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little cry, little scream, big smile!

Die Geschichte zweier gefühlskalter Schauspieler
von

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***~Fear~***

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Fear

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War es Rens professionelle Ader oder war es ihm wirklich egal wer in seinen Armen lag? Es war doch normal dass man gewisse Gefühle hatte in so einer Situation. Aber da war nichts. Er strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Er stieg die Treppe hinauf und nahm teilweise 2 Stufen. Seine Schritte hallten an den leeren Wänden wieder. Sein hellblaues Hemd klebte etwas an seinem Rücken an. Die Hitzewelle war unerträglich. Am Zimmer 109 angekommen sah er dass die Türe offen stand und vermutete dass Kyoko bereits da war. Die dunkelbraune Türe ging knarzend auf. Was er sah verschlug ihm die Sprache. Das Zimmer war vollkommen verwüstet. Am Boden kniend saß Kyoko da. Glassplitter hatten ihre Füße zerkratzt. Sie hatte ihr Gesicht in den Händen vergraben und schluchzte leise. "Kyoko!" Er stürmte auf sie zu. "Was ist passiert?" Ihre Augen weiteten sich als sie auf die Wand deutete. Ren wurde es Eiskalt als er die Schrift las. "Burn Bitch!" hauchte sie. "Brenne. Ich soll sterben." Mit wirrem Blick starrte sie in die Leere. Ren nahm sie in den Arm und presste ihren Kopf sanft gegen seine Schulter. "shhht! Ich bin bei dir Kyoko Chan!" "Warum... Warum... Ich will nicht- Was habe ich getan? Was?" Sie schlang ihre Arme um ihn und brach in Tränen aus. Der Spiegel war zerbrochen und alles was an Gegenständen im Raum war, war fein säuberlich verteilt und bespritzt mit der roten Farbe die auch an der Wand haftete. Aber es schienen keine Wertgegenstände und Geld zu fehlen. Er oder Sie hatte es nur auf sie abgesehen. Er schloss die Augen und drückte Kyoko fest an sich. "Verdammt!" fluchte er.
 

"Wann sind Sie hier her gekommen?", fragte der Officer. "Um etwa halb Vier." Antwortete Ren etwas verstört. Eine Menge seiner Kollegen wuselten in ihrem Zimmer herum. Es war schon dabei dunkel zu werden. Nach einigen weiteren Fragen sagte er schließlich, "Sie und Mogami San werden natürlich polizeilich bewacht werden." Ren nahm danken an. Er verbeugte sich kurz vor den Officers um zu Kyoko zu gehen die in Kanaes Zimmer war. Er klopfte kurz bevor er eintrat. In Kanaes Armen lag eine noch blässere Kyoko als sonst. Kanae blickte ihn bedrückt an. Sie schüttelte den Kopf. Sie konnte sich nicht dazu bewegen lassen das Beruhigungsmittel einzunehmen. "Ich..." Ren fehlten momentan wirklich die Worte. "Was sagen sie?" "Wir werden polizeilich geschützt und... Wie geht es dir Kyoko?" Er kniete sich vor sie um ihr Gesicht zu sehen. Kyoko war mit den Gedanken wo anders. Plötzlich hob sie den Kopf an und lächelte. "Mir geht es besser, aber was ist mit euch?" Kanae war etwas geschockt über dieses makellose Grinsen. Draußen zirpten die Grillen. "Kyoko du musst mir jetzt nichts vorspielen. Ich weiß wie du eigentlich sein willst." Er nahm ihr Gesicht in beide Hände um ihr ins Gesicht zu sehen. "Es ist egal", sagte sie. In diesem Moment machte es klick in Rens Kopf. Er musste jetzt stark sein damit er Kyoko nicht mit sich nach unten zieht. Er richtete sich auf und beförderte mit einer eleganten Kopfbewegung eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er strahlte eine kalte Arroganz aus. "Wir werden irgendwo anders hingebracht. Ich weiß nicht wo. Kotonami San, willst du mitkommen?" Sie sah fragend zu Kyoko. Ihr Blick wirkte bittend. Kyoko brauchte ihre Freundin nun. "Ja.", hauchte sie. Ihre Freundin... "Ist es dir schon Recht, Tsuruga?" "Warum nicht?" "Ich möchte noch einmal in unser Zimmer und die Sachen zusammen kratzen die noch heil sind.", sagte Kyoko und verschwand zur Tür hinaus. Als Kyoko die Türe geschlossen hatte verschwand Rens kalte Arroganz wieder und er brach förmlich in sich zusammen. Er setzte sich aufs Bett und rieb sich die Stirn. "Ich habe Kopfweh..." murmelte er. Kanae verstand die Situation. "Warum?", sagte sie gedrückt. "Warum macht ihr das?" Er blickte sie fragend an. "Was meinst du?" "Ihr macht euch doch nur selbst kaputt. Wie schrecklich muss es sein selbst in der Freizeit nur zu Schauspielern." "Es war einfach plötzlich so. Ich wollte nicht, dass sie wird wie ich. Aber ich konnte es nicht verhindern. Es tut mir Leid." Kanae setzte sich neben ihn. "Ich kann dir leider keinen Rat geben. Es wäre auch einfältig von mir. Aber, es würde nicht schaden dieses andere Ich abzuschalten wenn du unter Leuten bist die du...kennst und die dich kennen." Stille. Ren wusste dass sie Recht hatte. Sie stand auf und legte eine Hand auf seine Schulter. "Du atmest zwar, aber du lebst nicht mehr..." Er sah sie erbebt an. "Du hast Glück." Hing sie an und ging aus dem Zimmer. Er blickte aus dem Fenster und steckte seine Hände in seine Hosentasche. Er sah sein Gesicht welches sich in der Fensterscheibe spiegelte. Wann hatte er das letzte Mal richtig gelacht. So ein lachen wo man sich danach so erleichtert fühlt als ob man schweben würde. Wo war es, wo war es bloß hingekommen? "Wo?", hauchte er und lehnte die Stirn gegen das Fenster. Es war wohl zu spät für ihn. Aber Kyoko. Er hatte so viel glück gehabt, sie in dieser Branche wieder zu finden. Hätten sie damals gewusst in welcher Beziehung sie stehen würden, sie hätten sich tot gelacht. Aber... Er raffte sich auf und ging ebenfalls aus dem Raum.
 

Kyoko wuselte wild im Zimmer herum. "Wo bist du? Wo bist du bloß Koon!" Wenn dieses Schwein ihr Koon kaputt gemacht hatte müsste sie die Person umbringen. Ihre letzte Erinnerung an ihren einzigen Freund in Kyoto. Sie hob ihren Koffer in die Luft. Da war er nicht. "Suchst du etwas bestimmtes Kyoko?" "Ja. Meinen hellblauen Stein! Er ist wichtig." "Der Typ mit der blauen Mütze sagte wir sollten nicht alles durcheinander bringen." "Egal" Unter einem Haufen Glassplittern kam er zum Vorschein. "Koooooon!" kreischte sie. Wie lange war er nicht mehr in ihren Händen? Bestimmt ein halbes Jahr. Ren, der sich wieder gefangen hatte blieb am Türrahmen stehen. "Seid ihr fertig?" Da war es wieder, diese überhebliche Arroganz. Kanae warf ihm einen mahnenden Blick zu. Er schnaubte etwas bevor er sich zu Kanae stellte. "Nach Wakayama!" hauchte er kaum hörbar. "So weit weg?" Er nickte. "Wo genau? In einem Hotel?" "Nein. Ich habe da Verwandtschaft." "Aha." Kyoko kramte weiter in ihren Sachen herum. Welch merkwürdige Vorstellung. Dass Ren Tsuruga Verwandtschaft hatte, an so was hatte Kyoko noch nie gedacht. Er hatte nie davon erzählt.

Ren behagte es nicht an jenen Ort zurückzukehren. Aber es war wohl am Besten. Obwohl...

Draußen wartete eine Horde Journalisten auf ein Statement von wenigstens irgendjemandem. Hauptsache sie hatten eines. "Ratten." Murmelte Kanae in sich hinein. Sie verließen das Gebäude durch den Hinterausgang, der durch den Keller führte. Rens Miene war starr und kalt wie Eis. Er hatte die eine Hände in die Hosentasche gesteckt und ging mit großen Schritten voran. Kyoko ging neben Kanae die beschützend ihren Arm um sie legte. Eigentlich war es sein Job aber da er nicht im Stande war sie zu beschützen! "Ich bin immer für dich da!", hätte sie gerne gesagt aber momentan passte es nicht. Was mag das für ein Gefühl sein wenn man bedroht wird? Um sein Leben fürchten müssen. Bestrafung für eine Lappalie für die sie gar nichts konnte. Kanae fragte sich was im Kopf der beiden bloß jetzt vorgehen würde. Sie hatte ja keine Ahnung. Kyokos Augen waren Leer. Ihr gang war aufrecht, fast arrogant. Sie war wie Ren geworden. Ob sie das wohl geplant hatte? Oh, die beiden waren so leicht zu durchschauen. Je hochfahrender ihr auftreten war desto schlimmer sah es in ihren inneren aus. Konnte man sie noch heilen, oder war jede Hilfe zu spät? Der beste vergleich für die beiden war wohl der mit einem Stern. Je heller er funkelt desto näher war er am erlischen. Kyoko... Irgendwann muss sie in sich zusammenbrechen. Dann, wenn ihre Fassade zerbrach war es zu spät. Wann würde die Uhr aufhören zu ticken? Als sie die dunklen Gänge des Kellers verließen und in die Nacht traten, bemerkte Ren Kyokos Blick. Er schauderte. Was war das bloß? Was drückte sie aus? Draußen wartete ein unscheinbares schwarzes Auto mit verdunkelten Scheiben. Kanae lugte umher um zu sehen ob einer der Paparazzi lauerte. Sie schienen allein zu sein. Der Fahrer ließ den Motor an. Ren stellte ihre Koffer in den Kofferraum. Die Grillen zirpten und ein leichter Wind blies Ren seine Haare durcheinander. Die Stimmung draußen die gerade zu schrie vor happyness, drückte die Stimmung der anwesenden noch mehr.
 

Es war gerade dabei Hell zu werden und der Himmel war in ein merkwürdiges Blau-Grau getaucht. "Es wird alles Gut. Es wird alles Gut. Es wird alles Gut. Es geht mir Gut. Es wird nichts geschehen!" murmelte sie in sich hinein während sie Koon fest in den Händen hielt. Als sie die Augen aufmachte sah sie das Ren der neben ihr saß eingeschlafen war. Seine Gesichtszüge waren nun nicht mehr so kalt. Er sah traurig aus. Kanae schien ebenfalls zu schlafen. Hinter der nächsten Kurve konnte sie das Meer sehen. Ein kurzes lächeln huschte über ihr Gesicht. Wie lange hatte sie es nicht mehr gesehen. Sie mussten wohl schon in Wakayama sein. In der Kurve rutschte Rens Kopf auf die andere Seite und landete auf Kyokos Schulter. Sie strich ihm eine Haarsträne aus dem Gesicht und widmete sich dann wieder der Landschaft. Wer wollte sie denn nun unbedingt aus dem Weg haben? Was hatte sie getan... Da war so ein Gefühl. Angst. Aber weniger um ihr eigenes Leben sondern um das ihrer Mitmenschen. Sie hatte keine Garantie dafür, dass nur sie bedroht wurde. Ren dachte an Kanaes Worte. Langsam öffnete er die Augen und nahm Kyokos Hände in seine. ´Das wird schon wieder´war nicht passend. "Ich..." Fing sie an wurde aber mit einem Blick abgewürgt, wie schon so oft. Sie atmete tief ein. Es bedarf wohl keiner weiteren Worte.

Das Auto stoppte vor einem verhältnismäßig großem Haus. "Ren, ist das dein Elternhaus?" hätten sie beide gerne gefragt. Aber sie trauten sich beide nicht. Der Weg zum Eingang des Hauses führte durch einen großen Steingarten. Wie viele verschiedene Sorten von Blumen wohl dort blühen? Kyoko staunte. Selbst Kanae war beeindruckt von der Blumenpracht. "Wo-how!" Ren schien das Alles kalt zu lassen. Was war das für ein Haus? Sein Elternhaus? Oder das seiner Mutter? Seiner Freundin? Nein. Das war offiziell Kyoko. Aber? "Ren, wem gehört das Haus?" Er schwieg eine Weile. "Offiziell meinem Vater. Aber sein Sohn verwaltet es." "Sohn?" "Also dein Bruder?" Kanae schreckte hoch. "Stiefbruder.", sagte er trocken. Kyoko kannte ihn schon ziemlich lange aber sie wusste rein gar nichts über diesen Menschen. Aber machte ihr dass etwas aus? Ja. Nur warum wusste sie nicht genau. Sie sah ihn von unten an und sah sein Gesicht. Er bemerkte ihren fragenden Blick. Er beugte sich zu ihr hinunter. "Sie sind nicht eingeweiht.", sagte er. "Ah" Kyoko nickte. Er lächelte ihr zu und legte seinen Arm um ihre Hüfte. Kanae seufzte. Er hatte wohl nicht vor aufzuhören. Nein. Eher nicht. Oder sollte das jetzt tatsächlich eine Liebe Geste sein. Kyoko drehte sich zu Kanae und warf ihr einen traurigen Blick zu. Dann nahm sie seinen Arm von ihrer Hüfte. "Ich kann nicht spielen." Ren hatte anscheinend nicht bemerkt dass er es tat. "Reflex.", sagte er und läutete. Er schluckte. Ren wusste was ihn erwarten würde. Die Gestalt die die Türe aufmachte war Ren, nur einige Jahre jünger und mit Rabenschwarzen Haaren. "Wuuuaaas?" "Bist du sicher dass das dein Stiefbruder ist?" Ren rieb sich die Stirn. "Darf ich vorstellen, Akira." "Hi!" Er schüttelte Kyokos Hand wie wild geworden. "Du musst Rens Freundin sein. Koyoko! Stimmts?" "Kyoko. Äh, Hallo!" Als nächstes war Kanae an der Reihe. "Und er bist du? Ihre große Schwester?" "N..Nein. Ich bin Kanae Kotonami. Schön dich kennen zulernen. Auch ihr schüttelte er die Hand. Ren lächelte peinlich berührt und trat ein. Er deutete an dass die beiden Mädchen ihm Folgen sollten, die zu Salzsäulen erstarrten Kanae und Kyoko schreckten hoch und traten ein. Das Haus wirkte von innen größer als von außen. Eine Treppe führte hinauf in den ersten Stock und aus dem Vorhaus führten mehrere Eingänge in verschiedene Räume. "Wow!" War das einzige was den beiden einfiel. Es war nicht protzig, sondern irgendwie... Ach wie sollte ich es beschreiben? (das überlasse ich eurer Fantasie^-^ Also strengt euch an) Ren folgte seinem Bruder Akira. "Folgt mir. Ich zeige euch wo ihr wohnen werdet!" Man konnte meinen Akira wäre Rens Zwilling. Nur jünger. Sein Vater musste wohl ziemlich dominante Gene gehabt haben.
 

Nach einem kurzen Rundgang im Haus, setzten sie sich an den Balkon um Tee zu trinken. Irgendwie fühlte sich Kyoko in diesem großen Haus sicher. Als sie die Fenster sah dachte sie als erstes, wie schwer die wohl zu putzen waren. "Fffh" °Ich verfalle gerade wieder in den Dienstboten Modus.° Akira war so anders als Ren. Fröhlich, leicht und locker. Einfach zum gern haben. Sie saßen an einem Tisch der zum geöffneten Balkonfenster gerichtete stand. Eine leichte Brise brachte die salzige Meerluft zu ihnen in den Raum. "Es ist wunderschön hier. Findest du nicht auch Kyoko Chan?" Sie nickte zustimmend. Akira lächelte zufrieden. Ren hingegen war ziemlich ruhig und sein Blick war kalt. Die Sonnenstrahlen kitzelten in ihren Augen. Irgendwie herrschte eine peinliche Stille. Kyoko strich ihren Rock glatt, Kanae nippte andauernd an ihrem Tee Ren stierte einen Sessel an und Akira lächelte unentwegt. Die beiden Halbbrüder...In welcher Beziehung sie wohl zueinander stehen? "Und wie lange seit ihr eigentlich ein Paar?", fragte er grinsend. Kyoko blickte zu Ren. Dieser schüttelte den Kopf. "Weißt, du, eigentlich seit etwa-" "Gar nicht; oder?" "Was? W...Wie kommen Sie auf so was?" "Du darfst ruhig du zu mir sagen. Ach weißt du Kyoko, man erkennt doch wen mein liebes Brüderchen liebt und wen nicht." Er grinste noch immer. "Bring sie nicht so in Verlegenheit. Und stell nicht so viele dumme Fragen. Natürlich sind wir zusammen." Warum log Ren seinen Bruder an? Dieser lachte laut. "Du warst schon immer ein schlechter Lügner, Onii San!" Wenn Blickte töten könnten wäre Akira auf der Stelle tot Umgeflogen. "Ich frage nur aus Eigeninteresse." "Wie...?" "Akira. Halte dich aus meinen Angelegenheiten raus." Er beachtete Ren nicht. "Kanae, Kyoko Chan, habt ihr Lust mit mir an den Strand zu gehen?" Die beiden quickten freudig und stimmten zu. "Das ist viel zu gefährlich!", mischte sich Ren ein. "Keiner hat gesagt, dass du mitgehen musst.- Ich habe Perücken und große Sonnenbrillen!" Sie folgten ihm und ließen Ren alleine zurück. Er lehnte seinen Kopf gegen die Hand und blickte aus dem Fenster.

Akira war einer der Gründe warum er nicht wieder her wollte. Aber der eigentliche Grund war sein Vater. Er hatte ihn gedrillt, sogar geschlagen. Er musste Bogenschießen, Fechten, Französisch und Italienisch lernen. Und er hatte ihn zum Nachfolger für die Firma auserkoren. Ren wollte aber nicht. Er wollte nur Schauspieler werden. Akira, dieser Macho hatte es allem Anschein nach auf Kyoko abgesehen. Er war das was er nie sein wollte. Aber das Talent Frauen um den Finger zu wickeln hatten sie wohl beide von ihrem Vater geerbt. Aber Kyoko war nicht so eine, sie war auch nicht auf Ren reingefallen. Aber Moment, Ren hatte Kyoko gar nicht eingelullt. Was ist wenn...? Er schreckte aus seinen Gedanken hoch. Er trommelte mit seinen langen Fingern auf dem Tisch herum. Er bildete sich ein aus der Ferne das Meer rauschen gehört zu haben. "Bist du sicher dass du nicht mitkommen willst, Ren?", sagte ein Mädchen mit langen roten Haaren und einer riesigen Sonnenbrille. Erst als Kyoko die Sonnenbrille abnahm erkannte Ren sie wieder. "Was jhat er mit dir angestellt?" "Na, Na, so erkennt mich wenigstens niemand." Er schnaubte. "Lass...dich nicht um den Finger wickeln!" Sie trippelte auf ihn zu und setzte ihm eine hellbraune Perücke auf. Sie beugte sich nach vor um sie zu richten. "Ich will aber, dass du mitkommst!"
 

"Oh, da eine Muschel! Und da ist noch eine. Und eine Möwe!" Kyoko wuselte am Strand hin und her. Sie schien sichtlich Spaß daran zu haben. Kanae lächelte amüsiert. Sie stand neben Akira. "Ist sie immer so überdreht?" Kanae lächelte traurig. Der Wind blies ihre Haare durcheinander. "Nein." Ein rauschen unterstrich die Szene. Akira nickte verstehend. "In welcher Beziehung stehen die beiden zu einander?" Kanae seufzte. "In letzter Zeit. Streiten sie nur noch. Es ist ihnen wohl beiden zu viel geworden, das Alles." "Was haben sie vor? Sie grinsen so viel sagend." "Was meinst du?" Ein Ren mit brünetten Haaren und einer riesigen Sonnenbrille saß im Sand und beobachtete Kyoko. Er lächelte. Schon lange hatte er sie nicht mehr so lachen sehen. Lächelnd mit einer Hand voll Muscheln kam sie zu ihm und setzte sich neben ihn "Weißt du, Ren, brünette Haare stehen dir nicht.", sagte sie vergnügt. Er nahm die Sonnenbrille ab und Blickte ihr tief in die Augen. "Es tut mir Leid." Ein weiteres lautes Rauschen unterstrich die Atmosphäre. "Was meinst du?" Kyoko war etwas verwirrt. "Alles. Wenn ich nicht gewesen wäre dann, wärst du vielleicht jetzt nicht so in Gefahr." Kyoko schloss die Augen. "Nein. Ich vergebe dir nicht.", sagte sie unverhohlen. "Eh.." "Weißt du auch warum?" In der Ferne hörte man das Geschrei der Möwen. "Weil ich ohne dich vielleicht nie so weit gekommen wäre!" Rens Pupillen verengten sich. Mit dem hatte er nicht gerechnet. Sie lächelte ihm zu und lehnte sich gegen seinen Oberarm. Sie strich sich eine Haarsträne aus dem Gesicht. Und blickte auf die Muscheln in ihrer Handfläche. Es...machte ihn etwas verlegen. Es war wohl das erste Mal das Kyoko ihn an die Wand gespielt hatte. Dennoch grinste er. Sie vergab ihm nicht, war aber auch nicht böse. Perfekt. Kanae unterhielt sich währenddessen mit Akira. Er erzählte ihr von Rens schwerer Kindheit. "Mach dich auf was gefasst, Kanae Chan." "Auf was?" "Wenn wir heute Abend nach Hause kommen werden, wird unser Vater zu Hause sein." "Die beiden haben wohl nicht die beste Beziehung...." "Verständlich. Ich bin schließlich immer bevorzugt worden. Ren war ja nicht das leibliche Kind MEINER Mutter. Seine Mutter starb als er noch ziemlich jung war..."

Eine große Welle schwappte zu den beiden über. Kyoko sprang kreischend auf, wobei Ren nicht mehr davon kam und sie ihn voll erwischte. Lachend stand Kyoko neben ihm. Ihr blauer Batik Rock wehte im Wind hin und her. Die Flut war wohl gerade am kommen. Er stand auf und fischte sich eine Alge aus den künstlichen Haaren. Die Sonne brannte heiß vom Himmel und saugte den letzten Rest Feuchtigkeit aus dem Boden. Kyoko und Kanae gingen Arm in Arm eingehängt den Strand entlang. "Weißt du was? Wir könnten als Dankeschön, heute Abend zu Essen kochen!" Kanae blickte sie ungläubig an. "Ich kann aber nicht kochen!" Sagte sie entgeistert. "Unter meiner Anleitung, schon!" "Und was?" "Ich weiß schon." Kanae verzog das Gesicht und hielt ihren Strohhut fest.
 

Kyoko saß gerade in ihrem neuen Zimmer in Rens zuhause. Es war schon irgendwie komisch. Es war so heiß draußen. Sie lehnte sich in ihren Kopfpolster zurück. Sie hatte fast vergessen, was geschehen war. "Burn Bitch", wiederholte sie. Hier würde sie wohl hoffentlich keiner finden. Sie seufzte. Die Dreharbeiten werden sich wohl seht verschieben. Wer konnte sie so hassen? Shotaro? Nein. Der "Liebte" sie im Moment heiß und innig. Angeekelt schüttelte sie den Kopf. Brrrrr. Ren hatte wohl tatsächlich Schuldgefühle. Aber für nichts und wieder nichts. Da fiel ihr ein. Seit jener Nacht, hatten sie nicht mehr gestritten. Ein schönes Gefühl. Gefühl! Da war es wieder. Sie setzte sich auf um das Gefühl zu fangen. Es war, da! Stärker als zuvor. Gerade als sie es hatte war es schon wieder weg. "Mist!" Nun musste sie auf das nächste Gefühl warten. Sie knirschte genervt mit den Zähnen. Ihre Gedanken sprangen wieder zu Akira. Sie hatte es nie für möglich gehalten dass Ren einen Bruder hatte. Nie erzählte er ihr von ihm. Warum auch. Sie war nichts als seine Scheinverlobte. Sie war nicht seine beste Freundin oder eine liebe Bekannte. Nun. Was war sie den eigentlich? Sie riss die Augen auf. Da sie kochen wollte sollte sie sich doch erkundigen wie viel Essen im Haus war und wie viele Personen sie kochen sollte. Sie wusste ja eigentlich gar nicht was ihnen schmecken wird. Bei Ren war es einfach. Er aß alles. Meistens wusste er gar nicht was er aß. Sie lächelte etwas. Kyoko rollte sich auf den Bauch. Auf ihren Füßen fühlte sie noch immer das Salz aus dem Meer. Gerade als sie überlegen wollte wie sie ihre neuen Muscheln taufen sollte hörte sie laute Stimmen aus dem Flur. Sie ging hinaus und was sie sah verschlug ihr die Sprache. Ein älterer Herr Mitte 50 stand draußen mit Ren. Sie schienen zu streiten. Sie hatte Ren noch nie so aufgebracht gesehen. Keine Ahnung worum es bei dem Streit ging aber... Der Mann holte aus und verpasste Ren eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Das knallen hallte von den Wänden wieder zu ihnen zurück. Rens Blick wurde nun wieder Kalt und Arrogant. Er rappelte sich auf um seinen Gegenüber die Stirn zu bieten. Erhobenen Hauptes richtete er seinen Anzug um dann davon zu stolzieren. Kyoko beobachtete alles. Was mag das nur für eine Demütigung für Ren gewesen sein müssen. Sie schluckte und wartete bis der andere weg war. Sie schlich ihrem Ren hinterher. Kyoko wusste ja nicht dass es bei diesem Streit um sie gegangen war.

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Vielen Dank für eure Kommis!<-- hat tatsächlich einen Freukrampf während des Informatik Unterrichts bekommen) Nyo. Es war von Anfang an klar für mich dass Ren so eine Familie und so eine Beziehung zu seinem Vater haben muss. Ich verbinde ziemlich viel mit der Ausarbeitung der Familien von Kyoko und Ren. Vielleicht wissen meine Schulkollegen was ich meine. Ich hoffe ich konnte das Gefühl das ich habe in Worte fassen und euch zeigen was ich fühle. Ja. Ich habe da noch eine Frage.

Wäre euch ein Lemon oder Lime Kapitell zwischen Ren und Kyoko Recht und wenn ja, was? Lemon oder Lime? Ja, das wars für heute. Bis zum nächsten Chap. Übrigens kann ich nun meine ganze Besessenheit wieder in die FF investieren. Ich hab nämlich die Aufnahmeprüfung in die Höhere Schule für Design geschafft *winner* ^^

The nicest greetz ever, sakura!

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Jitsch
2006-04-09T19:10:49+00:00 09.04.2006 21:10
Wow, dieses Kapitel gefällt mir ehrlich!
Die Geschichte mit "Burn Bitch" erinnert an "Jibun-Jishin", aber du erzählst das alles sehr gut. Vor allem machst du die Gefühle klar und so was. Ich muss sagen, du stellst die Charaktere überzeugend dar und sie geraten auch so, dass sie sich wie im Manga verhalten. Bravo!!

Reka-chan
Von:  Ditsch
2006-02-05T15:35:22+00:00 05.02.2006 16:35
das kapi gefällt mir ganz gut. manchmal verliert man irgendwie den überblick über die Geschehnisse und die rechtschreibfehler stören auch ein wenig beim Lesen, aber im großen und ganzen war es ganz gut.
S-M
Von:  DarkEye
2005-07-12T18:49:04+00:00 12.07.2005 20:49
also dieses kapitel.. ich kann nur eines sagen ich liebe dich dafür.... mir ist es egal Lemon oder Lime... alles bei dem paaring ein mussXXDDD

dark
Von:  Amfa
2005-07-12T15:32:02+00:00 12.07.2005 17:32
Hi!

Ist echt klasse das chap.
Ich finde du solltest ein Lemon teil schreiben. Würd mich riseig freuen.


Gruß Amfa
Von: abgemeldet
2005-07-12T11:20:21+00:00 12.07.2005 13:20
Das Kap war wieder echt klasse!!!
Die Ideen die du hast kannst du super umsetzten und es macht spaß deine Ff zu lesen^^
Ichj freu mich schon riesig auf das nachste kap^^
Und was die Lemon Lime sache angeht würde ich dir ja gerne meine Meinung sagen aber ich habe keine Ahnung was das ist *verlegen am kopf kratz* Kannst du mir das vioelleicht in ´ner ENS erklährên??
Jedenfallsz ist das eine Klasse Ff^^
mach weiter so!!
Deine Mondin
Von: abgemeldet
2005-07-11T21:35:25+00:00 11.07.2005 23:35
wow. die ff nimmt mich echt mit. wirklich sehr genial geschrieben und anschaulich erzählt. mach weiter so!
top!
liebe grüße
liz
Von:  black_wolf
2005-07-11T20:32:43+00:00 11.07.2005 22:32
juchuu, zwote *gg*
die ff is einfach klasse, spitze, genial...
zusammenfassend: ich mag sie total gern!
mach weiter so un beeil dich mitm schreiben ;)
Von:  sweet-LEMON-broker
2005-07-11T20:01:51+00:00 11.07.2005 22:01
*keuch* erster ^^
ich bin ein richtiger fan dieser ff
du kannst echt geil schreiben 100 punkte!!!!!!
kann es kaum erwarten weiter zu lesen
cu le-m-on


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