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Triangel connections

Denn diese Entscheidung nimmt dir keiner ab -> AU
von

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Chapter eight - Between love and conscience

Nur eine Sekunde später schreckte Rei zurück, starrte Kai hilflos, beinahe panisch an. Er rückte ein Stück zur Seite, wandte den Kopf weg.

Kai rappelte sich langsam auf, ließ Rei nicht aus den Augen. Hatte er geträumt? Oder war es tatsächlich geschehen – hatte ihn Rei eben tatsächlich geküsst? Rei blickte inzwischen krampfhaft aus dem Fenster. Aber es war zu spät – Kai wusste um Reis Gefühle. Er hatte ihn so zärtlich geküsst, hauchzart und voller sehnsuchtsvoller Hitze, Kai spürte noch immer die süßen Lippen auf den seinigen. So küsste nur jemand, der verliebt war. Aber… in ihn?

„Hast du wirklich geglaubt, dass jetzt alles anders ist?“

Kais Stimme klang dem Schwarzhaarigen auf einmal so fremd, er wandte sich um, wagte es aber noch immer nicht, dem Grauhaarigen in die Augen zu schauen. Er klang so kalt, viel zu kalt…

„Frag mich nicht, was ich gedacht habe.“

„Ich will es aber wissen.“

„Kai!“ Rei blickte dem Grauhaarigen trotzig, beinahe kämpferisch in die Augen. „Ich glaube du willst gar nicht wissen, woran ich gedacht habe!“

Als Kai nicht antwortete, schaute Rei abermals auf den Boden. „Ganz einfach, Kai. An dich, nur an dich!“

Kai nickte abwartend.

„Willst du noch mehr wissen? Irgendwelche privaten Details?“

In Reis Stimme schwang ein leicht bitterer Unterton mit.

„Warum?“

„Warum? Warum? Keine Ahnung warum. Weil ich dich liebe, darum!“

„Das weiß ich doch.“

„Warum fragst du dann?“

Angriff ist die beste Verteidigung, dachte Rei und schaute Kai wieder in die Augen; ganz kurz nur, um seinem Gegenüber nicht zu verraten, wie es wirklich in ihm aussah. Denn Kai konnte sehr gut aus den Augen lesen, das hatte der Schwarzhaarige gelernt.

„Tu nicht so wütend, Rei.“

Zu spät, Kai hatte ihn also schon durchschaut.

„Tu du nicht so kalt, Kai!“

Rei würde jetzt nicht klein beigeben und sich entschuldigen. Vielleicht war es ja angebracht, aber dazu war er einfach zu stolz.

„Du bist ganz schön schlagfertig.“

„Ich habe noch nie um Liebe gefleht.“

„Weiß ich.“

„Wenn du mich so gut kennst, was sollen dann die Fragen? Ich liebe dich, aber ich bekomme dich nicht, das weiß ich. Warte also nicht auf verzweifelte Betteleien.“

„Das tue ich ganz bestimmt nicht.“

„Was willst du denn dann noch?“

„Willst du, dass ich gehe?“

Rei knurrte leise. Warum musste Kai immer genau die Fragen stellen, die die Sache genau auf den Punkt trafen? Natürlich wollte er nicht, dass Kai ging, aber er wäre der Letzte, der dies zeigen würde. Warum wurde Kai denn nicht wütend, wegen der Vorwürfe?

„Das weißt du ganz genau.“

„Genau deswegen bin ich ja auch noch hier.“

Jetzt wurde Rei wirklich ärgerlich (warum wusste er nicht so genau, vielleicht, weil er sich mehr als nur unwohl fühlte, wie ein hilfloser Junge, wie so oft in Kais Gegenwart). Kais Fragen machten alles nur noch schlimmer – sie durchschnitten nach und nach Reis Panzer.

„Du treibst mich in eine Ecke, Kai!“

„Kann sein“, erwiderte Kai. „Wie soll es jetzt weiter gehen?“

Rei knurrte abermals. „Ganz normal“, sagte er durch zusammengebissene Zähne. „Du gehst mir aus dem Weg und wir tun so, als sei nichts geschehen.“

„Wenn du das willst. Dir wird es mehr weh tun als mir“, erwiderte Kai.

„Dafür verrate ich nicht meine Schwester.“

„Hast du es ihr nicht gesagt?“

„Erst kurz vor dem Urlaub. Es war ein Versehen, ich wollte es nicht.“

„Deswegen hat sie also mit mir Schluss gemacht.“

Rei nickte.

„Und du hast mir nichts gesagt, weil Jeanne…“

„Weil sie dich auch geliebt hat und du sie. Ich wollte nichts kaputt machen“, fauchte Rei, als sei es schwer zu verstehen.

Kai ging nicht drauf ein, nickte nur nachdenklich.

Diese Ruhe brachte Rei auf die Palme. „Jetzt lach mich endlich aus.“

„Dafür, dass du wegen Jeanne auf mich verzichtet hast?“

„Ganz genau.“

„Ich bin mir sicher, sie hätte dasselbe für dich getan.“

Der Satz tat weh, ganz besonders, wenn er von Kai ausgesprochen wurde.

„Jaa, die tolle, liebe Jeanne, selbstlos wie sie ist“, sagte Rei bissig, zuckte dann aber zusammen. Das hatte er nicht sagen wollen, aber er war schlichtweg wütend. Jeanne war jedoch die Letzte, die den Satz verdient hatte und an der er seine Wut auslassen wollte. „Tut mir Leid, das war falsch von mir.“ Nach einer kurzen Pause murmelte er: „Du musst keine Rücksicht auf mich nehmen“ und stand vom Bett auf.

Auch Kai stand auf. „Dann ist unsere Freundschaft wohl hiermit beendet.“

Zum ersten Mal hörte Rei Bedauern aus Kais Stimme heraus.

„Tut mir Leid, Kai. Aber ich bin zu alt für sinnlose Schwärmereien. Du hast heute gesehen, wie lange ich mich beherrschen kann. Irgendwann würde ich mehr wollen und dann…“

Kai lachte.

Rei bewunderte, wie sein Gegenüber mit der Situation umging. So locker, aber auch, als ginge ihn das alles gar nichts an. Und doch tat es ihm nicht weh, denn der Schwarzhaarige wusste, dass Kai dies nur tat, damit er selbst sich nicht unwohl fühlte.

„Eine Frage, Kai.“

Langsam fühlte Rei auch wieder das Selbstbewusstsein, welches durch seinen Körper strömte. Es ging ihm sofort besser, als er Kai ohne Scheu ins Gesicht grinste.

„Schieß los“, erwiderte dieser lächelnd.

„Hat es dir gefallen?“

Jetzt lachte Kai laut auf. „Das fragt man nicht, Rei.“

„Ich schon“, antwortete dieser wie aus der Pistole geschossen.

„Jeden?“, grinste Kai, mit gespieltem Entsetzen auf dem Gesicht.

„Nur dich.“

„Was willst du wissen? Wie es sich angefühlt hat oder wie es sich in mir angefühlt hat?“

„In dir? Kann ich mir denken…“

„Da wäre ich mir nicht so sicher.“

„Drei Dinge hast du gefühlt: Widerwille, Ekel und Abscheu.“

Kai fasste sich mit einem seltsamen Ausdruck an den Kopf, guckte an Rei vorbei, auf das große Poster. „Weißt du, ich glaube, gegen diesen Jungen würde ich nie ankommen. Ihr beiden bildet die perfekte Harmonie.“

Rei drehte sich kurz um, betrachtete für einen Moment das Foto von sich und Sajosha, nur um dann wieder auf Kai zu blicken. Jetzt wirkte er verwirrt.

„Wieso vergleichst du dich mit Sajosha?“

„Ich hatte auch einmal eine schwedische Freundin. Es war genau wie bei dir und Sajosha. Svea war ein tolles Mädchen.“

„Wie hast du sie kennen gelernt?“

„Es war in der Stadt, in der ich vorher gewohnt habe. Meine idiotischen Freunde hatten mich ohne mein Wissen in einer Kontaktbörse gemeldet.“ Er zögerte und schloss die Augen, als sei die Erinnerung daran ein grauenhafter Alptraum, dann rückte er pikiert mit einer Antwort heraus. „Attraktives Mädchen, ca. 15 Jahre gesucht. Langweilerinnen und einfallslose Menschen haben keine Chance.“

„Whoa“, sagte Rei. „Vielleicht sollte ich mich darauf melden.“

„Langweiler und einfallslose Menschen haben keine Chance“, wiederholte Kai grinsend.

„Verdammt. Also hat sich Svea gemeldet?“

„Nein. Ihre Freundin aber und die hat sich Begleitschutz gesucht, als sie plötzlich vor meiner Tür auftauchten.“

„Du hattest keine Ahnung, sie haben bei dir geklingelt und dir die Anzeige unter die Nase gehalten?“

„So ungefähr…“

Rei lachte. „Halleluja“, sagte er.

„Schöne Bescherung, was?“, stimmte Kai ihm zu.

Und dann, ganz plötzlich, ließ sich Kai wieder auf das Bett fallen und Rei wurde klar, dass er mit Kai eben doch normal umgehen konnte. Falsch ausgedrückt. Er musste.

Ihm würden diese Gespräche fehlen – ein Junge, welcher nicht viel redete, aber mit seinen Sätzen die Tatsachen auf den Punkt brachte; ein Junge, mit einer Art von Humor, die jeden zum Lachen brachte und mit der er in ungewöhnlichen einer Unauffälligkeit zeigte, dass er intelligent und einfühlsam war.

Er würde Kai zu sehr vermissen, nicht nur als den Menschen, den er liebte, sondern auch als Freund, mit dem er über so vieles reden und lachen konnte.

„Ich werde es versuchen, Kai“, sagte er plötzlich. „Ich kann es schaffen.“

Und mehr musste er nicht sagen, denn er wusste, Kai verstand.
 

So ihr Lieben. Endlich mal kein Cliffy ;)

Ich wollte dieses Kapitel noch schnell hochladen, weil ich am Freitag, den 29.9. für drei Wochen nach Amerika fahre.

Ich werde irgendwann in den nächsten Tagen noch das nächste Kapitel von "Sex, Drugs and Rock'n'Roll" hochladen, allerdings kann es sein, dass dies erst nach meiner Abreise on kommt, d.h. für "SDaRR" müsstet ihr selbstständig schauen.

Ich hoffe es hat euch gefallen, bis zum nächsten mal ^__^
 

An teufelchen_netty: XD Gomera ist eine kanarische Insel ;-)
 

An SkyAngel: *lach* dieses mal war es kein Cliffy. Hat's dir trotzdem gefallen?
 

An eddi-chan: Ich weiß, es dauert immer ewig bei mir >__< Gefällt dir das Kap. auch?
 

An Winterdream: XDD Soll das jetzt ein Kompliment sein? *lach* Hab Talent dafür an den spannendsten Stellen aufzuhören. Soso ;) Danke... oder... muss ich mich dafür bedanken oder entschuldigen? X3~
 

An XxYuna14xx: *lach* Dankeschön ;)
 

An _dunkelwolf_: Tala? Oô Sorry... aber ich kann ihn überhaupt nich leiden... den würd ich nicht mit dem tollen Kai zusammen bringen...

Achja, die Cliffs. XDDD SORRY *hihi*
 

An Titasun: Jaja, wie kann man nur? ;) Ich kanns *hehe* Aber jetzt ists ja kein Cliffy ;)
 

An :Kiara-_-_-chan: Ich hab sogar so ein ähnliches Foto ;)

MingMing? Oô Dumme Frage ;-) Ich kenn keinen, der sie NICHT hasst. Und Tala.. Naja... ich kann ihn nicht leiden, ich glaube, er kommt in keiner meiner Fics sehr sympathisch 'rüber *lach*
 

An Ayume-ko: Dankeschön ^_________^ Also, ja, der Rei. Er ist eben doch ein Mann xD Naja, hoffe du hattest Spaß beim Lesen *knuddel*
 

An Elliiy: Gutes Wort für Tala. Ich kann ihn auch nicht ab ^^

Meine Cliffs immer xD
 

An Kimiko-san: Also. Eigentlich hab ich bei TC schon ziemlich viel fertig. Also ich hab alles abgespeichert und naja. Lad es halt alle 2-3 Wochen hoch ;-)
 

An Dranza-chan: Hoffe du hattest Spaß beim Lesen ^__^
 

An LindenRathan: Jaaa, ich weiß... Aber dieses mal ging es schneller, oder? >___<
 

An salud01: Jaaa... Rei so braun, das ist doch Traum Oô O__o *mitsabber*
 

An Maron007: Danke ^__^
 

An RayKon: Ja, ich glaube es geht jedem so, wenn man verliebt ist. Ich finde es wahnsinnig schwer, die Gefühle, Gedanken usw. der Liebe in Worte zu fassen, deswegen freut es mich umso mehr, wenn ihr mich da lobt... Dankeschön ^::^



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  salud01
2006-10-06T15:18:14+00:00 06.10.2006 17:18
uiiii
dane fürs bescheid sagen!!!!
aber ich hoffe die beiden kommen noch zusammen!!!
*hoff*
bis denne
*nuddel*
Von:  Neko-chan720
2006-10-04T16:27:06+00:00 04.10.2006 18:27
whoa, das war ja ma end toll...
und sooooo süüüüß geschrieben...
einfach whoa!!!!
weiter so^^
Von: abgemeldet
2006-10-02T19:58:48+00:00 02.10.2006 21:58
Toll, wie immer*-*
Und diesmal ist das Ende nicht so gemein:)
Bis zum nächsten Chapter, ya Tita
Von:  Kimiko-san
2006-09-27T13:37:18+00:00 27.09.2006 15:37
War wieder ein super Kapitel. Ray tut mir irdendwie leid...
Na ja, egal XD
Freue mich schon auf das nächste Chap.

Deine Kimiko
Von:  DifficultPlainness
2006-09-27T13:29:31+00:00 27.09.2006 15:29
eeeeeeeeeeeerste^^
sooo. das Kappi war mal wieder der Hamma. was anders kann man da einfach net sagen^^.
aba weas meine Ray, als er sagte, er würde es noch mal versuchen?
meine er damit, das er sich zammreissen wird und mit kai einfach nur befreundet sein?
naja ich freu mich schon auf das neue Kappi deiner anderen FF^^
cu HDL undercoverchen
PS: sag mal was heißt eigentlich AU? das hab ich schon bei vielein FFs gelesen, aba wusste nie, was es bedeutet.


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