Zum Inhalt der Seite

Lexikon zu "Die letzte Welt"

In Zusammenarbeit mit Hellfire
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Satori-Imperium

# Satori-Imperium und jüngere Geschichte ( Terranische Ansicht ) #
 

Bei den Satori handelt es sich um ein humanoides Volk, dass den Menschen rein äußerlich sehr ähnelt. Einige der wenigen Unterschiede sind die langgezogenen, spitz zulaufenden Ohren, die blasse Haut und die für uns Menschen teilweise unnatürlichen Haar- und Augenfarben.
 

Über ihre Lebensweise ist nur wenig bekannt, da sie sich hauptsächlich in ihrem Gebiet aufhalten und die Einflüge genauestens kontrollieren. Ihrem Imperium gehören fünfzehn Sektoren an, die sich fern ab von den intergalaktischen Handels- und Reisenrouten befinden. Aus diesem Grund war ihre Existenz für uns lange Zeit unbekannt. Der Erste Kontakt zwischen unseren beiden Rassen wird auf das Jahr 2518 datiert:
 

Eine terranische Aufklärungsflotte unter der Führung der Fregatte 'Empire' kartographierte ein bis dato unerforschtes System. Hierbei handelte es sich um ein satorisches System, in dem der Kreuzer 'Hazratt' patroullierte. Nachdem die Hazratt die unbekannte Flotte entdeckt hatte, sprang sie mit aktivierten Waffen in das System und wollte diese Unbekannten aus dem satorischen Raum ausweisen. Captain Luwig Kinston von der Empire deutete die Signale aber anders und ging von einem Überraschungsangriff durch unbekannte Aggressoren aus. Daher befahl er den unverzüglichen Angriff. Im folgenden Kampf demonstrierte die Hazratt ihre Überlegenheit damit, dass sie fast sämtliche terranischen Schiffe zerstören konnte, bevor es der Empire unter großen Verlusten gelang diese zu vernichten. Als die Empire später ihren Bericht der militärischen Führung überbrachte, wurde von überlegenen Aggressoren gesprochen, die eine Gefahr für die Terraner werden könnten.
 

Einige Monate später brach der satorische Feldzug aus ( zur Zeit der ersten Feindkontakte: Operation Grenzsicherung-Beta-5 ), als zum zweiten Mal terranische Schiffe, diesmal eine komplette Kriegsflotte, in satorisches Gebiet vorstießen und ein Kolonisationsschiff vernichteten, dass man mit einem Spionageschiff verwechselt hatte. Kurze Zeit später begann die satorische Großoffensive, welche in den nächsten fünf Monaten zehntausenden Terranern das Leben kosten sollte. Kurz bevor eine satorische Einsatzflotte einen Sprungpunkt erreichen konnte, von dem aus ein Angriff auf Terra gestartet werden konnte, wurde Flottenadmiral Richard Wallenstein gefangen genommen. Während seiner Vernehmung gelang es dem Admiral einige Missverständnisse auszuräumen und einen labilen Frieden mit der satorischen Obrigkeit zu vereinbaren.
 

In einem später geschlossenen Friedensvertrag erkannte Terra Satoria und ihre Systeme als interstellaren Staat an und ließ die besagten Systeme für terranische Schiffe als verboten registrieren. Zwanzig Sektoren, die an satorisches Gebiet grenzten, wurden zur Neutralen Zone erklärt, die nur mit einer Sondererlaubnis von Terranern betreten werden durfte. Außerdem wurde der Kontakt zwischen Satoria und Terra auf ein Minimum begrenzt. Terra war eine Kontaktaufnahme ihrerseits strengstens untersagt und so verschwanden die satorischen Schiffe so schnell, wie sie aufgetaucht waren.
 

Kurz nach der Gründung des Intergalaktischen Sternenbundes 2571 wurde auf Mehrheitsbeschluss der Mitglieder ein unbewaffnetes Schiff in Nachrichtenreichweite der Satori geschickt. Zwar wusste man um die Möglichkeit, dass dieser Versuch der Kontaktaufnahme abermals einen Kriegsgrund für die immer noch mysteriösen Satori sein konnte, aber man war sich einig, dass man ihnen das Angebot einer Mitgliedschaft machen musste. Nach einigen Verhandlungen willigten die Satori ein. In den darauf folgenden Jahren brachten die satorischen Gesandten mehrere Gesetzesentwürfe durch den Senat, die den übrigen Mitgliedern den Zutritt zu satorischen Systeme untersagten ( Eine Zusatzklausel legte fest, dass die jeweiligen Regierungen für private Eindringlinge nicht vollständig verantwortlich waren. Als Gegenleistung erklärten man sich bereit entlang der Grenzen zu patroullieren und sämtliche Zutrittsversuche seitens Unbekannter zu verhindern. ). Der direkte Kontakt ist auch heute noch sehr selten. Es kommt höchstens vor, dass man ihre Schiffe auf den Langstreckensensoren hat.
 

~ Freizugänglicher Artikel im Zentralarchiv. Rubrik Jüngere Geschichte - Andere Rassen ~
 

***
 

# Sato'ri - Die letzten Zyklen ( Satorische Ansicht ) #
 

Wir waren schon immer anders. Sämtliche Rassen, denen wir begegneten, waren expansiv, egoistisch und intolerant. Der Gipfel dieser Intoleranz wurde vor CCVIC-Zyklen ( 144 terranische Jahre ) erreicht, als eine Rasse, die sich 'Terraner' nennt, in unser Terretorium vordrang. Als eines unserer Schiffe sie bitten wollte, dieses Gebiet wieder zu verlassen, griffen sie uns ohne Grund an und vernichteten die Hazratt, eines der angesehensten Schiffe in den äußeren Systemen. Wir kannten solches Verhalten bereits, wenn auch nicht so extrem, daher gaben wir uns damit zufrieden, dass diese Unbekannte unser Reich wieder verlassen hatten. Aber nur einen I-Zyklus später kehrten sie wieder zurück, diesmal mit starken Schiffen. Wir glaubten, dass sie sich entschuldigen wollten, aber sie töteten über 2000 Zivilisten, als sie ein unbewaffnetes Kolonisationsschiff vernichteten. Ein solch ehrlosen Verhalten hatten wir noch nie gesehen. Sie töteten unsere Brüder und Schwestern und beanspruchten Systeme, die wir seit hunderten von Zyklen unser Eigen nannten für sich. Das konnten wir unmöglich weiterhin ignorieren. CABAl war für solche Fälle gegründet worden. Unser Militär drängte sie schnell und effektiv zurück. Aber wir hörten nicht an unseren Grenzen auf, wie wir es schon viele dutzend Male getan hatten, wir begannen ihre Heimatwelt zu suchen. Bereits einmal kamen sie wieder zurück. Wie lange würde es dauern, bis sie ein weiteres Mal unsere Besotztümer rauben wollten?
 

Unser Feldzug war glorreich. Sie starben tapfer und mit erhobenen Häuptern, unsere Flotten waren siegreich und es gelang uns die Koordinaten ihrer Heimatwelt in Erfahrung zu bringen. Wir wollten vor dieser Welt erscheinen, ihnen unsere Stärke demonstrieren und, nachdem wir ihre sämtlichen militärischen Einrichtungen vernichtet hätten, auch unsere Gnade. Aber es sollte anders kommen: Ein Gefangener, der von sich behauptete der Feldherr einer mächtigen Flotte zu sein, sagte uns, dass man uns als Aggressoren angesehen hätte und nur angegriffen hatte, um terranische Welten vor uns zu schützen. Sie kämpften aus demselben Grund, wie wir! Aber Gleichgesinnte sollen keine Fehde zwischeneinander haben. Daher erschienen wir über ihrer Welt, mit einem Großteil unserer Flotten, aber ohne Waffen. Für uns war es Schwäche, aber wir befanden uns in ihrem Reich und wollten daher ihre Rituale ehren. Der Krieg wurde beendet und die Terraner zogen sich vollständig aus unseren Systemen zurück. Sie gaben uns sogar einige der ihren, als Schutz vor Unwissenden. Als Dank überließen wir sie sich selbst, so wie es jeder Krieger verdiente. Schweigen sollte die Buße für die Fehler auf beiden Seiten sein. Nach vier C-Zyklen wollten wir uns ihnen vollständig zeigen und ein Bündnis unter Kriegern eingehen.
 

Doch es kam ein weiteres Mal anders. Viele Zyklen später registrierten unsere Patroullien Nachrichten einer fremden Rasse, die vorgab im Namen der Terraner zu sprechen. Man bat uns an einer Bruderschaft teilzunehmen. Zwar wollten wir erst noch viele weitere Zyklen warten, doch wir haben aus unseren Fehlern gelernt. Niemand sollte behaupten, ein Satori würde zweimal denselben Fehler machen. Wir akzeptierten und schickten einige unserer weisesten Kriegerm um für uns zu sprechen und ihnen unser Wissen zu zeigen. Zu dieser Zeit mussten wir einsehen, dass auch noch andere Rassen ehrenhaft waren. Wieder schämten wir uns. Unsere Gesandten entwickelten Dogmen, damit wir uns in unser Reich zurückziehen konnten. Es war noch zu früh, um sich zu offenbaren. Sie nahmen sie an und erweiterten sie sogar durch Anhänge wahrer Krieger. Fehler einzelner sollten nicht noch einmal einen unnötigen Krieg provozieren. Sie schickten sogar ihre Krieger an die Grenzen, um diese zu schützen, vor den Unwissenden. Dankbar begannen wir einigen Handel zu treiben und den Terranern überreichten wir das Geschenk von Sato: Die Schriften, die uns ihrerzeit die Geheimnisse der schwarzen Mächte offenbarten. Mit der Zeit werden sie erkennen, was für Nutzen unser Wissen ihnen bringen kann. Bis zu diesem Tag rüsten wir unser Militär. Um die Unwissenden zu verscheuchen, um unsere Pflichten in der Bruderschaft nachkommen zu können, unseren Freunden im Kampf zu unterstützen und um neben ihren großen Kriegern vor der Galaxie zu glänzen.
 

Möge die Zukunft durch den Ruhm der Tapferen erstrahlen. Für Sato, für die Sato'ri ... und für unsere treusten Freunde, die Terra'ri, die Terraner.
 

~ Rede des Obersten Prätors während der Einweihungsfeier der neuen Shin'Rhoa-Klasse, in der er das Bündnis mit Terra erneuerte ~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück