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little cry, little scream, big smile!

Die Geschichte zweier gefühlskalter Schauspieler
von

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wake me up when september ends part one

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wake me up when September ends part one

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Am Tag der Premiere. Wie wild wuselte die Stylistin mit Kyoko und Kanae hin und her. Sie

hatten mühe sie einzuholen. Sie war wohl neu in diesem Job und voller Elan. "Kyoko Chan, wie wäre es wenn du dass da anziehst? Das passt ja dann auch total gut zu den Schuhen, die wir eben ausgesucht haben." Sie ziepte solange an dem Kleiderhaken, bis sich jener endlich aus den dutzenden anderen löste. Sie hatte ihr Chaos noch nicht ganz unter Kontrolle wies aussah. Kanae warf Kyoko einen ungläubigen Blick zu. Kyoko erwiderte ihn und lächelte ihr unsicher zu. Sie zog ein zweiteiliges Kostüm hervor. Ein langes, gerade geschnittenes Oberteil, aus einem Stoff der leicht knitterte und rau wirkte. An einer angenähten Kette waren ein paar Muscheln und Perlen befestigt. Der Rock war weit und aus demselben Stoff wie das Oberteil. Mit verschiedenen Mustern und bestickt. Der Schnitt erinnerte an die 70ger Jahre. Obwohl sie das Chaos in Person war hatte sie gut ausgesucht. Sie drückte es ihr in die Hand. "Willst du es anprobieren? Ich möchte noch ausprobieren wie ich dich schminken werde.", sagte sie während sie schon auf dem Weg zum nächsten Kleiderständer war, Kanae im Schlepptau. Kyoko ging in die Kabine und zog den Vorhang zu. Es passte fast perfekt, nur, der Reisverschluss war nicht zuzukriegen. Zu weit am Rücken. Sie seufzte und warf einen Blick aus der Kabine. Da sie Kanae und die Stylistin nicht mehr reden hörte, trat sie einen Schritt aus der Kabine und vor einen Spiegel. Sie mochte diese Kleider. Aber da sie heute Abend auch Sho über den Weg laufen wird, hatte die Sache einen bitteren Nachgeschmack, doch, die Tatsache, dass sich die zweite Premiere sich genauso anfühlte wie ihr Debüt stimmte sie glücklich. Diese Aufregung. Wie wird der Film ankommen? Und seine Arbeit selbst auf großer Leinwand zu bewundern war sowieso ein Erlebnis. Die Sonne die sich gerade durchgekämpft hatte, warf ihr Strahlen durch die Dachfenster und kitzelte etwas in Kyokos Augen. Die Blätter der Bäume schienen gerade mit Färben fertig geworden zu sein, da die ersten Herbstboten schon zu Boden segelten. Der Herbst war mit großen Schritten angekommen. Kyoko seufzte. Gerade war doch noch heißester Sommer. Er war so schnell vergangen. Sie hörte Schritte hinter sich. "Kyoko?" Es war Rens tiefe sanfte Stimme, dieser hatte wohl ebenfalls ein "Date" mit der Stylistin. "Gut dass du da bist! Kannst du mir den Reisverschluss zu machen?" Ren stellte sich hinter sie und machte ihn zu. "Was sagst du?" "Hübsch. Hat das die neue ausgesucht?" "Ja. Sie hat einen guten Geschmack, aber ich fürchte ihre Arbeitshaltung ist etwas Chaotisch. Aber in kreativen Köpfen herrscht wohl immer Wirrwarr." "Höre Ich da die Stimme der Erfahrung sprechen?" Er grinste etwas. Aber dieses Lächeln schien nicht lange zu halten. "Wir haben heute ein bisschen Fanpost bekommen!" Ein Bisschen heißt wohl ziemlich viel. "Und?", fragte Kyoko neugierig. "Yashiro, sagt es spaltet sich in zwei Gruppen. Die einen sind diese die uns noch immer unterstützen und die Fuwas Worte eher nicht berührt und die anderen sind die..." "Fuwa Gläubigen." Er nickte. Also 50:50. "Dann hoffen wir dass Ab jetzt alles glatt geht." Sie seufzte und schaute aus dem Fenster. "Es ist so schnell Herbst geworden. Ich habe es fast nicht gemerkt. Du musst mich aus meinen Traum wecken, wenn der September aus ist. Sonst merke ich es gar nicht." "Aus welchem Traum?" "Na, jetzt hab´ ich doch meien Märchenprinzen gefunden, von dem ich immer geträumt habe." (schmalz!!!!)

"Nein auf keinen Fall werde ich dass Anziehen!" Kanae stampfte Wutendbrand durch den Türlosen Durchgang. Erschrocken blickten Kyoko und Ren auf. "Habt ihr noch nie jemanden gesehen der eine Szene macht?" fragte sie sarkastisch und wühlte in einem Haufen Kleidung. "Hier muss doch irgendwo etwas sein, das ich anziehen kann." Etwas enttäuscht dackelte Reiko, so hieß sie, zu Kyoko. "Komm mit, gehen wir schminken... Tsuruga Kun, deine Garderobe hängt da links drüben." "Sie meint das nicht persönlich. Sie ist zu allen so..." Nicht unbedingt aufgeheitert ging sie in Kyokos Begleitung in durch die Türe hinaus, in den Schminkraum.

"Sag, mal Kotonami. Akira kommt doch mit dir oder?" Sie hörte kurz auf zu wühlen verzog das Gesicht und machte weiter. "Nein. Gezwungener Maßen, ja." Ren legte seine Stirn in Falten. "Was jetzt?" "Ja. Er ist mein Begleiter. Aber-" Sie drehte sich ultraschnell um und zeigte mit dem Finger auf Ren. "Er hat mich ganz fies reingelegt. Dieser..." Ren nickte verstehend. "Er weiß aber schon das das Konsequenzen haben könnte, oder?" Kanae nickte und stopfte das rosarote Oberteil dass sie hervorgezogen hatte wieder zurück. "Ich lasse dich jetzt allein mit deinen Klamotten." Sie knurrte und machte unentwegt weiter.

Wenn es so lief wie Kyoko sich das vorstellt, werden alle wieder aus de Schneider sein. Sie Ren, und wenn er nicht dumm ist auch Sho. Woher der Sinneswandel? Ganz einfach, es gibt Sachen die haben einfach Vorrang. Und Sho war keine dieser Dinge. Er war es gar nicht wert so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Langsam nur langsam. Aber es war so weit. Sie hatte es fast geschafft. Der Plan war nicht mehr der Selbe. Schon Lange nicht mehr.
 

Im Kino, in dem die Premiere stattfinden sollte war bereits die Hölle los. Kein Wunder, in etwa einer halben Stunde wird´s losgehen. Am roten Teppich drängten sich Fans und Reporter gegenseitig in die Ecke. Wie wild wurden die Letzten Vorbereitungen getroffen. Es fröstelte bereits etwas. Noch mehr als auf den Film selbst waren die meisten wohl auf die Afterparty (nicht falsch verstehen XD) gespannt.

"Wann fahren wir?" "Quengel nicht! Du benimmst dich wie ein kleines Kind.", fuhr Kanae sie an. Kyoko verzog das Gesicht. "Der Fahrer holt uns in 10 Minuten.", sagte Akira gelassen und nahm einen Schluck aus seinem Glas. "Wie kannst du nur so cool sein? Du wirst eine der Sensationen sein. Der kleine Bruder von Ren Tsuruga!" Er lachte amüsiert. Und ja, Kanae hatte das an was Reiko für sie geplant hatte. Was Akiras Charme nicht alles ausrichten konnte! Ren hatte ebenfalls die Ruhe weg. Er lehnte gelassen an einem Sideboard. Kyoko war weniger Ruhig. Als Ren sah dass sie nervös auf ihrem Sessel saß und an ihrem Rock herumzupfte, ging er zu ihr und stützte sich mit der Hand an die Lehne. "Nervös?" Sie sah ihn vorwurfsvoll an. "Ist es dir nicht aufgefallen?" Er näherte ihr. Ihre Miene wurde etwas sanfter. "Wa- Was denn?" "Dass ist das erste Mal, dass wir bei so einem Auftritt nicht spielen müssen!" "Ooh!" Sie strahlte übers ganze Gesicht, sprang auf und küsste ihn. Erschrocken erwiderte er. "Hee. Reißt euch zusammen!" Kanae schien nicht minder nervös zu sein. Sie zog einmal zu fest an Akiras Krawatte, die sie gerade band. Verzweifelt versuchte er das blöde Ding loszukriegen. Ohne Krawatte fühlte er sich wohler. "Wenn ich schon diesen Fummel tragen muss, kannst du dich auch quälen!" Kyoko erwartete dass Akira so was sagen würde wie ´Warum regst du dich so auf? Ich find diesen Fummel nicht schlecht!´ Aber er sagte nur eiskalt. "Wenn dich das Kleid so aufregt, kannst du auch zuhause bleiben." Kanae klappte der Mund auf. Ren verkniff ein sich ein Lachen. Eine Akira Typische aussage. Aber woher wusste er denn, dass sie typisch war? Schließlich hatte er Jahrelang kein Wort mit ihm geredet. Und nun plötzlich. Hatte er ihm so einfach vergeben? Akira war Ren einiges Voraus. Er dachte immer er wäre älter und besser als er, aber er hatte sich getäuscht. Würde er wieder mit Akira gut sein wenn Kyoko nicht gewesen wäre? Was sich in einem Jahr alles veränderte. Er hatte gelernt zu vergeben. Er hatte gelernt zu lieben. Aber...

Akira lugte aus dem Fenster. "Ah, der Fahrer ist da." Eine Limousine war vorgefahren. "Wow!" sagte Kyoko und spurtete hinaus. Dürfte sie das nicht schon gewöhnt sein?
 

Eine riesige kreischende Menge stand vor dem Eingang. Durch die verdunkelte Scheibe blickte sie hinaus. Kanae mäkelte gerade an Akira herum. "Was sagst du wenn sie dich fragen wer du bist" "Ich sage Ich bin dein Lover!" "Aber-" "Wieso? Entspricht das nicht der Wahrheit?" Kanae stoppte und lugte zu Kyoko. Wussten sie was das hieß?

Vor einem Jahr, wer hätte da gedacht, dass alles so ist wie es geworden ist? Schließlich war es nicht alltäglich dass sie mit Kanae in einer Limo saß. Auch nicht dass Ren ihr Lover war, dass sie seinen Bruder kennt, seine Familie, seine Geschichte. Ren Tsuruga ist ein Teil von ihr. Seit ihrer Kindheit. Koon! Und sie konnte ihm nicht Mal böse sein. Ren Tsuruga. Sie war fast zufrieden mit ihrer jetzigen Situation.

Das Blitzlichtgewitter brach los als sie ausstiegen. Bereit zum Posieren legte Ren seinen Arm um Kyoko. Unsicher traten auch Akira und Kanae vor die Medien. Die Blicke richteten sich auf die hellhaarige Alternativversion von Ren. Einige Reporter stürzten sich auf die beiden Pärchen. Nach dutzenden Interviews flaute das Interesse noch immer nicht ab. "Äh, nein, ich bin nicht Rens Zwilling!" Die beiden Brüder standen nebeneinander vor der Kamera je ein Mädchen im Arm. Ein Bild für Götter. Kanae fühlte sich etwas unwohl, posierte aber weiter lächelnd. Als das nächste Auto vorfuhr hatte Kyoko eine Vorahnung. Sie bewahrheitete sich. Das Blitzlichtgewitter ging ein weiteres Mal los. Sho Fuwa. Er grinste zufrieden in die Runde. Als sich seiner und Kyokos Blick trafen, schien die Zeit kurz stehen zu bleiben. Es wurde ganz still so schien es. Nur für die beiden. Nach dem Bruchteil einer halben Ewigkeit schien die Zeit wieder weiterzulaufen und Kyoko wie Sho beachteten einander nicht mehr. Sein Lächeln als sein Blick ihren traf drückte nichts aus. Es war merkwürdig. Ein kleiner Schauer jagte an Kyokos Rücken hinunter. "Ist dir kalt?", Ren beugte sich etwas nach unten um ihr ins Gesicht zu sehen. Er hatte wohl bemerkt dass Sho angekommen war. "Ich bin froh, dass ich nicht alleine bin."

Der Kinosaal war hübsch geschmückt, das Licht gedimmt und die Kritiker waren bereit zu richten. Die Ehrengäste saßen an ihren Rängen. Nobuko Arima und Co warteten bereits auf die Ankunft der Restlichen Schauspieler. Ja, Nobuko war wohl wirklich ein bisschen gothic.

Kanae war plötzlich die Ruhe in Person. Ren sowieso. Kyoko war etwas schwindlig. So viele Leute. Der Regisseur, Shibahime sama, trat nun vor die Leinwand und sprach ein paar Worte zu den Anwesenden. Kyoko Schluckte. Auch sie sollte etwas sagen. Hoffentlich vergaß sie es nicht kurzfristig.

"Die Dreharbeiten für diesen Film, waren äußerst Lehrreich für mich. Trotz einem kleinen Zwischenfall sind wir ja doch noch rechtzeitig fertig geworden, was sich darauf schließen lässt, dass die Grundeinstellung aller äußerst professionelle Grundeinstellung, aller. Ich möchte mich für die Unterstützung bedanken, die ich bekam, die Geduld..." Ihre Stimme war gerade dabei zu brechen. "Auf jeden Fall werde Ich die Zeit vermissen, die ich mit euch verbracht habe!" Sie ließ ihren Blick in der Reihe der Schauspieler schweifen. "Ich bedanke mich fürs kommen aller und gebe das Mikrophon weiter." Bei dem Wort "aller" sah sie Sho in der Menge sitzen. Er hatte Shoko bei sich, die anscheinend mehr war als seine Managerin.
 

Der Abspann begann, und als die meisten schon aufstehen wollten fingen die Hoppalas an. Als erstes Nobukos 20 000 Kussversuche. Die Stolperaktion, das Wasserglas Malheur. Und zum Schluss Kyokos Lachkrampf Attacke. Sie seufzte. Es war ja so klar, dass das kommen musste. Kyoko verkrampfte die Faust und Schloss die Augen. Wie peinlich. Sie wusste auch nicht mehr welcher Teufel sie geritten hatte. Aber sie musste einfach lachen als sie in der Situation war. Sie blickte verstohlen zu Ren. Er war wohl, so wie der Rest des Saals zum Lachen verführt worden. Akira prustete förmlich los, als er Kyokos verdutzten Blick sah. Ha, Ha, wie witzig.

Die Stimmung draußen war merkwürdig. Man konnte schon seinen eigenen Atem im Form von einer kleinen Rauschwade sehen. Beinahe winterlich. Der rote Teppich war nicht mehr so gerammelt voll wie vorher. Die Gesichter die für die nächsten 2 Wochen das Titelblatt aller Medien schmücken werden, begaben sich auf den Weg zur Afterparty. Unsicher trat Kyoko aus dem Kino. Nach einem kleinen Temperatur Schock, fing sie sich wieder. Sho stand vor ein Paar Reportern und gab Interviews. Die paar Bäume die zur Begrünung gepflanzt worden waren warfen merkwürdige Schatten, im Licht der Scheinwerfer. Ein einzelnes rotes Blat segelte zu Boden. Sho schien fertig zu sein. Mit eingefrorenem Blick trat sie neben ihn und tippte ihm kurz auf die Schulter. "Sho. Wir sollten reden." Erschrocken drehte er sich zu ihr. Nahezu im selben Augenblick brachte er sein Mienenspiel wieder unter Kontrolle. "Geh schon Mal vor, Sugar.", sagte er zu Shoko, welche sich mit bedrückter Miene zum Auto begab. Sho steckte die Hände in seine Hosentasche. "Kyoko Chan! Schön dich wieder zu sehen. Wahnsinn. Du enttäuschst mich nie in meinen Erwartungen!" Kyokos Blick wurde gequält. "Hör jetzt bloß auf Sho. Es ist mir ernst. Wir sollten die Sache ein für alle Mal aus der Welt schaffen." Er nickte zustimmend. "Und, wie stellst du dir das vor? Soll ich jetzt auf den Knien vor dir rumrutschen und dir vergeben?", sagte er sarkastisch Sie verschränkte die Arme. "Alles was ich will, Sho, ist, dass du mir die Jahre zurück gibst, die ich an dich verschwendet habe. Ich will eine Rechtfertigung, für das was du getan hast." Ihre stimme brach bei den letzten 2 Worten. Er wusste nicht was er jetzt sagen sollte, weil sie Recht hatte. Sie machte eine Schnellte Kopfbewegung. "Aber weißt du was? Ich vergebe dir. Wenn du nicht so ein egozentrischer Volltrottel wärst, würde ich jetzt da sein, wo ich bin. Schließlich bin ich weiter gekommen als du." Kyoko stützte die Arme an die Hüfte. "Eigentlich bin ich dir sogar zu Dank verpflichtet." Sie schüttelte den Kopf. "Aber warum, kannst du so grausam zu jemanden sein, der dich dein Leben lang begleitet hat?" Eine Träne rollte über ihr Gesicht. "Ich habe auch Fehler gemacht, ja. Aber du... Ich war immer für dich da!" "Kyoko, Ich... Das musst du verstehen, ich konnte keine Rücksicht nehmen auf meinem Weg zum Ruhm." Sagte er ein bisschen wütend. "Wer redet hier von Rücksicht?! Ich rede davon, dass du mich eiskalt ausgenutzt hast! Du hast mich benutzt wie ein Taschentuch!" Ihr Kajal verwischte etwas, als sie ihre Tränen wegwischte. "Jetzt spiel dich nicht auf, du, hast nie eine Chance bei mir gehabt, ich habe dir nur einen gefallen getan, als ich dich wegschickte. Du passtest einfach nicht zu meinem Image!" Kyoko lachte hohl. "Ach ja, und als ich dann Schoko, war, was war dann? Ganz plötzlich, nur weil ich mir die Haare gefärbt habe und einen anderen Namen angenommen habe und plötzlich ´berühmt´ war, DA habe ich schon in dein ´Image´ gepasst." Sie schwieg eine Weile. "Wie erbärmlich du doch bist. Und was hast du jetzt davon?" Er verstand nicht. Ganz. "Ich..." "Du! Du! Immer nur du! Hast du jemals an jemand anderes als an dich gedacht?" Sie beherrschte sich um nicht komplett auszurasten. Sho schien zu begreifen was er getan hatte. Aber konnte das, Reue sein? Er ließ den Kopf schief. "Es...Es tut mir Leid...", sagte er unsicher und schaute zu ihr. "Ha...Weißt du was? Mir nicht. Ich danke dir. Ich hätte Koon nie wieder gefunden, wenn ich nicht von dir wie einmal Handschuhe weggeworfen worden wäre." Und obwohl sie sich von den anderen entfernt hatten, war es still um sie geworden. Die Menschen um sie hatten aufgehört zu reden und hörten ihnen gespannt zu. Schlagzeile! Das war so nicht ganz geplant. Aber Kyoko fühlte sich nun erleichtert. Erleichterter als je zuvor. Da standen sie. Ihr Sho Chan, der Prinz, mit dem gläsernen Schuh. Und Kyoko, die Frau die nie wieder ein Märchen in die Hand nehmen wird. Denn den ´Prinzen´ Sho gab es nicht. Zumindest nicht für sie. Und das wusste Bald auch ganz Japan, wenn die Reporter ihren Job gut machen würden.
 

Fiebrig trat Ren von einen Fuß auf den anderen. Wo blieb bloß Kyoko? Er steckte seine Hände in die Hosentasche. Seine Fingerspitzen fühlten sich taub an von dem kalten wind, der die Blätter in die Luft wirbelte. Aus der Ferne hörte einigen Tumult. Sein Blick schweifte am klaren Nachthimmel. Was war das? Eine Vorahnung? Oder nur ein Hirngespinst? "Kyoko!", hauchte er. Ein lautes Knallen, durchbrach die Ruhe. Er schrak hoch als er einen Schrei aus Richtung Kino hörte. Der Tumult wurde noch lauter. Mit großen Schritten lief er auf den Eingang zu. Aufgeregt lief ihm Nobuko entgegen. Sie war ganz bleich im Gesicht. "Tsuruga Kun! Schnell...Komm, Kyoko ist..." Sie schien keine Worte zu finden, also packte sie ihn am Ärmel und zog ihn mit sich. Eine Menschentraube hatte sich gebildet. Als er näher kam, sah er was geschehen war. Kyoko lag am Boden, in einer Blutlache. Alles andere wurde unwichtig. Sie hatte eine Schusswunde in der Schulter! Ren stürmte zu ihr. "Kyoko, Kyoko Chan!" Er kniete sich zu ihr. "Du darfst sie nicht bewegen, sonst verliert sie zu viel Blut!", sagte einer der Ersthelfer, der die Blutung notdürftig gestillt hatte. Ren nahm keine Notiz von dem was passierte. Er bemerkte auch nicht dass Sho, der neben ihr gestanden hatte ebenfalls einen Streifschuss abbekommen. Ren richtete sich ruckartig auf. "Hat ihn jemand gesehen? Wer hat geschossen? Wer hat das getan?" Nie hatte ihn jemand so aufgebracht gesehen. Seine Stimme brach. Keiner konnte ihm antwort geben. In Rens Augen standen Tränen. Er war wie erschlagen Wer war es gewesen? Es standen Tränen in seinen Augen. Sein Blick fiel auf Kyoko. Er konnte nichts tun. Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt wie in diesem Augenblick. Sie blutete. Hoffnungslos ließ er die Arme sinken. Er richtete seinen Blick gen den sternenklaren Himmel. Wenn es einen Gott gab, dann musste er ihm jetzt helfen. Um ihn herum wurde es ganz still. Er hörte nichts mehr von dem was die anderen taten oder sagten.

Das piepsen des Gerätes an dem Kyoko angehängt war wurde immer lauter, so kam es ihm vor. Sie war blass, ihre Hand war kalt. Wie spät es war wusste er nicht. Aber da es draußen hell wurde, war die Nacht schon vorüber. Das Licht der durch die Wolken abgeschirmten Sonne, tauchte die Stadt in eine merkwürdige Stimmung. Nun waren sie schon wieder hier. Dieses Krankenhaus, war ihm langsam zu wieder. Er beugte sich nach vor und lehnte sein Kinn gegen seine Handfläche. Er hatte sich sicher gefühlt. Wenn er den verantwortlichen in die Finger bekommen würde, er könnte nicht einschätzen was er mit ihm anstellen würde. Wann war dieser Traum zum Alptraum geworden? War dies der Preis, den er dafür bezahlen musste, berühmt zu sein. War es Zeit aufzuwachen? Für immer aus diesem Traum. Situationen ändern sich. Es bleibt nie gleich, das war klar, aber man hält es nie für möglich, bevor es einem nicht selbst passiert. Die ganze Nacht hatte er kein Auge zugemacht, in der Hoffnung dass sie aufwachen würde. Vergebens. Vielleicht, würde sie nie wieder aufwachen.

Nicht minder geschafft saßen, Kanae und Akira im Aufenthaltsraum des Krankenhauses. Kanae hatte rote Augen vom weinen. "Wie geht es ihr?" Ren ließ sich auf dem Sessel neben Kanae nieder. "Unverändert. Wenn es nicht bald besser wird, werden sie..." Er vergrub sein Gesicht in seinen Handflächen. Die Maske war zerbrochen. Das waren Tränen, die an seinen Wangen herunter rannen.

Ich glaube niemand, hatte Ren je in so einem Zustand gesehen. Was nun aus Kyoko passieren?
 

"Kyoko Chan, vergibst du mir wirklich?", murmelte Sho, als er vor ihrem Bett stand. Er hatte einen Verband um seinen Arm. "Dass es so weit kommen musste mit uns, hätten wir uns damals nicht gedacht, Kyoko Chan." Er stellte die Blumen auf ihr Nachtkästchen, die er im Krankenhauscafe gekauft hatte. Lilien. Er wusste dass ihr diese am liebsten waren. Sho hatte wohl wirklich Mist gebaut. Warum hatte er das getan? Der Ruhm war ihm in den Kopf gestiegen. Er setzte sich auf den Sessel, auf dem Ren bis vor kurzem gesessen hatte. "Ob du mich hören kannst?" Er seufzte. "Ich rede einfach Mal drauf los." Er nahm ihre Zarte Hand in seine. "Ich habe dich wirklich ausgenutzt. Ich habe mehr als getan, als keine Rücksicht genommen. Ich...fühle mich schlecht. Du warst immer bei mir, du hast Recht. Ich habe das für so selbstverständlich gehalten, dass..." Er schüttelte den Kopf. "Ich hatte dich nicht verdient." Er zuckte zusammen als hinter ihm die Türe aufging. "Fuwa San? Wieso sind sie nicht im Bett? Sie dürfen sich nicht überanstrengen.", sagte der Doktor als er durch die Türe schritt. "Wie geht es ihr?", fragte er kleinlaut. "Wenn es nicht besser wird, sehen wir keinen anderen Ausweg als, die Maschinen auszuschalten. Wenn sie dann nicht aufwacht..." Sho nickte verstehend. Er hatte einen Fehler gemacht. Vielleicht hätte er das nie begriffen, wenn Kyoko nicht gewesen wäre. Gewesen wäre. Hört sich an als wäre sie schon tot. Hatte er denn alle Hoffnung aufgegeben? Wie wäre wohl alles geworden, wenn er nicht nach Tokyo gegangen wäre, dem Wunsch seiner Eltern gefolgt wäre, Kyoko geheiratet hätte und das Ryokan übernommen hätte. Aber sein Gehirn konnte sich das nicht Vorstellen. Es war viel zu weit weg. Sie hatte aber auch Grund wütend auf ihn zu sein. Er hatte keine Chance sich bei ihr zu entschuldigen. Und das war ja auch fast nicht mehr angebracht. Sie hätte ihm nicht verzeihen KÖNNEN geschweige denn SOLLEN.

Er erinnerte sich an die Zeit als sie miteinander in der Mittelschule war. "Sho Chan, warte auf mich!" Er drehte sich um. "Kyoko! Warum bist du noch hier?" Er musste 2 Stunden nachsitzen. Und warum? Weil er mit einem Mädchen im Turnsaal erwischt wurde. "Ich habe auf dich gewartet!", sagte sie glücklich lächelnd. Er war erstaunt. "Wa- Warum?" "Damit du nicht alleine nach Hause gehen musst!", sagte sie und strahlte. Sie war ihm nicht Mal böse oder so? Er sah sie erstaunt an. Sie zog ihm am Ärmel in Richtung Ryokan. Das war er nicht gewöhnt gewesen. War das Loyalität?
 

Ren sah wie ein Paar Beine vor ihm stehen bleiben. Er blickte hoch. Seine Augen waren verweint und seine sonst so perfekte Fassade hatte viele Risse. Sein Hemd war zerknittert und seine Krawatte war locker gebunden und schief. "Ren, Ren Tsuruga?" Sho stand in voller Größe vor ihnen. Sein Blick war traurig. "Der Doktor sagte ihr sollt zu Kyokos Zimmer."

Aber warum, verkündet Sho das?
 

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Sakura: *zu Kyoko schau*

Kyoko: Was? Was ist? *angst*

Sakura: *schluchtz* *kyoko anstier* *sie umarm*

Äs tut mia ja soo laaaaaaid!

Kyoko: was meinst du? Ah! *umarmung erwieder*

Ich wärde dich so feamissssän! *heul*

Sakura: Du bist meine *hick* Aller beste Freundin!!!

Kyoko: Du auch... Aber warum musste das sein?

Sakura: Weil ich so furchtbar Melodramatisch bihihiiin!

*in inniger umarmung schwelg*

Ren: Seit ihr bald fertig.

Sho: Und überhaupt, wie lässt du mich den da stehen? So menschlich und bekennend...*ekel*

Sakura: *träne wegwisch* Sei froh, jetzt hast du vielleich ein zwei Fans mehr. Wenn man mich nicht mitzählt. *knuddel*

Sho: pfui spinne! Lass mich ! Sakura: Du bist ja so gemein* heul* Seufz. Ich sollte wirklich aufhören dauernd meinen Wahn, fiesen Männern nachzuhängen nachlaufen. XD

Ich mochte dieses Chap nicht so gerne. So eine Überraschung. *sarkastisch* Ich fand ich hab zu wenig ausgeschmückt. Allerdings fand ich's schön dass Sho bereut. Hmm... Ich bin gerade am überlegen. Vielleicht, sollte ich die Vorgeschichte zu little screm little cry big smile auch Fanfictoinieren. Ich halt auch nur ein kleiner Workaholic. ^^° Wenn ihr die Idee blöd findet müsst es ihr mir sagen. Aber nein. Tut es nicht. Weil ich's sowieso schreibe, da ich schon angefangen habe. Ja. Sobald ich einen Titel habe loade ich sie up. Jaa! Weil wir beim Thema sind. Ich sollte wieder Mal bei the story of sho weiter schreiben. Aber, bald ist diese FF eh zu ende. *heul* (e_e)/ c.u. sakura *heuuul*

Ah und übrigends, die Kapitel Titel, sind die vom neuen green day song. Und wenn ihr das Video gesehen habt, dann fällt euch vielleicht an manchen Monologen etwas auf, das euch bekannt sein dürfte.^ ^ hi hi kleiner Insider

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Jitsch
2006-04-13T19:42:40+00:00 13.04.2006 21:42
"Wenn du nicht so ein egozentrischer Volltrottel wärst, würde ich jetzt da sein, wo ich bin."
Müsste es nicht heißen, "würde ich jetzt NICHT da sein, ..." ? So ergibt es gar keinen Sinn.
Auf der letzten Seite war so'n komischer Satz, der total verdreht klang "Was wird aus Kyoko passieren" oder so. Du gut Deutsch? ^.^ Ich kann dir wärmstens empfehlen, deine FFs nach dem Schreiben nochmal kritsich durchzugehen und zu gucken, ob die Zeiten hinkommen (ist oft nicht so) und ob die richtigen Wörter groß geschrieben sind (du schreibst oft Adjektive groß und Nomen stattdessen klein).
Ähm, aber dass Kyouko jetzt angeschossen ist passt gut in die Story. Das macht es so kurz vor dem Ende noch dramatisch (sonst wäre ja am SChluss alles "Friede-Freude-Eierkuchen"). Das Beste aber ist, dass man nicht mal sagen kann, ob sie nun überlebt oder nicht. Super!
Mach weiter so °.~
Jitsch*
Von:  Ditsch
2006-02-14T17:27:50+00:00 14.02.2006 18:27
da bin ich wieder^^
also ich finde du solltest dir bei deinen FFs irgendjemanden anschaffen, der es noch mal durchliest und die fehler verbessert. bei manchen sätzen ist die falsche grmammtik wirklich störend...
und du solltest vielleicht mehr auf die zeiten achten. manchmal sind da sätze im präsens obwohl die geschichte eigentlich in der vergangenheit spielt.
und das Kun, San, Sama usw. hinter den namen schreibe ich immer mit bindestrich (z.B. Kyouko-chan). bei dir sieht das immer so abgehackt aus, obwohl es ja eigentlich zum namen dazu gehört.
aber das kapi an sich hat mir gefallen. shou ist ein bisschen zu einsichtig und nett für meinen geschmack (ich mag ihn nicht), aber das ist ja deine sache. ABER KYOUKO DARF NICHT STERBEN!!!!!
S-M
Von: abgemeldet
2005-08-25T16:16:36+00:00 25.08.2005 18:16
Also ich würde mich über die Vorgeschichte freuen^^
das Kap war echt super aber biiitttteeeee lass sie überleben!!!!!!!!
Mach schnell weiter!!
Deine mondin
Von:  sweet-LEMON-broker
2005-08-25T09:41:00+00:00 25.08.2005 11:41
das kapi war einfach toll!
aber lass kyoko bitte nicht sterben TT.TT *heul*
Von: abgemeldet
2005-08-23T14:27:37+00:00 23.08.2005 16:27
Bitte, bitte lass kyoko NICHT sterben.Bittööööö*fleh*+sichtränenausdenaugenwisch*Aber ansonsten wieder im perfekten Stil geschrieben.Hab dir was im Zirkel hingeschrieben.Bye,peaceangel
Von:  Krylia
2005-08-22T10:34:06+00:00 22.08.2005 12:34
Da haben ständig Wörter gefehlt, oder waren doppelt, oder nicht angebracht.... Das hat unter Anderem die Stim,mung beim Lesen versaut... Aber von der Bedeutung des Inhalts her war das Kapitel schön.
Von:  DarkEye
2005-08-20T22:31:17+00:00 21.08.2005 00:31
ich ... ich ... ich weiß nicht was ich sagen soll.... bitte bitte lass sie nicht sterben... bitte.... die überschrift passt wie die faust aufs auge.... meine gefühle spielen verrückt.. ich bin entsetzt.. verwirrt...entzückt... kurz vorm heulen...einfach sentimental... welche gut geschriebene FF *schwelg* weiter so

dark
Von:  -Kaipin_Lover-
2005-08-20T21:57:20+00:00 20.08.2005 23:57
argh ich bin die erste xD

lol was für ne dramatik lol, wie du bei mir, musst ich juetz auch meine haare zwirbeln xD echt guuut lol muhahha aber lass meine kyoko-chan nich sterben lol...hehe vll wird sie ja ende september aufwachen? ^___________^

nunja, freu mich schon auf das letzte kapi...war doch jetz das vorletzte oder? nunja echt gut +daumen hochreck+ :D

mfg,
kyoko-chan06


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