egal,

ich wüschne euch auf jeden Fall ne gute Nacht

Thildchen

Dear Mr. Weasley

~Hochgeschätzter Ronald Weasley,

Es wundert dich vielleicht, dass ausgerechnet ich dir eine Brief zukommen lasse aber ich hielt es unter den gegebenen Umständen für angebracht.

Ich weiß nicht, inwiefern sie in letzter Zeit Kontakt zur Zaubererwelt hatten, deshalb werde ich von Anfang an erzählen, ehe ich zu meinem Anliegen komme. Vor ungefähr Monaten wurde bekannt, dass ich durch meine Herkunftsfamilie Veelablut in mir trage. Du weißt sicher, dass es über Veela heißt sie könnten sich nur einmal emotional an eine Person binden, ich denke ich muss dir nicht sagen WER es in meinem Falle ist. Derjenige war natürlich wenig begeistert davon und ich konnte es ihm auch nicht verübeln. Wie du weißt, sind wir zwei gelinde gesagt nie besonders gut miteinander ausgekommen.

Nun kommen wir zum problematischen Teil der Geschichte. Wäre ich eine stinknormale `Veela animablanka´ hätte ich noch einige Wochen stumm vor mich hingelebt hätte mich dann sang- und klanglos in Luft aufgelöst. Tja, das wäre zwar für mich etwas unangenehm, hätte aber meinen unfreiwilligen Partner und die Umgebung in keinster Weise behelligt.

Da ich aber eine `veela nigranima´ bin, hätte die Abweisung für meine Umwelt ein Lebensgefahr dargestellt. Diese Veelaart ist zum Glück sehr selten, sie ernährt sich, wird sie nicht rechtzeitig gebunden, von SEELEN.

Mit anderen Worten in kürzester Zeit hätte ich ganz Hogwarts in ein Heim für Zombies verwandelt. Ziemlich unschön, wenn du mich fragst.

Also musste ich gebunden werden und ein gewisser Goldjunge durfte mal wieder den Helden spielen, wovon er wie bereits erwähnt nicht sonderlich angetan war.

Ich war immerhin sein Erzfeind! Wie kann man da erwarten, dass er es gutheißt, bis zu seinem Tode an mich gefesselt zusein!

Als er merkte, dass es für ihn wohl keine Möglichkeit gab der Sache zu entgehen, kam er abends zu mir und stimmte der Heirat zu, gab mir allerdings zu bedenken, dass er nie auch die geringste Emotion an mich verschwenden würde. Weder positive noch negative.

Ich sagte zu.

Die Hochzeit kam.

Harry Potter wurde auf einmal zu einer Art lebenden Eisblock. Nicht nur mir sondern allen seinen Mitmenschen gegenüber zeigt nicht das geringste Gefühl. Ich weiß nicht wie er es geschafft hat, aber nichts scheint ihn mehr zu interessieren.

Er ist total stumpf.

Dachte ich jedenfalls und obwohl es mir schwer fiel habe ich versucht es zu ertragen.

Aber heute glaubte ich dann doch den Hauch einer Emotion gesehen zuhaben. Wie es dazu kam?

Nun, hier hat man nun endlich deine Unschuld erkannt, an die Harry so verzweifelt geglaubt hatte, solange er noch nicht die Veränderung durch gemacht hatte.

Er sagte, als Granger ihn fragte, er dich vermisse "Ron ist bei mir und ich bin bei ihm, egal was passiert."

Und aus diesem Grund, weil du scheinbar der einzige bist, der ihm überhaupt noch etwas bedeutet, möchte ich dich darum bitten ihn zurück zuholen.

Ich bitte dich, mach ihn wieder zu der naiven Grinsebacke, die wir hier alle sosehr vermissen.

Und zuletzt noch eins: Ich liebe Harry und es ist mir egal, wenn ich ihn dadurch wieder verlieren würde. Und wenn er auch für immer aus meinem Leben verschwindet, solange ich weiß, dass er wieder lachen und weinen kann, bin ich glücklich. Bevor ich anfange Zombies zu produzieren, würde ich mich eh umbringen.
 

In der Hoffnung auf eine baldige Antwort

Draco Malfoy~
 

Die Hände des Rothaarigen zitterten.

Man hatte SEINEN Harry zu einer Hochzeit gezwungen?!

Man hatte SEINEN Harry mit einem JUNGEN verheiratet?!

Man hatte SEINEN Harry ausgerechnet mit dessen größten Erzfeind verbunden?!

Das würde er nicht dulden!

Es gab wenige Gesichter, die er mit einem Namen verband, sein Gedächtnis hatte schwer gelitten. Um nicht auch nicht die Gesichter zu vergessen, schlug er sie für die Ewigkeit in den Stein.

Aber an einen erinnerte er sich klar und deutlich.

HARRY.

Harry, das war dieser Mensch mit dem strahlend grünen Augen, die immer so ungetrübt in den Tag hinein leuchteten!

Harry, den er unbedingt unversehrt und fröhlich sehen wollte, auch wenn er nicht wusste warum.

Harry, der Schlüssel zu seiner Vergangenheit besaß, auch wenn er nicht ahnte woher.
 

"Hey, Kleiner, würdest du einen Brief zu diesem Draco Malfoy bringen?"

der Vogel piepste zur Antwort und landete neugierig auf seiner Schulter.
 

~Sehrgeehrter Mr. Malfoy,

Ich muss gestehen, dass ich keinerlei Erinnerung an sie habe, allerdings geht aus ihrem Brief hervor, dass sie nicht allzu gut mit Harry verstanden haben. Und an Harry erinnere ich mich gut. Er ist der einzige außer einem anderen Menschen an dem ich mich noch mit Namen erinnere. Ich weiß, dass er mir sehr wichtig sein muss und ich es nicht ertragen könnte, wenn er leidet.

Deshalb, wäre ich sehr angetan, wenn sie mich zu 23 Uhr unter dem Big Ben treffen würden. Mit Harry.

Ich werde nicht zulassen, dass er an einem Ort bleibt, wo er unglücklich ist.

Wenn ihnen Harrys wohl am Herzen liegt, sollten sie tun, was ich sage.

Denn auch wenn ich bestimmt vieles vergessen habe, der Wunsch, Harry zu beschützen, ist geblieben!

Mit freundlichen Grüßen

Ronald Weasley~
 

Hermine saß gerade beim Abendessen als ein äußerst aufgewühlter Draco Malfoy auf ihren Tisch zu brauste und ihr eine flache Steinplatte von der Größe einer kleinen Postkarte auf den Tisch knallte. "Schau dir das an, Granger!"

"Malfoy, hast du sie noch alle?!" blaffte Ginny ihn an, griff aber gleichzeitig nach dem Stein. Es dauerte einen Moment, ehe sie erkannte, dass winzige, hieroglyphenartige Lettern in das glatte Material eingegraben waren.

Hermine las sie schnell, dass man ihren wandernden Pupillen nicht folgen konnte ohne von einer plötzlichen Übelkeit befallen zu werden.

"Ron...!" flüsterte sie als sie geendet hatte und ihre Augen spiegelten glasig die Deckenbeleuchtung.

Auch Ginny war den Tränen nahe, ihr großer Bruder, der einzige, der aufgrund ihres geringen Altersabstands immer in ihrer Nähe gewesen war....

"Ich werde hingehen." Sagte Draco bestimmt und sah zu Harry herüber, der stumm am Ende des Gryffindortisches saß und aß.

Er errötete leicht.

War es nur Einbildung oder lächelte dieser gerade vor sich hin?

Elf Uhr unterm Glockenturm

"Ding

dang

dong

dong
 

dong

ding

dang

dong

Die allseits bekannte Glockenmelodie des Big Ben hallte gespenstig durch die Dunkelheit, als aus dem Nichts zwei Gestalten auf dem leeren Straße davor erschienen.

Die beiden Männer trugen dunkle Umhänge, welche ihre Gesichter unter einer Kapuze verbargen. Ihre Schritte hallten auf dem nassen Pflaster und vermischte sich mit den Lauten des Sprühregens und der Uhr.

Ding

"Eins."

ding

"Zwei."

ding

"Drei."

ding

"Vier."

ding

"Fünf."

ding

"Sechs."

ding

"Sieben."

ding

"Neun."

ding

"Zehn."

ding

"Elf. Okay, Weasley, ich bin da, wo bleibst du." Die Stimme des einen Mannes durchriss ungeduldig und beklommen die eintretende Stille.
 

"Machen sie die Augen auf, Malfoy." Ertönte eine tiefe Stimme. An einen der kahlen Winterbäume die hier standen lehnte ein Mann, dessen Größe es wert war als imposant bezeichnet zu werden. Er trug einen zerschlissenen Mantel, der um einige Zentimeter zu kurz war und somit den Blick auf seine zerrissenen Hosenbeine erlaubte. Ein uralter Schlapphut war tief in sein Gesicht gezogen darunter schauten seine struppige Mähne hervor, die in von der gelben Straßenbeleuchtung einen schmutzigen orangeroten Ton angenommen hatte.
 

Draco fuhr zusammen und drehte sich erschrocken in die Richtung des Sprechers.

"Weasley." Entfuhr es ihm scharf.

"Ja, so nannte man mich mal." bestätigte der Rothaarige und kam mit großen Schritten auf die beiden zu.

Als er vor ihm stehen bleibt, sah Draco, dass Weasley ihn um anderthalb Köpfe überragte.

Seine grauen Augen blitzten verärgert auf, als er den Kopf in den Nacken legen musste um seinem Gegenüber ins Gesicht zu blicken. Er zuckte zusammen, als die ernste Stimme des Rotbärtigen die nächtliche Stille durchriss.
 

"Ich will Harry abholen."
 

Draco spürte wie ein zittern durch seinen Leib ging.

Er wusste, dass es sein Veelaanteil war, der gegen einen Trennung von Harry rebellierte, aber er bleib standhaft. Lieber ein Leben ohne Harry, als ihn weiter in dieser Verfassung zu ertragen.

"Ich werde dich daran hindern, wenn du versprichst, alles nötige zutun um ihm zu helfen und gut auf ihn aufpasst." Zischte er leise, konnte nur schwer den Drang unterdrücken Harry an sich zu ziehen und wegzulaufen.

Weit weg, wo es niemanden gab der ihm Harry wegnehmen konnte.
 

Harry indessen betrachte sich die Szenerie mit ausdruckloser Miene, ehe er leise mit seiner Automatenstimme schnarrte.

"Hast du etwa schon genug, Draco? Willst du mich schon los werden?"

Ich vermisse das Leben.

Laut hallten die Schritte von Schwester Mary durch den ellenlangen Flur 13.

Zwischen den Panzertüren, die in die Einzelzellen der Patienten führten, spendeten magische Fackeln ihr schummrig blaues Licht. Forschungen hatten ergeben, dass blau die Patienten beruhigte.

Mit ihrem Zauberstab leuchtete die Mitfünfzigerin durch die kleinen Gucklöcher in die Zellen.

Die meisten schliefen.

Es war immerhin schon halb zwölf.

Schwester Mary hatte ihre Nachtschicht gerade erst angetreten.
 

Flur 13 hatte nicht zufällig diese Nummer erhalten. Die Dreizehn, als Zahl des unverschuldeten Unglück, dass willkürlich diese Menschen durch ihre alleinige Geburt zu sogenannten Monstern gemacht hatte.

Aus der Tür von Konrad, einem gut aussehendem jungen Mann drang lautes Schnarchen. Was konnte der arme dafür, dass seine Mutter, eine Menschfresserin, von einem ihrer Jäger vergewaltigt worden war?!

Er hatte nie einen Menschen auch nur berührt.

Seine Welt war drei Quadratmeter groß, enthielt eine Pritsche, einen kleinen Schrank in dem er seine Malsachen aufbewahrte und eine Waschzeile an der Stirnseite der Zelle.

Fenster gab es nicht.

In der Zelle neben ihm hatte sich Henry, ein geborener Werwolf, zu einer großen Fellkugel zusammen gerollt.

Die Wände seiner Zelle waren mit Blutspitzern übersät.

Es war gerade erst Vollmond gewesen.

Der Wolfbanntrank schlug bei ihm nicht an, schließlich war er nicht gebissen.

In der nächsten Zelle saß etwas, dass wohl auch mal menschenähnlich gewesen war.

Die silbernen Augen des Wesens hatten keine Pupillen. Sie spiegelten das Licht, welches durch das Bullauge in der Tür fiel.

Geblendet kniff Mary die Augen zusammen.

Der geduckte Körper des Wesens war sehnig und mager. Die Muskeln waren angespannt, bereit jeden anzuspringen, der sich ihm näherte.

Dann ohne jede Vorwarnung, schien es eine Welle von Schmerz zu überrollen.

Seine dünne Finger krallten sich leidend um den vor Pein bebenden Leib und ein animalischer Schrei durchbrach die nächtliche Stille.
 

Die Sonne stand auf zwölf Uhr, als Ginny Weasley die Einganghalle des Krankenhauses betrat.

Die diensthabende Schwester kannte sie schon und so saß sie wenig später wartend vor einer Glasscheibe.

Jenseits der Scheibe öffnete sich eine Tür, auf Ginnys Gesicht erschien ein leichtes Lächeln.

„Hallo Draco!“ grüßte sie.

Auf dem abgehärmten Gesicht glimmte der Schatten eines Lächelns auf und Ginny glaubte in den leeren, silbernen ein Prise Emotion zu sehen.

„Hallo.“ Krächzte er und zupfte nervös an einer Strähne seines fettigen, weißen Haares.

Der uniformierte, blauweiß gestreifte Anzug des Hauses war ihm viel zu groß, er schlackert um seinen mageren Körper.

„Wie geht es euch da draußen?“ fragte er, während er sich auf den weißen Hocker niederlässt.
 

Und Ginny beginnt zu erzählen.

Von Hermines Abschlussprüfung, von der Abschlussfeier seines Jahrgangs, von seinem ehemals besten Freund Blaise, welcher sich an die Jahrgansbeste herangemacht hatte, mit dem Ergebnis einer Ohrfeige...

Als die schließlich fertig ist, ist sie sicher, in Dracos Augen Dankbarkeit und Sehnsucht lesen zu können.

„Ich vermisse das Leben.“ Murmelte er leise.

Es war nicht deutlich ob er mit leben, die `Welt da draußen´ meinte, oder Harry, sein Leben.

Ginny verfluchte die Scheibe, die sie dran hinderte ihn tröstend in die Arme zu nehmen.

Deal?

Ronald Weasley musterte stumm den jungen Mann, welcher sich auf einer steinernen Bank in der gegenüberliegenden Ecke der Höhle nieder gelassen hatte.

Wie alles Möbelähnliche in seiner derzeitigen Behausung, hatte Ron auch diese Sitzgelegenheit selbst gefertigt.
 

Auf einer Seite der Bank saß eine steinerne, junge Frau und las wie gebannt, mit übereinander geschlagenen Beinen ein Buch.

Hogwarts - A History stand in verschlungenen Lettern auf dem Einband, man konnte es lesen, wenn man vor der Figur in die Hocke ging.

Die Haar der Frau waren grob aus dem Stein gehauen und gaben dem Betrachter den Eindruck von einer Lockenpracht, die so stabil war, dass man mit ihr einen Yeti hätte erschlagen könnte.

Der Rock der Plastik ging bis kurz über dem Knie, seine Falten wirkten wie tödliche Messer, so scharf.

Dazu trug sie Kniestrümpfe, die leicht in die unglaublich fleischlich erscheinenden Waden einschnitten.

Die Krawatte, welche um den Hemdkragen geschlungen war, hing aufgrund der leichten Beugung des Oberkörpers in der Luft.

Der Stein war hier höchstens einen halben Zentimeter dick.

Zu den Füßen der Steinfrau befand sich, wie bei ihrer Kameradin, welche immer noch rebellisch in der Hallenmitte stand, ein Sockel.

Im Gegensatz zu dem Sockel, auf dem Virginia Weasleys Abbild positioniert war, war dieser aber unbeschriftet.

Ron hatte ihren Namen vergessen.

Er wusste nur, dass er sie einmal gekannt haben musste.
 

Harrys Augen waren fast geschlossen.

Man hätte denken können er schliefe, doch der rothaarige Hüne wusste, dass dem keinesfalls so war.

Er fühlte wie die grünen Pupillen aufmerksam jede noch so kleine Bewegung registrierten.

Hatte Malfoy in seinem Brief nicht erwähnt, dass Harry gefühllos sei?

Warum schienen Ron die Blicke des Anderen dann so traurig?

War Trauer nicht auch eine Emotion?
 

Während der imposante Mann weiter über dieses seltsame Verhalten grübelte, drosch er auf den Felsbrocken vor sich ein.

Es war das erste Mal, dass er an einer Figur arbeitete, die nicht überlebensgroß war.

Warum, dass wusste er selbst nicht, aber alle übrigen Statuen waren im Vergleich zu diesem erst kürzlich begonnenen Mann, gigantisch.

Der Mann hatte kurze Locken und trug einen Umhang, der in dem forschen Schritt, leicht hinter ihm her wehte.

Auf den hohen Wangenknochen waren Sommersprossen angedeutet und der gestrickt scheinende Pullover, der unter dem geöffneten Mantel hervorschaute, erweckte die Illusion von Wolle.

Die Figur hatte noch eine zweite Besonderheit.

Während die übrigen Steinmenschen eine überlegene, fast feindselige Miene aufwiesen, hatte dieser junge Mann einen Ausdruck ehrlicher Sorge und offener Zuneigung auf dem Gesicht.

Anders als die anderen Figuren in diesem Raum, die Ron zwar irgendwie schätzte aber auch fürchtete, hatte diese hier ein unglaublich beruhigende Aura.

Es war als wollte sie ihm sagen

„Ich bin vielleicht nicht perfekt, aber ich hab dich gern und wenn du Hilfe brauchst, dann frag mich nur. Du musst auch nicht perfekt sein.“
 

Der Rotbärtige wollte gerade ein letztes Mal Hand anlegen, als ihn die unerwartet nahe Stimme seines Gastes aufschreckte.

Er musste während der Arbeit neben ihn getreten sein und betrachtete nun neugierig das Werk.
 

„Sag mal, Ron, warum ist Percy als einziger, so groß wie in Wirklichkeit?“
 

„Du kennst diesen Menschen?“

Die Bassstimme des Arbeitenden, hallte überraschend laut an den steinernen Wänden wider, doch der sein Gesprächspartner.

„Natürlich kenne ich ihn, er ist einer deiner ältere Bruder. Der dritte von fünfen. Erinnerst du dich nicht mehr an ihn?“

Harrys Frage wurde mit einem Kopfschütteln beantwortet.

„Ich weiß kaum noch etwas von meinen bisherigen Leben. Zwar kann ich mich noch an Unmengen von Fachwissen, in allen möglichen Fächern erinnern.

Wenn man mich aber fragt, wie ich damals gelebt habe oder welche Menschen damals zu meinem Umfeld gehörten, so kann ich mich nicht erinnern.

Nur Gesichter, die immer schwächer werden, je länger ich damit warte, sie im Stein einzufangen.

Ich erinnere mich an fast keine Namen.

Nur deinen und den von Virginia habe ich behalten. Selbst meinen Namen weiß ich erst wieder, seit dieser Draco Malfoy mir geschrieben hat.“
 

„So.“ sagte Harry und gab dem Steinhauer damit Rätsel auf, was mit diesem Laut gemeint war.

Einen Moment lang ließ Ron seine Hände ruhen, beobachtete wie Harry den Raum durchschritt und, den Kopf in den Nacken gelehnt, die Figuren begutachtete.

Als Harry aber keine Anstalten machte sich näher zu erklären, wandte er sich stumm wieder `Percy´, wie er nun wusste, zu.

Eine ganze Weile verging so, in der nur das stetige klingen von Rons Meißel die Stile dröhnende Stille durchbrach.

Harry setzte sich irgendwann zu Feuerstelle, starrte ins Feuer und horchte dem melodischen Rhythmus, den die schweren, präzisen Schläge des Rothaarigen.
 

„PERCY.“

Las Ron schließlich stolz die Keilbuchstaben im Sockel der fertigen Statue laut.

Begeistert strichen die schwieligen, rauen Finger über die vom Steinstaub samtigweiche Oberfläche des Schriftzug.

Oh, wie er Namen, wie sehr er sein Leben liebte.

Und dieser Mann war also sein Bruder?
 

„Er ist ein netter Kerl, wenn auch etwas ehrgeizig.“

Ron fuhr zusammen als urplötzlich Harrys Stimme von der Feuerstelle her durch die Steinhalle klang.

„Er hat sich immer versucht sich genau nach den Regeln,...aber ich habe ihn auch bewundert, weil er immer sein bestes gab.

Außerdem war er der einzige deiner Brüder, der uns damals entgegengekommen ist, als wir bei der zweiten Aufgabe des Trimagischen Turniers aus dem See kamen. Ihm war es als einzigem wichtiger, möglichst schnell bei dir zu sein und zu wissen wie es dir geht, als die Blamage dass er eine verdammt blöde Figur gemacht hat als er auf uns zu gewatet ist.

Dir war es damals nicht recht.

Du wolltest nie bemuttert oder umsorgt werden.“
 

Ron drehte sich wissbegierig zu ihm um.

Jeder kleinste Fetzen seiner Vergangenheit!

Alles wollte er wissen!!

Er wollte aus diesem Loch der Unwissenheit, der ungewollten Isolation, der Einsamkeit heraus.

Er sehnte sich nach diesem Bruder, von der Harry erzählte.

Er sehnte sich nach der Geborgenheit einer ...Familie.
 

Harry saß indes dicht an die warmen Steine des Feuers gedrängt und musterte die Statue, als müsste er selbst sich erst mühsam erinnern.

„Und doch warst du in deiner Familie immer `der Kleine´. Nur deine Schwester Ginny ist nicht ein Jahr jünger.“

Harry Hände streichelten eine kleine Wölbung, linksseitig seines Leibes in Höhe der Niere.

Sie fiel kaum auf, aber Ron der sich nun lange mit den Proportionen der Menschen beschäftigt hatte, deren Abbilder in seinem Kopf noch verhaftet waren, wusste das Harrys schlanker Körper niemals einen derartige Wulst ausbildete. Wenn er auch noch so verkrümmt da saß, Harry war einfach zu dünn, als dass die Fettschwülste in dieser Weise um seine Körpermitte stauten!

Harry hatte weder Fett, noch war dieses in Schwulstform vorhanden!
 

„Was hältst du von eine...Deal, Ron?“

Ehe Ron fragen konnte, was es mit diesem seltsamen Gebilde auf sich hatte, das sich unter Harrys Pullover abzeichnete, kam diese Frage begleitet von einem unergründlichem Glitzern in den sonst so trüben grünen Augen seines Gegenübers.

„ICH erzähle dir, von deiner Familie und berichte ALLES, was ich über dein altes Leben weiß.

Im Gegenzug wirst DU....“
 


 


 

EIN ganzer Kommentar? na das habt ihr aber auch schon besser hingekriegt!!

naja...vielen Dank an Mikachan88!!
 

Gute Nacht

thildchen



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von: abgemeldet
2008-02-06T19:23:04+00:00 06.02.2008 20:23
Die Story ist aber noch nicht abgeschlossen oder???

Wehe wenn! Du hast an so ner gemeinen Stelle aufgehört. Ich will noch mehr davon lesen. Wie geht es mit dem armen Draco weiter? Er leidet doch so sehr!!! *flenn*
Und was ist mit dem Deal? Komm schon...es bleiben noch so viele fragen offen! Bitte schreib weiter! *fleh*

Aya
Von: abgemeldet
2007-03-10T18:45:24+00:00 10.03.2007 19:45
ich hoffe es kommt bald wieder ein neues kapitel und ich werde dann per ens benachrichtigt :D
Von:  Hatschepueh
2007-02-04T16:02:56+00:00 04.02.2007 17:02
Hab länger nichts von mir hören lassen aber jetzt bin ich wieder da. ^^
Deine FF ist wirklich gut und interessant auch wenn ich mir wünschte das du etwas mehr auf Einzelheiten eingehen würdest aber naja.
Ich bi wirklich gespann wie es weitergeht vor allem mit Draco und Harry und ich würde gern wissen was in der Vergangenheit mit Ron genau geschehen ist. Schreib bitte schnell weiter und wenn es geht würde ich mich über eine ENS freuen sobald ein neues Kapitel erschienen ist.

Hoffentlich bis bald ^^
Icedragon
Von:  MikaChan88
2006-12-19T21:49:15+00:00 19.12.2006 22:49
wird er was?????
wie kannst du jetzt aufhören???
das is grausam!!
mach bitte ganz schnell weiter, bin schon total gespannt wie es weiter geht!!! ^-^

cu,
MikaChan
Von: abgemeldet
2006-12-03T18:09:51+00:00 03.12.2006 19:09
was soll er ihm sagen?

uh~ der arme malfoy ;________;
ich würd ihn gern knuddeln >___<

harry...soll bitte wieder normal sein!
Von:  myulo
2006-11-16T19:06:12+00:00 16.11.2006 20:06
WWirst du was????????????
Wie kannst du es wagen uns so zappeln zu lassen?
Schreib sofort weiter und ich ueberschuette dich nicht mit Kommis.
Ist das ein Angebot?
SSSW myulo
Von:  myulo
2006-11-16T18:52:21+00:00 16.11.2006 19:52
Hey Mathilda,
also die Pfotosynthese verlaeuft nachts umgekehrt und wenn du mal in einem U-Boot festsitzt und rein zufaelligerweise einen Baum dabei hast, das Licht ausfaellt und du dann ein paar Fackeln findest, koenntest du ausrechnen was mehr Sauerstoff verbraucht: die Fackeln oder der Baum ohne Licht.

Ansonsten schreib einfach weiter, das musst du nicht mehr lernen und Durchhaltevermoegen scheinst du auch zu haben, also lass dich nicht von deinen Sis davon abbringen!
Von: abgemeldet
2006-11-06T11:45:03+00:00 06.11.2006 12:45
hui...es gaht mal weiter!...dass du ewigkeiten nicht weiter geschrieben hast knn das fehlen der kommis erklaeren!!!^^

ich werde deine FF weiter lesen und auch immer kommis hinterlassen!!!^^

bye-bye sugaaa...
Von:  Castrada
2006-10-30T19:47:49+00:00 30.10.2006 20:47
Oha du schreibst also weiter das freut mich!!!!!!!!
Ich dachte du hättest aufgehört
Hast solange nichts mehr von dir hören lassen.
Schön zu wissen, das es dich auch noch gibt.*grins*

Bis dann
und schön brav weiter schreiben.
Castrada^^
Von:  MikaChan88
2006-10-12T19:39:28+00:00 12.10.2006 21:39
armer draco!!! bitte ganz schnell weiter schreiben, bin schon total gespannt wie es weiter geht!!! ^-^

cu,
MikaChan


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