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Wortlos

Joey + Kaiba
von

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Eskalation

Manchmal hat man so Aha-Momente. Ein "So kann es nicht weiter gehen"-Erlebnis. Ein "So kann es nicht weitergehen und ich tu jetzt was dagegen"-Ding.
 

Ich war mit dem Hund unseres Nachbars draußen. Spazieren, hinaus in die Felder. Einfach den Weg entlang bis wir so weit von jeglicher Zivilisation entfernt waren, dass selbst die Kirchturmspitze hinter einer Wand von Grün verschwunden war. Und dann kam das Gewitter. Ich sah es in der Ferne. Ein Meer von Schwarz, das über das Feld näher kam. Ich sah wirklich den Regen wie er sich uns näherte. Ich hörte den Hund neben mir fiepsen. Ich spürte den brausenden Wind und stand nur da und beobachtete die Wand wie sie Stück für Stück näher kam und näher. Jeder der schon mal so was gesehen hat, weiß, dass draußen in der Natur der Begriff "Gewitterfront" erst seine wirkliche Bedeutung bekommt.

Ich stand da und beobachtete den näher kommenden Regen.

Als er bei mir ankam, entschloss ich mich etwas zu tun.
 

Ich kleidete mich sorgsam.

Den Anzug frisch gebügelt, die Krawatte fein gebunden. Ich nahm den Laptop, die Autoschlüssel von meinem Nachttisch, dann ging ich los.
 

Diesmal musste ich nicht warten. Ich wurde direkt durchgestellt. Der Fahrstuhl war langsam und angenehm, trotzdem hatte ich ein kleines Schwindelgefühl beim Aussteigen.
 

Die Fensterfront war natürlich beeindruckend. Alle Bürogebäude sind gleich. Ich stand mit dem Rücken zur Tür und wartete. Sie klickte. Ich schluckte.
 

"Mr. Wheeler! Welch Überraschung. Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns so bald wiedersehen."
 

Mr. Smith zeigte sich kein Stück gekränkt, er bot mir etwas zu Trinken an. Ich lehnte ab. Als wir uns gegenübersaßen, musterte er mich neugierig. Ich umklammerte meine Hände fest und suchte nach Worten. Eine kurze Stille trat ein und dann sprudelte es aus mir heraus: "Ich wollte mich nochmal für mein Benehmen gestern Abend entschuldigen. Ich weiß nicht, was an diesem Abend über mich gekommen ist. Es war sehr unprofessionell von mir. Ich... also Kaiba, ich mein natürlich Herr Kaiba... ich fände es sehr schade, wenn er... also ihm liegt wirklich viel an der Firma und ich würde es mein Leben lang übel nehmen, wenn er wegen mir..."
 

Ich wurde immer leiser, denn Herr Smiths Miene veränderte sich kein Stück. Er musterte mich mit der gleichen Neugierde wie zu Beginn unserer Unterhaltung. Erst als meine Stimme gänzlich erstorben war, nickte er mir zu. "Sie sind also nicht Kaibas Assistent.", sagte er in einer ruhigen Stimme. Meine Augen, die sich fest auf meine Hände gerichtet hatten, schnellten in die Höhe. Mein Mund öffnete sich, aber kein Laut kam heraus.

Smith lächelte. "Es war nicht schwer das zu sehen. Ich bin schließlich nicht auf den Kopf gefallen", erklärte er, während er sich, wie um das zu unterstreichen an die Stirn tippte, "Ich habe wirklich viel gesehen in den letzten Jahren. Man muss eine Bank mit Bedacht steuern. Besonders wenn es eine, wie meine, so kleine Bank ist. Ich kann mein Geld nicht hoch verpokern lassen. " Er nickte noch einmal, ich verstand immer noch nicht.

Das Fragezeichen musste über meinem Kopf schweben, denn er lächelte und fuhr fort:

"Es war nicht schwer zu sehen, dass sie und Kaiba... nun ja... sich zwar kannten, aber nicht zusammenarbeiten. Nein. Ich habe Erfahrungen mit Empfängen und, ich meine das auf keinen Fall als Kritik, Sie fallen heraus, Herr Wheeler. Sehen Sie, ich hatte mich schon auf einen neuen Fall von klarer Selbstüberschätzung eines Neureichen eingestellt. Aber Sie passten in mein Bild von Seto Kaiba nicht herein, verstehen Sie?"

Ich versuchte zumindest nachzukommen. Also nickte ich.

"Natürlich kann ich mich irren. Aber ich denke auch, dass sie ein recht ehrlicher Mensch sind. Darum frage ich Sie, was ist Herr Kaibas Einstellung zu Geld?"

Natürlich war ich überrumpelt. Ich wusste, dass ich jetzt dran war mit reden. Und dass es wichtig war. Also dachte ich nach. Über Kaiba, den richtigen Kaiba.
 

Ich dachte an sein großes Haus, sein Logo überall in der Stadt, die Limousine. "Ich denke, er mag schöne Dinge." Ich dachte an die Laptoptasche in meiner Hand und an das Auto vor der Tür. "Wer nicht?"

Ich dachte an Mokuba, an seine Abwesenheit in der Schule, seine Verbissenheit, Dukes Spott... die unübersehbaren Augenringe. "Er liebt seine Arbeit. Seine Firma ist mehr als seine Familie. Sie ist deren Schutz. Ja, ich glaub das ist es."
 

Smith lächelte: "Spielen Sie Golf?"

"Ähm... was?", der Themenwechsel hätte nicht abrupter kommen können. Aber Smiths Engelsgeduld schien eine seiner Charaktereigenschaften zu sein. "Oh, ich hatte nur überlegt, ob wir nicht einmal ein Ründchen spielen sollten?", seine Stimme klang amüsiert. Ich war unsicher.

"Äh. Golf ist nich so mein Sport."

"Oh, was dann?"

Für die Antwort musste ich nicht mal überlegen. "Ich mag die Spiele der Kaiba Corp.", sagte ich und grinste.
 


 

"Und was hat er dann gesagt?", Teas Augen bohrten sich in meine, während ich nur mit den Schultern zucken konnte. "Naja. Dies und das. Smaltalk. Ob ich schon weiß, was ich denn nach der Schule machen will. So blabla."

"Komischer Kauz", murmelte sie. Ich nickte zustimmend.

"Naja. Der war wohl ein bisschen verknallt in dich", sagte Tristan während er enthusiastisch in seinem Becher rührte. Tea und ich starrten ihn an. Er war irritiert: "Was denn? So was wie Homosexualität soll es geben, wenn ich an Andrea erinnern darf."

"Er hat eine Frau!", rief Tea empört. Tristan schnaubte. "Ja, eine Frau die extra zu ihrem Gärtner nach Amerika zurückfliegt. Was für ne glückliche Ehe...", spottete er. Ich beäugte ihn kritisch.

"Seit wann machst du denn so Kommentare, Alter?" Er lachte und lehnte sich zurück: "Gott, ihr müsstet euch mal diese alte griechische Literatur reinziehen. Schwuler geht's ja echt nicht mehr. Da wird man praktisch auf das Thema mit der Nase gestoßen und seitdem seh ich's überall. Dieser Altgriechischkurs raubt mir das letzte Stück Verstand", seufzte er.

"Ich versteh ja immer noch nicht, warum du diesen Kurs belegst", murmelte Tea. Tris zuckte mit den Schultern: "Die Lehrerin ist heiß."

Tea und ich verdrehten zeitgleich die Augen. Er räusperte sich nur: "Naja. Wie dem auch sei. Du, Joey mein Freund, hattest Recht - Kaiba unrecht. Du hast ihm den Arsch gerettet, nun ist die große, große Frage: Wie wirst du's ihm auf die Nase binden?" Sein Gesicht war näher gekommen, als er sich erwartungsvoll über den Tisch lehnte. Auch Tea rutschte ein Stück näher.
 

Ich zuckte mit den Schultern: "Gar nicht", sagte ich und saugte weiter an meinem Strohhalm.

"Gar nicht?", wiederholte er ungläubig. Ich nickte.

"Das Thema Kaiba ist durch", sagte ich.

"Ganz... durch?", fragte diesmal Tea.

"Ich hab das Auto bei ihm abgestellt und alles abgegeben, was je zu unserer Vereinbahrung gehört hat. Dann bin ich hier her gelaufen", erklärte ich. Tea schenkte mit einen misstrauischen Blick, Tristan nickte: "Deshalb siehst du aus wie einer der Blues Brothers!", rief er und zeigte auf meinen Anzug. Die Krawatte hatte sich ein bisschen gelöst und das grausame Wetter hatte das seinige getan. Ich sah wirklich ein bisschen zerrupft aus. Ich grinste: "Das Ding kommt als nächstes weg."

"Aber Joey, der steht dir!", rief Tea entsetzt.

Ich schüttelte meinen Kopf: "Vielleicht schon, aber das ist mir egal. Ich fühl mich nicht wohl, also kommt er weg. In den letzten Wochen wusste ich manchmal nicht, wo ich anfange und wo ich aufhöre." Tea schaute immer noch nicht ganz überzeugt, aber Tristan nickte.

"Biste also endlich von diesem Kaiba-Trip runter. Joey, ich sag dir rosige Zeiten liegen vor uns. Ich würd mal sagen eine Stunde Altgriechisch wär genau das Richtige für dich!"
 

Ich musste so ein verschrecktes Gesicht gemacht haben, dass Tea laut loslachte.
 

Das Wochenende war ruhig, ich bin mit Serenity Picknicken gegangen, mit Tristan durch die Stadt gelaufen, wo er mich an jedem Zeitungsstand anstupste und auf die Headlines zeigte. Uns prangte von: "Er ist gerettet!" bis "Americans are this man's best friend!" entgegen. Ich besuchte Yugi in seinem Shop und wir langweilten uns ein bisschen hinter der Theke, spielten Karten und tranken Tee.

Ich fühlte mich wohl und bekam am Samstag einen Brief mit einer peniblen Abrechnung, dem Stempel der Kaiba Corp. und einem Scheck von 73,50 Euro. Ich hatte ich zuerst überlegt sie ihm auch zurückzuschicken, aber dann entschied ich mich dagegen und spendete das Geld.

Wenigstens irgendwem war dann mit dem ganzen Theater geholfen.
 

Die Nächte waren am schlimmsten. Ich starrte stundenlang an die Decke und malte mir Geschichten für Kartenfiguren und anderem so kindischen Quark aus, lies sie Abenteuer erleben und lenkte mich so von allen anderen Gedanken ab. Manchmal ertappte ich mich dabei wie sich Kaiba in meinen Kopf schlich, dann kniff ich die Augen zu und warf mich auf die andere Seite.

Ich wurde ein sehr unruhiger Schläfer.
 

Auch die nächsten Wochen waren unspektakulär. Kaiba war nicht in der Schule, worüber ich doch sehr froh war. Von mir aus, konnte er ruhig nie wieder auftauchen. Ich tat aber mein Bestes und ignorierte alles. Das Fernsehen, die Zeitungen. Ich war glaube ich einer der uninformiertesten Menschen Dominos und verdammt zufrieden damit. Ich war glücklich, jedenfalls fast. Wir waren quitt und von mir aus könnte da jetzt ein fetter, dicker Schlussstrich drunter gezogen werden.
 

Aber naja, das bescheuerte daran kein Buchcharakter zu sein ist, dass es irgendwie immer weiter geht.
 

Und so ging es auch weiter, bis zu dem Tag natürlich, an dem einen alles einholt. Und das ist dann ein richtig beschissener Tag, auf den natürlich keiner vorbereitet ist.

Oder rechnest du damit nach Hause zu kommen und den Fernseher auf ohrenbetäubender Lautstärke gedreht zu hören, während im Rest der Wohnung kein einziges Licht brennt? Rechnest du damit deinen Vater zu einem Häuflein Elend zusammengesunken auf der Couch zu finden? Rechnest du damit vor ihm auf dem Tisch eine offene Bierflasche zu sehen?
 

Und so wurde mit einem Schlag aus dem Status Quo, die Stunde Null.
 

"Dad!", rief Serenity und stürzte auf ihn zu. Ich war wie versteinert. Mein Blick war von dieser Flasche gefangen, der ohrenbetäubende Krach des Fernsehers war wie ein Hintergrundrauschen. Es gab nur mich und die Flasche und ein Wort, das immer lauter wurde: Kaiba. Es dauerte einen Moment, bis ich verstand, dass nicht ich langsam verrückt wurde, sondern die Stimme im Fernseher seinen Namen sagte. Ich starrte auf den Bildschirm und Kaibas abfotografiertes Gesicht starrte zurück.
 

"Was ist hier los?", brüllte ich über das Tosen hinweg und erschrak selbst über meine Stimme, als Serenity plötzlich den Fernseher ausgeschaltet hatte.

Mein Vater zuckte nicht zusammen. Sein leerer Gesichtsausdruck war schlimmer, als jede betrunkene Hysterie, die ich je bei ihm erlebt hatte. Seine Hände zitterten und umklammerten ein Schreiben. "Es tut mir Leid. Ich bin kein guter Vater, es tut mir so Leid", murmelte er vor sich hin. Serenity flüsterte ihm beruhigende Worte zu, während sie behutsam seine zitternden Finger vom Brief löste. Ich spürte eine Unruhe in mir und riss ihr mit einem Ruck das Schreiben aus der Hand, bevor sie auch nur ein einziges Wort lesen konnte.
 

Es sah aus wie jedes andere offizielle Schreiben mit Briefkopf und allem, trotzdem sprangen mir zwei Dinge direkt ins Gesicht.

Erstens die dicken fetten Buchstaben, die man einfach nicht übersehen konnte: Kündigung, grinste mich dort hässlich vom Blatt an.

Das Zweite war weit unauffälliger. Ein kleines Logo, ein Name, den ich überlesen hätte, wäre ich nicht so verdammt auf ihn fixiert gewesen. Ganz unten stand: "Kaiba Corp."
 

Serenity kreischte auf, als ich die Bierflasche vom Tisch fegte. Sie zersplitterte an der Wand und der Gestank von Alkohol schwappte durch's Zimmer. "Fuck", brüllte ich und trat mit dem Fuß gegen das Sofa. Der dumpfe Knall war nicht genug. Ich knüllte den Brief in meiner Hand zusammen ohne weiterzulesen. Ich war so wütend, dass ich nur noch ein spitzes "Joey" hörte. Dann war ich schon zur Tür raus.
 

Es war Roland der auf mein Sturmklingeln antwortete. Er verzog keine Miene, als ich einfach an ihm vorbeibrauste. Ich öffnete wahllos Türen, irrte auf der Suche nach dieser einen Person durch mehrere Räume.

Als ich sie fand, blieb ich im Türrahmen stehen.
 

„Wheeler“, sagte er nur. Es klang überrascht. Er hielt ein Glas Rotwein in der Hand und saß in einem Sessel. Hinter ihm prasselte das Feuer im Kamin und leise Musik klang durch den Raum. Alles genauso, wie man es sich bei diesen widerlichen Firmenbosse vorstellt - nur die Zigarre fehlte. Entspannt wirkte er, zufrieden, fast glücklich. Das Flackern des Feuers tauchte sein Gesicht in warmes Licht, er sah menschlich aus, wie er mich so musterte.
 

Ich warf nach ihm den zusammengeknüllten Brief, den ich noch immer in der Hand gehalten hatte. Natürlich daneben.
 

„Du“, fauchte ich. Er blinzelte, aber schien meine schlechte Laune, als eine meiner normalen Gemütsschwankungen zu entschuldigen, denn seine Haltung veränderte sich nicht.

Völlig unbeeindruckt schwenkte er den Wein in seiner Hand und leerte das Glas in einem Zug.

Dann wandte er sich wieder an mich: „Ich weiß zwar nicht, was das jetzt sollte. Aber dein Timing könnte nicht besser sein. Ich bin gerade aus Amerika wiedergekommen." Er lächelte oder grinste oder machte irgendetwas mit seinen Mundwinkeln, was durch das Licht-Schatten-Spiel eher einer Fratze glich. Von wegen menschlich. Diese Selbstzufriedenheit, meine Hand ballte sich zu einer Faust.

Wütend stapfte ich die paar Meter zu ihm und beugte mich über ihn. „Du!“, sagte ich erneut und bohrte ihm meinen Zeigefinger in die Brust, „Du… bist so was von unerträglich.“

Seine Haltung versteinerte sich sofort. Sein Blick bekam etwas hartes, ich drückte ihn mit meiner Hand fester in den Sessel.

„Immer wenn etwas bei mir schief läuft. Aber wirklich immer, bist irgendwie du daran Schuld. Hör auf damit!“, ich fauchte. Er blickte mich undefinierbar von unten an, wahrscheinlich zu überrascht von meiner kleinen, nächtlichen Attacke um irgendetwas zu sagen, nicht dass mir das auffiel. Ich redete einfach weiter, während ich ihn ununterbrochen in die Augen schaute. Er sollte merken, dass mir das Ernst war. „Und ich helfe dir auch noch! Weißt du was? Du bist auch nur ein dreckiger Lügner! Sagst mir irgendetwas, damit ich da mitmache und mich von deinen komischen Geschäftspartnern anglotzen lasse, wenn du mit deinem Leben zufrieden bist, schön, sei ein Arschloch, aber zieh mich nicht in diese Scheiße rein. Weißt du, ich hab dir geglaubt, dachte mir, dass da drin vielleicht echt noch so was wie ein Herz sein könnte, aber du absoluter Scheißkerl…“, meine Augen brannten und meine Stimme war laut und schrill, ich merkte wie meine Hand, die bis eben noch wie wild auf seinen Brustkorb eingehämmert hatte, festgehalten wurde. Ich wehrte mich, aber der Griff blieb hart. Sein Gesicht war die ganze Zeit über ausdruckslos geblieben und auch jetzt starrte er mich einfach nur an. Ich fühlte mich hilflos und wütend und erschöpft und enttäuscht und noch so vieles mehr und alles gleichzeitig. Ich wollte ihm ins Gesicht schlagen. Immer und immer wieder. Ich wollte weglaufen. Ich wollte, dass er verdammt nochmal begriff, was er getan hat, aber ich war seine Hände hielten meine in diesem festen Klammergriff. Ich konnte nicht vor-, nicht rückwärts. Es war so bezeichnend für unsere ganze Beziehung.
 

„Wegen dir, habe ich… ich bin schuld…“, er schaute mich weiterhin mit diesem Blick an, der alles aussagte und gleichzeitig nichts. Mit Augen, die mich genau fixierten und gleichzeitig nichts verrieten. Keine Emotionen. Keine einzige Emotion. War er so kalt?

Oh, wie ich ihn hasste. Und ich wollte dass er das merkt, verdammt noch mal.

Ruckartig, ohne nachzudenken, riss ich meinen Kopf nach vorne. Mit einem Klack krachten Zähne auf Zähne, Lippen auf Lippen. Reflexartig hatten sich meine Augen bei dem Aufeinanderprall geschlossen, es hatte wehgetan und es war mir egal, so sollte es sein. So musste es sein, ich wollte, dass er mich versteht. Ich konzentrierte mich nur auf die Lippen auf meinen, biss, leckte, saugte, küsste. Der Griff, um meine Hände lockerte sich. Nur einen Augenblick später, waren sie in braunes Haar vergraben. Mein gesamtes Gewicht drängte Kaiba weiter in den Sessel hinein, drückte ihn immer tiefer in das weiche Sitzkissen. Sollte er doch in ihnen ertrinken, an seinem eigenen Luxus ersticken. Ich spürte, wie sich zwei Hände auf meinen Brustkorb legten, zu leicht, um wirklich Abstand zwischen uns bringen zu können, während meine Zunge seinen Mund gewaltsam erkundete. Er schmeckte nach Alkohol, beißend, ekelhaft. Ein Zittern ging durch den Körper unter mir. Ich biss zu.
 

Mit einem Ruck wurde ich nach hinten geworfen, einen leicht metallischen Geschmack im Mund. Kaiba stand plötzlich über mir. Mit dem Handrücken seiner rechten Hand, wischte er sich das Blut von den Lippen. Er starrte mich wütend an. Ich konnte mir ein selbstgefälliges Grinsen nicht verkneifen. „Raus“, sagte er, seine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut. Und noch mal: „Raus!“ Sein linker Arm zeigte zur Tür.

Langsam erhob ich mich, ordnete meine Kleidung und ging mit festen Schritten an ihm vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Ich schloss die Tür mit einem Knall hinter mir.
 

Ich radelte solange bis ich keine Puste mehr hatte, bis ich nichts mehr sah, bis ich nichts mehr hörte. Die ganze Welt war eine riesige Seifenblase. Eine Seifenblase mit hohen Bürgersteigen und rutschigem Asphalt.

Und im nächsten Moment lag ich auf dem Boden. Mein Knie brannte und meine Augen brannten und ich hatte keine Kraft mehr. Ich war allein mit einem großen Himmel über mir und da blieb ich dann auch.
 

Ich weiß nicht wie lange ich so auf der Straße saß. Es war nachts, mitten unter der Woche und ich war sowieso in einem abgelegenen Teil der Stadt. Ausgestorben war es. Ich legte mich also auf die Fahrbahn und starrte einfach nur in die Leere über mir. Den Kopf so leer. Ich hörte wie ein Auto näher kam. Sah das Licht der Scheinwerfer, wie es sich auf mich legte. Und blieb liegen. Ich hörte es langsamer werden, hörte das Klicken einer Tür, die Musik, die aus dem Inneren schallte. Ich schloss die Augen, hörte Schritte, die sich mir näherten. Dann ein Plumpsen, wie es nur ein Körper hervorrufen kann, der sich unzeremionell auf den Boden fallen lässt.

Ich hielt den Atem an, lauschte auf eine Erklärung. Es folgte nur Schweigen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und schielte zur Person neben mir. "Tris'?", hauchte ich, ungläubig.

Er seufzte. "Was auch immer das hier ist. Der Boden ist nass und mir ist schon jetzt kalt. Komm mit, die Anderen sind bei Yugi", sagte er und stemmte sich auf.
 

Also folgte ich.
 

"Die Anderen" waren eigentlich nur Tea und Yugi selbst. Sie stand in eine Wolldecke gehüllt auf der kleinen Treppe zum Kartenshop und hielt die Tür auf. Wortlos stolperten wir ihr hinterher. Yugi hatte mir eines seiner übergroßen Nachthemden rausgelegt und kaum hatte ich das Bad verlassen wurde ich in Feder- und Wolldecken praktisch ertränkt. Widerspruch war zwecklos. Das Einzige, was mir übrig blieb, war mich auf den Boden sinken zu lassen und den Kakao zu nehmen, der mir von Tea in die Hand gedrückt wurde.

Wir waren auf dem Dachboden. Unserem alten "Clubsitz", dem Lager vom Kartenshop und eigentlich das ungemütlichste Ding, was man sich als "Clubsitz" vorstellen kann. Es sei denn, man findet Kartons und Staub ästhetisch ansprechend.
 

Ich beobachtete die anderen über das Licht der Kerze hinweg, die unsere einzige Lichtquelle war. Jeder war in seine Gedanken versunken, jeder für sich allein. Tea hatte ihren Kopf auf Yugis Bein gelegt und starrte in die Flamme. Tristans und meine Blicke trafen sich. Er grinste: "Na Joey", sagte er und schlug mir auf die Schulter, "Und was läuft bei dir so?"

"Also echt, null Taktgefühl", grummelte Tea von der Seite. Tristan zuckte mit den Schultern. "Irgendwer musste das Eis ja mal brechen. Also Joey, erzähl mal. Was ist los?"

"Nichts", murmelte ich und wurde sogleich von drei Augenpaaren gestraft, die sich fest auf mich richteten. "Ähm...", räusperte sich Tea. "Wir haben dich gerade drei Stunden lang gesucht, weil du Lust hattest dich mitten im Februar auf eine nasse Strasse zu legen. Klingt als ob dein Leben gerade super läuft..."

"Tea", murmelte Yugi, bevor sie noch weiterreden konnte. "Joey, wir machen uns nur Sorgen. Das weißt du doch."

Ich schaute betreten auf den Boden. Solche Gespräche sind grausam. Das Problem war, ich wusste es wirklich und ich wollte nicht, dass sich jemand Sorgen um mich machte.
 

"Ich..." begann ich und suchte nach den Worten. Wie konnte man das ganze auf und ab in den letzten Wochen vernünftig zusammenfassen? Warum war das alles so eskaliert?

"Ich habe heute meinen Vater mit einer Bierflasche gesehen und ich", einmal noch tief Luft holen, "...habe mich in Seto Kaiba verliebt." und kniff dann die Augen zusammen.
 

"Scheiße man", murmelte Tristan von der Seite. Ich konnte ihm nur zustimmen. "Gott Joey, mach die Augen auf. Du siehst so aus als, ob wir dich gleich verprügeln würden. Man, man. Dabei bist du so schon genug gestraft", seufzte er, was Tea mit einem gemurmelten "Idiot" kommentierte.

"Was denn jetzt schon wieder?", fragte er leicht gereizt und zeigte auf mich: "Sieh ihn dir doch an! Ein Häuflein Elend..."

"Da muss man aber nicht noch Dreck in die Wunde kippen. Du bist echt so ein sozialer Bulldozer", zischte Tea zurück.

"Mein Gott Tea, du hast den Humor einer Kindergärtnerin. Denkst du er braucht jetzt eine Runde Mitleid oder was?"

"Nicht Mitleid, aber vielleicht etwas Mitgefühl bei so einer Scheißsituation."

"Mehr hab ich doch auch gar nicht gesagt!", kam es gleich wieder zurück. Es war wie bei einem Tennismatch.

Ich saß da und starrte zwischen den beiden hin und her. Yugi war ebenso baff wie ich. Und es wollte nicht aufhören.

"Aber wie du es gesagt hast!"

"Ähm Leute...", räusperte ich mich, "Ich bin auch noch da."

"Trink deinen Kakao", kam es wie aus zwei Pistolen geschossen zurück. Yugi musste sich das Lachen verkneifen. Und ich wusste nicht, ob ich mitlachen oder lieber weinen sollte.

Es war einfach nur paradox.
 

Also trank ich wirklich meinen Kakao und wartete ab. Und irgendwie ging es mir auch langsam besser. Und ich hätte sicher noch die gesamte Nacht Tristan und Tea zuhören können, hätte Yugi nicht irgendwann bestimmt nach Teas Hand gegriffen und ihr irgendetwas etwas gesagt, was mit "... stimmt's Joey?" aufhörte, zu dem ich nur überschwänglich nickte. Sie schnaubte noch einmal verächtlich, zudem Tristan die Augen rollte, bevor sie ihren Kopf zurück auf Yugis Bein legte und wieder in die Flamme starrte.
 

Ein paar Momente war Stille und das Klacken der Tasse, das einzige Geräusch, als ich sie auf den Boden setzte.

Dann prustete Tea plötzlich los. "Gott", sagte sie. Und lachte weiter. "Joey, wir sind die schlechtesten Freunde der Welt", presste sie zwischen zwei Lachern hindurch. Und irgendwie konnte ich nicht anders als mitzulachen. Und Tristan auch nicht. Und Yugi auch nicht.
 

Es war halb zwei Uhr morgens und mein ganzes Leben war ein riesengroßer Scherz.

Aber irgendwie, war das schon okay so.

Glaube ich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2009-06-25T09:38:12+00:00 25.06.2009 11:38
Hui, was für ein klasse Kapi. ^o^ Spannend, gefühlvoll, geistreich… Wunderbar gemacht. ^^
[…]Smith lächelte. "Es war nicht schwer das zu sehen. Ich bin schließlich nicht auf den Kopf gefallen.", erklärte er, während er sich, wie um das zu unterstreichen an die Stirn tippte. "Ich habe wirklich viel gesehen in den letzten Jahren. Man muss eine Bank mit Bedacht steuern. Besonders wenn es eine, wie meine, so kleine Bank ist. Ich kann mein Geld nicht hoch verpokern lassen. " […]
Uups. *drop* War ja eigentlich voraussehbar, dass er sich nicht so einfach hinters Licht führen lässt. Trotzdem eine schöne Überraschung, besonders weil er nicht verärgert war. ^^
[…]"Ähm... was?", der Themenwechsel hätte nicht abrupter kommen können. Aber Smiths Engelsgeduld schien eine seiner Charaktereigenschaften zu sein. […]
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD Ich finde, Joey beweist Geduld. Ständige Themenwechsel machen das Gespräch schwer. Trotzdem eine süße Szene. ^^
[…]"Seit wann machst du denn so Kommentare, Alter?" Er lachte und lehnte sich zurück: "Gott, ihr müsstet euch mal diese alte griechische Literatur reinziehen. Schwuler geht's ja echt nicht mehr. Da wird man praktisch auf das Thema mit der Nase gestoßen und seitdem seh ich's überall. Dieser Altgriechischkurs raubt mir das letzte Stück Verstand.", seufzte er.
"Ich versteh ja immer noch nicht, warum du diesen Kurs belegst.", murmelte Tea. Tris zuckte mit den Schultern: "Die Lehrerin ist heiß." […]
*weglach* WIE GEIL IST DAS DENN BITTE? *looooooooooool* Was für eine Erklärung. *ggg*
[…]Ich fühlte mich wohl und bekam am Samstag einen Brief mit einer peniblen Abrechnung, dem Stempel der Kaiba Corp. und einem Scheck von 73,50 Euro. […]
Natürlich ganz genau abgerechnet… doch dass er es gespendet hat, finde ich eine gute Lösung…
[…]Die Nächte waren am schlimmsten. Ich starrte stundenlang an die Decke und malte mir Geschichten für Kartenfiguren und anderem so kindischen Quark aus, lies sie Abenteuer erleben und lenkte mich so von allen anderen Gedanken ab. Manchmal ertappte ich mich dabei wie sich Kaiba in meinen Kopf schlich, dann kniff ich die Augen zu und warf mich auf die andere Seite. […]
Eine ganz toll beschriebene Szene, das hast du wirklich gut gemacht. *nicknick*
*o*
[…]Ruckartig, ohne nachzudenken, riss ich meinen Kopf nach vorne. Mit einem Klack krachten Zähne auf Zähne, Lippen auf Lippen. Reflexartig hatten sich meine Augen bei dem Aufeinanderprall geschlossen, es hatte wehgetan und es war mir egal, so sollte es sein. So musste es sein, ich wollte, dass er mich versteht. Ich konzentrierte mich nur auf die Lippen auf meinen, biss, leckte, saugte, küsste. Der Griff, um meine Hände lockerte sich. Nur einen Augenblick später, waren sie in braunes Haar vergraben. […]
Wohow, das ist gleichzeitig spannend und erotisch. Der Bruch, als er zugebissen hatte, war auch unendlich genial beschrieben. Kaibas Wutausbruch sagt ja auch schon alles. ^^ Das erinnerte mich an den freiheitsliebenden Hund, der sein Herrchen beißt.
[…]"Ich habe heute meinen Vater mit einer Bierflasche gesehen und ich", einmal noch tief Luft holen, "...habe mich in Seto Kaiba verliebt." und kniff dann die Augen zusammen.[…]
Was für Offenbarungen. Klasse gemacht und der Zusammenhang… echt genial. >v< Da ist Joey wirklich gut dagestellt: direkt und liebenswert. *ihn knuddeln will*
[…]Dann prustete Tea plötzlich los. "Gott", sagte sie. Und lachte weiter. "Joey, wir sind die schlechtesten Freunde der Welt.", presste sie zwischen zwei Lachern hindurch. Und irgendwie konnte ich nicht anders als mitzulachen. Und Tristan auch nicht. Und Yugi auch nicht.[…]
*weglach* Find ich auch… XDDDDDDDDDDDDD Eine süße Stelle. ^^
Allersdings ist die Formulierung nicht die Beste: die letzten beiden Sätze sind Stolperfallen.
So, das war’s erstmal von mir. ^^
Freu mich auf mehr.
*wink* Pan

Von:  Akki
2009-06-11T03:21:35+00:00 11.06.2009 05:21
Ich war etwas angenehm ueberrumpelt, dass es nundoch weiter ging... wollte schonenttaeuscht wieder ausloggen ^__^
Aber der Anfang war etwas verwirrend... sehr schoen geschrieben,aber etwas verwirrend *g*

Ich kann verstehen warum Joey beim Anblick der Bierflasche so ausgetickt ist... was wohl noch in dem Schreiben stand, das Joey nicht gelesen hat... ob wirklich Kaiba dafuer verantwortlich ist?
Freu mich aufs naechste Kapitel ^-^
Von:  JounouchiKatsuya
2009-06-08T00:14:14+00:00 08.06.2009 02:14
Öhm...
*verwirrt drein guckt*
Also so gaaaanz kam ich jetzt nicht mit XD
Wer war da am Anfang beschrieben?
Und was war dann?
Das habe ich nicht wirklich so verstanden ^^'

Ansonsten, ganz gut soweit ^^ und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, welches hoffentlich schneller kommt ^^
Von:  shot_coloured
2009-06-07T17:24:51+00:00 07.06.2009 19:24
Awwww. *Aufgeregt aufgeregt aufgeregt*
Es geht weiter!!!! :D Ich hab nicht mehr damit gerechnet und umso mehr hat mich diese kleine Zahl beeindruckt, die ich da beim standartmäßigen durchstöbern der Favoritenliste entdeckt hab. Stand 20 stand da 21! O_________________o *Überrollt, platt, auf dem Boden klebend*

Geilo! :P Nun zum Kapitel: Ha! Okay, es ist ziemlich deprimierend, aber ich hab mich trotzdem gefreut, weil was passiert ist, was man in Richtung "Annäherung" interpretieren kann. ;) Uuuund, ich meine herausgehört zu haben, dass Kaiba vor dem gemeinen Biss - in die Zunge oder Lippe?- gar nicht sooooo abgeneigt war... oder? *Zwinker*

Dass das kein niedlicher, romantischer, lalala-Kuss war, fand ich sehr glaubwürdig, so sind die zwei einfach nicht gestrickt. Fand ich gut. ;) Und hat mir Bauchschmerzen verursacht. :O Das ist okay, ich fühle halt immer so mit den Charakteren. ;)
Und hey, Mr. Smith ist aber außerordentlich gutmütig gewesen! Es ist aber gut, das Joey wenigstens in einer Sache ein bisschen Glück hatte. :P

Dass er von Tris gefunden wurde. :D Vorallem, wie er sich mit auf die Straße setze, oder eher fallen ließ. XD Ich mochte auch den "Streit" oder besser das Wortgefecht mit Tris und Thea. ;)

Ich hoffe soooooo sehr, dass du jetzt wieder schneller updaten wirst... bitte... *Bambiblick aufsetz* Bin sehr gespannt, was da jetzt noch kommt! :)

Gaaaaaaanz liebe Grüße von
sho_co

Von:  MaiRaike
2009-06-06T15:54:10+00:00 06.06.2009 17:54
Echt klasse, das Joey zu Mr. Smith gegangen ist um die Sache wieder gerade zu rücken. Das war wirklich mutig von ihm. Für den eigennen Fehler geradezustehen beweißt wirklich Rückrad.

Das Joeys Vater gefeuert wurde ist hingegen eine wirklich linke Nummer.

Die Fragen die sich mir stellen sind:

1. Weiß Kaiba, das Joey bei Mr. Smith war?

2. Hat der Vertrag mit Mr. Smith überhaupt geklappt, oder war Joeys Aktion ohne Ergebnisse?

3. Ist Kaiba für die Kündigung verantwortlich?

4. Wenn ja, warum hat er Joeys Vater entlassen?

5. Warum hat Kaiba Joey erst so spät weggestoßen?

6. Warum hat er ihn weggestoßen?
(Ok, wenn mich jemand so küssen würde dass ich blute würde ich den jenigen auch wegstoßen. Und danach eine runterhauen.)

7. Wird es einen freundlicheren und unblutigeren Kuss zwischen den Beiden geben?
(Bitte, bitte! - aber nicht zu schnell, das würde auch wieder nicht zu Kaibas sturem Charakter passen)

8. Was macht Serenity, darf sie bei Joey bleiben, auch wenn ihr Vater jetzt so schlecht drauf ist, oder hat die Mutter da ein Wörtchen mitzureden?

9. Was ist mit Duke? (Ich habe ein ganz mieses Gefühl, was den angeht)

10. Kommen Tristan und Serenity endlich zusammen?

11. Wird Joeys Vater rückfällig? Alkoholabhängigkeit ist ein schwieriges Thema.

Ich freue mich auf das nächste Kapitel!

Von:  Little_Inu
2009-06-06T09:51:14+00:00 06.06.2009 11:51
Ich bin mit dem Gefühl an den Laptop gegangen, dass ich etwas lesen wollte.
Und das gefühl hat mich nicht enttäuscht, ich hab auch was zum lesen bekommen ^^ ein weiteres Kapitel von einer meiner lieblingsffs und ich fand es mal wieder hammer xD diese ff erinnert einen wircklich an das wahre leben, nicht nur weil sie, wie du schon mal erwähnt hast, fast wie kleine one-shots sind (es kommen immer wieder neue themen, so sprunghaft vom ignorierenden Kaiba über den ball über alles mögliche bis jetzt hier hin!) sonder auch weil dein schreibstil oder bessergesagt Wie du eine situation beschreibst einfach so lebendig und weitreichend ist, genauso wie im normalen Leben ^^

ganz erlich diese ff ist defenitiv KEINE standart ff sie ist besonders, besonders aufgebaut und besonders humorvoll

auch bringst du immer alle möglichen menschlichen verhaltensweisen mitrein die oft und gerne vergessen werden, oder beschreibst die richtigen klenigkeiten bspw. das sie sich mustern und Joey alles mögliche so auffällt etc.

solch eine verhaltensweise wie zum Beispiel das Kaiba Kats in gewisserweise 'manipuliert' weil er ihm ja das Auto, Handy, und so zur verfügung gestellt hat ^^ werden selten so gut bearbeitet wie bei dir

ich hoffe zwar das die beiden sich bald auseinander setzten werden ^^ (zumal du Kaiba die ganze zeit kein wenig naja ooc werden hast lassen! und er echt immer als - man muss da zu sagen: abgewracktes - arschloch darstehen.)

und das gespräch stelle ich mir auch recht gut vor. Werden sie wieder ihr kindische verteidigung auffahren und sich gegenseitig beschimpfen und nieder machen oder werden sie einmal ehrlich sein? doch ich bin mir sicher das am anfang oft genung betrettens schweigen auf kommt.

und eine Sache möchte ich noch unbedingt erfahren! was hat es eig jetzt genau mit duke auf sich!?

sorry für den langen Kommi, aber i-wie war ich gerade in so ner schreiberlaune xD°°

hoffentlich bis zum nächsten kap ^.^ freu mich schon

Little_Puppy
Von:  Statjana
2009-06-06T07:31:30+00:00 06.06.2009 09:31
man versteh eine Kaiba. *kopfschüttel* ob er wirklich so eiskalt ist?? glaube ich nicht, ich hoffe nicht, in schon sehr gespannt wie es weiter geht, ich hoffe das es bald weiter geht^^

kann kaum noch erwarten.

lg statjana
Von:  kuestenfee1
2009-06-05T23:23:10+00:00 06.06.2009 01:23
Oh je. Ich sollte mich wirklich schämen.
Kapitel 20 habe ich total verpasst und Kapitel 19 habe ich auch nicht kommentiert. Aber das kann ich ja jetzt hoffentlich wieder gutmachen.
Schließlich möchte ich ja gerne noch viele weitere Kapitel von "Wortlos" lesen können.

In Kapitel 20 stand ja, dass Joey sich bei dem Treffen wirklich sehr daneben benommen hat. Da ist es nur verständlich, das Kaiba ausrastet.

Dafür finde ich, ist es ihm hoch anzurechnen, dass er zu diesem Mr Smith gegangen ist um sich zu entschuldigen und die ganze Sache doch noch zu einem positiven Ergebnis gebracht hat.

Was die Kündigung von Joeys Vater anbelangt, so kann ich mir vorstellen, dass nicht Kaiba persönlich dafür verantwortlich ist, sondern vielleicht ein Assisten oder seine Vertretund während seines Auslandaufenthaltes. Vielleicht war es aber doch Kaiba. Dann frage ich mich nur, wieso er das getan hat.

Und der Kuss... Es hat ganz schön gedauert, bis Kaiba Joey von sich geschoben hat. Auch wenn er Joey sofort rausgescchmissen hat und doch sehr wütend war frage ich mich, was Kaiba in Joey sieht.

Freue mich schon auf das nächste Kapitel.

lg kuestenfee


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