Zum Inhalt der Seite

Amidamarus Love Story

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wiedersehen

Kapitel 14: Wiedersehen
 

Es war nur der Hunger und der Durst, die Yuki veranlassten, aus ihren Zimmer zu gehen. Auch musste sie mit ihren Vater reden, was mit Amidamaru passieren würde. Er musste ihr einfach helfen, Amidamaru zu befreien!

"Vater?", sprach Yuki ihn unsicher an. Er trank gerade Tee und schaute in den Garten. Es schien, als ob Yanagisawa seine Tochter nicht gehört hätte. Doch Yuki wusste es besser.

"Ich brauche deine Hilfe!", sprach Yuki weiter.

Ihr Vater reagierte immer noch nicht. Erst als seine Frau ihn warnend anschaute, drehte er sich zu Yuki, doch er sagte nichts. Wie sehr seine Tochter ihn enttäuscht hatte...

Yuki konnte es ihren Vater nicht sagen. Sie sah die Enttäuschung in seinen kalten grauen Augen.

"Was willst du von mir?", fragte der Vater energisch.

"Ich wollte deine Hilfe, damit du eine gewisse Person aus der Armee schleust...", murmelte Yuki. Langsam sah Yuki ein, dass Amidamaru und sie in einer gewissen Traumwelt gelebt haben. Die beiden hatten sich das zu einfach vorgestellt.

"Wieso sollte ich das machen?", runzelte Yanagisawa die Stirn.

"Er hat mir das Leben gerettet."

Kopfschüttelnd und durch die Nase schnaubend drehte sich der alte Herr wieder zum Tisch und sagte: "Mir wäre es lieber gewesen, wenn er es nicht getan hätte. Geh jetzt!"

"Yanagisawa!", rief seine Frau auf. "Wie kannst du es wagen! Trotz allem ist Yuki immer noch unsere Tochter!"

Ai wollte sich gerade zu ihrer Tochter drehen und sie in den Arm nehmen, doch Yuki war schon aus dem Raum gelaufen. Sie wollte ihr gerade nachlaufen, als Ai einen festen Griff um ihr linkes Handgelenk spürte.

"Lass sie! Yuki muss begreifen, was sie angestellt hat! Auch wenn es vielleicht eine Abstoßung bedeutet. Du machst noch heute einen Termin bei Frau Tatsuo."

"Aber...", wollte Ai ihren Mann widersprechen.

"Nichts aber! Los!", rief Yanagisawa und schickte Ai los. Innerlich betete Yanagisawa dafür, dass Yuki diesmal die Teeprüfung bestehen würde. Sonst müsste er etwas tun, dass er für sein Leben bereuen würde.

Als Ai aus dem Haus ging, sah sie, dass Yuki ein Pferd sattelte. Hastig eilte sie zu den Ställen und versuchte ihre Tochter aufzuhalten.

"Yuki! Wohin willst du?"

"Zurück. Ich habe einen Fehler begangen, als ich hierher zurück geritten bin. Das habe ich jetzt auch eingesehen!"

"Halte ein! Dein Vater ist heute nicht ganz bei Sinnen! Er will, dass du die Teeprüfung bei Frau Tatsuo nachholst. Dann wird er entscheiden, was mit dir passiert!"

"Mutter. Du weißt doch noch ganz genau, was damals passiert ist."

Mit einen letzten gequälten Blick stieg sie auf Hirata und ritt vom Vorhof auf die Straße Richtung Tokyo.

Yuki wollte Amidamaru ganz alleine aus der Armee befreien. Selbst wenn sie gegen jeden kämpfen musste.

Nachdenklich starrte Yuki auf eine kleine Tasche, die am Sattel von Hirata befestigt war. Darin war ein hochwirksames Gift. Man würde sie nie wieder zwingen, zurück zu ihrer Familie zu reisen. Nie wieder.
 

Er wusste, warum die Leute ihn anstarrten, als er durch ein Dorf vor Tokyo ankam. Amidamaru war erschöpft und sein Körper war übersät von Schrammen und kleinen Wunden.

Zittrig stieg er von Tsunayoshis Pferd. Amidamaru hatte kaum noch Kraft um sich auf den Füßen zu halten. Er war drei Tage durchgeritten. Innerlich fühlte Amidamaru den Zorn und das Racheverlangen seines alten ehemaligen Schülers Tsunayoshi.

Langsam und Vorsichtig trat ein älterer Mann an Amidamaru ran. "Kann ich Euch helfen, mein Herr?", fragte er mit heiserer und zittriger Stimme.

"Sagt mir, ist hier vor wenigen Tagen ein Reiter vorbei geritten, der eine Rüstung anhatte."

"Ja. Er ist aber sofort weiter nach Tokyo."

Erleichtert sank Amidamaru auf den Boden und atmete aus. Yuki hatte es also geschafft. Bald würde er seine Yuki wieder sehen. Bald.

"Ich danke Euch. Habt Ihr etwas Hafer und etwas Wasser für mein Pferd?", fragte Amidamaru leicht lächelnd.

"Natürlich!", nickte der Mann und eilte weg.

Nach einer kurzen Weile kam er wieder. Er fütterte und tränkte das Pferd. Danach gab er Amidamaru auch etwas zum Essen.

Höflich bedankte sich Amidamaru und aß etwas vom Reis. In Gedanken war er immer noch bei Yuki. Sie war schon während der gesamten Reise sein einzigster Gedanke.

Ihm war egal, wessen Verwünschungen und Zorn auf sich lasten hatte, solange er bei Yuki sein durfte. Aber konnte er für sie auch ein gesittetes und bürgerliches Leben bieten?

Amidamaru war klar, dass er Yuki niemals den Luxus bieten konnte, den sie in ihrer Familie erfuhr. Doch er wollte es an Versuchen nicht mangeln lassen. Vielleicht wollte Yuki auch nur Liebe. Er hoffte es.

Als er fertig mit dem Essen war, stand Amidamaru auf und bedankte sich nochmals höfflich. Danach stieg er auf das Pferd und ritt mit einem sanften Lächeln weiter.
 

Yuki wollte nicht zurück nach Tokyo. Sie wollte sofort zurück zu Amidamaru. Aber irgendwas in ihr wollte nach Tokyo. Vielleicht sollte sie ihrer Schwester alles Gute und Lebewohl sagen.

Was passieren würde, wenn sie und Amidamaru wieder zusammen waren, wusste Yuki nicht. Sie wollte sich darüber noch keinen Kopf machen. Ihr war es egal. Hauptsache, sie war bei Amidamaru.

Gegen Dämmerung sah sie die Tore von Tokyo. Die Nacht müsste sie wohl noch in der Wildnis verbringen. Doch es war nicht sehr schlimm.

Auf einer Anhöhe band Yuki Hirata an einen Baum und zündete ein Feuer an. Irgendwie freute sich Yuki wieder frei zu sein. Sie wünschte sich nur, dass Amidamaru neben ihr saß und mit ihr die Sterne beobachtete. So wie sie es in der Armee getan hatten.
 

Amidamaru fluchte leise, als er vor den geschlossenen Toren von Tokyo stand. Man würde ihn auch nicht aufmachen. Er durfte keine Aufmerksamkeit auf sich erregen. Notgedrungen müsste er wohl vor der Stadtmauer rasten.

Er ritt an der Mauer entlang, in der Hoffnung einen geeigneten Ort zum Schlafen zu finden. Seine Erstaunung war groß, als er ein Feuer auf einer Anhöhe sah. Er war also nicht der Einzigste, der diese Nacht vor den Toren der Stadt verbringen musste.

Irgendwie tröstete Amidamaru das und ritt langsam auf das Lagerfeuer zu. Er erkannte nicht, wer da saß. Er stieg vom Pferd und ging langsam auf die Person zu. Sie saß mit den Rücken zu Amidamaru und sah in die Sterne.

Amidamaru räusperte sich leise. Er wollte die Frau nicht verschrecken. Doch er erschrak als er das Gesicht der Frau sah. Es war Yuki. Seine Yuki.

Er sank auf die Knie und konnte es nicht fassen. Erst als Yuki aufsprang und ihn in die Arme fiel. Erst als er den Duft von Yuki roch, wusste Amidamaru, er hatte seine Yuki wieder.

Er drückte Yuki an sich und spürte zum ersten Mal Tränen, die seine Wange runterliefen. Endlich war er angekommen.

"Ich dachte, du bist schon bei dir zu Hause.", murmelte Amidamaru.

"War ich auch... Aber... ich hielt es nicht ohne dich aus!", flüsterte Yuki und löste sich leicht von ihm.

Sie konnte es nicht fassen. Ihr Amidamaru war da. Die Zeit ohne ihn war Yuki wie eine Ewigkeit vorgekommen. Aber nun war auch diese Ewigkeit zu Ende.

Zärtlich küsste Amidamaru Yukis sanfte Lippen. Wie sehr hatte er sie vermisst. Yuki legte ihre Arme in Amidamarus Nacken und erwiderte den Kuss.

"Wieso bist du hier? Ich dachte, du bist noch im Lager.", stammelte Yuki.

"Ich hielt es auch nicht mehr aus.", lachte Amidamaru leise und verschwieg Yuki, dass er und die anderen fast bis zum Tod gefoltert wurden. Er sagte auch nicht mehr, was in der Armee passierte. Er hörte sich die Geschichte von Yukis Reise an und fand auch die Erklärung, warum er an einen Abgebrannten Bauernhof vorbeigeritten war.
 

Als die Sterne am hellsten schienen, schlief Amidamaru in Yukis Schoß ein. Er murmelte nur noch: "Ich werde dich für die gesamte Ewigkeit lieben. Auch danach!" Gedankenverloren strich Yuki über Amidamarus Haare. Wie schön sie waren.

Ihr fiel ein, dass weder sie noch Amidamaru über die Zukunft geredet hatten. Hatte er auch Angst vor der Zukunft?

Denn zurück zu ihrer Familie wollte Yuki um keinen Preis. Aber sie konnten sich auch nicht mehr in die Armee flüchten. Wohin also?

Bestimmt hatte sich Amidamaru auch noch keine Gedanken gemacht. Doch bevor sie es nicht wussten, konnten sie nicht weiter reisen. Irgendwie mussten sie erst mal Leute finden, die Amidamaru und sie aufnahmen. Was blieb ihnen anderes übrig?

Es kamen noch viele Fragen dazu, als Yuki auch einschlief.

Als Amidamaru aufwachte, fand er Yuki in seinen Armen. Sie sah so anders aus, wenn sie keine Rüstung trug. Aber diese Veränderung gefiel Amidamaru. Er strich über Yukis Taille und hoffte, dass er sie damit nicht weckte.

Er fühlte sich überglücklich. Endlich hatte er seine Yuki wieder. Bald würde Yuki aufwachen und ihn zu ihrer Familie führen. Aber dafür musste er sich waschen.

Langsam löste sich Amidamaru von Yuki und küsste ihr auf die Stirn. Er ging langsam zum nächsten Fluss und wusch sich. Zwischen den Büschen sah ihn niemand und würde ihn auch nicht stören. Jedoch hatte er auch keinen Blick auf die Anhöhe, wo Yuki noch schlief.

Irgendwas an ihr machte Amidamaru sanft. Er war wie in einer Wolke und wollte nicht heraus. Warum auch?
 

Als Amidamaru sein Bad beendet hatte, zog er sich an und ging zur Anhöhe zurück. Doch was er da sah, ließ sein Herz für einen Moment stehen bleiben.

Tsunayoshi stand mit mehreren Männern hinter sich auf der Anhöhe und redete auf Yuki ein. Diese schüttelte immer wieder den Kopf.

Ein älterer Kämpfer ging auf Yuki zu und schlug ihr ins Gesicht. Yuki fiel zu Boden und blieb dort liegen.

Amidamaru rannte so schnell er konnte zu Yuki und ignorierte die Krieger, die ihn anstarrten.

Er nahm Yuki in den Arm und atmete erleichtert auf, als Yuki wieder ihre Augen öffnete. Doch es war Furcht in ihren Augen.

"Nein!", flüsterte Yuki und richtete sich auf.

Auch Amidamaru stand auf und erkannte, dass die meisten Kämpfer aus seiner Abteilung stammten. Er sah in die erbarmungslosen Gesichter von Ichiro, Tsunayoshi und den anderen.

Yuki klammerte sich an Amidamaru und sah zu ihren Vater, der ihr ins Gesicht geschlagen hatte. Sie würde Amidamaru wieder verlieren. Aber das würde sie nicht zu lassen.

"Yuki Osawa! Du wirst sofort dich von diesen Verbrecher lösen und mit mir zurück reisen!", befahl Yanagisawa.

"Nein!", sagte Yuki und drückte sich an Amidamaru, der nun auch verstand, dass man ihm seine Yuki wegnehmen wollte. Er umarmte Yuki und drückte sie an sich.

Er und Yuki waren in der Unterzahl, denn den beiden gegenüber standen mindestens fünfzig Krieger. Amidamaru wusste, dass er Yuki verlieren würde. Aber kampflos würde er sie niemals preisgeben.
 

-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-
 

so das war's mit dem 14. Kapitel... ^.^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Arisa-Sama_
2007-03-02T22:58:37+00:00 02.03.2007 23:58
Kawaii ^-^

aber schade für die beiden, das sie so schnell gefasst werden ...
Von:  Njoki
2005-07-26T10:26:40+00:00 26.07.2005 12:26
Da da da da ist es ja! Das Wiedersehen! *knuff*
TOLL! ^^


Zurück