Zum Inhalt der Seite

Rebirth - Schutzengel für Weiß II

Seitennotiz die 2.: Das hätte ich vllt schon früher sagen sollen, aber ich hab mein Vorabitur geschrieben und wusste nicht mehr, wo vorne oder hinten ist...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 08: Nerakus Versteckspiel

Hallo allerseits!

Endlich bin ich aus meiner blöden Schreibkrise raus. Ich hoffe, das passiert mir nicht noch einmal. Aber... weiß man's?

Jedenfalls ist hier mein neuer Teil. Hoffentlich gefällt er euch.

Bis dann

Azrael
 

@ Xell: Jetzt wo du es erwähnst... das ist sich wirklich ähnlich. Hab ich gar nicht drauf geachtet. War jedenfalls keine Absicht. ^^;

Ob es spannend wird, kann ich nicht sagen... Selbstbeurteilung ist nicht meine stärkste Seite...
 

Kapitel 08: Nerakus Versteckspiel
 

Nuit lief unruhig auf und ab. Neraku sah mittlerweile gereizt aus. "Kannst du nicht endlich stillstehen! Mein Gott, ist das nervig!"

"Du hast gut reden! Okino hat genau das erreicht, was er erreichen wollte! Im Moment sitzen sie zu Hause herum, lecken ihre Wunden und versuchen, ihren Schock zu überwinden!"

"Ich weiß gar nicht, warum ihr euch so aufregt. Das ist doch nichts im Vergleich zu dem, was er mit den anderen angestellt hat."

Nuit fragte sich nicht zum ersten Mal, was sie damit meinte.

Neraku dachte nach. "Es gäbe mehrere Möglichkeiten, den Rest zu finden. Obwohl ich über sie nicht das Geringste weiß... das ist alles wirklich schrecklich kompliziert. Zumindest weiß ich, dass es Angel sehr schlecht gehen dürfte - wenn sie noch lebt."

"Du meinst, das steht gar nicht fest?"

"Nein. Eher nicht. Es ist... egal, vergiss es."

"Nun ja... Angel hat seinen Vater getötet... ist er denn wirklich sein Sohn?"

"Ja, allerdings", lächelte Neraku bitter.

"Kennst du ihn?"

"Hör auf, mir Fragen zu stellen. Du willst das auch gar nicht wissen, glaub mir."

Nuit fragte sich allerdings doch, was so schlimm sein konnte, dass Neraku jedes Mal auswich.

"Wo it eigentlich Kirae?"

"Macht einen Spaziergang. Aber zurück zu unserem Problem. Was war das mit der Liste, die Mizumi gefunden hat?"

"Habe ich doch schon erzählt. Da stehen diese Medikamente drauf."

"Ja, ja... das ist durchaus ein viel versprechender Hinweis - wenn Okino da nicht irgendetwas manipuliert hat."

"Du meinst, es könnte gefälscht sein?"

"Es könnte, aber ich habe nur vermutet. Möglicherweise ist auch alles in Ordnung damit. Ihr solltet einfach nur vorsichtig sein." Nach einigem Zögern rückte Neraku dann mit etwas heraus, was ihr wohl schon die ganze Zeit im Kopf herumgegangen war. "Weißt du, es gibt da etwas, womit wir zumindest Aya helfen könnten..."

"Rück's raus."

"Nun ja... das ist ein bisschen kompliziert, aber ich wollte es sowieso früher oder später erledigen."

"Na was denn nun?"

Neraku sagte es ihr und Nuit stützte den Kopf in die Hand. "Woher weißt du das denn bitte?"

"Ich bin auch in einem Labor gewesen. Mir ist da übrigens noch ein Gedanke gekommen. Als du erwähnt hast, dass Rika diese neue Fähigkeit besitzt, da ist mir etwas eingefallen."

"Du bist dir also sicher, dass sie neu ist?"

"Absolut", antwortete Neraku überzeugt, "bis vor kurzem hatten wir gar nicht die Mittel dazu. Aber wenn ich recht bedenke, dass er ihr die Fähigkeit gegeben hat, anderen Leuten die Kräfte zu stehlen und auch mir eine neue Fähigkeit gab, dann glaube ich, dass auch die letzten beiden von uns jeweils eine besondere Gabe haben könnten. Ich habe zwar keine Ahnung, was, aber vielleicht hilft es euch ja."

"Warum erzählst du es denen nicht selbst?"

Neraku starrte sie erschrocken an. "Bist du völlig wahnsinnig? Hier findet mich Okino wenigstens nicht! Ich gehe doch nicht freiwillig in die Höhle des Löwen! Nee, lass mal."

"Was hat der Kerl eigentlich gemacht, dass du so eine Heidenangst vor ihm hast?"

"Das geht dich überhaupt nichts an, das ist eine sehr lange Geschichte. Begnüge dich damit, dass er uns hasst."

"Ja, aber warum denn? Okay, ihr habt seinen Vater umgebracht..."

"Das ist nicht der Grund", entgegnete Neraku knapp.

"Ja, was..."

"Mein Gott, geh nach Hause und lege deine Tarotkarten, wenn es dir so wichtig ist! Vielleicht kriegst du es dann raus! Und jetzt mach, dass du nach Hause kommst!"

"Ist ja gut, meine Güte. Heute ist nicht euer Tag, was?"

Neraku schnaufte und murmelte etwas Unfreundliches, bevor sie Nuit zur Tür schob.

Als sie die Tür hinter dem jungen Mädchen zumachte und abschloss, musste sie erst einige Male durchatmen, bevor sie das unangenehme Zittern ihrer linken Hand unterdrücken konnte.

Aber sie verfluchte sich im Stillen, als sich plötzlich etwas Kaltes, Scharfes an ihre Kehle drückte.

"Hab dich."

Beim Klang dieser Stimme riss Neraku die Augen weit auf.

"Wieso hast du sie gehen lassen?"

Zuerst war nur ein leises Lachen die Antwort, dann wurde die Klinge etwas fester an ihren Hals gepresst. "Um die kümmere ich mich später. So und jetzt sag mir, wo Kirae ist."

Dieses Mal lachte Neraku. "Hältst du mich für bescheuert? Ich bin doch nicht blöd! Sie ist nicht hier."

Unsanft wurde sie zu Boden gestoßen. "Ich weiß nicht... ich habe so das Gefühl, als ob du lügst..."

Das Licht war relativ schwach, aber das metallische Scharren genügte, um der Killerin einen Schauer über den Rücken zu jagen. Sie bedauerte die anderen plötzlich. Von allen hatte es Rika immer noch am besten getroffen.

Neraku spürte etwas Kaltes auf ihrer Haut und spannte die Muskeln an. Sie wusste schon, was jetzt kommen würde. Aber in diesem Moment hoffte sie nur eines: Kirae komm nicht zurück, komm bitte noch nicht zurück...
 

Nuit fluchte, als sie ihre Manteltasche durchwühlte. Sie hatte die Unterlagen bei Neraku gelassen. Wenn Satako mitbekam, dass sie verschwunden waren, würde er einen mittleren Aufstand verursachen. Und so etwas ging ihr auf die Nerven.

Sie wendete und fuhr zurück. Hoffentlich war Neraku nicht gerade ausgegangen und noch zu Hause.

Doch schon als sie den Wagen abstellte, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Die Häuser um sie herum waren größtenteils verlassen. Wer hier lebte, machte sich keinen Gedanken um andere Leute. Ein guter Platz, sich zu verstecken. Aber es war geradezu drückend still. Normalerweise grölten um diese Nachtzeit Betrunkene herum, auf der Straße brach die eine oder andere Prügelei aus und in der nahe gelegenen Bar dröhnte laute Musik und anderer Lärm.

Nuit tastete nach ihren Waffen, die unter dem Mantel steckten.

Die Tür war abgeschlossen. Nicht ungewöhnlich. Auch das Licht brannte nicht. An sich kein Grund besorgt zu sein. Doch Nuit fühlte Panik, als sie leise Geräusche aus dem Inneren hörte.

"NERAKU! MACH DIE TÜR AUF! LOS, WIRD'S BALD!" Nuit wartete nur ein paar Sekunden, sie hörte drinnen ein leises Lachen. Und ihr war klar, dass sie die massive Tür niemals alleine aufbekam. Damit wäre jetzt wohl eine Frage geklärt.
 

Ken stöhnte, als er das durchdringende Klingeln des Telefons vernahm. Eigentlich hatte er keine Lust, überhaupt ranzugehen, aber Satako hatte etwas von einem wichtigen Anruf gemurmelt und jeden ermahnt, ja ans Telefon zu gehen.

Ken hob den Hörer ab und meldete sich. Im nächsten Moment zuckte er zusammen und rieb sein Ohr.

"KEN? GOTT SEI GEDANKT! IHR MÜSST SOFORT HERKOMMEN, ICH..."

"Nuit, kannst du mir mal sagen, was du um diese Zeit noch draußen machst? Und komm mir nicht wieder mit diesen Ausreden, sonst mach ich dich kalt!"

"Mach ich nicht... ich... ihr müsst herkommen, s ist wichtig", flehte das Mädchen. Für Ken hörte es sich so an, als stünde sie kurz vorm Zusammenbruch.

"Nuit, was soll das?"

"Oh Gott, stell keine Fragen, ich kann es nicht erklären, wir haben keine Zeit! Er bringt sie um!"

"Wen...?"

"BITTE!", schluchzte sie.

Ken gab auf. "Okay, wohin soll's gehen?"
 

Aya bremste scharf und sprang aus dem Wagen. Auch die anderen hielten an. Sie waren alle da, vollzählig und ausgerüstet.

Crawford sah sich mit hochgezogenen Augenbrauen um. "Tolle Gegend."

Mizumi entdeckte das Haus, von dem Nuit gesprochen hatte. "Da ist sie."

Die junge Killerin lief vor dem Haus auf und ab. Als sie die anderen entdeckte, wäre sie vor Erleichterung beinahe in Ohnmacht gefallen.

Sie warf sich in die Arme von Mizumi. Aya entdeckte, dass sie ihre Hände blutig waren, und die Tür davon befleckt. Offenbar hatte sie die Tür einschlagen wollen, es aber nicht geschafft.

Er fackelte gar nicht lange. Mit einer Kopfbewegung bedeutete er Nagi, die Tür herauszureißen.

Der Telekinet brauchte nur Augenblicke.

"So, wehe, das war ein Scherz", brummelte Schuldig.

Einer nach dem anderen betrat die Wohnung. Schon in dem kleinen Vorraum wehte ihnen ein süßlicher Geruch entgegen.

Aya registrierte, dass Nuit keineswegs gelogen hatte. Der Geruch war eindeutig Blut. Und anscheinend nicht wenig.

Er trat in den nächsten Raum. Hinter ihm kamen die anderen.

Alle erstarrten, als sie jemanden bemerkten, der in der Mitte des Raumes stand und sie offenbar erwartet hatte.

Im Dunkeln konnte Nuit das Grinsen auf seinem Gesicht nur undeutlich sehen, aber sie zitterte vor Wut.

Er verbeugte sich spöttisch. "Bis zum nächsten Mal, ihr Versager!"

Seine Stimme war so leise gewesen, dass man sie nicht identifizieren konnte. Und dann war er plötzlich verschwunden. Aya ging die paar Schritte bis zu dem Platzt, wo er gestanden hatte. "Ein Hologramm", stellte er fest und hob einen kleinen Würfel auf.

Yohji versuchte,. Das Licht einzuschalten, aber es funktionierte nicht. Ken sah sich um und probierte es mit dem Lichtschalter in der Küche. Dort flammte das Licht auf und warf einen ausreichenden Lichtkreis ins Wohnzimmer.

Aya brauchte ein paar Sekunden, um sich daran zu gewöhnen, ehe er das seltsame Muster auf der Tapete entdeckte.

Nuit schrie erschrocken auf und Aya entdeckte das, was sie wegen ddes Hologramms nicht beachtet hatten.

An der Wand, ihnen direkt gegenüber, lag ein Mensch auf dem Boden.

Satako entdeckte schaudernd, das überall auf den Wänden verspritzte Blut.

Omi entdeckte, wer die Leiche auf dem Boden war. "Das ist doch Neraku!"

Sein Leader verschob die wichtigen Fragen, die er an Nuit hatte, auf später und sah sich im Raum um. Abgesehen von den dunklen, widerwärtigen Flecken überall war nichts zerstört, nichts in Unordnung. Es hatte also kein Kampf stattgefunden.

Nuit fiel neben Neraku auf die Knie und schüttelte ihre Schulter. "NERAKU! MENSCH, DU BLÖDE KUH, SAG WAS! BITTE! NERAKU!"

Mizumi schaute traurig zu Boden. Das Blut ließ nur einen einzigen Schluss zu, die junge Frau auf dem Boden musste tot sein.

"NERAKU! MACH DOCH DIE AUGEN AUF! SAG WAS!" Nuit weinte jetzt und schlug mit der Faust gegen die Schulter ihrer Freundin.

Mizumi wollte sie wegziehen, als alle zusammenzuckten.

"Kreisch hier nicht so rum, du blöde Ziege. Ich bin doch nicht taub!"

Nuit glotzte auf die vermeintliche Leiche.

Neraku setzte sich auf und lehnte den Kopf gegen die Wand. Sie war über und über mit Blut beschmiert.

"Du... du bist gar nicht tot?"

"Nö."

"BIST DU EIGENTLICH NOCH GANZ DICHT? ICH HABE MICH FAST ZU TODE GESORGT!", kreischte Nuit, von einer Sekunde zur anderen völlig außer sich - aus einem anderen Grund als vorher.

"Freu dich, du kannst keine grauen Haare mehr kriegen." Neraku wischte sich das Gesicht mit dem Ärmel ihres Pullovers ab. Dann grinste sie die versammelte Mannschaft an. "Hab ich euch erschreckt?"

"Mich würde eher interessieren, wie du das überlebt hast", bemerkte Crawford amüsiert.

Neraku grinste immer noch, das verblasste allerdings jetzt und sie hielt einen Arm hoch. Ein breiter Schnitt war darauf immer noch zu erkennen, aber noch während sie hinsahen wurde der Schnitt kleiner und verheilte.

"Alles ganz billig", murmelte die Killerin.

"Ja, aber wollte er dich nicht umbringen?"

"Pff, der Trottel hat das doch gewusst! Aber er hat sich schön Zeit gelassen. Die Sache mit den Haken war allerdings wirklich ein bisschen übertrieben..."

Aya sah, dass sie völlig fertig war und ihr Gerede sollte nur darüber hinwegtäuschen und sie auch selbst ablenken. Ihre Augen waren immer noch unnatürlich geweitet.

Er selbst sagte sich, dass er umsonst mitgekommen war. Aber Ken hatte so lange gegen seine Zimmertür gehämmert, bis er nachgegeben hatte. Nervensäge.

Neraku blickte ihn scharf an und wandte dann unangenehm berührt den Blick wieder ab. Doch Aya war sich ziemlich sicher, dass sie über etwas bescheid wusste, dass ihn anging.

"Ich persönlich würde gerne die ganze Geschichte hören", meinte Crawford. "Allerdings nicht hier", fügte er nach einem Blick auf die ramponierten Tapeten hinzu.

Neraku stand etwas wacklig auf. "Alles klar. Aber vielleicht sollte ich erst duschen. Ich möchte niemandem zumuten, hinterher die Autositze zu säubern. Ganz zu schweigen von dem Problem, falls mich jemand sehen sollte."

Nuit registrierte besorgt, dass Neraku zu viel redete. Und von schneeweiß konnte man bei ihrer Hautfarbe auch nicht mehr reden, sofern es einen noch helleren Farbton gab.

Außerdem war ihr Blick auf Aya gefallen und sie wusste, dass er alle Informationen, die er brauchen konnte, aus Neraku herausquetschen würde - auch mit Gewalt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xell
2005-09-04T05:03:35+00:00 04.09.2005 07:03
Jetzt bin ich mal gespannt was Neraku zu sagen hat. ^^ Schreib ganz schnell weiter.
Von:  grincat
2005-08-31T15:18:44+00:00 31.08.2005 17:18
so ich bins mal wieder^^ muhahahahahaXD
wirklich ein paar hervorragende kapis^^
ist aber schade, dass wir noch auf die überraschung warten müssen....
ich hab aber das gefühl, dass es net mehr unendlich lang dauert....
weiter so^^
ich freu mich auf die nächsten kapis^^
bis denene^^
grinny^^


Zurück