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Pride, Love and Freedom

Ein Rest der blieb..
von

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Kapitel 3

Ein rotes Gebäude wurde auf dem grünen Gitternetz des Stadtentwurfes markiert.

Mh, das war doch etwas weit weg… Ich stand auf und lief zum Balkon, öffnete ihn und trat hinaus. Sofort spürte ich eine warme Brise und hielt mein Gesicht der untergehenden Sonne entgegen. Die leichteren Haare die in mein Gesicht fielen, flatterten in dem leichten Lüftchen. Einen Augenblick genoss ich dieses Gefühl, doch dann fiel mir meine Aufgabe wieder ein. Mein Blick wurde ernster und ich drehte mich zum Gehen um.

Ich verließ den Balkon wieder und sah ein letztes Mal auf den Jungen. Er lag regungslos da.

Es gab nur einen schnellen Weg zur Zentrale des Nachrichtensenders. Ich grinste.
 

„Hey du da, bleib stehen!“ schrie ein Sicherheitsbeamter der Kaiba Corporation.

Ich ignorierte ihn und fuhr die Schranke um. Der dachte doch nicht im ernst ich lasse mich von Kleinigkeiten aufhalten.

Ein kurzer Blick in den Rückspiegel genügte um festzustellen, dass ich meine Verfolger abgeschüttelt hatte.

Zufrieden sah ich wieder nach vorne und konzentrierte mich auf die Straße. Sie war fast wie leergefegt. Lag es daran, dass es Nacht war?

Die Ampel vor mir sprang auf rot um und der einzige Wagen auf der Straße bremste. Ohne groß zu zögern drückte ich nur noch fester auf das Gaspedal und fuhr auf die Gegenspur. Die rote Ampel ignorierte ich völlig.

Nach einigen Kurven und nachdem ich mindestens 15 Mal die Verkehrsregeln verletzt hatte, sah ich schon von weitem ein relativ großes Gebäude. Die Aufschrift war ziemlich riesig und blinkte sogar in Neonfarben. Blau… Grün… Rot…

Ich sah weg und rieb mir die Augen. Wer da lange hingucken konnte… Dann bemerkte ich den großen Parkplatz vor dem Gebäude des Nachrichtensenders und steuerte direkt darauf zu. Im Weg waren nur ein paar Blumenbeete und ein Randstein.

Ich beschleunigte den geklauten Ferrari und machte mir recht wenig aus den Blumen. Sie würden sowieso nachgeben.

Der Wagen setzte auf, flog schließlich halbwegs über die Blumenbeete, landete und ich musste gegensteuern um nicht gegen die nächste Laterne zu fahren.

Trotzdem streifte der Wagen eine kleine, steinerne Mauer bevor er sich wieder fing und ich weiter über den Parkplatz raste.

Das Gebäude hatte eine sehr breite Glastür am Eingang. Gut oder schlecht? Na ja, gut für meine stürmische Seite und schlecht für den Wagen…Denn auch diese Tür, sollte für mich kein Hindernis darstellen. Ohne zu zucken oder ohne jegliche Angstgefühle bretterte ich auf den Eingang zu – und durchbrach die Glastür.

Instinktiv hielt ich mir schützend die Hände vors Gesicht und lies das Lenkrad los. Höchste Zeit auszusteigen! Ich stieß die Tür zur Seite und lies mich herausfallen, landete auf den Glasscherben und zwischen Staub und Trümmern.

Ein lauter Knall drang durch die Nacht und der Wagen war explodiert, in alle Einzelteile zerflogen.

Mir immer noch den Ärmel vor die Nase und den mund haltend, stand ich auf und sah auf das lodernde Feuer. Und schnell entdeckte ich die Ursache der Explosion: Ein Computer hatte im Weg gestanden und das Benzin entzündet. So n Mist…

Keuchend sah ich zu einem Treppenhaus. Ich schätze mal, dort finde ich einen Gebäudeplan. Noch bevor ich losgehen konnte, öffnete sich der Aufzug und ein Mann kam erschrocken herausgesprungen.

„Was…?!“

Ich zückte sofort meine Waffe und erschoss ihn. Seine Leiche ging langsam zu Boden und ein roter Fleck breitete sich unter ihm aus.

Die Waffe steckte ich wieder zurück und ging an die Leiche heran.

„Du warst zur falschen Zeit, am falschen Ort…“ sagte ich gleichgültig und durchsuchte seine Taschen.

Ich fand eine Zugangskarte zum Sender-Archiv und ein paar Dollar. Kein Wunder warum immer mehr Reporter protestieren… Bei so einem Gehalt würde ich das auch tun. Ich sah in seinen Hosentaschen nach und fand einen Schlüsselbund.

Dann, um die Spuren zu verwischen, schleppte ich seine Leiche zu dem entstanden Feuer und schmiss sie hinein. Keine Fingerabdrücke, keine Beweise.

Ungerührt wandte ich mich zum Gehen um und betrat das Treppenhaus. Direkt links von mir war ein Gebäudeplan mit eingezeichneten Fluchtwegen, Toiletten und Archiven. Es gab nur zwei Räume in denen Fakten aufbewahrt wurden: Im vorletzten Stockwerk und im Letzten.

Ohne zu zögern riss ich den eingeschweißten Gebäudeplan von der Wand und nahm ihn einfach mit. Immerhin hatte ich keine Zeit mich zu verlaufen.
 

Charakter Switch: Seto

(jetzt berichtet Seto aus der ich-perspektive, bis ein weiterer Charaktertausch also Charakter Switch auftaucht!)
 


 

Wo kann sie nur so lange sein? Allmählich fing ich an, mir Sorgen zu machen. Na ja, was heißt Sorgen, ich wunderte mich wohl eher, wo sie abgeblieben war.

War ich vielleicht zu hart gewesen? Ich hätte sie nicht so brutal packen sollen…. Aber andererseits war es ihre Schuld!

Ich wand mich an die gläserne Wand in meinem Büro und schaute heraus. Mein Spiegelbild betrachtete mich kalt von der Scheibe aus. Ich sah mich an. Ein Gutaussehender, Reicher, Gepflegter, wenn auch sehr Kalter Junger Mann.

Für einen Moment dachte ich über das nach, was ich sah. …

Dann schüttelte ich den Kopf und sah hinunter auf die dunkle Stadt. Domino wirkte fast wie ausgestorben. Wo sie wohl war?

Ich ertappte mich wieder dabei, wie meine Gedanken sich einen Weg zu ihr suchten. Zu ihr. Wieso ausgerechnet zu ihr?

Als ob es davon verschwinden würde wand ich mich von der Scheibe ab. Träumer, sagte ich still zu mir selbst. Dann setzte ich mich wieder und nahm die Zeitung in die Hand.
 

Mörder entkommt aus Gefängnis – Wie hat er das geschafft?
 

Die Zeile, interessierte mich und ich schlug die Zeitung zu dem Punkt auf. Nachdem ich ein paar Zeilen überflogen hatte, las ich den Kerntext.
 

…doch wie konnte er nur entkommen? Aus den dicken Betonwänden war noch niemand zuvor entkommen. Dabei hatte der zum Tode verurteile Mörder noch nicht mal eine Waffe besessen! Und für alle, die den vorwöchentlichen Artikel nicht gelesen haben, hier noch mal die Zusammenfassung des merkwürdigen Falles…
 

Ich unterbrach mich kurz und dachte über die gelesenen Zeilen nach. Nicht schlecht, war meine Schlussfolgerung. Der musste was draufhaben. Dann wand ich mich weiter der Zeitung zu.

Doch ich konnte nicht ahnen, dass dieser Artikel jemandem am anderen Ende der Stadt, sehr hilfreich gewesen wäre…
 

Charakter Switch: Nikki
 

Ich hastete die Treppen zum Archiv hoch und warf alle paar Stufen einen Blick auf den abgerissenen Gebäudeplan. Unten hörte ich Knistern und anderen Lärm, das Feuer griff auf Sachgegenstände über. Kurz blieb ich stehen und sah das Treppenhaus nach unten, abschätzend wie viel Zeit mir noch blieb. Der zweite Stock loderte bereits Lichterloh und ich konnte die aufsteigende Wärme selbst hier oben spüren. Ich lugte zu dem Schild über der Treppenhaus-Ausgangstür. 13. Stock. Mit einem letzten kühlen Blick auf die Flammen hastete ich den letzten Treppenabschnitt hoch und verlies diesen Teil des Gebäudes durch die Tür. In diesem Stockwerk befand sich eines der eingezeichneten Archive, es musste direkt gegenüber von mir sein.

Das Gebäude war rund gebaut und in jedem Stockwerk konnte man einmal rundum gehen, in der Mitte freier Fall durchgehend im ganzen Gebäude. Und eben durch diesen sah ich Rauch aufsteigen und allmählich wurde die Sicht trüb, außerdem spürte ich wie die Luft dünn wurde und bald würde man es hier nicht mehr aushalten können, soviel stand fest.

Und ich nahm all das hier auf mich, nur weil der reiche Idiot Kaiba einen Aufstand machte, wegen ein bisschen PR für seine Firma. Dank mir war er doch seit langem erstmals wieder im Fernsehen gewesen! Zwar nicht gerade positiv, aber es machte Schlagzeilen… Und wie dankt er es mir? Er schickt mich in die Hölle! Und so langsam konnte man das hier wirklich als Hölle bezeichnen.

Ich spürte wie ich zu schwitzen begann und machte einige Schritte an das Geländer heran, das den freien Raum absicherte, lehnte mich vor und sah mit dem üblichen kühlen, abschätzenden Blick abwärts. Das Feuer hatte sich viel schneller ausgebreitet als erwartet, es loderte nun schon im 4. Stock. Kurz in Gedanken versunken sah ich dann hoch und entdeckte gegenüber von mir eine Tür, auf der unübersehbar ein großes Schild mit der Aufschrift ‚Archiv’ hing. Das konnte man sogar durch den schwarzen Rauch lesen…

Ich lehnte mich wieder zurück, hielt mir die Hand schützend vors den Gesicht, denn die Luft wurde allmählich immer dünner und dicke Rauchschwaden lagen sogar schon auf dem Flur. Mit einem letzten Blick Richtung Feuer rannte ich um den Freiraum herum und stand schließlich vor der Tür. Zeit meinen Auftrag zu erfüllen. Mit einer geschickten Bewegung fischte ich einen schwarzen Lederhandschuh aus meinem Umhang und stülpte ihn über die rechte Hand. Dann prüfte ich die Tür. Abgeschlossen.

Aber auch das würde kein großes Hindernis darstellen, kurz grinste ich nur, trat einige Meter zurück und zog ebenso kunstvoll meine Pistole aus der Innentasche. „Na dann wollen wir doch mal…“

Mit einem gezielten Schuss auf das Schloss splitterte dieses in alle Einzelteile auseinander und blieb klirrend auf dem Boden liegen. Wow, die Dinger hatten echt einen Wums… Nun breiter grinsend verstaute ich die Pistole wieder und ging auf die Tür zu, ergriff mit der behandschuhten Hand die Klinke und öffnete sie langsam. Vorsichtig glitt die Tür auf.

„Was zum…?!“

Ein Schuss, ich spürte unglaubliche Schmerzen im linken Schlüsselbein und merkte gerade noch wie ich gegen einen Schrank oder etwas Derartiges knallte und jegliches Gleichgewichtsgefühl verlor. Mit einem Keuchen regte ich mich kurz.

„Na na, das ist kein Spielplatz Kleine…“ meinte eine Männerstimme, böse, mörderisch, verspielt. Es schien ein älterer Mann zu sein, aber das war mir in meiner Situation doch ziemlich egal.

„W- Wer sind sie…“ brachte ich gerade so hervor, schmerzverzerrt drehte ich mich etwas zur Seite und hielt mir eine Hand auf die Wunde. Ich sah alles mehr verschwommen als scharf, dennoch konnte ich bei einem Blick auf meinen Handschuh erkennen das er blutüberströmt war. Wenn doch bloß diese verdammten Schmerzen nicht wären! Ich spürte wie der Mann einen Schritt neben mich setzte und er schien sich etwas zu mir zu bücken. „Wer ich bin fragst du? Du kennst mich nicht? Dabei bin ich doch so berühmt…“ Ein raues Lachen entrann seiner Kehle als er mich plötzlich ruckartig am Kragen ergriff und schmerzhaft hoch zerrte. Ich schrie, blind vor Schmerzen, machtlos vor Blutverlust, leblos, nur leicht vor Schmerzen bebend hing ich da, hoch gezerrt, mit einer Pistole an der Schläfe.



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