Der letzte Kampf
Der letzte Kampf
Sechs Tage später an den Ufern des Kontinents Estahr:
Nach einer Weile, als sie in Richtung Zentrum gegangen waren, nahm Xell Lyana beiseite und fragte sie: "Du liebst Squall aber wirklich?" "Na klar! Wieso?", fragte sie verwundert zurück. "Nur so!", antwortete Xell beruhigt und ging wieder zu den anderen. Lyana sah ihm fragend hinterher und ging dann weiter.
Einige Stunden später kamen sie in der Stadt Kalimdor an. Erschöpft ließ sich Rinoa auf eine Wiese sinken und gähnte: "Ich kann nicht mehr. Lasst uns bitte fünf Minuten Pause machen!?" "Wir haben keine Zeit eine Pause zu machen. Wir müssen weiter, ansonsten entwischt uns die Hexe noch!", sagte Irvine. "Ja, ja! Ihr könnt ja schon mal vorgehen. Ich komm gleich nach!", sagte Rinoa abwinkend. "Aber du weißt ja das auch hier Monster lauern?", machte Xell sie darauf aufmerksam. "Wo?", fragte sie hastig und versteckte sich hinter Xell. Er griff nach ihrer Hand und zog sie mit: "Kannst doch nicht schlapp machen!" Rinoa wehrte sich nicht und ließ sich widerspruchslos mitzerren. Plötzlich schrie Wakka aufgeregt Squall, der neben ihm lief, ins Ohr. "Boah! Schaut euch mal dieses Schloss da an! Ist das riesig! Lasst uns mal eine Besichtigungstour machen!" Squall hielt sich die Hand vors Ohr und sah Wakka böse an: "Ahh, sag mal spinnst du, mir so ins Ohr zu schreien!?" Wakka grinste und sagte verlegen: "Sorry, war nicht mit Absicht. Aber ich will das Schloss besichtigen." "Klar, und dabei Gefahr laufen, der Hexe in die Arme zu rennen!", erwiderte Auron. "Ja , natürlich!", meinte Wakka begeistert, bis ihm klar wurde, was Auron da überhaupt gesagt hatte. "Ähh, natürlich nicht!", verbesserte er sich schnell. "Vielleicht sollten wir uns doch im Schloss umsehen. Wenn Auron Recht hat, hält sich die Hexe dort versteckt," erklärte Squall. "Lasst uns gehen!", befahl er und legte einen Arm um Lyanas Schulter. Nach 15 Minuten kamen sie am Schloss an und 20 galbadianische Wachen stürmten auf sie zu. Squall und Tidus sahen sich an, zogen ihre neuen Schwerter und warteten Seelenruhig auf den Angriff der Soldaten. Etwa zwei ein halb Sekunden später, waren alle Soldaten erledigt. Xell, der lebende Pingpongball rief enttäuscht: "Und ich? Kriege ich denn keinen Soldaten? *Schnief*!" Nun war der Weg zum Schloss frei. Das Schlossportal stellte schon ein größeres Problem da, denn es war magisch versiegelt. Sie versuchten, mit allen Waffen die sie hatten, das Portal aufzubrechen, doch es gelang ihnen nicht. Selbst, als Lyana ihre Hexenkräfte einsetzte, hielt das Portal stand. Wütend stapfte sie auf und beschwor dann Ixion. Verzweifelt bat sie das Einhorn: "Öffne bitte das Portal für uns!" Ixion nickte schnaubend, trat auf das Portal zu und erhob sich auf die Hinterhand. Mit einem lauten Wiehern ließ er sich gegen das Tor fallen, das unter seinem Gewicht zersplitterte. Lyana bedankte sich bei Ixion, worauf es wieder verschwand. Dann gingen sie hinein und wurden von weiteren Soldaten empfangen. Diesmal ließen Squall und Tidus die anderen die Soldaten erledigen. Xell und Wakka stießen einen Freudenschrei aus: "Yeah!", und stürmten gemeinsam auf sie los. Nachdem die anderen die Soldaten erledigt hatten, machten sie sich auf die Suche nach dem Thronsaal. Als sie ihn endlich im höchsten Turm des Schlosses gefunden hatten, betraten sie den Saal. Dort fanden sie eine andere Hexe vor. Es war nicht Edea, oder? "Ich habe euch schon erwartet!", empfing sie die Gruppe. "Wie jetzt? Schon wieder?", fragte Xell genervt. Irvine sah sofort an die Decke und fragte nervös: "Hier gibt es aber keinen Käfig, der von der Decke fallen könnte, oder?" Die Hexe antwortete: "Nein, aber einen der aus dem Boden raus schießt!", und schon waren sie gefangen. Squall fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf, da Irvine vor Panik zu schluchzen anfing: "Ich will hier raus!" Tidus und Squall zogen ihre Schwerter und zerstörten damit den Käfig. "Wie könnt ihr es wagen?!", rief die Hexe entrüstet. "Wo ist die Hexe Edea?", fragte Auron gelassen. "Erkennt ihr mich denn nicht? Das muss wohl an meinem neuen Körper liegen!", erklärte sie hämisch lachend. "Die ist aber hässlich!", tuschelte Rinoa zu Lyana rüber. "Meint ihr eigentlich ich bin taub?", rief die Hexe erzürnt und schleuderte einen Blitzstrahl auf Rinoa und Lyana. Lässig hob Lyana die Hand und absorbierte die Energie! Neben dem Thron standen zwei Säulen, auf denen jeweils eine Kugel lag. Dann strich Edea über die Inschrift der linken Kugel. "Bevor ihr gegen mich kämpft, müsst ihr erst mal gegen Diabolos antreten!", sagte sie und die teufelsähnliche Gestalt griff Lyana an. Sie war davon so überrascht, dass sie sich nicht wehren konnte, kampfunfähig wurde und zu Boden fiel. Tidus belebte sie mit Erzengel wieder und Squall setzte seine Spezialtechnik Herzensbrecher ein und machte Diabolos kampfunfähig. Dieser sank zu Boden und knurrte mit tiefer Stimme: "Ihr habt mich besiegt. Ich werde mich euch anschließen, Lyana!" Wütend schrie die Hexe auf: "Arrrgh! Ihr verfluchten... Ich werde euch vernichten!", sie deutete mit dem Zeigefinger auf Irvine und fror ihn somit ein, ließ aber nicht von ihm ab. Lyana wollte den Strahl absorbieren, doch da der Strahl zu stark war, fror sie gleich mit ein. Squall und Tidus, denen das überhaupt nicht gefiel, wollten auf die Hexe zu stürmen, als diese plötzlich über die zweite Kugel strich. Daraufhin tauchte ein riesiger Wolf, namens Fenrir, auf, der auf Edeas Befehl die Beiden angriff. Währendessen versuchten Auron und Rinoa Lyana, Wakka und Xell und Irvine mit Feuerzaubern aufzutauen. Ein mächtiger Steinhagel fiel auf Squall und Tidus herab, der ihnen die Hälfte der HP abzog. Gleichzeitig griffen die Beiden mit Herzensbrecher und Saltohieb Fenrir an, der darauf zusammenbrach und wieder in seiner Kugel verschwand. In der Zwischenzeit hatten es die anderen geschafft, Lyana und Irvine vom Eis zu befreien, wobei sie den Zorn der Hexe auf sich zogen. Edea schleuderte vier mächtige Feuerkugeln auf Auron, Rinoa, Wakka und Xell, die sofort kampfunfähig zusammenbrachen. Lyana bemerkte, dass Squall und Tidus schon ziemlich erschöpft waren und einige ihrer HP eingebüsst hatten. Mit dem Zauber Vigra heilte sie die Beiden. Edea wurde noch wütender und schleuderte zwei Wasserkugeln auf Squall und Tidus. Lyana stellte sich vor Squall, um wenigstens eine der beiden Wasserkugeln zu absorbieren. Doch Tidus wurde hart erwischt. Er fiel kampfunfähig zu Boden und wurde sofort von Lyana mit Erzengel wiederbeleb. Dann stürmten Tidus und Squall auf die Hexe zu, die abwehrend ihre Hände vors Gesicht hob. Squall schwang sein Schwert und enthauptete damit die Hexe, während Tidus sein Schwert ihr in den Unterleib rammte. Die Hexe fiel auseinander und löste sich für immer auf. In der Zwischenzeit hatte Lyana die anderen wiederbelebt und ging zu Edeas Thron. Dort lag noch auf einer der Säulen die Kugel der Bestia Fenrir. Mit ihrer Hand strich sie über die Inschrift und befreite den Wolf, der sich ihr anschloss. Tidus und Squall ließen sich erschöpft an der Wand zu Boden sinken. Grinsend sahen sie sich an und als Squall Tidus die Hand entgegenstreckte, schlug er ein. Lyana ging auf die beiden zu, setzte sich zwischen sie und gab Tidus einen Kuss auf die Wange. Dann drehte sie sich zu Squall, legte ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen zärtlichen Kuss. "Ey, Alter! Gib 5!", rief Xell und hielt Auron die Hand hin. Auron brummte überlegend und schlug dann ein. Xell stieß seine Faust in die Luft, "Yeah!" und schaute zu Rinoa hinüber. Sie sahen sich einen Moment lang an. Xell streckte seine Arme aus und Rinoa lief auf ihn zu. Sie warf sich ihm um den Hals, er legte seine Arme um sie und wirbelte sie herum. Er küsste sie verlangend.
Nun machten sie sich auf den Rückweg zum Balamb Garden, wo sie sich dann Urlaub nahmen.
