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Der graue Alltag des Lebens

von

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3. Kapitel

Titel der Story: Der graue Alltag des Lebens

Autor: Lydel-chan

Teil: 3/?

Pairing: Die/Toshiya
 

Kommentar: Und hier haben wir das 3. Kapitel meiner Story!!!

Ein ganz großes Dankeschön wieder an meine fleißige Beta-Leserin!!! *knuddel*
 

Ich will euch jetzt nicht mit ner mega langen Vorrede nerven!!! ^^;

VIEL SPASS BEIM LESEN!!! ^-^
 

Kyos Handy klingelte. 'Wer zum Teufel ruft um die Uhrzeit schon an?' er rollte sich auf die andere Seite des Bettes, griff nach seinem Handy und hielt es an sein Ohr.

"Moshi moshi?"

"Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt?" der kleine Sänger hatte das Mobiltelefon von seinem Ohr gerissen, als Die angefangen hatte zu schreien.

"Spinnst du? Warum schreist du mich am frühen Morgen so an?"

"Nein bei mir ist alles in Ordnung, aber ich hab das Gefühl bei dir haben ein paar Tassen 'nen Sprung! Ach übrigens, ich würde an deiner Stelle mal auf die Uhr schauen."

Kyo machte sich die Mühe und drehte seine Augen zu seinem Wecker. Dessen Anzeige stand auf 11:45 Uhr. Der Schwarzhaarige grummelte ein bisschen vor sich hin.

"Und warum haben meine Tassen 'nen Sprung?"

"Weil du Toshiya Sachen einredest, die nicht stimmen." in Kyos Kopf arbeitete es kurz, dann fiel ihm ein, was Die meinte.

"Er hat sich also bei dir ausgeheult und gepetzt, ja? Das ist nun mal meine Meinung."

Daisuke ließ sich auf seinen Stuhl fallen.

"Aber früher hättest du darauf geachtet, wem du es sagst und ob du damit Gefühle verletzt. Warum hast du dich so verändert? Warum kannst du nicht einfach der Kyo von früher sein?" "Ich halte nun mal nicht an der Vergangenheit fest. Jeder verändert sich. So ist das nun mal." "Wie du meinst. Toshiya kommt heute nicht."

"Das hab ich mir schon gedacht und jetzt lass mich gefälligst weiter pennen." Damit hatte Kyo aufgelegt.

'Ob es ihm wirklich so gleichgültig ist? Er ist manchmal bestimmt schrecklich allein.' der Rothaarige dachte an ein paar von Kyos Texten zurück. In diesem Moment klingelte das Telefon und riss ihn aus seinen Gedanken.
 

Toshiya hatte es nun auch endlich geschafft aus dem Bett zu steigen. Mit noch ziemlich kleinen Augen machte er sich auf die Suche nach dem Bad. Doch im oberen Geschoss wurde er nicht fündig. Hier oben waren nur das Schlafzimmer, die Küche und das Wohnzimmer. 'Dann muss das Bad unten sein.' der Schwarzhaarige ging die Treppe hinunter und fand dort den gewünschten Raum. Toshiya duschte sich und ging, nur mit einem Handtuch bekleidet, wieder nach oben. 'Ob Die mir böse ist, wenn ich mir Sachen von ihm nehme?' Er überlegte kurz, dann schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen und er ging zum Kleiderschrank des Älteren. Toshiya öffnete den schwarzen Schrank und staunte nicht schlecht. 'Da hat er ja 'ne ganz schön große Auswahl.' Er entschied sich für eine schwarze Boxershorts, ein weißes T-Shirt und eine Jeans, die an manchen stellen Risse hatte. Anschließend ging Toshiya in die Küche. Der Tisch war gedeckt und in einer Thermoskanne war Kaffee. Er trank eine Tasse von dem heißen Getränk und aß ein Marmeladenbrötchen. 'Super lecker! Danke Die.'

Er lächelte und machte sich auf den Weg das Haus zu erkunden. Alle Räume waren sehr groß und gemütlich eingerichtet. Als Toshiya mit der Hausbesichtigung fertig war, ging er in das Schlafzimmer um aus seiner Hose seine Zigaretten zu holen. Er sah auf die Uhr und stellte fest, das es bereits 13:00 Uhr war. Der Schwarzhaarige machte schnell ein bisschen Ordnung in der Küche und ging dann vor die Tür um eine Kippe zu rauchen. Hinter dem Haus befand sich ein kleiner Garten. Dort setzte Toshiya sich auf eine Bank und sah sich um. 'Die hat es wirklich schön hier.'

Im selben Moment am anderen Ende der Stadt.

"Und wie geht es dir so?" Kaoru konnte eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung hören.

"Mir geht's gut. Die Hunde halten mich auf Trab, aber es macht Spaß. Wie geht's dir?"

"Auch gut. Zurzeit ist ganz schön Stress hier, aber das legt sich wieder. Ich finde, wir könnten uns alle mal wieder treffen." Shinya klemmte sich sein Telefon zwischen Schulter und Ohr und fütterte seine Schützlinge.

"Ja, du hast recht. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Ich hab gehört Kyo ist zurzeit auch in Tokyo. Hattest du schon Kontakt zu ihm?"

Obwohl Shinya es sowieso nicht sehen konnte, schüttelte Kaoru mit dem Kopf. "Nein, ich hab ihn noch nicht erreichen können. Entweder er geht nicht ran, oder es ist besetzt."

"Na ja, er wird viel zu tun haben. Kann ich dich Morgen nochmal anrufen? Ich sag dir dann auch Bescheid, wann ich nach Tokyo fahren kann."

"OK, also dann bis Morgen. Vergiss es nicht."

Shinya rollte mit den Augen. "Nein, ganz bestimmt nicht." Mit diesen Worten legten die beiden auf. Kaoru setzte sich auf seinen "Chefsessel" und besah sich ein Bild aus der Schulzeit. Einer Person auf dem Bild schenkte er ganz besondere Aufmerksamkeit. "Ich freu mich auf unser Wiedersehen.......Die."

Nach einer Weile löste er sich von seinen Gedanken und wählte die Nummer von Kyo. 'Vielleicht geht er ja jetzt mal ran.' Kaoru hörte das Freizeichen.

"Moshi moshi?"

"Hallo Kyo, Kaoru hier. Endlich gehst du mal ran. Wie geht's dir denn?"

"Ach Kaoru, du bist es. Es geht so. Womit habe ich deinen Anruf denn verdient?"

Kaoru drehte sich mit seinem Stuhl ein bisschen hin und her. "Na ja, ich dachte ich ruf' dich mal an. Wenn du nun schon mal in Tokyo bist. Aber warum ich eigentlich anrufe ist, Shin-chan und ich dachten, das wir uns alle mal wieder treffen könnten."

"Wenn du meinst. Können wir schon machen."

"Ich weiß ja nicht, wann du Zeit hast." Kyo zuckte mit den Achseln. "Ich kann mir an einem Abend frei nehmen. Sag einen Abend und ich nehm' mir dann frei." Auf Kaorus Gesicht breitete sich ein Grinsen aus.

"Es freut mich, dass du für uns Zeit hast."

Kyo verdrehte die Augen. Er war immer wieder erstaunt, was für eine unbändige Freude Kaoru entwickeln konnte. "Und, wann denn nun?"

"Na ja, sagen wir am Freitag?" Kyo strich den Tag gleich in seinem Terminkalender an.

"Okay, dann am Freitag. Wir sehen uns ja dann. Hab heute noch ein bisschen was zu tun, muss jetzt auflegen."

"OK, also dann bis Freitag. Ich freu mich!"

"Ja, ja ich mich auch." Mit diesen Worten hatten beide aufgelegt.
 

Toshiya hatte es sich im Garten auf dem Rasen gemütlich gemacht und spielte mit der Nachbarskatze. Er ließ einen Grashalm über die wiese fegen und die kleine Katze rannte wie ein Blitz hinter her. Toshiya bemerkte dabei nicht, wie sich Die von hinten an ihn heran schlich. Er bemerkte es erst, als die kleine Katze begann zu fauchen. Toshiya drehte sich um und sah direkt in das Gesicht des Rothaarigen.

"Na, du kannst anscheinend besser mit dem kleinen Biest als ich." Daisuke gab dem Jüngeren einen flüchtigen Kuss und setzte sich dann neben ihn. Toshiya schmunzelte.

"Du verstehst dich wohl nicht mit ihr?" Die schüttelte mit dem Kopf.

"Warum denn nicht?"

"Ist 'ne lange Geschichte. Unwichtig." Toshiya zuckte mit den Achseln.

"Ach übrigens, danke für das Frühstück. Das war super lecker."

"Freut mich, dass es dir geschmeckt hat. Du hast den Zettel gefunden?" Toshiya nickte und rückte noch ein bisschen näher zu dem anderen. Jetzt hörten die beiden, wie das Telefon im Haus klingelte. Der Hausbesitzer sprang auf und rannte hinein. Toshiya stand auch auf, verabschiedete sich noch von dem kleinen Kätzchen und ging Die hinterher.

"Moshi moshi?........Ach, hi Kaoru. Ja mir geht's gut, und dir?.......Freut mich, warum rufst du denn an?............Ja, das können wir schon mal wieder machen. Hast du schon mit Shin-chan geredet? Kann er denn seine Schützlinge allein lassen?.........Ach so, na dann is ja gut..............Ja, ihr könnt natürlich bei mir im Gästezimmer übernachten...........Ja klar kann Miyu mitkommen, ohne die kann Shin ja auch nicht weg *g*..................Und hast du auch schon mit Kyo geredet?.........Verstehe............Also dann am Freitag........Und ihr seid dann schon am Donnerstag da?.........Ach so, na ja, dann werd' ich mich mal überraschen lassen *g*.............Okay, Kao, also dann bis Freitag...........Ja ich freu mich auch euch mal wieder zu sehen...........Tschüss." Die legte auf und sah in das fragende Gesicht von Toshiya.

"Wer war denn dran?"

"Das war Kaoru, ich weiß nicht, ob Kyo mal ein Wort über ihn verloren hat?" Toshiya nickte. "Ja hat er. Das is doch der Typ, der andauernd anruft, oder?" Der Rotschopf musste laut los lachen.

"Ja, genau der is es. Hat immer schreckliche Sehnsucht nach uns allen." Immer noch musste der Rothaarige schmunzeln.

"Und darf ich auch fragen, wer Shin-chan ist? Von dem hab ich noch nie was gehört."

Die beiden gingen ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch.

"Shin-chan, das ist der Drummer unserer früheren Band gewesen und ist wirklich schwer in Ordnung. Er ist wieder nach Osaka gezogen und hat dort 'nen Hundekindergarten auf gemacht. Shinya liebt Hunde über alles. Er hat auch selber einen kleinen Hund, der auch mitkommt. Sie werden hier im Gästezimmer übernachten."

Jetzt sah der Rothaarige sich den anderen erst mal genauer an. Er musste lächeln.

"Hast du etwa in meinem Schrank gewühlt? Das geht ja nun aber gar nicht. Die Sachen musst du wieder ausziehen."

"Oh, tut mir leid, ich wusste nicht das es dich stört, ich......"

Daisuke hielt Toshiya seinen Zeigefinger auf die Lippen.

"Das war doch nur 'n Scherz. Natürlich kannst du die Sachen anbehalten, wenn sie dir gefallen." Der Ältere küsste den anderen und zog ihn auf seinen Schoß. Nach einer Weile lösten sie sich wieder voneinander.

"Na, was hältst du davon, wenn wir jetzt irgendwo was essen gehen?"

Wie auf Kommando brummte Toshiyas Bauch. Er wurde ein wenig rot und nickte.
 

Donnerstagnachmittag:

Shinya verstaute noch die letzten seiner Sachen in Kaorus Auto und dann machten sie sich zusammen auf den Weg zu Die. Aus dem Autoradio dröhnte in voller Lautstärke Slipknot. (Ich hab mal gehört, das Kao das ganz gerne hört.) Shinya drehte natürlich sofort leiser.

"Was soll das denn Shin?"

"Willst du, das meinem Hund die Ohren platzen? Die Lautstärke reicht ja wohl auch noch." Innerlich verfluchte Kaoru den kleinen Hund ein bisschen. Doch als er Miyu dann ansah konnte er ihr nicht mehr böse sein. Sie schlichen sich langsam mit der Masse die Straßen Tokyos entlang.

"Warum zum Teufel sind wir auch im größten Berufsverkehr losgefahren?" Kaoru war ein bisschen genervt und immer wenn sich jemand vor ihm in die Schlange drängte, hupte er wie verrückt.

"Schon mal drüber nachgedacht, dass dein Puls jetzt schon so hoch sein könnte, dass es dich umbringen könnte? Komm mal ein bisschen runter."

"Bei den ganzen Sonntagsfahrern kann man nicht runter kommen." Nach einer ewig langen Fahrt, so wie es den beiden vorkam, hatten sie es endlich zur Einfahrt von Die's Haus geschafft. Dieser hatte sich zusammen mit Toshiya auf die Treppe vor dem Haus gesetzt und wartete dort schon auf die beiden. Kaoru und Shin stiegen aus dem Auto aus.

"Na ihr zwei, habt ihr es endlich geschafft. Is auch 'ne ungünstige Zeit um loszufahren."

"Ha ha ha, lass mich bloß mit dem blöden Verkehr in Ruhe." Jetzt sah Kaoru zu Toshiya. "Wen haben wir denn da?"

"Ich bin Toshimasa Hara, freut mich." Er streckte Kaoru seine Hand entgegen. Dieser nahm sie an und schüttelte sie.

"Toshiya ist mein Freund, wenn du verstehst, was ich meine." Augenblicklich ließ Kaoru die Hand des anderen los. Toshiya verwunderte das im Moment nicht sehr und deshalb ging er nicht weiter darauf ein, sondern schüttelte die Hand von Shinya. Er bemerkte auch den "Todesblick", den Kaoru ihm zuwarf, nicht.

"Kommt doch erst mal rein. Wir können ja drinnen weiter quatschen."

Sie schafften zusammen die Sachen von Kaoru und Shinya ins Gästezimmer und dann setzten sie sich zusammen ins Wohnzimmer.

"Wollt ihr was trinken?"

Kaoru und Shinya schüttelten mit dem Kopf.

"Aber es wäre nicht schlecht, wenn du ein bisschen Wasser für Miyu hättest."

"Na klar, warte kurz, ich hol' welches."

Toshiya hielt Die zurück.

"Das kann ich ja machen, du willst dich bestimmt lieber mit ihnen unterhalten." Die nickte.

"Danke Toshiya." Toshiya ging in die Küche und holte das Wasser für Miyu. "Und, was macht die Kunst?" Die drei unterhielten sich eine Weile.
 

Am nächsten Abend.

"Und du bist sicher, das ich mitkommen soll? Ich meine, ihr wolltet euch doch mal wieder treffen, da hab ich doch nichts zu suchen." Die zog Toshiya zu sich und gab ihm einen Kuss.

"Natürlich hast du da was zu suchen. Du gehörst doch zu mir und deshalb zeig' ich dich auch überall rum."

Der Rothaarige machte sich auf den Weg nach unten und grinste.

"So ist das also." ebenso grinsend folgte Toshiya ihm.

"Na ihr, seid ihr auch endlich fertig? Kaoru wartet schon 'ne halbe Stunde, dass ihr endlich runter kommt."

"Wir mussten noch was bereden."

Sie stiegen alle in das Auto von Kaoru ein. Dieser ließ Toshiya nur widerwillig in sein Auto steigen. 'Die gehört mir, ich lass ihn mir von dir nicht streitig machen.' Mit diesen Gedanken fuhr er los.

"Da seid ihr ja endlich. Warum müsst ihr denn immer so bummeln? Das hab ich an euch schon immer nicht verstanden."

Grinsend stand Kyo vor dem kleinen Club in dem sie sich treffen wollten.

"Wir bummeln nicht. Du bist einfach immer zu zeitig."

"Lieber zu früh, als zu spät, sag' ich da nur."

Kyo begrüßte Kaoru, Shinya und Die mit einer kurzen Umarmung und Toshiya mit einem Händedruck. Dann gingen die fünf zusammen in den kleinen Club. Sie setzten sich in eine gemütliche Sitzecke und Die zog Toshiya sofort auf seinen Schoß.

"Ich werde dir bestimmt zu schwer."

"Wenn das der Fall werden sollte, kann ich dich ja immer noch runter schmeißen."

Der Rothaarige grinste und wuschelte dem anderen durch die schwarzen Haare. Sie unterhielten sich und tranken etwas.

"Und Shin-chan, wie läuft es mit den Kötern?"

"Die Köter, wie du sie nennst, Kyo, sind alles liebenswerte Hunde und ich kann dir nur sagen, dass es gut läuft."

In diesem Moment kam Kaoru auch mit den nächsten Getränken wieder.

"Kaoru denkst du auch dran, das du uns dann noch fahren musst?"

"Ich schaff' das! Überhaupt kein Problem."

Shinya schüttelte mit dem Kopf. "Da denke ich aber anders drüber."

Jetzt mischte sich auch Kyo ein.

"Ihr müsst doch heute nicht mehr nach Hause fahren. Ihr könnt mit zu mir kommen."

Kaoru setzte sich und schob Shinya eines der Getränke zu.

"Siehst du, alles kein Problem."

"Ist deine Wohnung denn groß genug? Ich meine, wir sind immer hin fünf Leute."

Kyo überlegte kurz, als würde er sich seine Wohnung genau vorstellen und alle in Gedanken irgendwo unterbringen. "Ja, das klappt schon."

"Freust du dich überhaupt endlich mal wieder in deinem eigenen Bett zu schlafen?"

"Ja, is schon nicht schlecht." Kyo zog eine seiner Kippen aus der Schachtel und zündete sie sich an.

"Sag bloß, deine Wohnung stinkt nach dem Zeug?" Shinya sah ihn strafend an.

"Also ich finde ja nicht, das sie danach stinkt, aber kann schon sein, das es dir so vorkommt. Was wird überhaupt mit Miyu?"

Nun meldete sich auch Die mal wieder. "Miyu wird die Nacht schon überleben. Die hat mir vorhin erst noch die Haare vom Kopf gefressen und ein Klo hat sie auch da stehen. Bloß, wenn sie da nicht rein macht, sondern daneben, dann wird sie den morgigen Tag nicht überleben."

"Was hältst du von meinem Hund? Klar macht sie da rein."

"Das will ich auch hoffen."

Kaoru saß in der Weile schweigend daneben und sah Toshiya prüfend an. 'Was findet Die eigentlich an dem?'

Dieser setzte Toshiya jetzt neben sich und stand auf. "Ich bin gleich wieder da."

"Und du denkst, das du durch die Menge wieder zurück findest?" Der Rothaarige sah sich kurz um.

"Na ja, wenn ich in zehn Minuten nicht wieder da bin, dann könnt ihr ja mal 'nen Suchtrupp los schicken."

Jetzt stand auch Kaoru auf.

"Nicht nötig, ich lotse uns dann wieder zurück."

"Oh ja, Kao mit dem super Orientierungssinn, dann kann uns ja gar nichts passieren." Die grinste und machte sich mit Kaoru auf den Weg zum Klo.

Die beiden hatten eine Weile gebraucht um sich durch die Menge zu arbeiten.

"Hier ist ganz schön viel los." Um so erstaunter waren sie, dass das Klo leer war.

"Muss denn von denen keiner?"

"Die können eben alle ein bisschen mehr sammeln als du."

"Ha ha ha, sehr witzig, Kaoru."

Als Die fertig war, wusch er sich die Hände und wollte eigentlich wieder gehen, doch Kaoru drängte ihn an eine der Wände.

"Was...."

Plötzlich spürte er die Lippen des anderen auf seinen, dann merkte er, wie sich die Zunge von Kaoru in seinen Mund drängte. Der Rothaarige war viel zu überrumpelt um zu reagieren. Wie der Zufall es so wollte, kam gerade in diesem Moment Toshiya zur Tür herein.

Er sah verwirrt zu den beiden. Als er endlich begriff, was er da sah, drehte er um und rannte aus der Bar. 'Scheiße......Toshiya.' Die befreite sich aus Kaorus Griff und rannte Toshiya hinterher. Kaoru stand mit einem Grinsen im Gesicht da. 'Das muss sie einfach auseinander bringen.'

'Ich wusste es. Er konnte mich auch gar nicht lieben. Er hat mir nur was vor gemacht. Wahrscheinlich wollte er nur jemanden haben, den er vögeln kann.' Immer wieder gingen Toshiya diese Gedanken durch den Kopf. Er ging eine Straße entlang, er wusste nicht einmal wo er genau war. Toshiya wusste auch nicht, das Die schon auf dem Weg zu ihm war und sich schreckliche Vorwürfe machte.

'Scheiße, was mach ich denn jetzt? Er hat das bestimmt falsch verstanden. Was ist denn bloß in Kaoru gefahren? Er wusste doch, das ich mit Toshiya zusammen bin. Was ist, wenn Totchi jetzt denkt, das ich ihn nur ausgenutzt habe?' Die ging in die Richtung in der er den Jüngeren vermutete. Jetzt sah er ihn, ein paar Meter vor sich, auf der Straße entlang laufen. Er beschleunigte seinen Schritt, um ihn einzuholen.

"Toshiya, warte!"

Der Angesprochene drehte sich überrascht zu der Stimme um. Als er den Rothaarigen sah, beschleunigte er seinen Gang ein wenig.

"Lass mich."

"Nein Toshiya, bitte warte. Ich will es dir erklären."

Immer noch lief er hinter Toshiya her. Er beschleunigte seine Schritte immer mehr, bis er den Schwarzhaarigen eingeholt hatte und ihn am Arm fest hielt.

"Ich will es nicht erklärt haben. Das war eindeutig genug."

Die schüttelte energisch seinen Kopf.

"Du verstehst das falsch. Ich wollte das nicht. Kaoru hat mich einfach geküsst. Ich weiß auch nicht, was da in ihn gefahren ist."

Toshiya blickte auf den Boden.

"Ich weiß nicht, ob ich dir das glauben kann. Kyo hatte wahrscheinlich doch recht. So jemanden wie mich kann man nicht lieben."

Daisuke nahm das Kinn des anderen und zwang ihn dazu ihn anzusehen.

"Nein, Kyo hat nicht recht. Natürlich bist du es wert geliebt zu werden. Ich liebe nur dich. Bitte glaub mir das doch."

Der Jüngere schüttelte leicht mit dem Kopf.

"Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Ich bin durcheinander, bitte gib mir Zeit."

Der Rothaarige wusste, das es jetzt das Beste war den anderen nicht zu bedrängen. Er nickte.

Auf dem Weg zurück zur Bar herrschte bedrückende Stille zwischen den beiden und auch ein gewaltiger Abstand. Die anderen warteten schon vor der Bar auf sie.

"Wir haben beschlossen nach Hause zu gehen. Ich hoffe das stört euch beide nicht!?"

Sie schüttelten mit den Köpfen und folgten Kyo und den anderen.

Nach 5 Minuten Fußweg waren sie bei Kyo's Wohnung angekommen.

"So, jetzt könnt ihr es euch überlegen, wo ihr schlafen wollt."

Shinya riss sich sofort das Gästezimmer unter den Nagel. Wenn er schlief, wollte er seine Ruhe haben.

"Ich möchte bitte mit bei dir schlafen." Alle sahen Toshiya etwas überrascht an, vor allem Kyo. "Bist du sicher?" Toshiya nickte.

"Na gut, dann schläfst du eben mit bei mir. Dann müsst ihr beiden euch das Sofa zurecht machen." Alle duschten noch schnell und gingen dann ins Bett.
 

Toshiya schluchzte schon eine ganze Weile in sein Kissen. Kyo nervte das langsam gewaltig. Er wollte schlafen und Toshiya nicht die ganze Nacht beim Heulen zuhören.

"Was soll das? Warum wässerst du mein Bett so? Das ist keine Pflanze, weißt du?"

Der Angesprochene setzte sich auf und wischte sich die Tränen von den Wangen. "Tut mir leid."

"Ist ja schon gut, aber was ist denn los? Hat es was mit Die zu tun?" Toshiya konnte nur leicht nicken. "Willst du mir vielleicht erzählen, was los ist? Soll ja helfen." Das kannte der Jüngere von Kyo gar nicht. Sonst interessierte er sich nicht für seine Probleme. Aber er wollte es ihm sagen.
 

Währenddessen herrschte im Wohnzimmer Stille. Die legte sich seine Bettsachen auf den Boden.

"Warum legst du die Sachen denn da unten hin?"

"Drei Mal darfst du raten."

Der Rothaarige merkte, wie Kaoru sich von hinten an ihn klammerte.

"Bist du mir denn immer noch böse?"

"Lass mich in Ruhe. Du bist Schuld, dass Toshiya mir böse ist."

Kaoru hörte natürlich nicht auf Die, sondern ließ seine Hände über seinen Körper fahren.

"Du sollst mich in Ruhe lassen. Ich hab' wegen dir schon genug Ärger."

Der Jüngere versuchte seinen Körper von Kaorus Händen zu befreien, doch so recht wollte ihm das nicht gelingen. Schnell hatte Kaoru es geschafft seine Hand in die Boxershort des anderen gleiten zu lassen.

"Lass das! Ich liebe Toshiya."

"Was findest du nur an dem? Er ist ein gewöhnlicher Stricher. Er wird dir das Herz brechen."

Kaoru umgriff Dies Glied und massierte es. Unbewusst ließ dieser sich mit zum Sofa ziehen und kam unter Kaoru zum liegen. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf seine Wangen gelegt. "Kaoru bitte lass das. Von dem was du sagst ist nichts wahr. Ich lie....."

Kaoru erstickte die Stimme des anderen mit einem Kuss. Als er sich wieder von Die gelöst hatte, sah er ihm ganz tief in die Augen.

"Wir beiden gehören doch zusammen. Weißt du denn nichts mehr von unserer schönen Nacht?"

"Was zum Teufel faselst du da?"

"Damals als unsere Band sich getrennt hat, warst du doch so fertig. Du bist in irgend eine Bar gegangen und hast dich volllaufen lassen. Du hast mich angerufen, ob ich dich nicht abholen könnte. Das hab ich natürlich auch gemacht. Ich konnte dich ja so nicht allein nach Hause gehen lassen, deshalb hab ich dich mit zu mir genommen und da ist es dann passiert. Wir haben miteinander geschlafen, Die."

'Nein, das kann doch jetzt nicht sein ernst sein, oder? Ich weiß noch, das ich ihn damals angerufen habe, aber was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr. Fuck!'

"Du lügst doch, oder?"

"Das würde ich doch nie tun."

"Was ist denn hier los?" Kaoru und Daisuke sahen sich überrascht zu der Stimme um. Es war Kyo, mit Toshiya im Schlepptau. 'Nein......Toshiya....' Der, der Die gerade durch die Gedanken gegeistert war, wollte gerade umdrehen und gehen, doch Kyo hielt ihn davon ab. "Nein Kyo, bitte lass mich gehen. Ich will das nicht sehen müssen."

"Nein Toshiya, es ist nicht so, wie du glaubst."

"Ach nein? Das ist doch noch eindeutiger als der Kuss, oder? Warum belügst du mich so? Was hab ich dir getan, dass du mir das antust?"

Der Rothaarige ergriff seine Chance und befreite sich von Kaoru. Er stand auf, ging auf Toshiya zu und ging vor ihm auf die Knie.

"Bitte glaub mir. Es ist nicht das, wofür du es hältst. Ich liebe dich."

Kyo ging in der Weile zu Kaoru und zerrte ihn mit sich. Er wollte, das die beiden jetzt allein sein konnten. Die legte seine Arme um Toshiya und legte seinen Kopf an dessen Bauch.

"Bitte verzeih mir. Ich wollte das nicht."
 

"Kannst du mir jetzt bitte mal sagen, was das sollte? Willst du die beiden unbedingt auseinander haben?"

Kyo hatte Kaoru auf seinem Bett platziert und wartete auf eine Antwort.

"Die gehört doch zu mir."

"Nein Kaoru, das tut er eben nicht."

"Doch natürlich. Das alles kann doch nicht einmalig gewesen sein."

Kyo sah den anderen ein wenig irritiert an.

"Was kann nicht einmalig gewesen sein?"

"Die wunderschöne Nacht, die wir miteinander hatten. Er hat mir doch versprochen immer für mich da zu sein. Er hat mir versprochen immer auf mich aufzupassen."

Kyo ging zu Kaoru und nahm ihn in den Arm.

"Wovon redest du denn da?"

Kaoru klammerte sich an den kleinen Sänger fest.

"Mein Vater, er hat mich immer verprügelt, wenn ihm was nicht gepasst hat. Die hat gesagt, ich könnte immer zu ihm kommen. Er hat sich immer um mich gekümmert. Er muss doch auf mich aufpassen Kyo."

Der Kleinere strich Kaoru ganz sanft durchs Haar.

"Hey, das ändert sich doch nicht, nur weil er jetzt mit Toshiya zusammen ist. Er passt doch trotzdem noch auf dich auf. Die würde dich nie im Stich lassen. Nur mit deinen Aktionen jetzt, treibst du ihn immer weiter von dir weg. Du solltest Morgen mit ihm darüber reden, okay?" Kaoru nickte nur.

"Gut, lass uns jetzt schlafen."

Wieder ein zaghaftes Nicken des anderen. Kyo legte Kaoru ins Bett und deckte ihn zu, dann legte er sich neben ihn. Er merkte noch, wie der andere noch ein bisschen näher an ihn heran rückte. Dann schliefen die beiden ein.
 

Toshiya und Die hatten sich auf das Sofa gesetzt.

"Es ist vielleicht besser, wenn ich heute erstmal auf dem Boden schlafe."

Toshiya nickte leicht. Er wollte eigentlich gar nicht, das Die da unten schlief, doch er wusste immer noch nicht so recht, ob er dem anderen glauben konnte. 'Ich will ihm ja vertrauen, aber es fällt mir so schwer.' Der Jüngere legte sich hin und konnte nur Dies Rücken sehen, da dieser sich von ihm weg gedreht hatte. Nach einer Weile richtete Toshiya sich wieder auf und legte sich zu Die. Er legte seine Arme von hinten um ihn und kuschelte sich ganz eng an ihn. "Ich verzeihe dir."

Das hatte er eigentlich nur ganz leise vor sich hin geflüstert, doch der Ältere war noch wach und hatte es deutlich verstanden. Er griff nach einer Hand von Toshiya und streichelte mit seinem Daumen darüber.

"Danke Toshiya." Glücklich schloss er seine Augen und war kurz darauf eingeschlafen.

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So und das wars wieder. Ich hoffe es hat euch wieder gefallen!!!

Ich würde mich natürlich wie immer sehr über Kommis freuen!!!! ^-^

Hier an dieser Stelle auch mal ein ganz dickes Dankeschön an alle, die es bis hier hin durchgehalten haben!!! Ein extra Danke für alle, die mir immer fleißig Kommis schreiben!!! ^-^ Ich liebe euch alle!!! *knuddel*

Kann sein, das das Ende ein bisschen kitschig is, aber es schwirrte mir so im Kopf rum und wenn ich es so sagen darf, es gefällt mir sehr gut!!! ^^;

LG Lydel-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2005-10-11T21:19:24+00:00 11.10.2005 23:19
Das war wirklich süüüüüüüß ^3^!
Ich will mehr !!!!
Ich will wissen wann es weitergeht !!!!!
Echt dein Schreibstil is ganz toll !
Greets,Mio
^3^
Von: abgemeldet
2005-06-29T14:59:09+00:00 29.06.2005 16:59
Soo..jetzt hab ich die ff endlich zu Ende lesen können. Ich find sie ziemlich genial und möchte, dass du ganz schnell weiterschreibst, hai? Und sag mir dann bitte bescheid.
Daisuki
Von: abgemeldet
2005-06-14T10:56:25+00:00 14.06.2005 12:56
wai!!!!! *nick*
die ist ja sehr begehrt^^
schreib weiter, hai?
baibai
Von:  Bou
2005-06-13T12:30:04+00:00 13.06.2005 14:30
Da passiert sehr viel °__°;
und Toshiya ist zu gut für diese Welt.
Teilweise etwas unrealistisch, aber niedlich ^_^"


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