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Rebirth - Schutzengel für Weiß II

Seitennotiz die 2.: Das hätte ich vllt schon früher sagen sollen, aber ich hab mein Vorabitur geschrieben und wusste nicht mehr, wo vorne oder hinten ist...
von

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Kapitel 02: Das erste Opfer

Okay, ich geb's zu, das hat ein bisschen gedauert...

Ich hatte ein paar unangenehme Klausuren am Hals. Aber das ist jetzt, Gott sei Dank, vorbei.

Sorry noch einmal.

Azrael
 

@ Xell: Danke schön, erstmal. ^^

Okay, es sind mal wieder mehr Leute... ich mag neue Charas irgendwie. Bilder hochladen? Oh je... mal schauen. Ich kann immer noch nicht so gut zeichnen. Aber ich übe, mal sehen, ob ich ein paar gute zu Stande bringe.

Na ja, lass dich überraschen - wenn es irgendwo überraschend ist. Ich weiß ja schließlich immer vorher Bescheid. ^^;
 

Kapitel 02: Das erste Opfer
 

"WAS HAST DU GETAN?"

Nagi zuckte zusammen und bemühte sich verzweifelt, nicht zu grinsen. "Tut mir leid, ich dachte, im Schrank findet er sie nicht... Fehleinschätzung. Ich konnte doch nicht ahnen, dass er sich vor lauter Wiedersehensfreude auf deine Fußbälle stürzen könnte."

Ken wartete das Ende des Satzes gar nicht erst ab, er war bereits weg und versuchte, seine über alles geliebten Freunde zu retten.

"Was ist denn hier los?" Omi wurde umgerannt und sah Ken ärgerlich hinterher.

"Ähm, ich habe Farfies Messer im Schrank in der Halle versteckt, ich dachte, das wär' ein gutes Versteck. Aber er hat sie gefunden und Kens Fußbälle sind auch verschwunden. Du weißt doch, dass er sie dort lagert."

"Damit Mizumi nicht ständig drüber stolpert, ja."

"Tja, Farfie ist drüber gestolpert..." Nagi grinste leicht und Omi setzte einen ironischen Gesichtsausdruck auf. "Holst du das nach, was du versäumt hast?"

"Ach ja, Ken ärgern macht Spaß..."

"Alle scheinen es auf ihn abgesehen zu haben."

"Unsinn. Ich bin nur heute einmal ein Herz und eine Seele mit Nuit."

"Tss, seltsame Person. Ich frage mich, woher sie kommt."

"Französin, würde ich sagen."

"Was?" Omi runzelte die Stirn. "Wieso denn das?"

"Nuit ist das französische Wort für Nacht."

"Stimmt, ich habe meine Französischkenntnisse wieder total verdrängt."

"Haben wir heute eigentlich noch eine Mission?"

"Nein, glücklicherweise nicht. Satako meinte, es gäbe wohl Probleme im Labor. Offensichtlich hat Kiro aber nichts Genaues verraten."

"Komisch." Nagi grübelte darüber nach und seufzte dann. "Sieht irgendwie alles hier ein bisschen lustlos aus."

"Hat Schuldig sich mal wieder nicht gemeldet?"

Nagi verzog das Gesicht. "Tja... Nö. Kein Lebenszeichen. Crawford scheint mich auch von der Gehaltsliste gestrichen zu haben. Aber eins sage ich dir, wenn die mal wieder den Fehler machen sollten, hier aufzutauchen, werden sie nur noch aus der Haustür fließen können!"

Omi bemerkte nichts dazu und dachte sich nur schaudernd, dass Nagi manchmal wirklich extrem wütend werden konnte. Wenn man aber mal davon absah, dass sich die beiden wirklich mal melden könnten, da konnte er den Telekineten verstehen.
 

Mizumi raufte sich die Haare und sah auf, als Ken hereinkam. "Was ist denn mit dir los?"

Sie seufzte. "Ich versuche verzweifelt, an ein bisschen Material zu kommen, dass ich dringend brauche, aber mein Computer streikt einfach. Heute ist nicht mein Tag."

"Hm." Ken lehnte sich gegen den Schreibtisch und sah ihr zu. "Es ist nichts in Ordnung, oder?"

Sie gab es auf, ihre Arbeit vorzutäuschen und blickte Ken an. "Manchmal glaube ich, du bist hier der Empath. Aber so schwer ist das natürlich auch nicht. Nein, es ist nichts in Ordnung. Ich bin völlig ausgepowert. Müde und fertig. Diese schlechten Stimmungen im Haus gehen mir auf die Nerven. Wörtlich. Ich fühle mich die ganze Zeit niedergeschlagen und traurig. Ich dachte, meine Barrieren wären stark genug, aber offensichtlich habe ich mich geirrt."

"Vielleicht...", Ken schaute zur Seite, "wäre es nicht schlecht, wenn du erst mal wieder ausziehen würdest..."

"Das will ich aber nicht!" Sie sprang auf und schaute ihn an. "Oder willst du, dass ich gehe?"

"Nein, verdammt, natürlich nicht." Er zog sie an sich und sie legte dankbar den Kopf gegen seine Schulter.

"Es ist nur..."

"Ich weiß schon. Es hat dich ganz schön geschockt. Mich doch auch."

"Ich will nicht, dass sich etwas ändert!", sagte er heftig.

"Denkst du ich? Aber ich habe mir darüber Gedanken gemacht und trotzdem bin ich immer zum selben Schluss gekommen. Es hat einfach keinen Zweck, sich jetzt schon Gedanken zu machen. Vielleicht wird es in ein paar Jahren anders aussehen. Vielleicht kann man es... na ja, heilen oder so. Oder ich kann mir auch so ein Serum verabreichen lassen..."

"NEIN! Du wirst dich nicht als Versuchskaninchen missbrauchen lassen! Es hat mir schon gereicht, unsere Probleme zu sehen. Und was Arkangel angeht... nein, das werde ich nicht zulassen."

Mizumi blickte zur Seite. "Dann liegt unsere Hoffnung darin, auf eine Heilung zu warten."

Kens Schultern sanken herab und er legte die Arme um sie, obwohl er selbst mutlos war.

Eine etwas vage Hoffnung...
 

"Wie sieht's aus? Haben wir heute Abend nicht noch einen Auftrag?"

Aya blickte plötzlich auf und Ken stöhnte innerlich. Jetzt war mal wieder seine Blutlust geweckt.

Omi lächelte traurig. Von allen hatte Aya seine Gefühle wahrscheinlich am schlechtesten verarbeitet. Obwohl er es nicht genau beurteilen konnte, immerhin fehlten Schuldig, Yohji und Crawford, die alle drei eine Bindung zu ihnen gehabt hatten. Aber manchmal fiel es doch auf... es fiel auf, dass die vier Mädchen fehlten.

Mizumi blickte von einem zum anderen. "Und?"

"Ja, du hast Recht. Wir müssen nachher los."

"Wer geht denn überhaupt?"

"Mizumi, Satako, Nuit und Aya. Der Rest bleibt hier." Nagi lächelte. "Immerhin seid ihr das letzte Mal zu Hause geblieben."

"Das er sich immer an so etwas erinnert", murrte Mizumi und stand auf. "Na ja, wenigstens hat niemand den blöden Spruch losgelassen ,immer der, der fragt'."

"Ich gebe zu, ich war in Versuchung." Omi stand ebenfalls auf. "Ich muss noch ein bisschen arbeiten. Außerdem bin ich morgen dran, im Laden zu arbeiten. Und ich wollte ausgeschlafen sein."

"Kommt morgen dein Fan-Club zu Besuch?"

"Ach, haltet bloß die Klappe", antwortete Omi auf Kens freche Bemerkung und war draußen, ehe jemand wieder etwas einwerfen konnte.

"Gereizt, würde ich sagen."

"Sieh an, Kenken."

"Klappe, Zwerg. Du hast hier nichts zu sagen." Diesen Satz bereute Ken spätestens, als sich eine Blumenvase geschickt über ihm entleerte. "Blöde Telekinetin."
 

"Wo treffen wir uns wieder?"

"Eine halbe Stunde, dann müssen wir durch sein. Sollte eigentlich nicht zu schwer sein." Satako blickte sich um. "Aber seid vorsichtig. Eigentlich wäre es besser, wenn wir zu zweit gehen könnten."

"Quatsch. Wir sind erwachsen genug", meinte seine Schwester und war schon auf dem Weg. Satako seufzte gespielt und übernahm die andere Richtung. Aya stand noch einen Moment da und blickte dann auf Nuit hinunter. "Was ist?"

"Ich weiß nicht... ich hatte nur das Gefühl, Mizumi das letzte Mal gesehen zu haben... weißt du, was ich meine?"

Aya zuckte zusammen und blickte in ihre verwirrenden Augen. Er wusste nicht, woher sie seine Gedanken kannte. Doch genau das war es gewesen, was im durch den Kopf gegangen war, damals. Dass er Rika nachgesehen hatte, ihr Lächeln gesehen hatte, nur um später auf ihre Leiche zu stoßen.

Nuit hatte an einem empfindlichen Punkt gerührt. Er ignorierte alle Pläne und lief hinter Mizumi her. Die junge Frau sah ihm hinterher und lächelte ein bisschen wehmütig. "So weit, so gut."
 

Mizumi schaute sich um. Bislang hatte sie nichts entdeckt, was ihre besondere Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hätte. Doch das hatte noch nichts zu bedeuten. Sie blinzelte, als sie ein unangenehmes Kribbeln im Nacken verspürte. Irgendwo hinter ihr spürte sie einen leichten Luftzug.

Sie war erfahren genug, um Gefahr zu wittern. Vorsichtig blieb sie stehen und horchte. Aber es war nichts zu hören. Plötzlich wirbelte sie herum. Der Raum lag dunkel vor ihr und trotz ihrer angestrengten Sinne konnte sie nichts wahrnehmen. Da sie sowieso meist eine Brille trug, war es kein Problem für Omi gewesen, dort etwas einzubauen. So konnte sie im Dunkeln sehr gut sehen. Doch es war nichts zu sehen. Natürlich war ein Luftzug nichts Ungewöhnliches und sie lachte sich im Stillen selbst aus. Sie war eben doch eine heimliche Schwarzseherin.

Energisch drehte sie sich um und schlich langsam weiter vorwärts. Das Gefühl der Gefahr war verschwunden und sie lächelte. Also doch nur Übermüdung...
 

In einem anderen Abschnitt saß Satako gerade vor einer Tür und fluchte über das komplizierte Schloss. Normalerweise machten ihm Schlösser keine Probleme. Doch hier handelte es sich um eine äußerst komplexe Anfertigung und das wurmte ihn dann doch. Davon würde er sich doch jetzt hoffentlich nicht unterkriegen lassen.

Er war völlig in Gedanken versunken und merkte daher nicht, dass jemand hinter ihm auftauchte. Erst ein unbehagliches Gefühl ließ ihn aufmerksam werden. Er erstarrte und sprang dann auf, die Waffe schon in der Hand, und richtete sie auf die Gestalt hinter ihm.

"Das war ein wenig zu spät."

"Nuit. Jetzt verstehe ich, warum Ken immer so ausrastet." Satako ließ erleichtert die Waffe sinken. Dann erst stutzte er. "Aber warum bist du hier? Du solltest doch deinen Teil absuchen."

"Das wollte ich auch. Aber deine Schwester ist in Gefahr. Ich habe dafür gesorgt, dass Aya hinter ihr herläuft. Nur bin ich nicht sicher, ob das ausreicht."

"Was... was meinst du damit?"

Nuits Augen leuchteten im Dunkeln unheimlich und er konnte ein unheimliches Lächeln auf ihrem Gesicht sehen. "Unangenehme Schwingungen..."

Er achtete nicht weiter auf sie, sondern rannte de Weg zurück und suchte nach seiner Schwester.

Sie sah ihm nach und trat dann vor das Schloss, vor dem er gesessen hatte. Sie lächelte sanft und legte die Hand darauf. Ein leises Klicken ertönte.
 

Mizumi seufzte und nahm dann die Brille ab. Nur noch ein paar Minuten und sie wäre mit ihrem Bereich fertig. Anscheinend hatte sie den richtigen Bereich erwischt. Hier gab es nichts.

Sie setzte die Brille wieder auf und blinzelte kurz. Sie konnte ganz plötzlich nichts mehr sehen. Sie schaute sich verwirrt um und runzelte dann die Stirn. Eigentlich sollte der Gang nun für sie sichtbar sein, doch irgendetwas stimmte nicht.

Sie machte vorsichtig ein paar Schritte vorwärts und tastete sich zur Wand. Erst nach wenigen Schritten fiel ihr auf, dass sie auch nichts mehr hörte. Es war völlig dunkel und still um sie herum.

Langsam konnte sie die Nervosität nicht mehr unterdrücken. In ihrem Nacken begann es wieder zu kribbeln, aber wesentlich stärker als vorher. Sie blickte sich um, konnte aber immer noch nichts sehen. Mittlerweile ahnte sie, dass es nicht natürlich war und dass jemand mit ihr spielte. Aber das machte es nicht unbedingt besser.

"Verdammt, was soll das?"

Sie wich langsam an die Wand zurück und konzentrierte sich, um diese Illusion zu durchbrechen. Denn etwas anderes war es nicht, glaubte sie zumindest.

Und ganz plötzlich brach diese Barriere in sich zusammen und verschwand. Sie atmete auf und fuhr dann zusammen.

Hinter ihr erhob sich ein großer Schatten.
 

Aya musste mehrere Abzweigungen durchsuchen, bis er Mizumi fand. Er wollte sie zuerst anrufen, sie war noch etwa zwanzig Meter vor ihm. Doch dann sah er etwas, dass ihn irritierte.

Die Empathin sah aus, als wäre sie blind und tastete sich durch die Gegend. Er runzelte die Stirn.

Dann sagte sie etwas und er horchte. Es war nicht genau zu verstehen. Was sollte denn das?

Er ging auf sie zu und erstarrte dann. Hinter ihr tauchte eine gestalt auf. Sie hob eine hand und er konnte das fahle Blitzen von Klingen sehen. In seinem Gedächtnis tauchte ein Bild auf, das diesem erschreckend glich. Seine Augen weiteten sich und er rannte los.

Die Hand fuhr herunter und Mizumi brach lautlos zusammen. Über ihr stand die Gestalt und schien dem Mädchen den Gnadenstoß versetzen zu wollen. Doch Aya zog sein Katana und griff wütend an. In dem Moment dachte er nicht nach, woher er die Waffe kannte, er reagierte einfach ohne nachzudenken.

Der Angreifer parierte ohne Mühe und Aya hätte beinahe sein Schwert fallen lassen, als er sowohl die Waffe, als auch die Trägerin erkannte. Die Konsequenz dieser Entdeckung raubte ihm beinahe den Verstand. Er ließ die Waffe sinken und wäre wahrscheinlich aufgespießt worden, wenn nicht in diesem Moment Nuit dazwischengetreten wäre. Sie fing den Hieb ab und griff an. Ihre Bewegungen waren gleichmäßig und fließend und sie drängte die mysteriöse Angreiferin zurück.

Die lächelte kurz und verschwand dann plötzlich. Nuit folgte ihr nicht, starrte aber in die Richtung und schien über etwas nachzudenken.

Dann wendete sie sich um und fixierte die Decke des Raumes. Sie lächelte kurz, ehe sie sich Mizumi zuwandte.

Aya kniete neben dem Mädchen und fasste an ihren Hals. "Sie lebt."

"Der Treffer scheint nicht allzu viel Schaden angerichtet zu haben..." Nuit lächelte immer noch auf eine seltsame Weise aber Aya wollte sich da jetzt keine Gedanken drüber machen.

Nun kam auch Satako endlich an. Zuerst sah er verblüfft auf Nuit, die doch eigentlich hinter ihm gewesen war, dann entdeckte er seine Schwester. Er sank mit einem erschrockenen Aufschrei neben ihr auf die Knie und hob sanft ihren Oberkörper hoch. "Was..."

"Hm..." Aya antwortete ihm nicht, sondern warf nur einen nachdenklichen Blick auf die junge Französin, die ruhig neben ihnen saß und ganz offenkundig der Sache kein besonderes Gewicht beimaß. "Wir sollten sie nach Hause bringen. Sie ist zwar schwer verletzt, aber nicht in Lebensgefahr."

Satako hob Mizumi hoch und blickte immer noch fassungslos auf die klaffende Wunde an ihrem Hals. Der Hieb war nur um Millimeter an den wichtigen Organen vorbeigegangen. Ein kleines Stück nur, und ihre Kehle wäre aufgeschlitzt worden.

Nuit blieb ein wenig hinter ihnen zurück und warf noch einen Blick auf zur Decke. "Absicht oder Zufall?", murmelte sie.

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  grincat
2005-06-06T17:54:05+00:00 06.06.2005 19:54
es geht weiter^^
*freu*
hm.. was die angreigferin angeht...
ich tippe...
entwerder angel oder rika herself...
wann gehts weiter?
bitte bald^^
Von:  Xell
2005-05-31T13:10:16+00:00 31.05.2005 15:10
Wer war wohl die mysteriöse Angreiferin? Ich bin auf das nächste Kapitel echt gespannt. ^_^


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