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Amidamarus Love Story

von

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Tokyo

Kapitel 12: Tokyo
 

Mit geweiteten Augen blickte Amidamaru Admiral Tsunayoshi angstvoll an. Das konnte er nicht ernst meinen! Das geht doch nicht, denn es war verboten!

Man konnte doch nicht einfach aus Willkür und Menschenverachtung unschuldige Opfer bringen.

Tsunayoshi grinste Amidamaru an. Er hielt die Klinge an Ichiros Hals. "Also Amidamaru. Ich habe viel Geduld mit dir gehabt. Aber jetzt ist Schluss!", meinte der Admiral. "Ich werde pro Stunde einen von deinen Leuten töten... und es wird immer der sein, der mit dir als letztes gesprochen hat."

"Dann müsstest du dich selbst köpfen! Denn nach dieser Verkündung, wird keiner mehr mit mir reden wollen!", lachte Amidamaru. Er konnte sich nicht vorstellen, wie ein Idiot Admiral werden konnte.

Darauf hatte Tsunayoshi nichts zu sagen. Schlau war er ja, dieser Amidamaru und geschickt... nur jeder hat seine Schwachstelle... Diese Schwachstelle musste Tsunayoshi herhausfinden.

"Also ich warte auf deine Antwort! Wer ist verschwunden und aus welchem Grund?", knurrte der Kleinadelige.

Amidamaru sah auf Ichiro und die anderen. Sie alle hatten den letzten Tag mit sichtlich schweren Verletzungen davon getragen. Doch sie alle hatten geschwiegen. Nur um jetzt geköpft zu werden?

Das konnte und wollte Amidamaru nicht zulassen! Er hatte Yuki gewarnt, dass man sie verfolgen würde... Sie hatte sich bestimmt beeilt und war jetzt nicht mehr aufzufinden. Doch er könnte bestimmt noch etwas Zeit schinden.
 

"Mh... Ich kann dir nur eine Information anbieten... Den Namen ODER den Grund!", lächelte Amidamaru.

"Und warum nicht beides?", fragte Tsunayoshi genervt. Er hatte Amidamarus Spielchen langsam satt.

"Weil der Befehl, der diese Person wegschicken ließ von einem ehemaligen Kriegsratsmitglied war. Darum war der Brief schwer vertraulich und nur in meinem Besitz."

"Dann gib mir den Brief! Das ist ein Befehl!"

"Wie soll ich Euch den Brief geben, wenn Ihr ihn schon längst verbrannt habt?", grinste Amidamaru und nickte zum große Aschehaufen.

"Was...?"

"Ihr habt veranlasst, alles zu verbrennen. Auch den besagten Brief!", grinste Amidamaru.

Tsunayoshi wurde kreidebleich. Er hatte sich gerade selbst ausgetrickst und sich zum Gespött von Amidamaru gemacht. Das wagte keiner ungestraft!

Abfällig musternd ging der Admiral auf Amidamaru zu und trat wieder etwas zurück, damit man nicht sah, dass Amidamaru ihn um fast einen Kopf überragte.

Er hasste es, wenn andere ihn auf seine Größe ansprachen, doch auch in diesen Moment hätte er ertragen müssen, wie Amidamaru auf ihn gleichgültig runter sah.
 

Erschöpft und ausgelaugt kam Yuki in ein Dorf. Sie wusste nicht, wie lang sie schon unterwegs war und wie weit es noch nach Tokyo war.

Die Dorfbewohner sahen sie nur mit geweiteten Augen an. Anscheinend fürchteten sie sich vor Yuki. Aber warum? War sie etwa schon so verdreckt, dass man sie mit einem Dämon verwechseln könnte?

Yuki konnte sich nicht mehr auf den Pferd halten. So geübt war sie noch nicht, dass sie lange Strecken reiten konnte. Sie merkte nur noch, wie sie auf den Boden aufprallte und Hirata stehen blieb. Dann verlor sie schon ihr Bewusstsein.
 

Amidamaru presste seinen Unterkiefer nach oben. Es war für ihn nicht mehr so entwürdigend, vor allen bestraft werden.

Doch er spürte, wie seine alten Wunden aufbrachen und wieder anfingen zu bluten, wie sein Blut sich auf den Rücken verteilte und die Haut rot färbte.

Ohne einen Schrei ertrug er diese Strafe. Wie oft hatte er sie schon erlebt. Vielleicht zu oft.

Doch es war besser, dass Tsunayoshi seine Wut an ihn ausließ als an seinen Leuten, die ihn angstvoll anstarrten. Sah es denn wirklich so schlimm aus?

Amidamaru spürte den Schmerz, doch er war mit den Gedanken nicht anwesend. Es war als ob er sich einfach ausgeklinkt hätte und nur seinen Körper zurück gelassen hätte.

Ungeduldig auf einen Schmerzensschrei wanderte Tsunayoshi vor Amidamaru hin und her. Doch Amidamaru verzog zwar sein Gesicht, doch seine Augen schienen leer zu sein.

Woher nahm er diese Ruhe und Gleichgültigkeit. "Macht weiter!", befahl Tsunayoshi, als er sah, dass man aufhörte, auf Amidamaru einzuschlagen.

"Aber..."

"LOS!"
 

"Aufhören!", brüllte Ichiro. Er konnte zwar Amidamaru nicht wirklich leiden, aber das ging zu weit. Immerhin war Amidamaru immer noch ein genialer Kämpfer, der sogar ein gutes Training zurechtlegte.

Das wollte Ichiro nur nie wirklich einsehen. Doch er hatte gesehen, wie sich Amidamaru jede Nacht um seine Leute sorgte und auch ein Training zusammenstellte, das jeden half.

Er trampelte auch nicht wie Tsunayoshi auf seinen Untergebenen rum. Amidamaru schien jede noch so kleine Stimme zu hören und versuchte auch, alles im Sinne der Mannschaft zu leiten.

Tsunayoshi drehte sich erstaunt zu Ichiro. "Warum?"

"Weil ich... weil ich auch weiß, wer gegangen ist und aus welchen Grund!", antwortete Ichiro mit zitteriger Stimme.

"Du wirst es mir sagen?", grinste Tsunayoshi.

Ichiro trat aus der Reihe und fing an sich zu entkleiden. "Nein! Aber wenn Amidamaru bestraft wird, weil er es weiß, so müsst Ihr mich auch bestrafen!"

Erstaunt und dann zustimmend nickend entkleideten sich auch die anderen und knieten sich neben Amidamaru und Ichiro.

"Was?", fragte Tsunayoshi und sah auf die bloßen Rücken von Amidamarus Leuten. Er hatte nicht die Macht und Möglichkeit, sie alle zu bestrafen.

Angewidert drehte sich Tsnayoshi um und sagte: "Für heute reicht es!"
 

Leise Stimmen flüsterten aufgeregt durcheinander. Irgendjemand legte ein feuchtes Tuch auf Yukis Stirn. Wo war sie?

Langsam öffnete Yuki ihre Augen und sah lauter fremde Gesichter, die sie besorgt anstarrten. Wer waren diese Leute?

Verwirrt wollte Yuki sich aufrichten, doch sie wurde von mehreren Händen wieder in das Kissen zurückgelegt. Sie konnte sich an nichts erinnern, nur, dass sie nach Tokyo musste. Aber warum?

Yuki wusste nur, dass diese Angelegenheit dringend war. Was war so dringend, dass sie nachts das Haus ihres Vaters verlassen hat?

Plötzlich rief eine Stimme: "Er ist wach!"

Wer ist wach? Meint man sie? Aber wieso hielt man sie für einen Mann? Yuki verstand nichts mehr. Sie glitt wieder in tiefen Schlaf.
 

Als Yuki wieder aufwachte war es schon sehr spät. Es schien, dass gerade die Sonne untergegangen war. Sie war allein in einem kleinen Raum. Unsicher richtete Yuki sich auf.

Langsam krabbelte Yuki aus dem Bett. Warum hatte sie eine Rüstung an? Was ist passiert?

Zitternd hielt sie sich an der Wand fest. Wackelig rutschte sie an der Wand zur Tür. Sie musste mit irgendjemand finden, der ihr diese Fragen beantworten konnte. Irgendjemand.

Yuki kam es wie eine Ewigkeit vor, als sie endlich die Tür erreicht hatte. Vorsichtig schob sie diese auf und wankte in den Flur. Von dort hörte sie leise Stimmen reden. Doch Yuki verstand sie nicht.

Plötzlich verlor Yuki ihr Gleichgewicht und fiel um. Neben ihr zerbrach eine Porzellanvase. Da war doch etwas... Die Teeprüfung bei Frau Tatsuo!

Sie spürte wie sie nach oben gezogen wurde. Irgendwie strömten alle Erinnerungen gleichzeitig auf Yuki ein.

"Amidamaru...", flüsterte sie schwach. Wie konnte sie ihn auch nur eine Sekunde vergessen?

"Was hat er gesagt?", fragte eine weibliche Stimme besorgt.

"Einen Namen.", antwortete eine männliche.

Yuki wurde in ein Zimmer getragen. Dort setzte man sie auf ein Sitzkissen. Langsam fasste Yuki sich wieder und erkannte ein Ehepaar, dass sie besorgt ansah.

"Wo ist Hirata?"

"Wer? Hattet Ihr etwa ein Begleiter?", fragte die Frau.

Yuki schüttelte den Kopf. "Nein... mein Pferd..."

"Er steht in unseren Stall und wird umsorgt.", wollte der Mann sie beruhigen.

"Ich muss sofort wieder los...", murmelte Yuki und stand auf.

"Aber du kannst doch nicht einfach weiterreiten. Ruhe dich doch noch ein oder zwei Tage aus!"

"Das geht nicht. Es ist wichtig." Yuki verbeugte sich und dankte. Dann lief sie zu den Ställen und zog Hirata aus einer Box. Wenn sie nicht bald ankommt, dann ist Amidamaru zum Tode verurteilt.

Da sie noch keine Fahndungsbriefe von ihr gefunden hat, vermutete Yuki, dass Amidamaru sie immer noch deckte.

Als Yuki auf Hirata saß und losreiten wollte kam der Mann aus dem Haus und drückte Yuki noch ein kleines Päckchen mit Verpflegung in die Hand.

Dankend nahm sie die Verpflegung an und ritt los. Doch wohin sollte sie reiten? Sie hatte die totale Orientierung verloren.

Sie fragte einen älteren Mann, der ihr die Richtung zeigte. Lächelnd bedankte sie sich auch bei ihm. Tokyo war also nicht mehr sehr weit entfernt!

,Amidamaru... halt noch etwas aus. Ich bin gleich da!', dachte sich Yuki und gab Hirata die Sporen. ,Noch einen kleinen Moment...'
 

Yuki ritt die ganze Nacht durch. Sie ließ sich nicht die Zeit über ihre Erschöpfung nachzudenken. Wenn Amidamaru sicher war, dann konnte sie sich in Ruhe zurücklehnen und ihren Liebsten anlächeln.

Doch bis dahin musste sie stark bleiben und durchhalten. Sie würde es schaffen. Für Amidamaru und sich.

Endlich sah sie die Stadtmauer von Tokyo. Sie hatte es geschafft. Sie hat Tokyo erreicht.

Langsam und fast ehrfürchtig ritt sie durch das große Stadttor. Die vielen Menschen zu sehen war schon fast unheimlich. Yuki war es noch gewöhnt mit Amidamaru und den anderen durch die Wildnis zu stampfen, durch einen Sumpf zu waten anstatt auf festen, gepflasterten Wegen.

Yuki stieg vom Pferd ab. Sie musste sich langsam ein Schlafplatz suchen. Schon morgen würde sie die Reise zu ihren Vater antreten. Vielleicht könnte sie ja bei einer ihrer Schwestern schlafen.

So ging Yuki langsam zu einen kleinen Haus, das einem Schneider gehören schien. Zögernd klopfte sie an. Doch niemand reagierte. Darauf hin klopfte Yuki energischer an die Tür.

Yuki merkte wie jemand zur Tür stampfte und sie aufriss.

"Wir haben geschlossen! Bitte kommen sie morgen wieder!", brummte ein etwas älterer Mann ihr entgegen. Es schien, als ob er schon geschlafen hätte.

"Es tut mir leid, Miyagi. Aber ich wollte dich fragen, ob ich heute erst mal bei dir übernachten darf.", fragte Yuki.

Miyagi starrte Yuki an. "Yuki?", fragte er argwöhnisch.

"Ja?", lächelte Yuki.

"Meine Güte! Wie siehst du denn aus! Komm doch rein!", meinte Miyagi erstaunt und trat zur Seite.

"Ich habe eine etwas lange Reise hinter mir. Ist zu lang um sie dir alles zu erzählen. Wie geht's Harume?"

"Sie schläft und ich eigentlich auch! Was machst du in Tokyo. Dein Vater hat uns gar nicht benachrichtigt."

"Weil er nichts davon weiß. Ich möchte auch morgen wieder zurück.", grinste Yuki. "Er wird mich wohl schon vermissen."

"Du warst ja immer schon so ein Wildfang. Na ja, dann komm mal mit!", seufzte Miyagi und führte Yuki in ein kleines Zimmer. "Du weißt wo alles steht. Machs dir gemütlich. Ich gehe wieder schlafen. Gute Nacht."

"Gute Nacht, Miyagi. Schlaf gut.", verbeugte sich Yuki und bereitete sich zum Schlafen vor.

Auf Miyagi konnte sie sich schon immer verlassen. Er war immer so freundlich zu ihr gewesen. Darum hatte es Yuki besonders gefreut, als er Yukis Schwester, Harume, geheiratet hatte. Nun gehörte er zur Familie.

Und morgen würde sie gleich zu ihren Vater reisen. Yuki hatte etwas Furcht zurück zu reisen, doch es musste sein. Für Amidamaru
 


 

so hier ist kapitel 12... ^.^ ich bin stolz zu verkünden, dass ich jetzt über die hälfte der Geschichte schon geschrieben habe... aber ich kann noch nicht genau sagen, wie viele Kapitel noch entstehen werden... das kommt ganz darauf an, wie sich das alles entwickelt...

denn ich schreib einfach nur mal alles auf, was mir einfällt und lösche dinge, die nicht dazu passen...
 

^.^

also ich hoffe, die geschichte langweilt euch nicht... aber ich glaub nicht... sonst hättet ihr schon nach dem 1. Kapitel aufgegeben.. und nicht noch bis hier her gelesen...

DANKE!!!!

*euch alle knuff*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  _Arisa-Sama_
2007-03-02T22:38:55+00:00 02.03.2007 23:38
klasse teil ^^
ich kann mich nur den vorgängern anschließen.
mach dir keinen kopf ich musste mir schon so viele Tüten deutsch kaufen ^-^
Von:  Njoki
2005-07-26T10:24:37+00:00 26.07.2005 12:24
Schön, jetzt knüpfst du auch wieder an den Anfang an! Find ich gut mit ihrer Schwester!
Von: abgemeldet
2005-07-17T17:01:56+00:00 17.07.2005 19:01
Hey!
die Story ist echt klasse!!!
aber,kauf dich mal ne Tüte Deutsch,
hat mich auch geholfen!^^
* freundschaftlich knuff *
Tu uns allen einen Gefallen und schreib gaaaanz schnell weiter!!
Von: abgemeldet
2005-07-17T13:29:02+00:00 17.07.2005 15:29
Schreib schnell weiter!!!
*knuddel*


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