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A Kaleidoscope of Angels

Gemeinschafts-FF mit Tanja-chan// Chap 17 on!
von

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~Bring me to life~

***

*
 

Es reibt mich auf. Ganz langsam aber sicher reibt es mich auf. Jeden Tag sitze ich an seinem Bett, bin ihm ganz nah und doch ist er so fern. Nur er allein, hat die Stärke, wieder ins Reich der Lebenden zu kommen Die Worte des Arztes spuken mir in meinem Kopf herum. Nur er? Aber warum zum Teufel konnte ich ihm nicht helfen? Ich bin doch schuld. In normalen Fällen muss doch der Schuldige alles wieder gutmachen, warum dann auch nicht hier? Er hatte doch schon den ersten Schritt getan. Die Ärzte hatten mir gestern mitgeteilt, dass das Beatmungsgerät überfällig geworden wäre, weil er aus eigener Kraft atmen könnte - trotz allem wollen sie es noch nicht abnehmen...wegen seinem Herzen... Er sei zwar aus diesem komatösen Zustand erwacht, jedoch immer noch nicht ansprechbar...er liegt in einem tiefen Fiebertraum...

Die Wunde in seiner Brust habe sich entzündet und das Fieber weicht zwar ab und zu von seinem Körper, doch ganz weichen will es nicht. Diese Anstrengung kompensiert der Körper durch einen Abwehrmechanismus: Delirium. Tiefe Bewusstlosigkeit. Ein Schritt hat er getan, doch einen anderen zurück. Das ist doch nicht fair. Aus purer Verzweiflung lasse ich meine Faust auf den Tisch niedergehen. Der Schmerz durchfährt meine Hand, doch mein Körper ist wie betäubt, ich nehme ihn gar nicht richtig wahr. Wie betäubt sitze ich da. Mein Blick wandert immer mal wieder zu Yugi, es wird immer schwerer ihn wieder zu lösen. Er zieht mich wie der Nordpol die Magnetnadel an. Doch dieses Gefühl, das ich dabei empfinde ist anders als sonst. Kein warmes, sondern kalt mit extremen Schuldgefühlen durchwebt. Und Angst. Schreckliche Angst, dass du mich verlassen und mich hier ganz allein lassen könntest.
 

Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod Entmutigt lasse ich den Kopf sinken und fixiere wieder meine Hände. So viel Böses, Abscheuliches habe ich mit ihnen getan. Nichts worauf ich stolz sein könnte. Und doch...es gibt etwas. Aber das habe ich selber wieder zerstört. Die zarte Bindung, die ich zu Yugi aufgebaut habe, das war richtig gewesen. Ich fühle es. Und was habe ich Trottel gemacht? Ihn auf die Gang gehetzt! Immer noch interessiert mich brennend, wie Yugi da Mitglied werden konnte. Er entspricht doch gar nicht Thunders Raster. Thunder bevorzugt Männer, mit einer zweifelhaften Vergangenheit, die keine Scheu davor haben, anderen Leuten Leid zuzufügen. Das ist nämlich oft der Job, auch wenn sich das manchmal nicht herauskristallisiert.
 

Ich seufze schwer. Aber Yugi ist doch total anders, als alle Mitglieder: eine wohlbehütete Kindheit, mein Gott, der Junge sieht doch aus als ob er niemandem etwas zuleide tun könnte. Ich bin selber überrascht über die Heftigkeit meiner Gedanken, doch sie sind die pure Wahrheit. Ein Blick in sein Gesicht und man kennt seinen Charakter. Yugi ist einer der Menschen, bei dem man sofort alles in seinem Gesicht lesen kann. Warum hat Thunder das getan? Um mir eins auszuwischen, um sich an mir zu rächen? Gut, ich war leicht aufmüpfig gewesen, doch das kann doch nichts anderes sein. Die Verzweiflung kehrt wieder, wie immer. Sie verlässt mich nie, lauert immer nur unter der Oberfläche, um sich in einem unbeschützten Moment auf mich zu stürzen. Wie ich es drehe und wende, ich verstehe es nicht. Ich verstehe gar nichts mehr. Mein Leben ist mir nun entglitten, jetzt brauche ich Hilfe.

Doch von wem? Der einzige Mensch, dem ich es zutraue mir zu helfen, mein Leben in Ordnung zu bringen, liegt vor mir. Ich merke gar nicht wie ich aufstehe, doch ich muss es wohl getan haben, denn plötzlich sitze ich bei Yugi. Zart streife ich seine Haare. Sein Gesicht hat wieder etwas Farbe doch nicht genug, um als gesund zu gelten. Mir schnürt sich wie so oft die Kehle zu. Ich würde sogar meinen Körper hergeben um ihm auch nur etwas von seinen Schmerzen abnehmen zu können. Mir wird meine Hilflosigkeit mal wieder über alle Maßen bewusst. Ich bin dazu verdammt ihm zuzusehen, wie er den vielleicht größten Kampf seines Lebens kämpft. Ich lege meine Stirn auf die seine. Eine Träne rollt über diese Verbindung auf ihn. „Ach Yugi.“
 

****Irgendwo****
 

Licht! Beherrschendes Licht umgibt mich. Großvater ist schon längst gegangen, doch ich stehe hier immer noch herum. Ich kann mich nicht entscheiden. Großvater hat zwar gesagt ich müsse gehen, meine Zeit wäre nicht reif, doch warum nicht? Wenn sie nicht reif ist, wäre ich dann hier? Wohl kaum. Und außerdem wer soll sich den Sorgen machen? Niemand Oder vielleicht doch? Mein Kopf schmerzt. Ich stutze leicht. Kann einem Toten überhaupt der Kopf schmerzen? Oder bin ich vielleicht gar nicht tot? Ich spüre plötzlich eine Berührung auf meiner Wange. Entsetzt fasse ich mit meiner Hand an sie. Wie kann das sein? Hier ist doch niemand. Vielleicht ist da ja doch jemand. Yami
 


 

*****Yami*****
 

„Yami“ Ein leise Stimme ertönt kurz neben meinem Ohr. Erschreckt fahre ich auf. Bilde ich mir das nur ein, oder ist es tatsächlich....? „Yugi“ Mit einem Schrei packe ich seine Schultern und rüttele leicht an ihm. „Yugi wach auf, ich bin hier. Du bist in Sicherheit.“ Meine Tränen fließen in Strömen und landen auf seinem Gesicht. Ich sehe, wie sich seine Lider bewegen. Doch sie machen auf mich den Eindruck als fehle ihnen die Kraft den endgültigen Schub zu machen und sich zu öffnen. Wie hypnotisiert klebt mein Blick auf seinen Lidern. Alle Hoffnungen waren umsonst, sie liegen wieder ruhig. Erschöpft lasse ich mich sinken und sitze wieder in meiner Ausgangsposition. Entmutigt liegen meine Hände neben meinen Oberschenkeln. Ich werde doch nicht verrückt? Sehe ich jetzt schon Gespenster? Verzweifelt streiche ich mir mit einer Hand über das Gesicht. Eine Geste, die ich schon lang nicht mehr getan habe, zumindest nicht bewusst. Was wenn doch? Was wenn ich doch langsam verrückt werde?
 

Möglich wäre es ja, seit Tagen hab ich nicht mehr richtig geschlafen, wenig gegessen und in Gesellschaft „lebendiger“ Menschen bin ich auch nicht. Ich bin auf eigenen Wunsch von der Schule freigestellt. Ich habe zwar falsche Gründe angegeben, aber der Direktor verstand mich. Blinzelnd richte ich meine Augen auf das Fenster. Das Sonnenlicht strömt klein in diesen kleinen Raum. Die einzige Lichtquelle. Mit ein paar Schritten bin ich am Fenster und lasse meine Finger leicht auf das Fensterbrett sinken. Unten im Krankenhaushof spielen kleine Kinder. Mitbringsel der Eltern, die wahrscheinlich irgendjemand besuchen. Eine Vision meiner eigenen Kindheit steigt auf.
 

“Papa, wann kommt Mama wieder aus dem Krankenhaus?“ Das schwere Seufzen spüre ich mehr, als das ich es höre. „Ich weiß es nicht mein Kleiner.“

So schnell wie sie gekommen ist, verschwindet sie auch wieder. Schwer atmend stehe ich da und kämpfe verbissen gegen meine aufkommenden Emotionen. Wenn ich sie jetzt zulasse, nehmen sie mich ein, verschlingen mich und lassen mich nie wieder gehen. Meine Faust trifft auf meinen Oberschenkel, doch der Schmerz lässt sich nicht aufhalten, im Gegenteil er rückt weg von mir, vertrieben von meinen Erinnerungen. Das alles hilft nichts. Ich komme dagegen nicht an. Die Empfindungen kehren wieder, mit einer Wucht, die mir den Atem raubt. Verzweiflung, Wut und eine Ergebenheit in das Schicksal, die mich stutzen lässt. Habe ich das damals wirklich gefühlt? Ich? Eine Kämpfernatur, wie mich meine Mutter immer liebevoll betitelt hat? Aber vielleicht ist es ja möglich, dass Menschen manchmal Dinge tun, die sie unter normalen Bedingungen nie machen würden. Und welche Situation würde solche Ausfälle mehr rechtfertigen als diese?
 

Was wenn sich alles wiederholt? Ängstlich blicke ich zu Yugi. Das darf nicht sein. Nicht schon wieder einen Menschen, der mir etwas bedeutet, den ich an mich rangelassen habe. „Nicht noch einmal, hörst du?“ Mein stummes Rufen richtet sich an eine höhere Macht, der ich eigentlich abgeschworen habe. Zuviel Leid habe ich erfahren. Aber es kann ja auch nicht schaden, ich bin am Ende mit meinen Kräften, dass ich jede Macht der Erde um Hilfe angefleht hätte, wäre ich davon überzeugt, dass ich damit auch wirklich Hilfe erhalten würde. Aber das ist ja der Punkt, meine Überzeugung dafür ist gleich null.

Die Tür öffnet sich leise und eine Schwester tritt ein. Mit einem Kopfnicken nimmt sie mich zur Kenntnis und geht zugleich zu Yugi. Sie legt sanft ihren Handrücken an Yugis Stirn und runzelt die ihrige. Anscheinend gefällt ihr was sie fühlt genauso wenig wie mir. Das Fieber will nicht sinken. Es scheint Yugi immer noch in seinem feurigen Griff zu haben. Mit einem Seufzen drückt sie an der Maschine, die mit Yugis Tropf verbunden ist, ein paar Knöpfe und erhöht die Flüssigkeitszufuhr. Verwirrt blicke ich sie an, was soll das denn jetzt bitte? Einem Kranken, der auf der Schwelle zum Tod steht auch noch mehr Flüssigkeit einflößen zu wollen? Dann wird es mir schlagartig bewusst, die Wahrheit trifft mich wie eine Faust in den Magen.

Der Körper braucht ja Flüssigkeit!!! Erst jetzt bemerke ich Yugis aufgesprungene Lippen, die eingefallenen Augenhöhlen. Mein Gott wie blind muss ich sein, um das nicht zu bemerken? Das hätte ich doch auch versuchen können. Aber nein, ICH war ja mal wieder nur mit mir beschäftigt. Die Schwester richtet sich nach ihren erfolglosen Versuchen auf, lässt ihren Blick noch kurz auf Yugi ruhen und mustert dann mich. Der spekulative Blick fährt mir durch Mark und Bein. Nicht die Sorge, sondern das unterschwellig angedeutete Mitleid, wahrscheinlich denkt sie gerade daran, was ich machen würde, wenn sie mir jetzt die offensichtliche Wahrheit ins Gesicht sagt. Dabei weiß ich sie schon. Das Fieber wird langsam zu viel für Yugis Körper, viel kann er nicht mehr aushalten, erst das Koma und nun das!!! Schnell weiche ich diesen ruhigen Augen aus und richte meinerseits die Augen auf Yugi, was ich sofort bereue. Ich kann den Anblick langsam nicht mehr ertragen. Die Krankenschwester lenkt mit einem kurzen Räuspern wieder meine Aufmerksamkeit auf sich, nickt mir sanft zu und verlässt wieder den Raum.
 

Meine Füße tragen mich wieder an das Bett. Meine Hand fährt unwillkürlich herab und berührt seine Hand. Oh mein Gott! Seine Haut ist so trocken, dünn wie Papier, die Knochen zeichnen sich deutlich darunter ab. Schon wieder. Ich spüre wie meine Augen feucht werden, doch warum dass denn jetzt? Es reicht langsam mit dem Selbstmitleid, zum Donner. Verdammt, hier geht es doch nicht um mich, sondern um Yugi. Es geht nicht um meine Gefühle, sondern um Yugis Leben. Ich muss endlich aufhören nur immer an mich zu denken, sondern lieber meine Energie auf Yugi richten. Ihn durch....ach was denke ich da, man kann doch keine Lebenskraft übertragen. Das ist doch Unsinn. Und trotzdem rücke ich etwas dichter an Yugi, sodass sich unsere Körper berühren. Meine freie Hand erhebt sich und streichelt über sein Haar. Ich murmele ihm leise und beruhigend ins Ohr, wie als ob ich zu einem kleinen Kind sprechen würde. Doch die Worte würde ich keinem Kind anvertrauen. Mit stockender Stimme flehe ich dich an nicht zu gehen, bei mir zu bleiben. Ich wiederhole mich fast, doch das tue ich doch ständig. Oder?

Der Arzt hat mir geraten einfach mit Yugi zu reden und das mache ich auch. Am Anfang habe ich ihm erzählt, was alles so in der Schule passiert ist, habe das Erlebnis mit den Jungen geschildert. Auch Joey und Tea waren hier und haben mit ihm geredet, doch alle Versuche bleiben fruchtlos. Verzweifelt lasse ich den Kopf sinken, sodass meine Stirn die seine berührt. "Verlass mich nicht, Yugi, ich brauche dich mehr als du denkst. Du bist mir nicht egal, du bist der wichtigste Mensch für mich." Sanft drücke ich meine Lippen auf seine Wange. Ein merkwürdiges Gefühl...eine wohlige Gänsehaut...die über meinen Rücken streicht...ein schönes Gefühl...
 

****Irgendwo****
 

Ich bin wieder allein, keine andere Präsenz ist mehr da. Die Umgebung ist jetzt nicht mehr weiß, sondern schwarz. Ich kann kaum meine Hand ausmachen. Außerdem spüre ich jetzt Schmerzen. Schmerzen, die mich fast meinen Verstand verlieren lassen, sie sind überall und nehmen mich völlig ein. Ich habe aufgehört über meine Existenz nach zu denken. Ich wollte bloß, dass die Schmerzen aufhören, egal wohin ich dann komme. Doch plötzlich vernehme ich ganz leise Worte, Worte, die an mich gerichtet sind. "....Ich brauche dich mehr, als du denkst..." Wem gehört nur diese sanfte, tiefe Stimme? Yami? Schon wieder? Eine Wärme breitet sich in mir aus, die nichts mit der Hitze, die ich sonst fühle zu tun hat. Eine Wärme, die nur in meinem Herzen herrscht. Meine Gedanken rasen. Was wenn doch jemand da ist, der mich braucht? Ist es das, was Großvater gemeint hat?
 

****Yami*****
 

Meine Wange klebt jetzt mittlerweile an ihm. Sein Schweiß und meiner vermischen sich klebrig und pappen uns aneinander. Ich störe mich jedoch nicht an dem Zustand sondern drücke meinen Körper noch enger an ihn. Ich versuche etwas von seiner Wärme zu absorbieren und sie mir selber zuzuführen. Mir ist nämlich kalt, eiskalt, so als ob mir alles Leben ausströmen würde. Ich weiß nicht, ob das aus Angst geschieht oder schlicht aus Hoffnungslosigkeit. Alles erscheint mir so surreal, so realitätsfremd. Yugi der hier vor Fieber kocht und mein kühler Körper im Gegensatz. Die Sonne, die durch das Fenster scheint und eigentlich von einem schönen Tag zeugt, doch empfänglich dafür bin ich nicht im Geringsten. Auch die Kinderstimmen dringen immer noch herauf, doch sie geben mir keinen Halt an der Realität mehr, sie verwirren mich nur noch mehr. Mein einziges Bedürfnis im Moment ist schlafen oder einfach meinem Körper entfliehen, die Umgebung um mich zu vergessen. In Yugis Geist tauchen und ihn zurückholen, das wäre es.

Aber wie alt bin ich jetzt? Ich führe mich auf wie ein Kleinkind und nicht wie ein 18-jähriger, verdammt wann lernte ich endlich für meine Taten gerade zu stehen? Wahrscheinlich nie. Da höre ich plötzlich die Türe aufgehen. Mit einem leichten Schmatzer löse ich meine Wange und sehe nach oben. Mit einem Satz bin ich auf meinen Füßen und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Da stehen doch tatsächlich 2 uniformierte Polizisten.
 

Verwirrt fixiere ich sie. Was wollen die hier? "Guten Tag, Herr Athem", begrüßt mich der eine schroff und seine kalten Augen halten die meinigen fest. "Guten Tag", erwidere ich höflich. Ich lege ja sonst keinen Wert auf Höflichkeitsfloskeln, doch manchmal waren sie einfach notwendig. Intuitiv schlage ich meinen höflichsten Ton an. "Gut, dass wir sie hier finden, Herr Athem. Wir hätten da noch ein paar Fragen." Die kalte Stimme bringt mich aus der Fassung, löst mich vollständig von meinem vernebelten Geist und klärt ihn. "Ach und die wären?" Meine Miene verdüstert sich etwas, ich kann es an meinen Muskeln fühlen. "Gestern ist bei uns eine Zeugensaussage eingegangen, nach der Herr Muto sich mit dem vermeintlichen Schützen unterhalten hätte." Sofern das noch ging, sinkt mir mein Herz noch tiefer. Mist, so ein verdammter Mist. Ich fluche noch mal lautlos. Der Zeuge meinte mich, nicht Yugi. Ich verfluchte die Ähnlichkeit zwischen uns, der Zeuge hatte MICH gesehen, zur Hölle. "Aber das kann doch nicht sein", stammele ich. Scharf fahren seine Augenbrauen in die Höhe. "Doch, Herr Athem. Außerdem hat gestern Abend auch ein Herr Takeshi eine ebenfalls umfangreiche Zeugenaussage gegeben, dass er ebenfalls Herr Muto mit dem Schützen reden gesehen hat, es wäre zum Streit zwischen den Beiden gekommen. Er hat ebenfalls eine detaillierte Beschreibung des Schützens gegeben. Unsere Fahndung läuft bereits. Außerdem sagte er noch aus, dass der Täter die Waffe Herrn Muto abgenommen hätte", erklärt der andere Polizist auf seine Notizen schauend. Der Schock lässt mich für ein paar Minuten stumm werden, kein Wort will sich in meinem Gehirn bilden.
 

Bitte was? Yugi soll selbst daran schuld sein, er soll ihm sogar selbst die Waffe gegeben haben? Was für ein ausgemachter Blödsinn. Da steckte doch wieder Thunder dahinter. In solchen Dingen ist er ein Meister seiner Klasse, im Vertuschen und die Polizei an der Nase herumführen. Bevor ich auch nur meine Worte abwägen kann, geht schon das Temperament mit mir durch. "Das ist nicht wahr", entgegne ich heftig. Nun ist es an den Polizisten mich verdutzt anzublicken. "Herr Athem, sie haben doch die Aussage verweigert", macht mich einer der Männer auf meine Handlungsweise aufmerksam. "Wollten sie jemanden schützen?", bohrt er weiter, als er sieht, dass ich einzuknicken beginne. Ich hatte zwar ursprünglich nicht vor, mit der Wahrheit auszupacken, aber das war doch die Höhe. Thunder will alle Tatsachen so verdrehen, dass Yugi als Schuldiger dastand? Da hatte er aber nicht mit mir gerechnet, das geht mir gehörig gegen den Strich. "Ich widerspreche den Aussagen. Ich kann ihnen alles genau und detailgetreu erklären, doch nicht hier", sage ich mit einem Blick auf Yugi. Verstehend nickend blicken auch die beiden Beamten auf Yugi, der sich gerade wieder unter einem Fieberkrampf windet. Schnell eile ich an seine Seite und klingele nach der Schwester, die auch prompt erscheint. Zusammen drücken wir Yugi auf sein Bett, er kämpf verbissen gegen uns, doch mit vereinter Kraft gelingt es uns ihn ruhig zu stellen. So konnte es nicht weiter gehen.

Die Leute die wirklich etwas für diesen Zustand konnten, sollten bestraft werden. Eine unbändige Wut befällt mich. "Ja, meine Herren, ich lege meine Aussage ab." Zweifelnd blickt mich der ältere von beiden an, doch der Andere nickt. "Dann begleiten sie uns aufs Revier." Ich nicke stumm udn greife nach meiner Jacke. Mit einem letzten Blick auf Yugi verlasse ich den Raum und folge den beiden Polizisten, die schnellen Schrittes vorausgingen.
 

„Wenn ich es Ihnen sage!“ In meinem Unmut springe ich von dem Stuhl auf und funkele die zwei Beamten an. Beide erwidern meinen Blick mit einer Mischung aus Faszination und einer Unnachgiebigkeit, die mich noch mehr zum Wahnsinn treibt. Seit geschlagenen 2 Stunden versuche ich jetzt schon Ihnen das Geschehene zu analysieren, doch meine Erzählungen werden immer abgeschmettert. „Herr Athem, jetzt beruhigen Sie sich mal.“ Beruhigen ist so ziemlich das Letzte was ich jetzt will, ich will dass sie mir glauben, mich endlich aus diesem „Gefängnis“ entlassen. Frustriert wandern meine Augen in dem Raum umher. Typisch Polizei, sparen wo man kann. Die Wände sind schlecht verputzt und überall bröckelt schon der Mörtel heraus, der Tisch, um den wir sitzen, haben sie wohl im Sonderschlussverkauf erworben. Die Stühle sind das einzige, von denen man sagen kann, sie seien von besserer Qualität. Das hat aber glaube ich mehr pragmatische Gründe, so oft wie die wahrscheinlich zu Boden gestoßen werden. Mein eigener Stuhl befindet sich gerade auf dem Boden, ein Opfer meines Ausbruches. Langsam, wie ein alter Mann bücke ich mich um ihn aufzustellen. „Seit 2 Stunden erzähle ich Ihnen die gleiche Geschichte und seit 2 Stunden bekomme ich nur Anschuldigungen von Ihnen zu hören, jetzt nennen sie mir einen guten Grund, warum ich auf Sie hören sollte und Platz nehmen sollte, anstatt einfach aus diesem Raum zu gehen?“ Meine Stimme ist leise, hat jede Kraft verloren.
 

„Ganz einfach, Herr Athem, wenn sie die Aussage verweigern, dann werden wir der anderen Aussage Glauben schenken und Herr Muto wegen unerlaubten Waffenbesitzes verhaften. Hier in Japan ist dies kein kleines Vergehen, wie Sie sicher wissen.“ War das eine Anspielung? Wissen die doch mehr über meine Vergangenheit, als sie zugeben? Das Blut weicht mir aus dem Gesicht, sie hatten mich. Diese Schweine, sie spielen doch auch immer die größten Trümpfe zuletzt aus, obwohl mir dieser Fakt immer im Kopf herumschwirrte, ansonsten hätte ich mich ja nie dazu hinreißen lassen eine Aussage zu machen. Ich lasse mich auf den Stuhl fallen und stütze meine Ellenbogen auf den Tisch und lege meinen Kopf auf meine Hände, wie als ob er zu schwer für mich ist. „Was wollen Sie denn noch wissen, ich habe Ihnen doch alles schon gesagt?“ Entmutigt spreche ich zu der Tischplatte. „Was uns noch unklar ist, ist der Umstand, wie Sie und Herr Yamamoto zusammen getroffen sind?“ Die kühle Stimme hat einen leicht scharfen Unterton, der mir nahe zu legen versucht, ich solle die Wahrheit sagen und keine Ausflüchte probieren.

„Das habe ich Ihnen doch schon beantwortet, Herr Yamamoto und ich sind alte Freunde, wir hatten einen kleinen Streit und Herr Yamamoto hat seine Waffe gezogen und auf mich geschossen.“ Selbst in meinen Ohren klingt die Geschichte leicht ungläubig und wenn ich sie nicht selbst erlebt hätte, fiele es mir auch schwer sie zu glauben. „Und woher soll Herr Yamamoto die Waffe haben?“ Auch die Polizisten schienen meine Version immer noch ungläubig zu finden. „Verdammt, woher soll ich das wissen? Nehmen sie Ihn fest und fragen Sie ihn selbst!“ „2 Ermittler sind schon unterwegs zu Herrn Yamamoto um Sie zu beruhigen.“ Tatsächlich atmete ich hier mit einem erleichterten Seufzer aus. Endlich, endlich bekommt er, was er verdient. Obwohl ..... er findet sich wieder einen Weg um sich aus der Misere zu ziehen, noch nie hatte Thunder Probleme die Polizei zu überlisten. Ein Klopfen riss und alle aus unseren Gedanken und eine junger Polizist in Zivil trat ein. Er beugt sich zum älteren der beiden Polizisten, drückt ihm ein Blatt in die Hand und flüstert ihm etwas ins Ohr. Verwirrt blickt der Beamte seinerseits auf das Papier, sucht nach der Bestätigung dieser anscheinend haarsträubenden Behauptung. Seine Augen weiten sich kaum merklich, als er die Bestätigung findet. Seine Augen wandern zu meinen und halten sie fest. Für eine geschlagene Minute fixieren wir uns, ohne auch nur zu blinzeln. „Herr Athem, Sie haben Recht. Man hat an der Waffe, die bei Herr Yamamoto gefunden worden ist, Blutspritzer entdeckt. Nach einer DNA – Analyse steht fest, dass das Blut zu Herr Muto gehört, wir wissen zwar noch nicht wie es auf die Waffe gekommen ist, aber das werden wir noch herausfinden. Somit sind Herr Muto und natürlich Sie jeglicher Beschuldigung, sagen wir mal „freigesprochen“, jedoch werden die Aussagen noch vor Gericht benötigt.“ Das erste Lächeln huscht über das gehärmte Gesicht und ich erwidere es unwillkürlich.

„Kann ich nun gehen?“ „Aber sicher, Herr Athem, wir haben Sie schon lange genug aufgehalten.“ Er steht auf und hält mir die Tür auf. Ich stehe meinerseits auf und strecke mich kurz um meinen Rücken zu entspannen, die verspannten Muskeln zu lockern und gehe auf die Türe zu. Vor der Tür wird gerade Thunder vorbei geführt. Ich schaudere. Der Blick. So voller Hass und Anklage. Nun bin ich zum Verräter geworden, mit allen Konsequenzen, die mir und wahrscheinlich Yugi jetzt drohen. Angst kriecht in mir hinauf, mit den Folgen habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Das ist doch aber jetzt einerlei, man muss immer nach vorne blicken und nicht zurück, außerdem lebe ich in der Gegenwart und nicht in der Zukunft. Soll sie doch bringen, was sie will, ich werde damit klar kommen. Meine Vergangenheit habe ich auch schon angefangen zu verarbeiten, mit Hilfe von anderen ist alles möglich.
 

Wieder tragen mich meine Füße zu Yugis Haus…warum gehe ich immer wieder hierhin? Was will ich denn hier?...Yugi ist nicht zu hause…er liegt im Krankenhaus…im Koma.

Das muss ich mir erstmal begreiflich machen, ich meine, ich habe es ja versucht. Versucht es zu begreifen…doch wieso muss es einem so jungen Menschen treffen…wieso kann er nicht einfach die Augen öffnen und alles ist wieder gut…warum geht das nicht?

Gott, ich kriege noch Aggressionen, wenn ich weiterhin hilflos neben seinem Bett sitze.

Doch nun…in Yugis Haus…Ich bleibe wie versteinert wieder auf der Schwelle der Haustür stehen. Schon wieder dieses starke Gefühl…diese Präsenz von ihm…als würde er gleich die Treppe herunter laufen…ich blinzle und schaue zur Treppe…warum kann er nicht einfach herunter kommen?

Lange schaue ich auf die leeren Stufen, blicke weiter nach oben…die letzten Stufen sind in einem Halbschatten versteckt.

In meinen Fingern klappert noch immer der Schlüssel.

Ich hätte nicht wieder herkommen sollen…das ist falsch. Ich muss wieder gehen.

Heute hätte alles AUS sein können…bei der Polizei da…da hab ich mich so schutzlos gefühlt…ich habe Angst gehabt…nicht wirklich um mich….das erstaunliche ist…ich hatte ANGST um Yugi…ich hatte Angst, dass man ihm für etwas bestraft, wofür er gar nichts kann.

Ich fahre mit meiner plötzlich schwitzigen Hand über die krause Stirn.

Es ist so still hier – aber was habe ich erwartet…seinen Geist zu erspähen? Das wäre lächerlich.

Doch trotz allem mustere ich wieder die Treppe…meine Kehle ist trocken und ein Kloß sitzt in meinem Hals….wie sehr wünschte ich mir nun, dass er die Treppenstufen freudig herunter springt…nur….nur um mich zu erblicken?
 

Mein Herz klopft lauter, als meine Fantasie Kontur annimmt…wie ich scheinbar ohne Mühe Yugi die Treppe herunter kommen sehe…wie seine blonden Strähnen umherflattern….wie mir der kalte Wind von außen um den Nacken bläst…

Ich kann ihn sehen, je genauer ich zur Treppe schaue…wie er langsam zwei Stufen auf einmal nimmt und mich die ganze Zeit nicht aus den Augen lässt.
 

Yugi!
 

Ich zittere…mir wird kalt, doch der Nachtwind von draußen stört mich nicht…denn mir wird so warm ums Herz. Ich merke nicht, wie ich die leere Treppe anstarre…merke nicht, wie sehr ich bereits meiner Fantasie nachhänge…wie sehr mich seine großen Augen verfolgen…wie er seine Hand auf das Geländer gelegt hat und langsam Schritt für Schritt mir näher kommt…

Meine Lippen öffnen sich einen spaltbreit und meine Augen beginnen zu glänzen.
 

Erst als ich blinzle…als meine Augen nicht mehr weiter starren können….ohne diese monotone Muskelbewegung der Lider…verschwindet er vor meinem geistigen Auge…

Er ist weg!

Alles war eine Illusion, er ist gar nicht hier…

Ich spüre noch immer, dass ETWAS geblieben ist….das Glänzen in meinen Augen wird stärker, durchgreifender….schließlich kann ich nicht anders….ich senke meinen Blick zu den Holzdielen und merke wie heiße Tränen meine Wangen benetzen…

Ich habe schon Fantasien, wo er gesund ist…wo er wieder bei mir ist….warum habe ich so was?

Er ist doch nur ein guter Freund von mir, der mir wichtig ist…so ist doch Freundschaft oder?

Ich gehe einen Schritt vorwärts …es ist wieder still…das Geräusch seiner Schritte auf den Stufen habe ich mir nur eingebildet…er war nie hier gewesen….zumindest nicht in diesem Augenblick….nicht jetzt…wo ich ihn am meisten gebraucht hätte….

Mit einem dichten Tränenschleier gehe ich durch den schmalen Flur…ins Wohnzimmer.

Ich fühle eine so schwere, lastende Mattigkeit, dass ich mich einfach auf die Couch schmeiße…als wäre es mein Bett…zu spät fällt mir wieder ein, dass ich in Yugis Haus bin…Mein Gesicht drückt sich in das Kissen…

Ich will nichts mehr denken und Thunder soll aus meinen Gedanken verschwinden…immer wieder taucht sein Gesicht vor meinen Augen auf…eine Waffe die er auf MICH zielt…und schließlich abdrückt, die Kugel kommt genau auf mich zu….und in meiner Illusion gibt es keinen Yugi, der mich zu retten versucht.
 

Ich zerknautsche mit meinen Händen wütend das Kissen.

„WARUM...WARUM hast du das nur getan….verdammt noch mal…“, zische ich ins Kissen. Meine Hände ballen sich zu Fäusten, je verzweifelter und tränenerstickter meine Stimme wird.

Ich schluchze auf, der weiche Stoff der cremefarbigen Couch kribbelt unter mir…als wäre sie eine schützende Decke, die mich auffängt…als wäre der Bezug….

Ich drücke mein Gesicht tiefer in das Kissen…bis ich kaum mehr Luft kriegen kann….der Stoff ist so nah an meinen Lippen gedrückt, dass ich nur noch den Geruch rieche und meinen eigenen Atem in mich aufnehme.

Ich schüttle den Kopf.

„Wärst du nur nicht so dumm gewesen….ich hätte an deiner Stelle da liegen müssen…ICH!“

Immer wieder klopfe ich mit Nachdruck mit meiner Faust auf den Couchbezug.

Doch sie gibt mir keine Antwort, niemand kann das.
 

„Das ist doch Unsinn, Yami…beruhig dich mal wieder!“
 

Ich erstarre…erhebe mein Gesicht aus dem Kissen und schaue zur Seite….verschleiert sehe ich jemand neben mir stehen. Spielen mir meine Sinne Streiche…ist das…das YUGI?

Ich blinzle mehrmals…das kann gar nicht sein, erst als ich mit meinem Handrücken über meine nassen Augen wische, sehe ich klar.

„JOEY?....Was….was tust du denn hier?“

„Die Tür war offen“, er schielt zur Haustür. „Außerdem bist du nicht ans Handy gegangen. Das Krankenhaus hat wohl dauernd bei dir angerufen!“

Meine Mattigkeit ist sofort verflogen, als ich nur den Namen Krankenhaus höre.

„WAS?“ Betroffen fischt meine Hand in meine Hosentasche und holt das kleine Handy heraus.

Tatsächlich….5 Anrufe….?

Und ich hab sie nicht gehört….wie kann das sein?

„Na jedenfalls haben sie es dann bei mir versucht…“

Ich setze mich auf und starre ihn entgeistert an….und was? Kann er mal weiter reden? Joey grinst geheimnisvoll.

„Es geht um Yugi“, sofort senkt sich sein Blick und seine blonden Haarsträhnen fallen tief in die Stirn und verdunkeln seine Lider.

WAS? Oh Gott….was kann passiert sein, dass sie fünf Mal anrufen…wahrscheinlich als ich im Polizei Präsidium gewesen bin…na toll…ich bin ahnungslos….und heule hier herum…und hänge meinen Fantasien nach, während Yugi vielleicht….vielleicht…nein….nein…vergiss den Gedanken schnell wieder.

ER LEBT!
 

Ich kaue auf meine Unterlippe, während ich mir selbst die Antwort gebe…

Oh Gott….meine Tränen werden stärker.

„Ganz ruhig Alter….beruhig dich…es ist nichts Schlimmes“, spannt er mich auf die Folter. Ich beiße mir nun auf die Unterlippe…bis ich etwas Warmes schmecke, stehe abrupt auf und stehe genau vor ihm…meine Nackenhaare sind bereits aufgestellt…ich fühle eine innere Wut…wie kann er es wagen….wieso sagt er es nicht…will er mich vor der neuen Information schützen…ist sie so schlecht? WARUM?

„SAG MIR JETZT SOFORT, was LOS IST….“, keuche ich aufgebracht.

Erschrocken weicht Joey vor mir zurück.

Abwehrend hebt er die Hände in die Lüfte.

„Okay, okay…er ist aufgewacht! Du musst mich ja nicht gleich anschreien!“

WAS? Zuerst schüttle ich all meine Gedanken ab. Er ist aufgewacht?

YUGI? Wie gelähmt schaue ich den Blonden an….spüre wie mein Herz heftiger schlägt…wie meine Gedanken rasen…

Er ist wach…hab ich das wirklich richtig verstanden? Grübelnd ziehe ich die Stirn graus. „Es stimmt…Yami…er ist wach…du solltest hingehen!“

„Es tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien nur….“, beginne ich, ohne wirklich zugehört zu haben.
 

Er legt mir die Hand auf die Schulter und drückt leicht zu.

„Geh zu ihm!“ „Und was ist mit dir?“, frage ich verunsichert.

„Er will DICH sehen! Das war sein erstes Anliegen…!“, betont er sanft.

WAS? Verblüfft schaue ich Yugis besten Freund an. Kann das sein? Unmöglich…wieso soll er mich als erstes sehen wollen? Joey und er waren doch viel länger befreundet, ich kenne ihn doch noch gar nicht lange genug…

Ich zögere….

„NUN geh schon“, er schiebt mich Richtung Haustür. „Du willst doch auch zu ihm!“

„ABER…aber….ich….“, immer wieder versuche ich einen Satz zu formulieren, doch ich sehe, dass jeder Beginn bei Joey abprallt… „Ich werde mit Tea morgen vorbeischauen, nun solltest du ihm seinen ersten Wunsch erfüllen!“
 

Ich schlucke, und verliere den Blick nicht zu Joeys Augen, der mich immer weiter rückwärts durch den Flur dirigiert.

„Er ist wach“, flüstere ich noch ungläubig vor mich hin, während Joey immer wieder nickt. „Ja…nun mach schon…beeil dich…!“

Erst in der Tür bleibe ich wieder stehen.

„Das ist aber nicht richtig“, schlussfolgere ich, „du bist sein längster Freund…du kennst ihn schon solange…du solltest gehen!“

„YAMI….das ist doch schon geklärt….ER will DICH sehen…also mach ihm die Freude! – ich warte solange hier.“ Joey lächelt, doch ich weiß, dass es ihm wehtun muss…er hat wohl auch nicht damit gerechnet, dass Yugi mich als erstes sehen will.

Ich hab es auch nicht glauben wollen – bis just in diesen Moment.
 

Ich laufe wie von der Tarantel gestochen durch die Straßen, hechte durch den Park, als würde ich verfolgt werden…spüre wie die frische Abendluft meine Lungen aufplustert…wie mein Herz ein Rekord nach dem nächsten schlägt.

Wie ich keuchend immer wieder an roten Ampeln halt machen muss….meine Beine schmerzen bereits…ich bin wohl noch nie so schnell gelaufen…als würde es um mein Leben gehen.

WAS soll ich ihm sagen…wie soll ich es ihm erklären? DESHALB wollte er mich als erstes sehen…er will ANTWORTEN.

Oh Gott….ich kann es ihm nicht sagen…ich kann ihm nicht sagen, wer ICH bin.

WER ich war…nein niemals…es muss einen anderen Weg geben, als die Wahrheit. Er würde es nicht verstehen…er würde mich verabscheuen, mich hassen und ich will nie…NIE in seinen schönen Augen Hass erblicken….der mir gelten wird…er darf es nicht erfahren.
 

Ich laufe weiter, während meine Gedanken nach einer ordentlichen Notlüge suchen…ich will ihn nicht anlügen, aber die Wahrheit ist schmerzhafter für ihn, als diese Lüge…er darf nicht wissen, was ich früher alles getan habe.

Was Thunder für eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt hat…wie nah wir uns mal gewesen sind…nein….hastig schüttle ich den schlimmen Gedanken ab…das war ein riesengroßer Fehler gewesen…ich war noch jung und habe mich auf ihn eingelassen, ohne ihn wirklich zu kennen…er war nie wichtig…denn er hat mein gesamtes Leben zerstört…dieser Perversling…Ich bleibe stehen, als sich meine Wut auf ihn so dermaßen auftürmt, dass ich nicht anders kann, als gegen den nächst besten Haltemast einer Bushaltestelle zu treten. Das hat Yugi immer gemacht….erinnere ich mich schlagartig, als ich nun auch den Schmerz in meinen Zehen spüre.

Ich habe es bis heute verdrängt, was er mit mir getan hat…bis heute….aber nun sehe ich wieder alles so detailliert vor mir…ich könnte mich übergeben, mir wird so speiübel…oh Gott….dieser verdammte Mistkerl…

Er wird mich nie in Ruhe lassen…er hat alles kaputt gemacht, was mir je wichtig gewesen ist und nun YUGI….das muss aufhören.

YUGi darf das nicht wissen, was mich noch mit Thunder verbindet.

Er darf am Besten gar nichts wissen…es wird schon nichts passieren…die Folgen werden nur mich treffen, nicht Yugi…Thunder wird ihm nichts tun…da bin ich mir sicher.
 

Endlich erblicke ich das Namensschild der Klinik und als ich durch die Drehtür presche, sehe ich die Nachtschwester, die mich erstaunt mustert.

„Die Besuchszeit ist schon vorbei mein Herr!“

Nach Atem schnappend nicke ich.

„Ich…ich weiß…ich muss zu Yugi Muto! Es ist wichtig! Bitte….bitte ich muss ihn sofort sehen!“ Meine Stimme klingt gefasst, obwohl ein kaum hörbares Zittern zu vernehmen ist. Vielleicht höre auch ich nur dieses Bibbern…denn die Nachtschwester schaut auf ihr Klemmbrett und geht wieder hinter die Anmeldevorrichtung.

„Moment bitte….!“

WAS? Was kann denn nun solange dauern…denkt sie etwa ich lüge?
 

„Er…er ist aufgewacht und er will mich sehen“, rechtfertige ich mich, ohne dass die Schwester aufsieht oder etwas gesagt hat. Mein Herz pumpt…mein Blut rauscht in den Ohren, hibbelig stehe ich vor der Anmelde.

„Moment bitte…sie sind Herr Athem? Normalerweise ist die Besuchzeit nun rum…aber ich denke ich kann eine Ausnahme machen…ihr Freund ist immerhin aus dem Koma erwacht….richtig?“ Sie studiert ihr Klemmbrett und das Formular, das eingelegt ist.

„Ich weiß es tut mir leid, ich hab die Anrufe erst jetzt bemerkt…!“

Strafend blickt sie mich an.

„Sie dürfen zu ihm…aber falls er schon schläft…dann gehen sie wieder…ist das in Ordnung?“ Sie hebt auffordernd eine Augenbraue.

„Ja“, presse ich sofort dankbar heraus.
 

Die Intensivstation, die ich erst heute durchschritten habe, lassen nun in mir andere Gefühle zu. Diese Erdrückung ist nicht mehr so schlimm, die Geräusche der klickenden Maschinen nicht mehr so laut, wie ich sie in Erinnerung gehabt habe, alles ist ruhiger geworden. Auch mein herz…das zwar vor Aufregung fast aus seinem Knochenmantel springt, ich es dennoch gut unter Kontrolle halten kann.

Wieso will er mich als erstes sehen, wirklich nur, um Antworten zu erfahren? Na warum sonst?

Sicher nicht, weil er dich vermisst hat,…kurz vor der Tür bleibe ich wie versteinert stehen. Oh Gott….ich kann nicht…ich kann da nicht rein gehen, wie soll ich mich verhalten? Was soll ich sagen? Ihm danken? Um Gottes Willen...wie kann man einem Menschen danken, der sein Leben für jemand geben wollte? Der sich vor mich geschmissen hat, damit die Kugel nicht mich trifft…

Ich kann nicht…ich starre auf die Fliesen.

Unmöglich, vielleicht schläft er schon…reiß dich zusammen und geh da jetzt rein.

Ich schließe die Augen, mir fehlt der Mut plötzlich dazu. Ich habe Angst, dass er alles in meinem Gesicht ablesen kann.

Ich atme noch einmal tief ein und schließlich schaffe ich es bis zur Tür.

Zaghaft drücke ich die Klinke herunter…es ist nur spärlich beleuchtet…die meiste Beleuchtung kommt von den Maschinen.

Ich kann nicht sehen, ob er wach ist….sein bett liegt in einem Halbschatten und ich will auch kein Licht anmachen…vielleicht schläft er ja doch.

Wieso komme ich auch so spät…

Ich presse meine Lippen zusammen, Angst begleitet mich, als wäre die Emotion eine Person, die nicht mehr von meiner Seite weichen kann.

Meine Stimme ist auch eingefroren, ich kann nichts sagen…denn ich bin wie gerädert…was soll ich als erstes sagen?
 

Ich höre mich selbst laut einatmen, als wäre es das einzige Geräusch, denn ich höre nicht mehr den Beatmungskolben…höre nicht mehr das laute, durchdringende Klicken und das unheimliche Zischen.

Er muss wohl wieder selber atmen können. Immer näher komme ich dem Bett.

Und je näher ich komme, desto mehr sehe ich ihn…

Ich sehe sein Gesicht…und erst als ich genau seitlich des Bettes anhalte…

japse ich verblüfft auf…als mich seine violetten, glänzenden Augen mustern.

ER IST WACH? Die ganze Zeit schon?

Ich kaue auf meine Unterlippe, während ich ihn ebenfalls anstarre.

„H…Ha…ll...o…“, höre ich ihn krächzen.

Seine STIMME. Wie sehr habe ich sie vermisst….wie sehr darauf gewartet…meine Mundwinkel umspielt ein Lächeln.

Ich setze mich auf den Stuhl, der bereits seit heute Morgen noch hier steht und ohne darüber nachzudenken, was diese Geste zu bedeuten hat, suche ich seine Hand, die noch immer so daliegt, wie das letzte Mal, als ich sie gehalten habe…sie liegt genau seitlich neben ihm…als hätte er sie kein einziges Mal bewegt.

Langsam streiche ich mit meinen Fingern über seine Handfläche und spüre, wie seine Finger immer wieder zucken, als ich darüber fahre…

„Ich bin….so froh…“, höre ich mich nuscheln, ich habe das Gesicht gesenkt, damit er meine Tränen nicht sieht….denn sie kommen erneut…ohne dass ich es möchte…sie zeigen meine Emotionen, die nun willenlos über meine Wangen gleiten…er darf nicht sehen, wie sehr mich das mitnimmt.

„Yami…“, er sagt nur meinen Namen…und schon setzt mein Herz für eine Sekunde aus. „…du lebst, das ist das einzige was ich…wollte…!“ Ich kneife die Augen zusammen, um die verdammten Tränen zu unterdrücken, bevor ich zu ihm aufsehe.

„NEIN…sag, sag das nicht!“ Ich schüttle den Kopf, er weiß gar nicht, für wen er sein Leben opfern wollte.

Ich spüre seine warmen Finger die bebend, als hätte er große Mühe diese zu bewegen…über meine Fingerkuppen tasten…mein Blick festhaltend.

„Ich bin froh, dass du noch gekommen bist!“ Seine Stimme wird wieder stärker.

Ich versuche krampfhaft zu lächeln. Ich weiß nicht….was soll ich nur sagen, was antworten?
 

Ich kann doch nicht schweigend nur dasitzen…er will es bestimmt von mir hören…vielleicht wartet er darauf, dass ich anfange.

Aber mir fehlen die Worte dazu…wo soll ich beginnen?

Zaghaft mustere ich ihn wieder, sein Kopf liegt schräg und er blickt mich genau an. Sein Gesicht ist erhellt durch das EEG – der starke Herzschlag ist deutlich hervorgehoben.

Immer wieder schweift mein Blick auf die monotone Linie, die nichts Weltbewegendes zeigt, außer das sein Herz wieder ruhig und kräftig schlägt.

„Yugi…“, ich flüstere seinen Namen…ganz ruhig, nun muss ich es sagen, es schaffen…doch als ich aufsehe, verlässt mich wieder der Mut. Denn ich sehe, wie sich eine Tränenperle über seinen rechten Augenwinkel löst und über seine Wange wandert.

Ich atme tief ein und meine Augen verengen sich perplex, als ich sehe, wie sehr er sich wirklich freut, mich zu sehen.

Wenn er wüsste…wenn er doch nur die Wahrheit wüsste…

Ich beuge mich vor, näher zu seinem Gesicht. Er zuckt zurück ins Kissen, seine Haare liegen etwas strohig in seine Stirn, umrahmen es…als ich meine freie Hand hebe, die knetend auf meinem Schoß dagelegen hat und nun langsam…fast sanft meine Finger über seine Wange tupfe…wische die salzige, einzelne Träne fort.

Seine Augen beobachten mich, als ich so weit vor gebeugt vor ihm lehne.

Erst als ich mein Gesicht herabsinke, merke ich, wie nah ich seinem Gesicht gekommen bin…wie nah ich ihm nun WIRKLICH bin – zögernd will ich sofort zurückweichen, fast zurück springen…doch ich blicke nun genau zu ihm herab, während er zu mir hoch schielt.
 

Nur ein paar Millimeter hinunter und ich könnte…upps…was denke ich da?

Sofort löse ich meinen Finger von seiner Wange, erschrocken entkommt mir ein Seufzer und ich lasse mich lautstark in den Stuhl zurücksinken.

Was war das plötzlich wieder für ein Gedanke?

Ich schüttle ihn ab, bevor er allmächtig wird und ich streiche wieder über seinen Handrücken.

„Ich hatte…große Angst um dich“, entkommt es mir nun wieder und ich schlucke meinen Speichel hinunter, der sich durch den dicken Kloß in meinem Hals vorbei zwängen muss.

Yugi blinzelt.

„Nein…ich hatte ANGST um dich“, kehrt er das Gesagte um.

Hör endlich auf Yugi…wenn du weiterhin so etwas sagst…dann…dann flüchte ich in ein anderes Land…meine Gedanken überschlagen sich. Warum ist er so freundlich zu mir, wieso sagt er mir nicht die Meinung, immerhin wäre er fast gestorben…er war kurz davor…

Ich schaue zur Seite, muss den Blick abwenden.

„Warum tust du das?“, hauche ich verwirrt.

Ich blicke zu meinen Füßen.

Spüre wie er nun fest meine Hand drückt.

„Was tue ich?“, fragt er verdutzt.
 

Na toll…er weiß nicht mal, was seine Worte bedeuten.

„Du hättest sterben können…“, betone ich traurig, „du hättest in meinen Armen sterben können…nur…nur…“, meine Stimme bricht.

„…um dich zu retten“, beendet er meinen Satz und hustet.

Alarmiert blicke ich hoch.

„Geh es dir gut?“, frage ich sofort und beuge mich wieder vor.

Er nickt zaghaft. „Ja mir geht es gut…es war mir die Sache wert…Yami…ich wollte nicht, das dir etwas geschieht!“

Meine Augen reißen auf.

„Warum? - Wieso hast du das getan? - Wir kennen uns nicht mal richtig!“

Ich brauche die Antwort…so etwas hätte nie jemand für mich getan und Yugi macht es einfach ohne zu überlegen…er wollte sein Leben für mich geben. Das macht man doch nicht leichtfertig.

„Du weißt….“, er hustet wieder und dieses Mal hört sich sein Husten schlimmer an…Angstschweiß bildet sich auf meiner Stirn, „…du weißt die Antwort!“
 

WAS? Ich weiß sie nicht…ich weiß sie nicht…sag sie mir…YUGI?

„Ich hatte heute schon Besuch!“, erklärt er weiter.

„WAS? Von…von wem?“ Joey hätte mir das doch erzählt…wenn er schon hier gewesen wäre…aber wer...wer würde sonst noch in Frage kommen?

„Thunder!“

Seine Augen flackern…als sich sein kleiner Körper plötzlich schüttelt…er bäumt sich auf, lässt meine Hand los und hustet…hustet sich die Organe fast aus dem Hals…seine Augen weit aufgerissen, geängstigt…sein Herzschlag zeigt komische Werte an…
 

Oh Gott…sofort springe ich vom Stuhl auf…dieser fällt nach hinten… Oh GOTT!

YUGI…

„Yugi…ganz ruhig…ich...ich ruf Hilfe!“ Schnell drücke ich den Notknopf, neben dem Bettpfosten.

Eilig schaue ich immer wieder zur Tür…wo bleiben die denn? Verdammt nochmal...

Ich wende mich wieder zu Yugi, der seine Hände vor seinem Mund hält…sein Husten wird schlimmer, röchelnder….und als er seine Hände zittrig runter nimmt…sehe ich Blut…in seinen Handflächen.

OH GOTT.

„YUGI….Yugi…“, ich schreie seinen Namen, als er plötzlich nach Luft schnappt…sie nicht bekommt und mit geschlossenen Lidern ins Bett fällt.

Dann höre ich erst eilige, stapfende Schritte im Flur…Krankenschwester und zwei Assistenzärzte die mich einfach zur Seite schieben. Das grelle Licht wird eingeschaltet.
 

Ich werde zurückgestoßen…meine Augen können nicht wegsehen…

„Kammerflimmern“, ruft die Krankenschwester besorgt.

WAS? Was? Ich sehe, wie der Arzt verzweifelt versucht Yugis schwaches Herz zu massieren…immer wieder eine Herz-Druck-Massage macht, doch ohne Erfolg…schwerfällig wischt er sich den Schweiß von der Stirn

„Defibrillator!“, schreit der junge Arzt mit dunklem Haar. „200 Joule!“

Sofort sehe ich, wie der junge Arzt die Paddles aneinander reibt und sie schließlich in Kontakt mit der nackten Brust Yugis…bringt.

Der zierliche Körper bäumt sich unter dem Stromschlag auf.

Meine Hand drückt sich vor meinen Lippen…es ist ein Alptraum…lass es ein Alptraum sein…bitte nicht…!!!

„Er atmet nicht“, schreit die Krankenschwester.

„Beatmung…na los…na los…“, dirigiert der junge Arzt.

Die Beatmungsmaske wird aufgesetzt…das Herz wieder massiert…doch ich schaue weg…schließe die Augen…nein, nein, nein…meine Gedanken rasen.

„Noch mal...Laden auf 360 Joule!!!“

Der Arzt reibt wieder die Paddles aneinander…ein kurzer Blick, den er mir schenkt…dann drückt er sie auf Yugis Brustkorb…erneut bäumt sich sein Körper auf.

Ich kneife die Augen fester zusammen, trete zurück und falle fast rücklings gegen die Wand…

„Er atmet wieder…Doktor…ER ATMET!“

Alles wird schwarz vor meinen Augen, ich fühle den Strom, als wäre er durch mich hindurch geschossen…meine Tränen werden dichter.

Was hat er nochmal gesagt? >Ihm war es die SACHE WERT???<

Ich schüttle niedergedrückt den Kopf.
 

Tatsächlich…sein Herz schlägt wieder normal…

„Was…was ist passiert?“, kommt es brüchig über meine Lippen, als der Arzt sich umdreht und mich beiseite schiebt.

„Was haben sie hier zu suchen?“, fährt er mich plötzlich an.

„Ich…ich…“, ich schaue ihn verwirrt an.

„Ich habe es ihm erlaubt!“, mischt sich die Nachtschwester ein, die gerade dabei ist, das Blut aus Yugis Handflächen zu wischen.

„Sie müssen ihn aufgeregt haben…ich habe doch strikt angeordnet, dass Yugi Muto RUHE braucht…!“, fährt er mich wieder fahrig an.

Was? Soll ich etwa daran Schuld sein?

Und dann springt mir ein SATZ deutlich vor die Augen. „Ich hatte schon Besuch…Thunder!“

Meine Augen weit aufgerissen, starre ich den Arzt an.

OH NEIN…oh verdammt noch mal…NEIN…nein…
 

(to be continued)
 

Anmerkung vom honeyteam: Vielen Dank für eure Kommis ^^ wir fühlen uns sehr geehrt und es tut uns sehr leid, dass die Forti länger gedauert hat. -.-

Big Sorry.

Hoffen aber trotzdem euch gefällts. ^________^

so das Honeyteam verabschiedet sich...bye bye

bis zum nächsten Chap XD

Inspiri: Finley Quaye - Dice



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Koala
2008-01-12T22:15:03+00:00 12.01.2008 23:15
oh mann wie könnt ihr an so einer stelle aufhöhren ><
Yuuuuuu ist wieder wach ein glück Q______Q
aber das mir dem eingriff
und dem wiederbeleben war echt schlimm...
ich war total nervös ....

was hat Thunder nur zu Yugi gesagt oder eher mit ihm gemacht???
Thunder du AR***!!!!!!!
Woah ich hasse ihn!!!!!!

*zum nächten kap hüpf*

lg Buki Akuma
Von:  _Aurora_
2006-07-31T11:33:36+00:00 31.07.2006 13:33
WEEEEEEEEEEEEITER!!!!!!!!!!! <3<3<3<3<3<3<3 *-*
Von: abgemeldet
2006-06-24T20:34:51+00:00 24.06.2006 22:34
hi ersteinmal.....tut mir leid, dass es solang mit dem kommi gebraucht hat XDDD aber ich musste WM gucken und soweiter =))))
na jedenfalls...allen hier zustimmt...
Das kap hat mich mal wieder vollkommen fasziniert =)
sehr schön und flüssig geschrieben...mal wieder sehr gute Beschreibungen...besonders der Anfang vom kap hat mich ziemlich aufgewühlt...das war so schön geschrieben, ich kann da nicht meckern. Ihr mahct das so großartig. Die gefühle die yami da hat...my oh my...die sind wirklich heavy...bes. in dieser polizeistation...ich hab wirklich nur die luft angehalten, als würd eich vor denen da sitzen, amn hat so richtig mitgefühlt...
und es ging danach genau so geil noch weiter...die flashes da auf der treppe....omg da hab ich schon tränchen im auge gehabt...dann die stelle mit dem sofa bezug xDDD und ich bin abgenippelt *ggg* =)
na ja und dann das krasseste...yu is wieda wach und will als erstes ya sehen.

dann das harte...thunder war schon da *glubsch* omg omg
und dann der arme yu....der cliffie is ja mal wirklich hart für eingefleischte Fans, wie wir es sind...habt ihr euch eigentlich mal gedanken darüber gemacht, dass ein leser wegen solchen cliffies umkippt?? o.O xDD
das is ja mal hart...armes yu....
das gesmate kap hat mir richtig gut gefallen....aber wie gesagt der anfang haut alles raus was es an gefühlen nur so gibt und dann der lauf zum krankenhaus und gespräch mit yu und der überragende cliffie...
das sind alles szenen, die mir sehr nahe gegangen sind. bessa kann man gar nicht mehr schreiben.
ihr seid das perfekte autorenteam...ihr müsstest weitere FFs schreiben...ich schwöre euch die würden nen knaller werden!!!! ihr habt supaaa talent...und euer stil greift vollkommen ineinander über ;-D
das honeyteam *ggg* ist wirklich das Beste Gemeinschafts Team was ich hier bisher entdeckt habe...
ihr schreibt so klasse....das bringt mich zum heulen, weil ich das auch möchte *ggg*

aber man kann nicht alles haben...aber irh seid mein absolutes vorbild...ihr beiden *ohne scheiß* so ein genialen schreibstil und so toll egefühlsbeschreibungen und diese geile idee....einfach hamma...
=)
ich freue mich auf die forti...
lasst uns nicht zuuu lanmg warten, sonst krepiere ich =) und das wollt ihr doch net *euch necktz*

eure night
Von:  Ewigkeit
2006-06-21T14:38:47+00:00 21.06.2006 16:38
Klaro schließ ich mich den andern beiden da an.
Ich meine die ganzen Gefühle die Kompliziertheit die Geschehnisse... *-*
Will mehr davon!!! *nicht genug von eurer story kriegen tu**

Allerdings hab ich da ein paar klitze kleine RS Fehler gefunden sowie udn oder fiele... aber jetzt mal im Ernst wer achtet schon auf die Rechtschriebung wenn er sowas liest? Ok ich, aber mal abgesehen von mir..? Wahrscheinlich Keiner. *gg**

Aber als ich dieses Chap gelesen hab, habe ich zwischendurch allerdings ne Kriese gekriegt... als Yami gerad zu Yu-chan ins Krankenhaus kam weil dieser gerade aufgewacht war... da kam doch im Ernst meine Mum an und hat mich von PC verjagt. *immer noch beleidigt wegen ihr sei**
WIE KONNTE SIE MIR NUR SO ETWAS ANTUN?????

Ich hätte heulen können weil ich bei so einer spannenden Stelle unterbrochen wurde... vielleicht hab ich das soger, wer weiß das schon außer mir? *g**

Insgesammt RIESEN Lob von mir... ihr beiden seit einfach nur genial... *euch beide ganz doll mögen tu**
schreiben uns doch hoffentlich spätestens im nächsten Kapi wieder...

Bis dann ihr beiden.
Sayonara. Kasumi.
Von:  Pheline
2006-06-20T18:15:44+00:00 20.06.2006 20:15
So, bin zweite ^______^
Ich kann Phoebe nur zustimmen, ihr schreibt echt so supergeil *jedem nen Oscar in der Kategorie beste FF schenk*

Die Gefühle beschreibt ihr wirklich gut und den Rest, na.............den auch!!! xDDDDD
Also ich kann nur sagen,
ich LIEBE eure FF!!!!!! *_____________*
Sie hats mir ehrlich angetan und sie ist so superwunderhypermegageil geworden.

Ich freu mich jetzt schon aufs nächste Chap =)

Eure Pheline
Von: abgemeldet
2006-06-20T13:47:24+00:00 20.06.2006 15:47
phoebe is coming ^_________^ *hereinschneit* =)))
(obwohl gar kein schnee liegt *grööölz* aber ich schneie trotzdem herein xDDD)
Bin begeistert... wie immer...die Forti ist der Wahnsinn!!!
Soo nja, ich hab nix zu meckern >-< denn mal wieda habt ihr beide ne Glanzleistung vollbracht...
meine lieblingsstelle ist die, ich zitiere: Ich lege meine Stirn auf die seine. Eine Träne rollt über diese Verbindung auf ihn. „Ach Yugi.“
undddddddddd diese Stelle: Meine Wange klebt jetzt mittlerweile an ihm. Sein Schweiß und meiner vermischen sich klebrig und pappen uns aneinander.

schmaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaachtz *SüchtignachderStorygewordenist* das is so kawai wenn man sich das mal so vorstellt. eure anspielungen sind der absolute klassiker *schmatz euch gibt*
ich finde immer diese <Irgendwo> sequenzen sooooo niedlich...armes Yu...das habt ihr aber auch wieda toll gemacht, dass Yu Yamis Stimme oder Berührung fühlt...usw...einfach hamma ^_________^ auch yamis gefühle und diese überladenen emos sind einfach überragend...man fühlt total mit und ich leide total mit ihm...bes. weil er sich so schuldig fühlt...weinz
was macht ihr auch für sachen? *sniiief* ich liebe die story von tag zu tag mehr und die idee is sooo geilz...ich liebe sie.
mahct ihr beiden so supppa
am besten gefällt mir die szene bei der polizei....boah ein schock nach dem anderen-...hey ihr wisst wie ihr eure leser schocken könnt, was? =)))
boah da kiregt man einfach selbst schiss, als würde man da sitzen und die fragen gestellt kriegen...und yami...boaaaaaaah der arme kerl...aber gut das thunder schon abgeführt worden is...xdddd mal sehen ob ers ich da wieder rausreden kann....aber ich denke mal schon immerhjin hatte er ja am ende noch yu besucht....also hats thunder wieda geschafft -.- so ein idiot...von arschloch =) sorry aber bei dem spacken gehts mit mir durch weil er geschossen hat und nur wegen ihm yu jetzt da in nem komazustand is.

was mir tierisch gefällt is auch die fantasie die yami hat...wenn er auf die treppe schaut. *herzchenaugen* die stelle auf repeat gelesen habz =) ^^
und dann wo er da auf der couch fällt und diese kurze anspielung da mit dem bezug....*hust*...hier die stelle meinz: ....Couch kribbelt unter mir…als wäre sie eine schützende Decke, die mich auffängt…als wäre der Bezug….

...na was is der bezug???? yu was? =)))) biiiitttteee...wahh ich liebe zwar diese anspielungen, aber diese is echt fies...
=) *dröpz* *euch umarmt*
boah ich dachte echt er würde yu sehen, aber dann wars nur jo....=) XDDDD ich mal wieda und meine fantas...(ach ja im übrigen...liebes honeyteam...ich guck gerade nebenbei moha und bin an der stelle wo er ihren geis sieht und sie auffordert zu tanzen) also voll normal dass ich an der stelle echt geglaubt hab, dass das yu is *rolleyes* *hihihihi*
*sich duckz*
dann das ya so auffährt...würde ich auch machen...boah jo is echt gemein und lässt ihn zappeln und das bei DER nachricht!!! o.O
aber immerhin...also vllt war das auch nur, weil jo ein wneig eingeschnappt is, dass er nicht als erstes zu yu darf....im übrigen respekt an euch beiden...nochmal für die idee. is echt ne glanzleistung und voll spannend.
dazu späta...zum ende o.O XDDD
so zurück zu jo...echt geilz, dass er ihn dazu auffordert...und ya erst nicht will...weils net so richtig is...tja yu...nimms leicht, du liebst yu halt *kicherz* *kugelz*
also nun sind wir im krankenhaus und die szene ist eine der besten...sooo wai...diese panik ach ja....ich will gerne wissen,w as das für ne past is mit thunder und yami...waren die etwa mal zusammen??? x_____X das klang total so...wegen perversling usw...hat er ya etwa was schlimmes angetan??? wahhh vllt klärt ihr das noch bald auf =))) das würd emich brennend interessieren, aber so wie euch kenne, macht ihr das sicha...das honeyteam hats drauf =)

hier die stelle hat mich auch berührt, weiß auch net wieso...vllt wegen der beschreibung???
Die Intensivstation, die ich erst heute durchschritten habe, lassen nun in mir andere Gefühle zu. Diese Erdrückung ist nicht mehr so schlimm, die Geräusche der klickenden Maschinen nicht mehr so laut, wie ich sie in Erinnerung gehabt habe, alles ist ruhiger geworden. Auch mein herz…das zwar vor Aufregung fast aus seinem Knochenmantel springt, ich es dennoch gut unter Kontrolle halten kann.
Wieso will er mich als erstes sehen, wirklich nur, um Antworten zu erfahren? Na warum sonst?

na warumw ohl...o.O gott ya...du bist so blöd...yu liebt dich und du liebst ihn...göttchen...peilt es endlich und lasst diese anspielungen ihr beiden xDDD (obwohl die gerade geilz sind) supi find ich wie hibbelig yami is und net weiß, was er sagen soll...und dann is yu auch noch wach und die szene zwischen beiden, wie sich anstarren und wie er ihm ne träne wegwischt und dieses upps. xdddd kugelz
wollte er ihn da küssen??? hä???? hä???? o.O ja ne? wahhhh
wie kawaiiii
und als ya dann fragt warum tust du das?
boaaaaaaaaaaaah ich war kurz vor nen tränenschwall...aber die kamen erst wirklich am ende vom chap...=)
aber yu...ich stell mir das gerade so vor...das is sooo krass....diese situ...ich hätte glaub ich wie ya kein wirkliches wort rausbekommen...boah was sagt man da auch? immerhin hat yu ihm das leben gerettet...mit einem einfachen danke is es auch net getan...total sweet wie ihr das beschrieben habt

und dann dieser name...thunder wra schon da...also weiß yu schon alles??? x_______X wahrscheinlich hat thunder nun seine rache ausgespielt???? o.O wahhhh das wäre ja grausig...
wsa tut ihr nur dem yami an?
und dann am ende das yu...wird unter husten geschüttelt und spuckt blut....kann mich eben mal einer vom boden aufsammeln??? das is zuviel für mich -.- *stirbz*
ihr könnt diese medi-sachen echt gut beschreiben...mit den paddles *kicherz* aber so ist das ja echt...und mit den joule...boah slebst da is mein herz stehen geblieben, als ya denkt lass es ein alptraum sein udn so zurückweicht und gegen die wand prallt und dann atmet yu endlich wieda...gott....schock4ever sag ich euch...

euer cliffie is ja mal absoluuuuuuuuuuuut schockreif
„Sie müssen ihn aufgeregt haben…ich habe doch strikt angeordnet dass Yugi Muto RUHE braucht…!“, fährt er mich wieder fahrig an.
Was? Soll ich etwa daran schuld sein?
Und dann springt mir ein SATZ deutlich vor die Augen. „Ich hatte schon Besuch….Thunder!“
Meine Augen weit aufgerissenen, starre ich den Arzt an.
OH NEIN…oh verdammt noch mal…NEIN…nein…

o___O
wahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh yu hat sich wohl im inneren aufgeregt und er hats ya nicht anmerken lassen, dass er es bereits alles weiß (die frage is, ob thunder ihm auch die wharheit gesagt...wenn er das überhaupt getan hat)
aber das werde ich wohl erst im nächsten chap erfahren...
lasst euch aber ruhig wieda zeit, wenn dann wieda so ein geniales herauskommt...
die länge hat mri auch gefallen. mahct nru so weiter ihr zwei...ich liebe euren stil...together seid ihr the best of the best *lilys fav spruch nachmachz* =))))

so bye winke winke
ich schau jetzt moha zu ende...^^
eure phoebe ^.^


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