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Tenshi no Ai

Liebe zwischen Bücherregalen
von

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Kapitel 6

Der Abend war das reinste Desaster geworden. Eigentlich war am Anfang alles gar nicht so schlimm. Ich hatte es in einer Stunde geschafft mein Zimmer einigermaßen auf Vordermann zu bringen und hatte dann noch mal mein Make-up aufgefrischt und meine haare in Ordnung gebracht. Jetzt konnte Sugata kommen! Ich schaute auf die Uhr. Punkt 18 Uhr. Jetzt hatte Sugata Schluss, also würde er in spätestens 10 Minuten da sein. 10 Minuten... Das war eindeutig zu lang! Noch 8 Minuten... Ich wurde langsam nervös. Also stellte ich mich ans Fenster und wartete darauf sein Auto zu sehen. Ich schaute noch mal auf die Uhr. Immer noch 6 Minuten! Jetzt war ich vollends ausgetickt und lief in meinem Zimmer rauf und runter. Weil mir das nach ein paar Sekunden zu langweilig wurde, wechselte ich die Location ins Esszimmer, damit ich sofort sehen konnte, wenn Sugata da war. Rauf und runter... So ging es weiter, bis ich wieder in mein Zimmer ging. Jedenfalls fast: Mitten auf dem Weg dorthin schellte es. Von mir war ein lautes "Ieks" zu hören und fast wäre ich auch noch an Atemnot gestorben. Ich wollte eigentlich rufen, dass ich aufmache, doch mein Bruder war mir schon zuvor gekommen. Er drückte auf den Türöffner. Das durfte doch nicht wahr sein! Mein Bruder hatte mir gerade meinen ganzen Auftritt versaut! Jetzt musste alles schnell gehen. Ich setzte zum Sprung an... Keisuke wollte sich noch wehren, doch schon hatte ich ihn in irgendeine Ecke geschubst, als auch schon Sugata die Treppe hochkam. "Hi", sagte er mit einem schüchternen Lächeln, das ich total niedlich fand. "Hi", antwortete ich noch leiser, als er es getan hatte. "war da nicht noch eben irgendwo dein Bruder?", fragte er nun. Ich überlegte. Was sollte ich sagen? "Öhm,... also ich hab ihn nicht gesehen... hähä..." Was laberte ich da für einen Scheiß? Naja, das konnte mir in dem Moment eigentlich relativ egal sein. Sugata kam mir immer näher. Noch 3 Stufen, noch 2... Jetzt war er kurz vor meinem Gesicht. ich konnte seinen warmen Atem spüren. Wollte er mich etwa küssen? Unsere Lippen waren sich schon ganz nah,...als sich die Wohnzimmertür öffnete und meine Mutter dazwischenfunkte. Wir schnellten auseinander. Der Rest des Abends war damit besiegelt...
 

Wir waren in mein Zimmer gegangen, hatten uns hingesetzt und eigentlich gar nichts mehr gemacht... Naja, wir hatten gelabert, z.B. hatte ich mir viel Mut angesammelt, um die eine Frage zustellen: "Wollen wir an Silvester zusammen feiern?" Ich schaute Sugata an. Es schien, als würde er sich freuen und er öffnete den Mund, um zu antworten. Doch dann senkte er den Kopf und seine Gesichtszüge wurden trauriger. "Ich...", begann er. Er schaute mich an. "Ich feiere leider schon mit... meiner Familie." Entschuldigend schaute er mich an. "Oh, macht ja nichts. ich kann ja wieder bei der Feuerwehr feiern..." Ich konnte den Trotz, aber auch die Traurigkeit und Wut in meiner Stimme kaum verbergen. "Es tut mir Leid", sagte Sugata und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. "Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe." Er stand auf und ging zur Tür. dort verharrte er jedoch noch einen Moment und kam schließlich noch einmal zu mir zurück. Ich starrte auf den Boden. "Verzeih mir", hauchte er mir ins Ohr, gab mir einen sanften Kuss auf die Schläfe und verschwand.



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