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A christmas Tale

Kann Seto lieben?
von

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Hund oder Freund?

Hund oder Freund?
 

Seto stand in der Küche und suchte Teebeutel. Es war schon lange Zeit her, seit er das letzte Mal etwas selber gekocht hatte, darum kannte er sich in der Küche nicht so gut aus. Eigentlich merkwürdig, wo er doch schon mehrere Jahre hier wohnte. Aber für solche Arbeiten hatte er ja seine Bediensteten. Zu dumm, dass er ihnen "Urlaub" gegeben hatte! Normalerweise waren sie rund um die Uhr angestellt und waren den ganzen Tag lang bei ihm zu Hause. Der Brünette konnte es sich auch leisten. Aber vor ein paar Tagen hatte er die Schnauze voll gehabt. Nachdem einer seiner Angestellten das gute Porzellangeschirr hatte fallen lassen, hatte er sie alle in den Urlaub geschickt. Nagut, Seto hatte es Urlaub genannt. Wenn die armen Menschen glücklich und erholt heimkehren würden, dann würden sie ihre Kündigung vorfinden und das Lachen würde ihnen auch vergehen! Innerlich grinste Seto. Wie herrlich gemein er doch sein konnte! Schließlich fand er auch die Teebeutel. Zeitgleich war auch das Wasser fertig, sodass er den Tee aufgoss. Dann machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Dort verfinsterte sich seine Miene schlagartig.
 

Auf seiner Couch lag Joey. Der Blonde schlief. Das tat er nun schon seit Tagen. Schlecht gelaunt ließ Seto sich auf dem Sessel neben ihm fallen. Der Köter sollte endlich aufwachen! Er wollte ihn nicht bis Weihnachten hier haben! Es war ja schon nett genug gewesen, dass er ihn überhaupt zu sich genommen hatte. Doch wenn er ehrlich war, hatte er dies nur getan, um seinen Körper wiederzubekommen. Denn sogleich er sich entschieden hatte ihm zu helfen, war er wieder sichtbar geworden.
 

Rückblende
 

Der Brünette machte kehrt und lief erneut zum Grab Shizukas. Joey lag immer noch regungslos da. Eine dunkelrote Blutlache hatte sich immer weiter um seinen Kopf herum ausgebreitet. Seto hob den Blonden unsanft hoch und trug ihn zum Ausgang. Dort angekommen bestellte er sich ein Taxi und fuhr mit ihm zusammen nach Hause.

Dem Taxifahrer hatte er dreifach Geld geben müssen, da Joeys Blut die halbe Einrichtung des Autos beschmutzt hatte.
 

Als erstes ging Seto ins Bad und holte einen Verbandskasten. Dann zog er sich neue Sachen an, da seine voll von Blut waren. Joey hatte er im Flur liegen lassen. Es kam gar nicht in Frage, dass der Blonde ihm auch noch sein Haus beschmutzte! Minutenlang ließ Seto ihn dort auch liegen. Innerlich musste der Brünette mit sich selbst kämpfen. Außer seinem Bruder Mokuba hatte er bisher noch niemandem wirklich geholfen. Und jetzt sollte er seinem ärgsten Feind helfen? Das passte nicht zu ihm und es würde auch nie zu ihm passen! Es widerstrebte Seto mächtig!

Schließlich jedoch entschied er sich dem Kleineren wenigstens einen Verband anzulegen. Der halbe Flur war schon mit seinem Blut befleckt und vielleicht konnte er wenigstens einen Teil der Einrichtung retten. Vorsichtig hob er den Kopf des Blonden an. Es fiel ihm schwer, dem Kleineren die Mullbinden um den Kopf zu binden, zumal er so etwas auch noch nie gemacht hatte. Nach einigen Minuten hatte er es aber doch geschafft. Wieder hob er Joey hoch. Diesmal trug er ihn ins Badezimmer. In den verdreckten Klamotten konnte der Blonde ja wohl kaum bleiben! Das sah selbst der kühle Firmenchef ein und so zog er ihm zuerst sein T-Shirt aus. Auch dies kostete Seto einige Mühe. Nicht nur, dass war Joey immer noch bewusstlos war und der Brünette aufpassen musste, dass er nicht umkippte. Auch so brauchte er Überwindung um den Kleineren zu entblößen.
 

Das T-Shirt ausgezogen, betrachtete Seto nun verlegen den schmalen Oberkörper des Blonden. Er war muskulös und unheimlich gut gebaut. Sanft strich Seto über Joeys nackte Brust. Seine Haut war weich und angenehm anzufassen. Es erstaunte Seto doch, dass der Blonde wirklich so gut aussah, wie er erhofft hatte...

Nein! Moment mal! Was dachte er denn nun schon wieder? ER hatte doch nicht erhofft, dass der Köter gut aussah... oder etwa doch?

Ein Seufzer entwich dem Brünetten, bevor er Joey eins von seinen T-Shirts überzog. Er wollte am liebsten keinen Gedanken mehr an ihn verschwenden, aber das ging ja dummerweise nicht! Es sei denn, der Köter wachte endlich auf, so dass Seto ihn rausschmeißen könnte! Aber das würde wohl nicht allzu schnell passieren. So hatte er blitzschnell und mit halbgeschlossenen Augen auch die Hose des Blonden ausgetauscht und ihn zur Couch im Wohnzimmer getragen. Joey war erstaunlich leicht und so hatte Seto keine Schwierigkeiten gehabt, ihn hochzuheben. Doch irgendwie war er zu leicht. Ob er auch genug aß? Viel Geld besaß er ja anscheinend nicht, so wie der Brünette es vorhin mitbekommen hatte. Sorgenfalten breiteten sich auf seinem Gesicht aus. Er drohte schon wieder abzudriften, als ihm einfiel, dass im Flur noch immer eine große Blutlache lag.
 

Müde stand er auf und wischte das Blut schnell weg. Anschließend ging er wieder ins Wohnzimmer zurück. Dort griff Seto sich eine Decke und legte sie behutsam auf Joeys Körper. Dann setzte er sich auf den Sessel, welcher neben der Couch stand, und wartete. Doch nichts passierte. Ab und an hatte der Blonde sich zwar von einer Seite auf die andere gedreht, aber aufwachen wollte er anscheinend nicht. Irgendwann schlief auch Seto vor Müdigkeit ein. Allerdings war der Sessel, in welchem er saß, nicht zum Schlafen geeignet und so wachte er in regelmäßigen Abständen immer wieder auf. Jedes Mal fiel sein Blick auf Joey und jedes Mal musste er mit leichter Enttäuschung feststellen, dass dieser immer noch nicht zu sich gekommen war.
 

Gegenwart
 

Nun hatte er sich mit seiner Tasse Tee wieder zu dem schlafenden Blonden gesellt.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Wieder schreckte Seto fluchend hoch. Er hoffte diesmal, dass es nur ein paar Kinder waren, die er leicht abwimmeln konnte. Als er die Tür jedoch schwungvoll öffnete, erblickte er Yami. Na toll! Wieso kamen all diese Idioten in letzter Zeit dazu, hier her zu kommen? "Was ist?" Yami ließ sich durch die Eiseskälte seiner Worte nicht einschüchtern. Ganz anders als Joey vor ein paar Tagen. Joey hatte ihn nur geküsst. Unbewusst fuhr Seto sich über die Lippen. Insgeheim wünschte er sich, dass Joey endlich aufwachen würde. Doch wollte sich sein Verstand mit diesem Wunsch nicht abfinden. "Kaiba? Ich habe dich etwas gefragt!" Yami riss ihn aus seinen Gedanken. Jetzt war er wieder in der Realität angekommen. Wütend darüber fuhr er den Pharao an: "Ich war so gelangweilt von dir, dass ich prompt im Stehen eingeschlafen bin! Also was ist?" Warum nur ließ sich dieser Mensch nicht einschüchtern? Wieso konnte er ihn nicht einfach so leicht vertreiben wie Joey vor ein paar Tagen? "Hör zu, Joey ist seit ein paar Tagen verschwunden. Ich dachte, er könnte vielleicht bei dir sein." Nun platzte dem Brünetten endgültig der Kragen. Das war ja wohl eine Unverschämtheit! Hier einfach aufzukreuzen und zu behaupten, der Köter wäre bei ihm! "Tut mir Leid! Hunde verirren sich nicht hierher! Sie meiden Ecken wie diese! Und das solltest du auch tun!" Schwungvoll knallte er Yami die Tür vor der Nase zu. Hier erwartete ihn sogleich die nächste Bescherung.
 

Joey stand auf wackeligen Beinen in der Wohnzimmertür. Blässe durchzog sein Gesicht. Er sah ganz und gar nicht gut aus. Seine Augen verrieten Seto eine tiefe Traurigkeit. Der Glanz darin war verschwunden. Hatte Joey etwa alles gehört? "Für dich bin ich also nur ein Hund?" Nein. Nicht doch! Das hatte er doch nur gesagt, weil er wütend war. Und übermüdet! Immerhin hatte er Tag und Nacht bei dem Kleineren gesessen und hatte auf ihn aufgepasst. So etwas hatte er noch nie für jemanden gemacht. Da war es doch klar, dass er jetzt etwas durcheinander war. Dabei hatte er viel über sich und Joey nachgedacht. Wie es wohl wäre, wenn sie beide zusammen wären. Wie es wäre, wenn Seto ihn nicht hassen würde. Wenn sie gemeinsam Weihnachten verbringen würden...

Schon wieder war er abgedriftet. Mist! Wie er sich dafür hasste! Seit kurzem stimmte einfach gar nichts mehr mit ihm und das war ganz allein Joeys Schuld! Seit dieser Köter in sein Leben eingedrungen war, lief alles schief! Der Brünette machte sich Gedanken um andere Menschen! Das musste man sich mal vorstellen! Er, der böse Seto Kaiba, dachte tatsächlich an andere! Doch so ganz stimmt das ja nicht, wie er sich, nicht ohne es zu

verfluchen, eingestehen musste. Eigentlich dachte er nur an ihn! An Joseph Wheeler! Doch das musste dieser ja nicht wissen.
 

"Was denkst du denn, was ich für dich bin?", erwiderte Seto gekonnt. Ein hämisches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ja, jetzt hatte er wieder die Oberhand! Er wusste, dass es den Köter damit aus der Bahn brachte.

Doch diesmal lag er falsch. Ehe er etwas tun konnte, stand Joey auch schon vor ihm.

Flink war er ja, dass musste der Brünette ihm lassen. Jetzt standen sie sich schon wieder gegenüber. Genau wie vor ein paar Tagen. Joey wird doch nicht wieder...

Plötzlich lief der Firmenchef knallrot an. Verdammt! Wieso dachte er auch immer an diesen blöden Kuss?!

Diesmal war es der Blonde, der anfing grinsen. "Du denkst daran, habe ich Recht?", fragte Joey den Brünetten mit einem merkwürdigen Unterton. Seto drehte seinen Kopf schnell zur Seite. Mist! So durchschaubar war er normalerweise nicht. "Hat es dir gefallen?", tat der Blonde unschuldig. In seinen Augen war wieder das Glitzern zu sehen. Er lächelte, schien sich Hoffungen zu machen.
 

Da verlor Seto seine Kontrolle. Seine Hand rutschte aus. Dann packte er Joey blitzschnell am Handgelenk und zerrte ihn nach draußen in die Kälte. "Wenn du es so genau wissen willst, ja, für mich bist du nur ein Hund!" Dann machte er kehrt und schmiss, wie so oft in den letzten Tagen, die Haustür schwungvoll zu. Diesmal allerdings so voll Elan, dass sie beinahe aus den Angeln geworfen wäre. Den verletzten Ausdruck in Joeys Augen nach seiner grausamen Handlung hatte er dummerweise mitbekommen.
 

Egal, jetzt stand er in der Kälte und würde wahrscheinlich krank werden.
 

Das schlechte Gewissen plagte ihn, kaum das 2 Minuten um waren. Er hasste es. Er hasste es so! Und das der Köter Recht hatte, hasste er noch mehr! Seit wann fand er Gefallen an einem Kuss mit einem Jungen? Mit seinem Erzfeind! Er hatte schon einige Frauen gehabt, aber nur für eine Nacht, manchmal auch zwei. Danach vergaß er sie schnell wieder, weil sie ihm nie hatten das geben können, was er wirklich wollte. Doch was wollte er? Einen Jungen? Etwa Joey?
 

Fassungslos über diesen Gedankengang drehte er sich zum Spiegel um, welcher im Flur stand. Entsetzen packte ihn, als er sich darin sah. Äußerlich war er immer noch der gleiche. Braune kurze Haare, eisblaue Augen, groß und verdammt schlank. Doch etwas war anders. Er sah die Wahrheit, die nackte Wahrheit. Der Brünette wollte sie nicht sehen, wollte sie verdrängen. Er wollte sich nicht von ihr beherrschen lassen. Denn er war der kalte stolze Geschäftsmann, der keine Gefühle zuließ. Seto musste sich irgendwie davon überzeugen, dass dies immer noch so war. Aber wie? Schnell ließ er seinen Blick durch den Raum gleiten. Sich dem Problem stellen! So hatte er es bisher auch gemacht. Und anschließend keinen Gedanken mehr daran verschwenden. Doch das würde bedeuten, dass er Joey...

Der Brünette lief zum Eingang. Langsam öffnete er die Tür.
 

Joey stand immer noch genauso da, wie er ihn verlassen hatte. Er machte auch nicht den Eindruck, als wenn er gehen wollte. Er starrte Seto nur an. Dieser starrte zurück. Stille. Jetzt gab es kein Entkommen mehr. Schnell beugte Seto sich zu dem Blonden herunter und drückte seine Lippen auf die des Kleineren. Joeys Augen weiteten sich vor Überraschung. Seto nahm dies nur am Rande wahr. Zu sehr war er mit seinen Gefühlen beschäftigt. Eine unbekannte Leidenschaft stieg in ihm auf und ließ ihn weiter gehen. Der Brünette legte seine Arme um Joeys Hüften und zog ihn näher zu sich heran. Dieser begann nun endlich seinen Kuss zu erwidern. Seine Hände auf Setos Brust gelegt, entwich dem Blonden ein Seufzen. Mit seiner Zunge leckte Seto ihm nun über die Lippen und bat um Einlass. Dieser wurde ihm auch sofort gewährt. Neugierig erkundete der Firmenchef seine Mundhöhle, bis er auf Joeys Zunge stieß. Diese verwickelte er sogleich in ein stürmisches Zungenspiel. Nach einigen Minuten unterbrach er den Kuss, um Luft zu holen. Auch Joey atmete schwer.
 

Setos Händen glitten derweil unter Joeys T-Shirt und suchten sich ihren Weg nach oben. Endlich durfte er die weiche Haut des Blonden wieder berühren. Nun begann Seto an seinem Ohr zu knabbern. Mal biss er sanft hinein, dann leckte er entschuldigend darüber. Joey begann zu zittern. Er krallte sich an Seto fest und ließ unkontrolliert seine Augen rollen. Wie lange hatte er sich das gewünscht! "Ich glaube, du hattest Recht vorhin", hauchte der Brünette ihm ins Ohr. Setos Hände spielten derweil mit seinen Brustwarzen bis diese hart wurden. "Kaiba!!!", entkam es dem sichtlich erregten Joey. Der Brünette musste grinsen. Joey war leicht zufrieden zu stellen. Langsam arbeitete er sich runter zu seinem Hals und bedeckte ihn mit Küssen, ohne dabei von seiner Brust abzulassen. In der Halsbeuge angekommen, saugte er sanft an der weichen Haut Joeys. Ein lautes "Aaaaah" entwich dem Blonden. Da ließ Seto von ihm ab.
 

Sogleich machte sich Enttäuschung auf seinem Gesicht breit. Doch Seto dachte gar nicht daran, aufzuhören. Im Gegenteil! Nur die sichtlich verstörten Blicke der Passanten störten ihn. Schnell verwickelte er den Blonden erneut in einen leidenschaftlichen Kuss und zog ihn sanft in den Flur. Geschickt stieß er mit dem linken Fuß gegen die Tür, so dass diese, diesmal sanft, ins Schloss fiel. Nun konnte er sich ganz seinem Hündchen widmen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-11-23T16:40:47+00:00 23.11.2005 17:40
Hi deine FF ist echt klasse!!! aber ich hab ne frage ich hätte gern ne ENSS geschickt aber das geht nit kannst du mir eine schicken dann kann ich dir antworten, bitte! *anfleht*
Bye
MaronChiaki2
Von: abgemeldet
2005-10-10T12:21:08+00:00 10.10.2005 14:21
hammergeil
kannst du mir das kapi schicken, wenn es adult wird?
BITTE
wenn nich schreib mir BITTE einfach ne ens wenns weitergeht
Von: abgemeldet
2005-10-10T08:51:02+00:00 10.10.2005 10:51
Ich wollte nur kurz sagen, ich find die FF super und bin ja schon gespannt wie es im nächsten Kapitel weiter geht.
Gruss Jeanny


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