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Suche nach Mokuba

Wenn sich ein Scheich mit Kaiba anlegt!
von

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Der Typ ist widerlich!

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32. Der Typ ist widerlich!
 

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~Joey´s Sicht~
 

Schweigend folge ich Mira durch die Gänge und versuche die Anwesenheit der beiden bewaffneten Wachen hinter mir zu ignorieren, was mir echt nicht leicht fällt. Flüchten würde ich jetzt sowieso nicht, zumal ich ja keine Ahnung hab, wo Mokuba im Moment steckt, der Scheich hat ihn irgendwo hingebracht und eingesperrt. Ich muss irgendwie herausfinden, wohin Kashi ihn gebracht hat, fragt sich nur wie! Im Moment bleibt mir nichts anderes übrig, als abzuwarten, was der Scheich von mir will und zu hoffen, dass ich irgendetwas aus ihm rausquetschen kann.
 

"Willkommen mein Sklave, Du siehst gut aus!" höre ich Kashi´s Stimme und ich zucke nur ein kleines bisschen zusammen.
 

"Danke, mein Herr!" sage ich, oh man, wie ich das hasse!
 

Wenn sich hier schon jemand als mein Herr aufspielen muss, dann doch lieber Kaiba und nicht dieser verdammte Scheich! Obwohl Kaiba mich ja nicht leiden kann, würde ich ihn ganz sicher vorziehen, denn der würde ganz sicher keine perversen Sachen mit mir anstellen oder mich mit ner Peitsche bestrafen. Ein winziges Lächeln huscht über mein Gesicht, Kaiba und perverse Sachen mit mir anstellen? Pah, das ich nicht lache! Kaiba hat doch sicher nicht mal erotische Träume, der träumt doch bestimmt nur davon, wie er noch reicher und mächtiger werden kann!
 

"Folge mir bitte!" sagt Kashi und ich gehe ihm hinterher in einen großen Raum, der irgendwie so aussieht, wie Schlafzimmer und Wohnraum zusammen. Oh, na super, ein riesiges Himmelbett in blau! Muss der verdammte Typ auch noch ein Himmelbett in der Farbe haben, wie Kaiba´s Augen? Scheiß Kashi! Ich hasse ihn!
 

Erstaunlicherweise erinnert mich alles in diesem riesigen Zimmer erschreckend ernüchternd an Kaiba, weil hier tatsächlich alles in schwarz und blau gehalten ist. Ich fühl mich irgendwie total unwohl! Schwarzer Marmorfußboden, blaues Himmelbett, blaue Seidenvorhänge an den riesigen Fenstern, schwarze Ledercouch und zwei passende Sessel dazu, schwarzer Marmortisch, überall riesige Zimmerpalmen und schwarze dreizackähnliche Kerzenständer aus Metall, mit blauen Kerzen und in der rechten Ecke des Zimmers riesige blaue Seidenkissen auf denen sich grade Mira niederlässt und mich mit einem fast entschuldigenden Lächeln ansieht. Ich schlucke kurz, irgendwas passiert hier gleich, da bin ich mir sicher! Verdammt, ich will hier weg!
 

"Gefällt Dir Dein neues Zimmer?" fragt mich Kashi und ich starre ihn verwirrt an.
 

"Mein was?" frage ich geschockt.
 

"Dein neues Zimmer! Du hast sogar ein eigenes Badezimmer, dort links die Tür, Mira wird sich um Dein Wohlbefinden kümmern, solange Du Dich hier in meiner Villa aufhältst. Du darfst Dich hier frei bewegen, allerdings werden Dich immer zwei bewaffnete Wachen begleiten, das verstehst Du sicherlich. Wenn Du einen Raum nicht betreten darfst, werden die Wachen Dir das schon mitteilen, ich kann mir die Räume nicht so gut merken, ich hab einfach zu viele Zimmer in dieser Villa. Du darfst sogar hinaus in den Garten, wenn Du willst, keine Sorge, der Garten ist umzäunt. Wenn die Nacht hereinbricht, wirst Du allerdings hier in dieses Zimmer eingesperrt, auch zu Deiner eigenen Sicherheit, weil so ein schöner blonder Jüngling nachts nicht allein in meiner Villa herumlaufen sollte, zu viele böse Buben laufen hier rum, die gerne mal von Dir kosten würden!" meint der Scheich und streicht mir nahezu sanft über die Wange. Ich schlucke trocken.
 

"Äh, da bleib ich doch lieber in meinem Zimmer!" antworte ich und versuche ein gequältes Grinsen.
 

"Recht so, mein Sklave! Wenn Du Hunger oder Durst hast, oder einen anderen Wunsch, musst Du das nur Mira mitteilen, sie kümmert sich darum. Vor der Tür stehen immer zwei Wächter, die Fenster sind aus Sicherheitsglas, es wird Dich hier also niemand in Deiner Ruhe stören, außer ich vielleicht." sagt der Scheich und hat so ein falsches und irgendwie perverses Grinsen im Gesicht. Widerlich!
 

"Das ist, also ich weiß gar nicht, was ich jetzt sagen soll!" murmle ich leicht nervös.
 

"Sag einfach ,Danke, mein Herr!', dann reicht das schon!" meint Kashi und küsst mich doch tatsächlich auf die Stirn. Ich unterdrücke den plötzlichen Impuls, ihn zusammenzuschlagen und trete einfach nur einen Schritt zurück.
 

"Danke, mein Herr!" knurre ich und deute eine leichte Verbeugung an, obwohl ich den Scheich jetzt auf der Stelle erwürgen könnte!
 

"Ich werde Dich jetzt erstmal in Ruhe lassen, heute Abend werden wir zusammen essen. Du kannst Dir aussuchen, ob Du Dich in meiner Villa umsehen oder ob Du Dich lieber erstmal ausruhen willst. Mira wird sich immer in Deiner Nähe aufhalten. Ich hab noch ein paar Geschäfte zu erledigen, also bis heute Abend, mein süßer Sklave!" sagt Kashi, wirft mir einen Handkuss zu und verlässt das Zimmer.
 

Erleichtert sinke ich auf die Knie und seufze leise.
 

"Shit!" fluche ich, Mira ist sofort an meiner Seite.
 

"Alles in Ordnung?" fragt sie besorgt, ich nicke kurz.
 

"Ich könnte den Kerl umbringen!" zische ich leise, Mira hält mir sofort den Mund zu.
 

"Sag nichts!" flüstert sie mir ins Ohr. "Es gibt hier versteckte Überwachungskameras und Abhörgeräte, die ganze Villa ist komplett abgesichert, die Kameras und Abhörgeräte sind auch am Tage aktiv und überall, außer in den persönlichen Räumen des Scheichs, deshalb konnten wir im Badezimmer auch ungestört reden, weil das dem Scheich persönlich gehört."
 

Ich schaue mich erschrocken um und nicke leicht.
 

"Kannst Du zufällig die Taubstummensprache?" frage ich leise, sie nickt.
 

"Ein bisschen verstehe ich, die Buchstaben kann ich auf jeden Fall, ich hatte einen Privatlehrer, der mir das heimlich beigebracht hat, ohne, dass der Scheich davon weiß." flüstert sie leise.
 

"Und der Scheich kann das nicht, oder?" flüstere ich zurück, sie schüttelt den Kopf.
 

"Soweit ich weiß nicht!" antwortet sie.
 

"Gut, dann unterhalten wir uns nur unauffällig in Zeichensprache, wenn der Scheich etwas Geheimes nicht wissen soll!" (Fett bedeutet andere Sprache, in diesem Fall Zeichensprache!) mache ich ihr mit wenigen Handzeichen verständlich, ich bin wirklich froh, dass meine Schwester und ihre taubstumme Freundin Maria mir vor einem Jahr die Zeichensprache beigebracht haben, das kommt mir jetzt wirklich zu Gute.
 

Sie nickt lächelnd und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
 

"Du bist doch mutiger, als ich dachte!" flüstert sie und hilft mir wieder auf die Beine, ich kann nicht verhindern, dass ich heftig erröte. "Und süß bist Du obendrein, ich kann schon verstehen, warum sich der Scheich so sehr für Dich interessiert!"
 

"Ich tu halt, was ich kann!" murmle ich leicht nervös. "Wollen wir jetzt mal die Küche suchen?" mit der linken Hand buchstabiere ich unauffällig das Wort "Mokuba"
 

"Du hast wohl ständig Hunger, oder?" fragt sie grinsend und nickt leicht.
 

"Tja, mein Magen ist ständig leer und wenn ich nervös bin, muss ich immer irgendetwas essen!" antworte ich mit einem Augenzwinkern.
 

Mira schüttelt nur leicht den Kopf, nimmt meine linke Hand und zieht mich auf den Flur, sofort richten die beiden Wachen, die links und rechts neben der Tür stehen, ihre Waffen auf uns.
 

"We want into the kitchen! (Wir wollen in die Küche!)" sagt Mira, die Wachen nicken nur leicht und schultern ihre Maschinenpistolen wieder.
 

Ein wenig erleichtert atme ich auf und folge Mira durch die Gänge, die anscheinend überall gleich aussehen, schwarzer Marmorfußboden, goldene Kerzenhalter und wertvolle Gemälde an den weiß verputzen Lehmwänden, zwischendurch mal eine Tür aus Eichenholz mit goldenen Türgriff. Ohne Mira würde ich mich glatt verlaufen!
 

"Geh bitte niemals ohne mich durch die Villa, Du würdest sicher nicht zurück zu Deinem Zimmer finden!" meint Mira und formt mit ihrer linken Hand die Worte. "Mokuba, linker Gang, dritte Tür rechts, zwei Wachen, nur Kamera, keine Abhörgeräte, verschlossene Tür, Gitter vor dem Fenster Ich nicke leicht.
 

"Hab verstanden, niemals ohne Dich durch die Villa, Danke!" antworte ich und zwinkere ihr kurz zu, als Zeichen, dass ich ihre Handzeichen ebenfalls verstanden habe.
 

Unauffällig werfe ich einen Blick in den linken Gang und auf die beiden Wachen, die vor einer Tür stehen, bevor Mira mich durch den rechten Gang führt. Mokuba! Ich weiß, wo Du bist! Ich verspreche Dir, ich finde einen Weg, Dich hier rauszuschaffen!
 

~Seto´s Sicht~
 

Verdammt, verdammt, verdammt! Ich hasse diese Wüste! Nichts als Hitze, Sand, trockenes Gestrüpp und Kriechtiere!
 

"Wie weit ist es denn noch?" frage ich äußerst genervt.
 

"Nur noch ein paar Minuten, hinter der nächsten großen Düne liegt die Oase und das Zeltlager der Rebellen, da vorne ist übrigens auch schon unser Begrüßungskommando!" antwortet Hopkins und ich schaue durch die Windschutzscheibe des Jeeps nach vorne auf die 4 Reiter, die mit ihren weißen Pferden schnell näher kommen.
 

Ich verlangsame mein Tempo, einer der Reiter kommt direkt auf mich zu und ich erkenne ihn sofort als diesen Al-Hadan.
 

"Folgt mir bitte, es ist nicht mehr weit bis zu unserem Lager!" sagt er, ich nicke knapp, er dreht mit seinem Araber wieder um und ich folge ihm sofort.
 

Wurde auch endlich mal Zeit, ich hab diese Wüste nämlich jetzt schon satt!
 

"Hoffentlich haben die auch was zum Essen da, mein Magen hängt schon in den Kniekehlen!" höre ich Taylor sagen.
 

"Kannst Du nicht mal an was andres denken!" zische ich, ich hab echt keinen Nerv dafür, mich jetzt um so was wie Essen zu kümmern, außerdem erinnert mich das nur zu sehr an diesen Köter, der denkt auch immer nur ans Essen.
 

"Mach mich nicht von der Seite an, Kaiba! Was kann ich denn bitte dafür, dass ich seit 6 Stunden nichts mehr gegessen hab?" fragt Taylor, irgendwie macht mir der Streit mit ihm keinen Spaß.
 

"Lass mich einfach in Ruhe, ich hab jetzt keine Zeit für Deine Probleme!" murmle ich genervt, ich muss meinen Bruder befreien und diesem verdammten Köter ne Lektion erteilen.
 

Müde schüttle ich den Kopf. Warum denke ich eigentlich ständig an diese verlauste Flohschleuder? Ich müsste doch froh sein, weil er mir nicht ständig auf die Nerven geht! Erstaunlicherweise hab ich in den letzten 4 Stunden ständig an den Kerl gedacht, das ist doch verrückt! Ich hätte wissen müssen, dass Wheeler sich nicht so einfach ins Krankenhaus abschieben lässt, ich hätte besser auf ihn achten müssen, verdammt! Der Köter kriegt doch alleine nichts auf die Reihe und bringt sich immer nur in Schwierigkeiten. Yugi wird sicher sauer auf mich sein, wenn seinem Schoßhund etwas passiert, immerhin hat er ihn zu mir geschickt. Mist verdammter! Hoffentlich reißt Wheeler seine Klappe nicht zu weit auf, ich hab keine Lust, seine Überreste irgendwo in der Wüste aufzusammeln. Erneut schüttle ich den Kopf. Nicht dran denken! Lieber nicht dran denken!
 

"Oh wow! Was für ein Anblick!" höre ich Devlin erstaunt rufen.
 

Ich schau kurz zur Seite und erblicke doch tatsächlich eine kleine Oase mit Palmen, ein paar Sträuchern und einem klaren Teich, mit einem Durchmesser von ungefähr 10 Metern. Daneben stehen riesige Beduinenzelte, eine Pferdekoppel mit einer Menge Pferde und ein paar alte Jeeps, sogar ein großer Lastwagen steht da, überall laufen Männer, Frauen und Kinder durch die Gegend, einige Hunde rennen hier ebenfalls rum.
 

"Ihr könnt die Wagen dort vorne neben die Pferdekoppel stellen, wir treffen uns dann in dem großen Zelt mit dem blauen Fähnchen dran, das ist das Beratungszelt!" ruft Al-Hadan zu uns rüber, ich nicke kurz und lenke den Jeep direkt zu der Koppel.
 

Ich weiß wirklich nicht, was ich mir von den Rebellen erhoffe, aber ich bin wahrscheinlich verzweifelt genug, nach jedem noch so kleinen Strohhalm zu greifen, um meinen Bruder aus den Klauen des Scheichs zu retten und so ganz nebenbei auch noch den Köter zu befreien. Ich seufze leise. Langsam kommt es mir doch seltsam vor, dass ich ständig über diesen Köter nachdenken muss. Ist es vielleicht meine Schuld, dass der kleine Kläffer jetzt beim Scheich hockt? Haben ihn meine Worte so sehr verletzt, dass er jetzt unbedingt beweisen musste, was er drauf hat? Er hat doch gesagt, dass er mir nicht mehr helfen will, warum also bringt er sich jetzt selbst in Gefahr? Was hat er davon?
 

Ich halte mit dem Jeep genau neben dem großen Lastwagen und stelle den Motor ab. Müde wisch ich mir über die Stirn und schließe kurz die Augen. Die Hitze macht mir echt zu schaffen, Wheeler hatte Recht, ich hätte doch lieber keine schwarzen Sachen anziehen sollen. Ein unscheinbares Grinsen huscht über mein Gesicht. Das ist doch wirklich erstaunlich, dass ich mal zugebe, dass Wheeler Recht hat! Verdammter Stress!
 

"Alles in Ordnung, Kaiba?" fragt Hopkins, ich starre sie wütend an.
 

"Sicher ist alles in Ordnung, frag nicht so blöd!" blaffe ich sie an, sie zuckt erschrocken zusammen und senkt beinahe demütig den Kopf.
 

"Tut mir leid, ich wollte nicht undiskret sein, ich hab mir nur Sorgen gemacht!" murmelt sie und steigt aus dem Jeep, Taylor und Devlin, die neben dem Jeep stehen, schauen mich nur durchdringend an, bevor sie sich abwenden und auf die Zelte zumarschieren.
 

Keiner wagt es, mir Widerworte zu geben, Alle rennen bloß vor mir weg. Irgendwie vermisse ich den blöden Köter, der hat sich wenigstens nicht so leicht einschüchtern lassen! Erstaunt reiße ich die Augen auf und schüttle gestresst den Kopf. Das war jetzt definitiv kein guter Gedanke! Wie komm ich jetzt bloß auf die völlig absurde Idee, ich würde den Köter vermissen? Absolut unmöglich! Völlig unakzeptabel! Aber eine erschreckend ernüchternde Tatsache! Ohne den Köter fehlt mir tatsächlich etwas, es ist irgendwie so eintönig, so langweilig, so berechenbar, so vorhersehbar, wenn der Köter nicht da ist! Seufzend verlasse ich ebenfalls den Jeep und folge den Anderen zum Beratungszelt. Hoffentlich passiert dem Köter nichts! Hoffentlich passiert meinem Bruder nichts!
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ai-lila
2006-10-17T04:10:33+00:00 17.10.2006 06:10
Noch hat sich der Scheich ja zurück gehalten, fragt sich wie lange noch. Ich mein wenn er schon Leute verskavt...


deine ai-lila
Von:  Moogle
2005-09-09T14:02:04+00:00 09.09.2005 16:02
Das Kap ist wirklich absolut hammer jetzt hat Joey wieder Hoffnung da raus zukommen und das mit Mokuba
Jetzt muss ich aber weiterlesen und schauen was der Scheich noch will *mwuhahahaha*

cu, deine Blakcy
Von:  AoiShin
2005-09-01T09:23:59+00:00 01.09.2005 11:23
oh man, da hast du aber wiedereinmal ein echt klasse kapi geschrieben. ich hoffe das nächste kapi kommt bald.
by
Von: abgemeldet
2005-08-29T18:42:54+00:00 29.08.2005 20:42
oh, man!! kaiba vermisst joey und macht sich sorgen... das find ich klasse. endlich merkt er mal was ^__^
und der arme joey... wird wohl nicht so angenehm, wenn der scheich ihn wirklich den abend noch besuchen wird...

das ist alles sooo spannend!! und endlich mal ne fanfic, wo nicht alles in fünf kapiteln abgehandelt wird ^___^

mach weiter so!!
astin
=:)


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