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Rite of Passage

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Die zweite Chance

Rite of passage Kapitel 11: Die zweite Chance

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Ein heftiger Schmerz bohrte sich in Sasukes Herz.

Was hatte er nur getan?

Er wollte doch nur sich selbst retten!

Niemals hätte er gewollt, dass Naruto...

Er biss sich auf die Lippen.

Wieso?

Hatte Unmei das gemeint, als er sagte "Bereu es nicht"?

"Du Lügner!" schrie er und schlug sich selbst die Fäuste auf die Knie. "Du verdammter Lügner!"

Was sollte Sasuke jetzt tun?

Was konnte er jetzt tun?

Er hatte Naruto geopfert, für sich selbst geopfert.

"Dein Leben für meins", flüsterte er und seine Finger bohrten sich in seine Oberschenkel. "Ist das jetzt meine Strafe?"

Ja, eine Strafe.

Etwas anderes konnte es gar nicht sein.

Sasuke hatte sein Leben teuer erkauft und musste jetzt mit den Konsequenzen leben.

Er müsste von nun an Tag für Tag angesichts seiner eigenen Schuld und Schwäche leben.

Er sackte in sich zusammen.

Hätte er doch Nein gesagt!

Hätte er doch den einfachen Weg des Geistes gewählt!

Dann... dann müssten sie alle jetzt nicht so leiden!

Doch sein krankhafter Stolz hatte es nicht zugelassen.

"Wieso... Wieso muss ich immer... alles verlieren? WARUM MÜSSEN MEINE HÄNDE IMMER ZERREISSEN, WAS MIR WICHTIG IST?!"

"Na, na, na!" sagte da eine Stimme hinter ihm. "Schrei hier nicht so rum, das ist ein Krankenhaus!"

Es war Unmei.

"Was willst du noch von mir?" erwiderte Sasuke. "Du hast doch schon genug..."

"Hey! Du kanntest das Risiko!"

Unmei stand jetzt vor ihm.

"Du hättest es mir sagen können!" fauchte Sasuke.

Er zitterte vor Wut.

"Die Schwere und den Verlauf deiner Prüfung erlegst du dir selbst auf, Sasuke. Was ist jetzt? Bist du zufrieden?"

"Mach dich nicht über mich lustig!"

Unmei schwieg einen Moment.

"Möchtest du es ungeschehen machen?"

Sasuke hob den Kopf.

"Du meinst es rückgängig machen und wieder mit Naruto tauschen?"

"Nein, ich meine, es ungeschehen machen. Zurückgehen und ihn aufhalten."

Sasuke blieb zum wiederholten Male an diesem Tag der Mund vor Erstaunen offen stehen.

"Das ginge?"

Unmei nickte.

"Die Prüfung ist noch nicht zu Ende, Sasuke."

Sasuke sprang auf.

"Dann bring mich zurück! Bring mich zurück, damit ich ihn aufhalten kann!"

Wieder hob Unmei die Hand und beschrieb einen Bogen.
 

Die Drehung hörte auf und Sasuke stand wieder in dem Wald neben seinen Kameraden.

"Was ist? Willst du jetzt etwa kneifen?!" höhnte Neji und hob herausfordernd die Hand in eine defensive Position.

"Ich...", setzte Sasuke an.

"Willst du dass wirklich auf dir sitzen lassen, Sasuke?" zischte Naruto von der Seite.

"Was ist los? Ist doch sonst nicht deine Art einen Gegner zurückzuweisen, Uchiha Sasuke!" rief Neji.

In seinen weißlichen Augen konnte Sasuke den Spott funkeln sehen.

Sasuke war nervös.

Ruhig! Bleib Ruhig! dachte er und atmete tief durch.

Er musste Naruto retten!

"Ich... werde nicht gegen dich kämpfen", sagte er und versuchte Neji möglichst fest anzusehen.

"Seit wann bist du so ein Feigling!" fauchte Naruto. "Mach den Scheißkerl fertig!"

"Nein", wiederholte Sasuke. "Das ist es nicht wert."

Naruto sah ihn verblüfft an.

"Nicht wert? Das sind ja ganz neue Töne!"

Neji lachte hohl.

"Ich hatte dich für einen ebenbürtigen Gegner gehalten, Uchiha Sasuke, aber du enttäuschst mich. Mein bloßer Anblick jagt euch Anfängern schon Angst ein!"

"Halt dein Maul!" schrie Naruto. "Wir sind keine Anfänger!"

Neji lies die Hand sinken und wandte sich zum Gehen.

"Pf! Ihr seit eben doch noch Kinder! Geht in eure Sandkiste zurück, da seid ihr besser aufgehoben!"

Unter normalen Umständen hätte Sasuke seine Überheblichkeit zur Weißglut getrieben!

Doch hier stand mehr auf dem Spiel als ein bisschen verletzter Stolz!

Er musste unter allen Umständen Ruhe bewahren, durfte sich nicht von Neji provozieren lassen!

Naruto neben ihm stieß ein animalisches Knurren aus.

Sofort packte Sasuke seinen Arm.

"Lass ihn! Er macht dich schneller fertig als du gucken kannst!"

"Lass mich los!" fauchte Naruto und riss sich los.

Er zog sein Kunai und rannte auf Neji zu.

Sasuke sprang hinterher.

Naruto wollte Neji das Kunai in die Brust schlagen, als Sasuke dazwischen sprang.

Heißes Blut lief über seine Finger, über seine Lippen.

"Sasuke...", keuchte Naruto entsetzt.

"Dein Leben für meins", hauchte Sasuke, während seine Knie langsam nachgaben. "Meine Schuld ist beglichen, Naruto..."

Alles wurde dunkel...
 

Was war passiert?

Ah ja...

Das Kunai...

Narutos entsetztes Gesicht...

Sein Blut...

War er jetzt tot?

Sasuke fühlte sich so leicht...

So geborgen...

Fühlte es sich so an zu sterben?

Es war ein wunderschönes Gefühl.

Alle Sorgen waren von ihm abgefallen, kein Leid kümmerte ihn mehr.

Sogar, dass er seine Freunde nie wieder sehen konnte, war ihm gleich.

Oh, könnte er doch für immer hier bleiben...

Ein Rauschen durchbrach die Stille.

Es wurde lauter, klarer, kam näher.

"... ge..."

Das Geräusch klang verzerrt und undeutlich.

"Ca... ge..."

Es war eine Stimme.

"Sas... uke..."

Rief da jemand nach ihm?

"Sasuke!"

Langsam öffnete er die Augen.

Um ihn herum war alles in ein rötliches Licht getaucht.

Doch außer dem formlosen Raum konnte er nichts erkennen.

"Sasuke!"

Er hob den Kopf.

Es war Unmeis Stimme.

"Hörst du mich, Sasuke?"

"Ja...", erwiderte Sasuke mit schwacher Stimme.

"Ich hole dich jetzt zurück."

Das Rot wurde zu einem grellen Gelb und verschwand schließlich in gleißendem Weiß.

Sasuke musste die Augen schließen, so stark blendete es.

Als das Licht endlich schwächer wurde und er die Augen öffnete, kniete er auf hartem Felsgestein.

Es war Nacht und der Vollmond schien auf ihn herab, tauchte alles in sein silberblaues Licht.

"Fast hätte ich dich verloren!" hörte er Unmeis Stimme hinter sich sagen.

Sasuke stand auf.

Wo waren sie?

Neben ihm war ein Geländer und weit unten konnte er die Lichter einer Stadt funkeln sehen.

Er beugte sich über das Geländer und sah nach unten.

Sie waren auf der Aussichtsplattform über dem Hokage-Denkmal.

Unmei trat hinter ihn.

"Deine Veränderung in der Vergangenheit hätte keine Auswirkungen gehabt. Ich habe alles wieder rückgängig gemacht."

"Gut."

"Und was willst du jetzt tun?"

"Sag du es mir", erwiderte Sasuke, dessen Hand durch das Geländer geglitten war. "Du bist mein Prüfer."

"Ich geleite dich nur, Sasuke. Es ist nicht meine Aufgabe dir zu sagen, was du zu tun hast. Willst du es noch einmal versuchen?"

"Noch mal zurückgehen?"

"Ja."

Sasuke überlegte kurz.

"Und wenn ich es tue?"

"Das liegt bei dir."

Sasuke drehte sich um.

"Das meine ich nicht! Sag mir einfach: kann ich überhaupt etwas ändern? Kann ich es besser machen, so dass niemand mehr leiden muss?"
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cindy
2005-07-24T20:03:20+00:00 24.07.2005 22:03
Cool =^_^=


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